wie geht es jetzt weiter??

[Lippi]

Hallo,

ich bin seit heute in diesem Forum angemeldet und heute hat mein Vater (55) die Diagnose Speiseröhrenkrebs erhalten. Ich weiß leider noch nicht wie weit der Krebs fortgeschitten ist.

Wir sind alle sehr verzeifeld und vielleicht bekommen wir auf diesem Weg Hilfe.

Danke.

[estella]

Hallo Lippi,
in der Tat kommt es auf eine gute Klinik an. Bei deinem Vater wird man jetzt sicher feststellen, wo der Tumor genau liegt, wie weit er fortgeschritten ist (bei meinem Vater ist es ein T3), ob die Lymphen befallen sind (bei meinem Vater sind es drei) und ob es Metastasen gibt (bei meinem gibt es wahrscheinlich keine). Der Bauchraum wurde zunächst per Ultraschall untersucht, dann wurde mein Vater eingeliefert, es folgte Blutentnahme, CT, Endoskopie (Gewebe wurde entnommen), Endosonografie, da der Verdacht auf Metastasen in Wirbelsäule und Rippen bestand, wurde eine Zintigrafie (Schreibweise sicher falsch) gemacht. Je nach Befund richtet sich die Behandlung. Mein Vater kriegt eine Chemo (9 Wochen), dann OP (sein Tumor liegt in der Kardia, dem Übergang zum Magen, daher wird er den Magen entfernt bekommen) und dann kommt wieder eine Chemo. Manche kriegen Chemo und Bestahlung und werden nicht operiert - das hast du sicher schon hier gelesen. Ich drück euch die Daumen!!! Alles Liebe,
estella

[Volker.L]

Hallo,
Ich bekam vor einen Jahr auch die Diagnose Speiseröhrenkrebs. Muss dazu sagen das es bei mir rechtzeitig erkannt wurde. Ich Arbeite heute wieder.

Einfach mal mehr hier im Forum umsehen.

Alles gute für deinen Vater

Volker

[Lippi]

Danke,
für eure schnelle Antwort. Heute haben wir ein Gespräch mit dem Arzt und dann wissen eir mehr. Momentan sind wir alle etwas durcheinander, aber ich werde mich aufjedenfall in den nächsten Tagen in Ruhe in diesen Forum umsehen und informieren. Schön, daß es es diese Seite gibt..... hier kann man etwas Trost und Rat finden.

[Lippi]

Hallo,
ich wollte mich einfach mal wieder melden.... Es gibt bei uns leider nichts neues zu berichten und das macht mich wahnsinnig! Mein Vater war in Münster in der Klinik und es sollten Untersuchungen gemacht werden, aber Fehlalarm ..... diese Untersuchung konnte doch nicht gemacht werden (Pätchuntersuchung oder so) Dazu brauchte er einen neuen Termin. Der sollte am 15.06. sein aber wieder Fehlalarm, Das Gerät ist Kaputt und Jetzt ist der neue Termin erst am 20.06. und wieder 3 Tage Später kommt das Ergebnis.

Ich habe Momentan das Gefühl verrückt zu werden. Wir wissen nichts, ausser das er Speiseröhrenkrebs hat und das der Tumor ca. 5 cm groß ist. Laut der Ärzte kann man da was machen und alles wird gut, aber die wissen doch noch nicht wie weit die Krankheit vortgeschritten ist, also handelt es sich nur um eine Hinhaltetaktik...... oder ??

Bis heute wurde auch noch nichts gemacht, das gute ist nur das er zuhause ist und im Moment nicht im Krankenhaus denn da wird er noch lange genug sein.

Ich finde es nur für mich sehr schwehr mit der Situation umzugehen wenn ich bei Ihm bin. Wir gehen eigentlich ganz normal miteinander um aber diese Scheiß Krankheit ist immer in unseren Köpfen und dieses ewige Warten auf die nächste Untersuchung und das was wann evtl noch kommt.

Wir haben alles Angst, weil bis jetzt wurde es nach jeder Untersuchung schlimmer. Erst hat nur der Hals-Nasen Ohren Arzt gesehen das etwas in der Speiseröhre ist, aber das wird schon nicht so schlimm sein und dann das Ergebnis es ist ein Tumor 5 cm groß, dann hatte man die Hoffnung es ist gutartig aber wie sollte es auch andes sein ... das war nicht der Fall und was kommt Jetzt ????

Wir weinen momentan auch alle sehr viel wenn wir zusammen sind und mehr wie zu Ihm sagen: "Ich bin für Dich da egal was kommt" kann ich leider nicht und ich würde gerne so viel mehr tun aber was???

Aber ich denke das geht allen Familien in dieser Situation so.

Liebe Grüße an alle

Andrea

[jani1944]

Liebe Andrea,
ich kann verstehen, daß das Warten zermürbend ist. Mir ging es genauso, lies mal meine Beiträge.
Du kannst aber auch jetzt schon viel tun. Informationen einholen, z.B. Informationsmaterial bei der biologischen Krebsabwehr in Heidelberg einholen. Warscheinlich habt ihr das schon getan. Eine optimale Ernährung durchführen und den behandelnden Arzt nach begleitenden Medikamenten (Mistel ect.) fragen. Notfalls eine 2. Meinung einholen. Ich würde mir auch Fotokopien der Befundberichte aushändigen lassen. Darauf habt ihr ein Anrecht. Damit kann man zu den Krebsberatungsstellen gehen und sich dort auch nochmals beraten lassen.
Es ist immer gut, wenn man informiert ist. Das macht die Entscheidung hinsichtlich der durchzuführenden Behandlung leichter.
Liebe Grüße
Jani

[Simonei]

Hallo Lippi!!
Ich habe gerade gelesen was dein Vater hat!! Es tut mir sehr leid!!
Mein Vater hat das selbe!! Es ist im Januar festgestllt worden,und im Februar hatte er in Gelsenkirschen eine OP. Er hat noch danach Chemo bekommen.. Jetzt liegt er wieder im KH. Es ist wieder gewachsen und in der Leber sind Methastasen gewachsen!! Bei ihm können sie jetzt nicht mehr eine OP machen!!!
Null Heilung!!!
Er wird schmerzfrei gemacht und darf dann nachhause.. Sie können nichts mehr tuen!!
Ich hoffe für dich und deine Familie das es deinem Vater erspart bleibt!!