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  #1  
Alt 03.07.2003, 13:10
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Standard krebskranke Eltern

Hallo euch allen,
ich kopiere mal die folgenden Postings hier rein, weil ich die Idee von Katja sehr gut finde und Katja mich auch darum gebeten hat. Vielleicht finden sich noch mehrere Eltern, die an einem Austausch interessiert sind.
Liebe Grüße, Michi

krebskranke Eltern - 02.07.2003, 22:25
Als Mutter einer fast 8jährigen Tochter und als an Lungenkrebs Erkrankte mache ich mir sehr viele Gedanken. Durch den Kreks hat es viele Änderungen im positiven wie im Negativen ergeben.Ich suche den Austausch mit anderen krebskranken Eltern. Denke eventuell auch über Treffen mit Kids im Rahmen von selbstorganisierten Wochenenden mit Betreuung und Möglichkeiten des Austauschs auch für Kids nach. Bitte schreibt hier eure Anregungen rein. Dies gehört nicht nur in die Lungenkrebsspalte sondern geht alle krebsarten an, ich weiß nur nicht wie sie dahin kommen können. Vielleicht kann das ja jemand übernehmen der die Idee gut findet. Danke
Liebe Grüße Katja

Michi krebskranke Eltern - 03.07.2003, 09:53
Hallo Katja!
Ich bin auch Mutter einer nun fast neunjährigen Tochter und eines einjährigen Sohnes. Erkrankt bin ich seit nunmehr fast 2 Jahren an Magenkrebs, welcher inoperabel ist und auch Metastasen in Darm, Leber und Lunge gebildet hat.
Deine Idee zwecks Austausch finde ich sehr gut..wenn du mir schreiben magst, würde mich das sehr freuen.
michelinaeberle73@hotmail.com
Ach ja, man muss den Text einfach nur in die Threads in denen er stehen soll rüberkopieren, geht ganz einfach.
Liebe Grüße, Michi

Katja krebskranke Eltern - 03.07.2003, 12:15
Hey Michi, schön,das so schnell Antwort kommt. Mit dem kopieren das kann ich nicht, wenn du das machen könntest wäre ich froh.
Im Augenblick geht es mir körperlich und seelisch gut, ich habe das gefühl durch den Krebs ans Aufräumen und sortieren gekommen zu sein.
Einerseits genieße ich die Zeit mit Malia sehr intensiv, erfreue mich an jedem Lachen und werde manchmal auch sehr traurig wenn die Angst zu sterben sehr groß wird.
Andererseits stehe ich vor diesem wunderschönen Kind, staune über ihr Potential und habe Angst sie nicht mehr beschützen und fördern zu können. Und hier hat mir der Krebs geholfen, ich nehme meine Erziehungspflichten viel ernster und bewußter.
Bisher war ich Mutter eher normal, gehetzt mit einem ungeheuren Vorrat an Zeit, da konnte ich ruhig schludern, jetzt bin ich viel strenger und konsequenter und gleichzeitig auch intensiver, ich möchte einen guten Grundstock festigen. Schreib mir zurück wie du es empfindest wenn du magst.
Grüß deine beiden von mir
Liebe Grüße Katja
PS lebst du mit dem Vater der beiden zusammen ?
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  #2  
Alt 04.07.2003, 12:50
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Standard krebskranke Eltern

Hallo Michi,Krebskranke Eltern
ich habe eine 6 jährige Tochterund freue mich Eltern zu finden,die mit ihrer Kraft
ähnlich haushalten müssen wie ich. meine
Tochter hat ihre Fröhlichkeit behalten, trotz das ich seid 2 Jahren immer wieder mit neuen Krebsdiagnosen nach Hause komme.
Immoment empfinde ich den Umgang mit anderen
Eltern die sich nicht mit so einer Erkrankung auseinandersetzen müssen schwierig. Würde gerne erfahren wie andere
krebskranke Eltern mit dem Umfeld der Kinder wie Schule und Freunde umgehen?
Grüße Manuela[email]name@domain.de
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  #3  
Alt 04.07.2003, 13:25
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Beiträge: n/a
Standard krebskranke Eltern

Hallo Manuela,
die Bandbreite des Umgangs reicht von überschüttet werden mit Mitleid sowohl für malia wie für mich bis mich schon im Grab sehen und Malia bei ihrem Vater unterbringen wollen.Das ich als glatzköpfige Frau keine Perrücke getragen habe und Kinder die gelacht haben aufgeklärt habe, wurde als Überforderung für meine Tochter ausgelegt. Malia sagte oft genug wenn ich ein Tuch aufhatte, ich solle es ausziehen, sie wollte meine Glatze zeigen. An stelle mich an zu sprechen wie ich mit der Situation klar komme ist der Hort hingegangen und hat sich aus Aussage meiner Tochter, irgendwelcher Dritter und meinem Aussehen (glatzköpfig und Schmerzen und 2 Kleidergrößen weniger als normal)das Bild geformt Malia wäre bei mir nicht gut aufgehoben und mit dem Vater ein Gespräch geführt um ihn mehr in die Verantwortung zu ziehen. der hat das Ganze als Anlaß genommen zum Gericht zu rennen und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für Malia zu kriegen , da ich angeblich durch den Krebs nicht in der Lage wäre Malia zu versorgen. Andere Eltern gehen schnell an mir vorbei, einige die ich gar nicht kenne grüßen mich dauernd und juchu, es gibt auch welche, mit denen ich ganz normal klönen kann, die mir auch was von sich erzählen, wo die Kinder normal miteinander spielen.
liebe Grüße und viel Kraft
Katja
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  #4  
Alt 05.07.2003, 21:45
Ladina Ladina ist offline
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Ort: Ostschweiz
Beiträge: 868
Standard krebskranke Eltern

Gast 2 Buchtipps für krebskranke Eltern mit Kindern zw. 1-18 Jahren


ELTERN-RATGEBER
****************


Soeben neu erschienen und sehr empfehlenswert ist dieses Buch:

Autorin: Sylvia Broeckmann
Titel: Plötzlich ist alles anders- wenn Eltern an Krebs erkranken
Verlag: Klett-Cotta, 2002
185 Seiten
ISBN 3-608-94324-2

Preis ca. 13 EURO, sFr. 22.90

Auszug aus dem Klappentext:
Wenn Menschen die Diagnose Krebs erhalten, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie müssen Entscheidungen treffen in einer Situation, in der sie vor Angst und Unsicherheit kaum klar denken können. Kinder spüren diese Sorgen der Eltern sehr genau und müssen von nun an mit neuen, starken Emotionen zurechtkommen.Ihre Befürchtungen und Phantasien über Entstehung und Verlauf der Erkrankung sind häufig noch schlimmer als die Realität.

Deshalb ist es ganz wichtig,die Kinder "richtig" zu informieren und ihnen zu helfen, mit den neuen Belastungen umzugehen.
Aber wie sagt man einem Kind oder einem Jugendlichen, dass Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist? Und wann ist der geeignete Zeitpunkt? Wie können Erwachsene helfen bei der Verarbeitung, gerade auch dann, wenn sie selber betroffen sind? Wie erklärt man Kindern, dass die Krankheit fortschreitet, dass der kranke Elternteil nicht mehr gesund werden wird? Was brauchen Kinder in verschiedenen Altersstufen, um aus dieser schweren Situation möglichst unbeschadet hervorzugehen?
Welche besonderen Probleme haben Alleinerziehende und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für sie?
Wie können Menschen ausserhalb der Familie, also z.B. Lehrerinnen und Lehrer, Nachbarn und Freunde helfen?

Das Buch enthält eine Vielzahl weiterführender Adressen von Organisationen, die helfen können.

Über die Autorin:
Sylvia Broeckmann ist Psychologische Psychotherapeutin und arbeitete in der Inneren Medizin vor allem mit an Krebs erkrankten Menschen.Seit 1997 betreut sie als Mitarbeiterin der Abteilung für Psychosomatische Medizin im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart die Patienten mit onkologischen Erkrankungen und ihre Angehörigen.

Anmerkung von Ladina: Das Buch hat rundum nur gute Kritik bekommen, sodass ich es allen Betroffenen sehr empfehlen kann.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

KINDERSACHBUCH
***************

Autor: Gerhard Trabert
Titel: Als der Mond vor die Sonne trat
Verlag: Editions Mathieu, 2001
ISBN 3-9805815-8-6

Preis ca. 10.20 EURO,( sFr. mir leider nicht bekannt im Moment, doch es ist sicher erhältlich)

Aus dem Verlagstext:
Wie rede ich mit Kindern über Krebs? Kein einfaches Thema.
Ist die Diagnose Krebs gestellt, ist nichts mehr wie es war, alles erscheint in einem andern Licht, und dennoch kann es wieder hell werden.
Gerhard Trabert,Sozialpädagoge und Professor der Medizin und Sozialmedizin widmet sich in dem erzählenden Kindersachbuch diesem Thema.

Anmerkung von Ladina:
Obwohl das Büchlein als Kindersachbuch gedacht ist, ist es sehr wichtig, dass das Kind in der Lektüre begleitet wird von einer Person seines Vertrauens, damit aufkommende Fragen sogleich behandelt werden können und es sich nicht noch hilfloser fühlt.
Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie, in welcher die Mutter an Brustkrebs erkrankte und beide Eltern sich sehr unsicher fühlen, den beiden Kindern die Krankheit zu erklären. Der Opa der Kinder nimmt sich dieser Aufgabe dann mit sehr viel Einfühlungsvermögen an.

Ein ganz wichtiges, sehr schönes Buch, illustriert mit zarten Aquarellen, das ich allen Kindern zw. 4 und 10 Jahren und ihren Eltern wünsche, welche sich mit dem Thema konfrontiert sehen
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  #5  
Alt 23.07.2003, 17:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard krebskranke Eltern

Gast Hallo,
als direkte Hilfe und Austauschforum ist der verein Hilfe für Kinder krebskranker Eltern in Frankfurt, den Birgit oben nennt klasse. Es gibt da einen Chatroom mit nicht ganz so vielen Smileys wie bei uns hier. Es gäbe für Kinder noch die Möglichkeit everntuell in Krebskompasschat die Lobby 2 zu benutzen zu abgesprochenen Zeiten. Für kleinere Kinder( bis 12 ? ) ist das vielleicht besser.
Für alle halte ich ein Treffen immer noch für eine gute Lösung . Bei Interesse an einem Treffen könnt ihr mich kontaktieren. kkoeppel@rz-online.de
Liebe Grüße und viel Kraft euch und euren Kindern
Katja
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  #6  
Alt 30.09.2005, 15:28
Katja Lucia Katja Lucia ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2005
Ort: Langen/Hessen
Beiträge: 3
Standard AW: krebskranke Eltern

Hallo Katja,

ich heiße auch Katja, wohne in der Nähe von Frankfurt und mein Sohn ist knapp 8. Ich kämpfe seit 20 MOnaten mit meinem Krebs. Nach 3 OPs und 11 CHemos sollte nun der letzte OP folgen.

Nun hat man mir aber mitgeteilt dass die Struktur an Lunge/ SChulter inoperabel sei. Vielleicht folgt Strahlentherapie. Ich weiß es noch nicht.

Mein Sohn ist trotz allem ein fröhliches Kind. Er nimmt viel Rücksicht auf mich und ich versuche unser Leben so normal wie möglich zu gestalten.

Aber Angst habe ich natürlich viel. Vom Kindsvater sind wir schon lange getrennt. Mein neuer Mann liebt zwar meinen Sohn, aber was wäre wenn? Im Prinzip hab ich dann 2 Männer, die sich drum streiten.

Also nicht den Mut verlieren und weiter machen.

Wenn du Lust hast, melde Dich. duerpisch@web.de
Katja
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