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  #1  
Alt 13.02.2008, 10:54
Schnuffine Schnuffine ist offline
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Registriert seit: 13.02.2008
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Unglücklich Meine Mama muss gehen...

Hallo,

seit einiger Zeit bin ich bei Euch stille Mitleserin. Ich habe irgendwie das gefühl, über das was gerade passiert reden zu müssen. Doch es auszusprechen reißt mein Herz in tausend Stücke....

Meine Mama kämpft seit über 20 Jahren gegen den Brustkrebs. Jahrelang hat sie ihn besiegen können, doch seit ca. 1 1/2 Jahren hat sie im ganzen Körper Knochenmetastasen, hatte Tumoren auf der Leber, die dank Lasertechnik "entfernt" werden konnten. Doch der Krebs wird immer mehr. Ein Tumor in den Bronchien nahm ihr die Luft zum Atmen. Der konnte in der Luftröhre abgetragen werden aber sie ist zu schwach, um sich wieder zu erholen. Seit fast 2 Woche liegt sie im KKH und wird dieses nicht mehr verlassen. Sie kann nicht mehr aufstehen, essen, bekommt Mophium gegen die Schmerzen und schläft nun sehr viel. Vor 2 Tagen sagte sie, dass sie alle keine Behandlung mehr möchte, sie will gehen.... Da sie so schwach ist, möchte sie jeden Tag bloß einen von uns (mein Papa, mein Bruder und ich) sehen. Heute nachmittag bin ich "dran" und werde mich von ihr verabschieden müssen. Es tut alles so wahnsinnig weh!! Ich bin doch erst 25, meine Mama ist53. Es fällt mir so unendlich schwer sie gehen zu lassen, auch wenn ich weiß, dass es das beste für sie ist. Sie leidet so sehr, ich wünsche mir von Herzen, dass sie bald erlöst wird. Die Zeit für uns ist so wahnsinnig schwer. Man wartet und wartet und weiß nicht so richtig warauf (oder doch?!) Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe, das alles durchzustehen... Mein Freund und ich versuchen seit einem halben Jahr ein Kind zu bekommen, vergeblich. Ich hätte ihr so gern noch die frohe Botschaft überbracht, sie wäre so gern Oma geworden. ich bin dankbar für die vielen wunderschönen Jahre, die wir miteinander hatten, doch waren es viel zu wenig. Ich wollte noch so viele schöne Erlebnisse mit ihr teilen, jetzt hab ich das gefühl nie wieder glücklich werden zu können...

Ich habe viele Eurer Beitäge gelsen und find emich in so vielen wieder... Es tut mir leid, was Ihr alle erleben müsst/musstet, doch gibt es mir Kraft, nicht allein zu sein und Menschen gefunden zu haben, die genau Wissen wie ich fühle. Bitte helft mir, diese schreckliche Zeit durchzustehen...

Claudia
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  #2  
Alt 13.02.2008, 11:23
Benutzerbild von Mauschi
Mauschi Mauschi ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,
schön das Du den Weg hier her gefunden hast.
Das mit deiner Mama tut mir sehr Leid. Du schreibst das sie nicht mehr will.
Ich denke das musst du akzeptieren, so schwer es auch fällt.
Los lassen tut immer weh.
Gut das du hier bist. Schreibe dir deinen ganzen Kummer von der Seele.
Du wirst hier immer jemanden finden der für dich da ist.
Icg wünsche dir ganz viel Kraft.
lg. Manuela
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  #3  
Alt 13.02.2008, 12:09
xkoi007x xkoi007x ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Hallo Claudia.Deinen Schmerz kann nur jemand begreifen,der selber in dieser Lage war oder ist.Eine der wenigen guten Sachen die meine Krankheit mitsich bringt,ist das ich meine Eltern nicht sterben sehen muss. Ich hoffe für dich das ihr in der Familie zusammen haltet und du in deinen Bekanntenkreis Rückhalt findest.Sei dir Gewiss,das viele Menschen hier an dich denken.Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit
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  #4  
Alt 13.02.2008, 12:11
Benutzerbild von sabrina**
sabrina** sabrina** ist offline
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Beiträge: 58
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,
ich weiß genau wie du dich fühlst,meine Mama ist am 3. Februar für immer eingeschlafen und ich kann es immer noch nicht glauben das sie nicht mehr da ist :-( sie fehlt mir so.. Sie war auch erst 52.

Genieß die Tage die ihr noch habt,du wirst die Kraft haben es "durchzustehen",ich habe auch oft gedacht ich kann nicht mehr,ich schaff das alles nicht mehr. Aber man schafft es ,frag mich nicht wie.. aber es geht.
Auch ich habe mir jeden tag gewünscht das sie endlich erlöst wird,aber wie sie dann von uns gegangen ist,brach für mich eine Welt zusammen,so sehr ich es mir auch gewünscht habe das sie endlich von allen Schmerzen erlöst ist,manchmal wünschte ich,ich könnte die zeit nochmal kurz zurück drehen und sie wenigstens nochmal in den Arm nehmen.

ich wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit

Liebe Grüße
Sabrina
__________________
Mama 3.2.2008

Gehofft haben wir zusammen,
gekämpft hast du alleine,
verloren haben wir alle.
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  #5  
Alt 13.02.2008, 20:47
Migge Migge ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Hallo Schnuffine,
ich fühle mit Dir. Meiner Mutter geht es auch immer schlechter, sie hat Darmkrebs mit vielen Lebermetastasen. Sie kann kaum noch aufstehen und kann auch keinen Besuch mehr empfangen.
Mein Freund und ich würden ihr gerne noch die Nachricht überbringen, daß sie Oma wird. Das hat sie sich so unendlich gewünscht, leider klappt das überhaupt nicht.
Fühl Dich einfach gedrückt von mir ...
Liebe Grüße
Migge
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  #6  
Alt 14.02.2008, 07:04
AnnaR AnnaR ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Hallo Claudia,
ich kann mit dir fühlen, denn ich war seit Okt. bei meinen Eltern und war Tag und Nacht für sie da. Die Nächte der letzten 2 Wochen kann man nicht beschreiben. Einen Tag nachdem Mamas Kampf zu Ende war kam Papa mit einem Bluterinnsel im Gehirn ins KH.
Gestern war die Beerdigung von Mama. Am Grab verliesen mich dann meine letzten Kräfte.

UND ÜBERALL SIND SPUREN DEINES LEBENS
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  #7  
Alt 14.02.2008, 07:10
AnnaR AnnaR ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Hallo Claudia,
ich kann mit dir fühlen, denn ich war seit Okt. bei meinen Eltern und war Tag und Nacht für sie da. Die kämpferischen Nächte der letzten 2 Wochen kann man nicht beschreiben. Einen Tag nachdem Mamas Kampf zu Ende war kam Papa mit einem Blutgerinnsel im Gehirn ins KH.
Gestern war die Beerdigung von Mama. Am Grab verliesen mich dann meine letzten Kräfte.
Lass dich ganz fest drücken
Anna

UND ÜBERALL SIND SPUREN DEINES LEBENS
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  #8  
Alt 14.02.2008, 22:06
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
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Beiträge: 389
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,

einen wichtigen Schritt hast Du getan: Du hast Dich hier angemeldet. Ich weiß, dass Deine Situation schwierig ist. Ich kann mich dem Gesagten nur anschließen: Du wirst die Kraft haben. Woher sie kommt, wann sie kommt? Nicht beeinflussbar, aber zu jedem Zeitpunkt so viel wie Du brauchst. Das soll nicht heißen, dass Du wie auf Wolken getragen durch die Zeit gebracht wirst. Auch ich habe oft gedacht, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. Und es ging/ es geht.

Aber viel kommt hinterher. Da kannst Du einschätzen, dass die Kraft dann doch irgendwie da war.

Mein Papa fehlt mir. Und ich kenne diese Gedanken: Wäre er doch Opa geworden, hätte er meine Hochzeit erlebt. Mein Papa wird mich niemals zum Altar führen, mein Papa wird meinen zukünftigen Mann noch nicht mal kennen lernen...

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute, und Deiner Mam dass sie nicht leiden muss. Bleib bei uns, schreie Deine Wut raus, lasse Deine traurigen Gedanken zu. Hier wirst Du verstanden.

LG
Sandra
__________________
Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
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  #9  
Alt 15.02.2008, 15:43
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,

es tut mir so leid!!!

Ich weiß, was in dir vorgeht. Meine Mam ist am 08.01.2008 im Alter von 58 Jahren gestorben. Nach der Diagnose hatte sie nur noch 5 Monate voller Schmerzen...

Ich wünsche deiner Mutter alles Liebe, vor allem keine Schmerzen und einen friedlichen...

Ich weiß, dass ist alles hart für dich!

Fühl dich gedrückt

Viel Kraft für die nächste Zeit

LG
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #10  
Alt 16.02.2008, 19:46
Schnuffine Schnuffine ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Vielen lieben Dank für Eure Antworten und die Kraft, die Ihr mir damit gebt.

Meine Mama hat es geschafft... Sie ist gestern morgen gegen 2.00 Uhr friedlich und entspannt eingeschlafen....

Am Mittwoch nachmittag sind mein Freund und ich zu ihr ins KKH gefahren, es sollte die Verabschiedung werden, das wussten wir mehr oder weniger schon. Am Tag zuvor war mein Vater einige Stunden dort, sie hat ihm gesagt, dass sie keine Kraft mehr hat und bald gehen wird. So wussten wir schon ungefähr, was auf uns zukommt. Dort angekommen lag sie (wie immer) auf der linken Seite, so hatte sie am wenigsten Schmerzen und bekam am besten Luft. Auf meine Frage, wie sie sich fühlt sagte sie: Scheiße und gut.... (!). Sie sagte scheiße, weil ich weiß wohin ich gehen muss und gut weil ich keine Schmerzen habe. Das ist typisch meine Mama, immer ein bisschen Galgenhumor aber kein bisschen Selbstmitleid - sie war immer so wahnsinnig stark! Später am Mittwoch ließ sich durch uns meinen Vater und Bruder rufen, sie sollten in die Klinik kommen. Dort angekommen nahm Mama das Wort auf und sagte ganz klar, dass wir ja wissen, wie es um sie steht, sie nicht wieder gesund werden wird und dass das jetzt Ihr Abschied sein wird. Das sagte sie auch den Ärtzen, sie bekam dann auf eigenen Wunsch Morphin, wodurch ihr das Atmen leichter viel. Sie hat durch die Luftnot sehr gelitten. Durch das Morphin schlief sie ein und wurde nicht wieder richtig wach. Ich beschloss, in der klinik zu bleiben, ich wollte gern bei ihr sein, wenn sie einschläft. Mein Papa blieb auch dort und zusammen haben wir auf sie aufgepasst. Anfangs ist sie immer so ca. alle 1 1/2 Stunden aufgeschreckt - ich glaube, weil sie keine Lut mehr bekam. Wir haben uns dann immer zu ihr auf die Bettkante gesetzt, ihr den Rücken gestreichelt, das liebte sie so sehr. So hat sie sich wieder entspannen können und legte sich nach kurzer Zeit wieder hin. Die Phasen in denen sie mehr oder weniger wach war wurden immer weniger, sie schlief bzw. dämmerte die meiste Zeit und träumte - das ist meine feste Überzeugung - ihr Leben nochmal. Einmal sagte sie zu mir" ist alles viel lockerer hier in Amerika". Ich verstand anfangs nicht, was sie meinte, ein Psychologe, mit dem ich am nächsten Tag sprach sagte, dass ihr wahrscheinlich die schönen Tage, Wochen und Situationen durch den Kopf gehen - so auch unsere Urlaube in den USA. Ihr glaubt garnicht wie tröstend es für mich ist, das zu wissen.... Am Donnerstag ließen wir meine Mama auf die Palliativstations des Klinikums verlegen. Kurz vor der Verlegung auf die Palliativstation haben wir Mama noch ein bisschen frisch gemacht. Als die Schwester anfangen wollte, sie zu waschen sagte sie "nein, meine Tochter..." und ich durfte sie waschen. Ich bin ihr so dankbar dafür, sie hat mir so ein großes Geschenk gemacht, indem sie noch so klar diesen Wunsch formuliert hat...
Unser größter Wunsch war es, dass sie in Würde und Ruhe, ohne Schmerzen gehen kann. Diesen Wunsch konnten wir ihr erfüllen. Die Schwestern und Ärtze dort waren/sind einfach wudervoll. Sie haben sich sehr viel Zeit genommen, getröstet und meine Mama und uns sehr liebevoll umsorgt. Die Nacht habe ich allein mit Mama auf der Station verbracht. Mein Vater und Bruder hatten nicht die Kraft in dem Moment des Sterbens bei ihr zu sein - ich konnte nicht gehen. Ich wollte unbedingt bei ihr bleiben. Ich war und bin so voll Liebe für meine Mutter und konnte sie nicht allein lassen. Gegen 22.30 habe ich mich schlafen gelegt. Ich habe ein Bett bekommen, was wir direkt neben das meiner Mama gestellt haben, so waren wir uns ganz nah. In der Nacht schaute die Schwester sehr oft nach uns. Bei ihrem vorletzten Besuch, lag ich auf dem Rücken, beim letzten jedoch auf der Seite, meiner Mama zugewandt. Kurz nach dem die Schwester bei uns war, muss Mama endgültig eingeschlafen sein. Ich bin nur Sekunden später aufgewacht und habe sie dort so friedlich und entspannt liegen sehen. Sie ist - wie sie es wollte ruhig in Frieden und ohne Schmerzen von uns gegangen...

Trotz der großen Trauer bin ich so wahnsinning glücklich und froh über die letzten Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Es lag so wahnsinning viel Liebe in der Luft und ich bin sicher, meine Mutter hat es genauso empfunden....

Dort wo sie jetzt ist, hat sie keine Schmerzen mehr, sie hat alle Luft zum Atmen und wird nicht mehr gequält. Ich bin so stolz auf sie! Sie hat Ihr Schicksal immer angenommen, nie geklagt oder gejammert, selbst als feststand, dass sie gehen muss.

*Mama, ich danke Dir für alles, Du hast mir so viel gegeben und tust es jetzt noch. Ich liebe Dich über alles!!!!!*
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  #11  
Alt 16.02.2008, 20:08
wölkchen
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,

berührt habe ich Deinen letzten Eintrag gelesen.
Man kann so deutlich die Liebe zu Deiner Mama in Deinen Zeilen lesen, es ist wunderschön und unglaublich traurig zugleich.

Mein Beileid zu diesem schweren Verlust.
Alles erdenklich Liebe und Kraft für die bevorstehende Zeit,


wölkchen
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  #12  
Alt 16.02.2008, 20:35
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Ort: Hannover
Beiträge: 2.030
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,

est tut mir so unendlich leid, dass du deine Mama verloren hast.
Aber deine Mama ist immer in deiner Nähe, da sie einen besonderen Platz in deinem Herzen hat!

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #13  
Alt 17.02.2008, 19:40
Ramona73 Ramona73 ist offline
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Registriert seit: 11.12.2007
Beiträge: 13
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

hallo claudia

beim lesen deiner zeilen, vorallem deines letzten eintrages, hatte ich einen richtigen kloss im hals....es ist sehr traurig, aber auch schön u lesen, dass du die letzten stunden bei ihr sein konntest... deine mama hat das gespürt...deine zeilen sind so voller wärme und liebe, deine mama kann im himmel stolz auf dich sein...

ich möchte dir aufrichtig mein beileid aussprechen, ein verlust tut immer weh, doch deine mama ist jetzt in einer besseren welt, wo sie keine schmerzen mehr hat (das weisst du zwar und doch muss ich es schreiben!)...du bist eine sehr starke frau, ich bewundere dich...

alles liebe für dich und eure familie

ramona
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  #14  
Alt 18.02.2008, 13:25
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
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Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Liebe Claudia,

ich sende Dir einen stillen Gruß der Anteilnahme.



Dein letztes Posting hat mich sehr berührt!

Und auch ich kann mich noch an die Erleichterung der ersten Zeit erinnern. Das Glück zu wissen, dass keine Schmerzen mehr da sind, dass das Leid ein Ende hat. Ich muss sogar eine so unglaubliche Erleichterung ausgestrahlt haben, dass ich zweimal daraufhin angesprochen wurde.
Liebe Claudia, wer das Glück hatte seinen Angehörigen zu begleiten der weiß das sich in diesen Zeilen die du geschrieben hast die tiefe Liebe zu Deiner Mutter wiederspiegelt.

GlG
Sandra
__________________
Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
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  #15  
Alt 19.02.2008, 15:55
Schnuffine Schnuffine ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Meine Mama muss gehen...

Danke für Euer Mitgefühl!

Es tut so gut, hier frei „reden“ zu können, alles rauslassen zu können, was mir auf der Seele liegt und zu wissen, dass Ihr mich hier gut verstehe könnt. Der Zuspruch, den wir von Freunden und Verwandten bekommen tut sehr gut, doch wissen die meisten nicht, mit welchen Gefühlen wir die Zeit durchstehen. Habt vielen Dank dafür!!!

@ Sabrina: Deine Zeilen könnten von mir sein... Ich fühle so sehr mit Dir! Du hattest recht, man findet die Kraft und denkt nicht mehr viel darüber nach, woher sie kommt. Die letzten Stunden mit meiner Mama waren so innig wie selten zuvor. Und sie hat mir mit kleinen Zeichen dafür gedankt, z.B. mit leichtem Druck auf meine sie streichelnde Hand. Das hat mir so viel gegeben und tut es noch!!! Ich wünsche auch Dir viel Kraft und fühle mit Dir!

@ Migge: Gestern abend sagte meine Freundin bzgl. unseres Kinderwunsches. Manchmal muss ein Mensch gehen, damit ein anderen kommen kann. Dieser Satz ist irgendwie seltsam, doch steck auch ein bisschen Wahrheit darin. Ich bin die letzten Monate so aufgewühlt und unruhig, dass mein Körper wohl eine Schwangerschaft „verweigert“ hat. Vielleicht komme ich jetzt zur Ruhe und es klappt nun endlich... Zwar kann ich diese wunderschöne Zeit nicht mehr mit meiner Mama teilen (das tut so unendlich weh!!!) doch weiß ich, dass meine Mama im Himmel stets zu uns hinunter blickt und doch immer bei mir sein wird!
Alles Gute für Dich und Deine Mama. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr ihr wenigstens noch die gute Nachricht überbringen könnt! Ich drück Dich

@ Anna: Ich lese schon länger Deine Beiträge. Du bist so wahnsinnig stark. Ich ziehe meinen Hut vor Dir!!! Alles alles Gute!!!!

@ Sandra: Lieben Dank für Deine tröstenden Worte. Langsam finde ich wieder zu mir und blicke wieder nach vorne. Du hast Recht. Irgendwie habe ich die Kraft – hoffentlich bleibt sie. Schwierig werden noch die Trauerfeier und Urnenbeisetzung. Das Gefühl meiner Mama wieder körperlich nahe zu sein, finde ich mich doch langsam mit der Distanz ab.
Vielen lieben Dank für Deine Unterstützung – ich werde Euch sicher noch oft brauchen!!!

@ Ramona: Vielen Dank für die Komplimente. Wenn ich mich denn nur auch so stark fühlen würde....Manchmal fühle ich mich schwach und hilflos wie ein kleines Kind....

@ all: Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure Worte. Es berührt mich richtig, dass ich Euch meine Gefühle und Gedanken der letzten Tage so gut übermitteln konnte. So gern würde ich mich ausgiebig mit jedem einzelnen von Euch austauschen. Es fühlt sich so gut an, wirklich verstanden zu werden. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe so viel Unterstützung von meiner Familie und Freunden, doch können sie nicht wirklich nachvollziehen, was es wirklich bedeutet, einen geliebten Menschen auf diese Weise zu verlieren, wie schmerzlich, aber auch irgendwie schön es sein kann...

Ich drücke Euch alle ganz fest!!!
__________________
_______________________
Claudia

In liebender und dankbarer Erinnerung!

Mama, 21.07.1954 - 15.02.2008
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