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Alt 20.08.2011, 17:02
Dani_Ela Dani_Ela ist offline
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Registriert seit: 20.08.2011
Beiträge: 3
Unglücklich Diese Angst macht mich noch völlig irre..

Hallo alle zusammen,

ich möchte mich erst mal kurz bei euch vorstellen.. Ich bin 30 Jahre alt, arbeite als Arzthelferin in einem med. Labor. Lebe mit meinem "Fast-Ehemann" und meinen zwei "Katzenkindern" in Passau. Und kämpfe seit Juni 2010 gegen meinen Brustkrebs. Den Tumor habe ich selbst ertastet u. hatte nach ein paar Tagen auch gleich das lebensverändernde Ergebnis der Stanzbiopsie vorliegen...

mäßig differenziertes sehr proliferationsaktives triple negatives invasiv lobuläres Mamma-CA rechts, incl. einer in der Literatur noch nicht beschriebenen Mutation im BRCA 1 Gen..

Ich hab mir damals sofort Lektüre über Lektüre besorgt u. somit stand für mich noch vor Erhalt des Gen-Befundes (der mich im Nachhinein ja nur bestätigte) fest - beidseitige Mastektomie! Aufgrund meiner Entscheidung u. der Proliferations-Aktivität begann ich nur 14 Tage nach Diagnosestellung meine Chemo.. 6 Zyklen TAC.. die ich bis zum 4. Zyklus echt gut im Griff hatte.. ab der 4. wurden die Nebenwirkungen dann aber noch mal nen ordentlichen Schlag schlimmer.. Nun gut.. .. diese Zeit liegt aber erfreulicherweise nun schon einige Monate hinter mir.. dran denken mag ich bis heute nicht wirklich..

Im Dezember 2010 erfolgte dann bds. Mastektomie mit simultaner Implantateinlage bds., danach 6 1/2 Wochen Radiatio.. schon danach hing ich in der Luft.. ich hatte mich an den 3 Wochen Rhythmus der Chemo schon so sehr gewohnt.. an die tägliche Bestrahlung.. nachdem alles vorüber war wusste ich erstmal garnichts anzufangen mit meiner "Freizeit".. Naja nebenbei ließ ich noch meine echt lästigen Hüftschmerzen abklären.. Resultat: Hüftkopfnekrose bds., vermutlich von TAC u. höchstwahrscheinlich nur noch mit Prothese zu reparieren.. Arbeiten ging ich während der ganzen Zeit zwar nur stundenweise, aber jeden Tag.. lediglich an den Chemotagen war ich zuhause.. aber Arbeit war und ist meine Art der Therapie..

Im Rahmen einer kleineren Operation auf der gesunden Gegenseite vor ein paar Wochen ließ ich mir ein "Lipom" unterhalb des Bestrahlungsfelds rechts entfernen.. Pustekuchen Lipom.. .. cutane Metastase.. mit den selben Eigenschaften des Ersttumors.. Da brach erstmal wieder das wacklige Gerüst der neuen Hoffnung ein.. Wieder Chemo?! Nach ein paar Tagen dann das erlösende Resultat der Tumorkonferenz: Lokale Nachresektion, Bestrahlung aber KEINE SYSTEMISCHE THERAPIE..

Bestrahlung wird vermutlich in der ersten September-Woche starten.. und soll wieder 6 Wochen dauern..

Ich komme zum Schluß.. .. Grade hatte ich begonnen neuen Mut zu schöpfen.. die ganze Geschichte erstmal zu verdauen.. und dann kommt doch glatt so ne blöde Metastase daher.. Ich weiß es gäbe wesentlich schlimmere Metastasierungen.. aber dennoch hat mich dieses kleine Biest wieder um Meter zurückgeworfen.. Man will so sehr zurück in sein altes Leben.. aber es ist nunmal nichts mehr wie vorher.. Ich ärgere mich so sehr über meine Mutlosigkeit.. das ganze letzte Jahr war ich nicht so verängstigt wie heute..

Meine Frage an euch: Wie geht ihr mit euer Angst um? Heilt Zeit alle Wunden?

Ich würd mich sehr freuen hier ein paar positive Anregungen zu lesen.. weil grad kann ich mich nicht selber in den Hintern treten.. Danke!


Dani
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Stichworte
angst, metastase, tac


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