Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Prostatakrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 21.01.2004, 23:28
mi1311
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Biopsie-Ergebnis: PK, Bitte um Ratschläge!

Hallo, wer kann mir Ratschläge geben zur PK-"Geschichte" meines Vaters (64 Jahre alt):
PSA-Werte:
Bis 2003 unter 4
Februar 2003: 6,4
März 2003: 11,1
März 2003: 1. Biopsie
Juni 2003: 7,0
Sept 2003: 7,5
Dez 2003: 10,0 (Freies PSA 0,96, Ratio fr. PSA/PSA 9,6 ng/ml 2)
Januar 2003: 2. Biopsie

1. Biopsie:
Datum: 21.03.2003
Ergebnis der pathologisch-anatomischen und histologischen Begutachtung
In den inzwischen vorliegenden Immunreaktionen sieht man bei jeweils starker Farbreaktion innerhalb der hyperplastischen Drüsen im Bereich der kleinen Herde suspekter Drüsen eine negative Reaktion. Alle Drüsen im linken Seitenlappen enthalten zumindest herdförmig erhaltene Basalzellen.
Abschließend ist ein kleiner Drüsenherd in den Stanzzylindern aus dem rechten Seitenlappen suspekt auf ein glanduläres Prostatakarzinom.
Der Herd ist jedoch zu klein um die definitive Diagnose eines glandulären Karzinoms stellen zu können.
Wir empfehlen kurzfristig die erneute Entnahme von Stanzbiopsien.

2. Biopsie:
Datum: 15.01.2004
Ergebnis der pathologisch-anatomischen und histologischen Begutachtung
1. Vier zusammen 2,2 cm lange Prostatastanzzylinder (rechts).
2. Vier zusammen 2,0 cm lange Prostatastanzzylinder (links) hb/b
Prostatastanzbiopsien mit vorbestehenden teils atrophischen Drüsen und Gängen. In Fraktion 2 Infiltrate aus teils fusionierten Drüsen mit mittelschwerer Kernanaplasie.
Diagnose:
1. Vier tumorfreie Prostatabiopsien von der rechten Seite.
2. Vier Prostatastanzbiopsien von der linken Seite mit einem 5 mm messenden Infiltrat eines glandulären Prostatakarzinoms, Gleason 4 (80%) + Gleason 3 (20%). In einer anderen Stanzbiopsie finden sich vier Drüsen eines glandulären Prostatakarzinoms, Gleason 3+3=6.

Gesten hat der Urologe meinen Vater über die Diagnose informiert. Er meinte, das Ergebnis sei kein Grund zur Panik und er solle die Ruhe bewahren.
Am 03.02. hat mein Vater nun einen Termin zum CT und Knochenzintigramm um festzustellen ob Metastasen vorliegen.

Ab sofort soll mein Vater täglich 2 Tabletten FLUTAMID AL 250 einnehmen. Nach dem Ergebnis vom CT wird entschieden wie die Behandlung weitergeht.

Was halten Sie davon? Was würden Sie meinem Vater raten, wenn er Ihr Patient wäre?

Ist es ratsam gleich Antiandrogene einzunehmen?
Wie sind die Gleasonwerte einzuschätzen? 6 ist doch schon recht agressiv, oder?
Was bedeuten die Prozentzahlen hinter den Gleasonwerten?

Ich möchte noch erwähnen, dass mein Vater immer extrem niedrige Testesteronwerte hat (1,94). Steht das in irgendeinem Zusammenhang?

Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Herzlichen Dank.
Claudia
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.01.2004, 23:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Biopsie-Ergebnis: PK, Bitte um Ratschläge!

>Ab sofort soll mein Vater täglich 2 Tabletten FLUTAMID AL 250 >einnehmen. Nach dem Ergebnis vom CT wird entschieden wie die >Behandlung weitergeht.

Ob Flutamid das Mittel der Wahl ist kann ich nicht beurteilen.

>Was halten Sie davon? Was würden Sie meinem Vater raten, wenn er Ihr >Patient wäre?

>Ist es ratsam gleich Antiandrogene einzunehmen?

Auf alle Fälle, denn es verhindert das weitere (neue)
Prostakrebszellen "produziert" werden.

Tschau
Hans
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.01.2004, 21:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Biopsie-Ergebnis: PK, Bitte um Ratschläge!

Testosteronwert 1,94 Was ? mg/Liter oder nMol/ccm ?
Referenzbereich 2,7 bis 10,7 mg/Liter
gleich 9.3 bis 36,7 nMol/ccm

Es wird vermutet, dass niedere Testosteronwerte gehäuft PKs auftreten lassen, aber die Urologen tun alles, um diesen Sachverhalt zu vernebeln.

Es wird behauptet, die hageren Typen hätte einen hohen Testosteronwert, einen niederen Östrogenwert, nie Prostataprobleme aber dafür Potenzprobleme. Die rundlichen Männer haben einen niederen Testosteronwert, einen hohen Östrogenwert und sind die Kandidaten für Prostataprobleme.

Daraus liesse sich schliessen, man gibt einem Mann künstliches Testosteron und alles ist in Ordnung. Seit den 30er Jahren weiss man, dass die Kastration beim Mann das Wachstum eines Prostatakarzinoms (vorübergehend) zum Stehen bringt. Deshalb gilt in der UROLOGIE ein PK als strenge Kontraindikation für Testosteron. Testosteron wird Männern wenn überhaupt nur bei strengster Überwachung der Prostata verabreicht. Es gibt Weltweit keinen einzigen Fall, oder ein Beispiel, wo Testosteron einen Prostatakrebs verschuldet hätte. Das ist also ganz offensichtlich eine der (vielen) Lügen, mit denen UROLOGEN ihre Patienten volllabern. Dagegen hat ein berühmter Prostataarzt in den USA, ein Dr. Leibowitz angefangen, mit dem Tabu zu brechen und punktuell Prostatapatienten entgegen aller Lehrmeinung und allem UROLOGENgeschrei Testosteron zu verabfolgen und hat mit diesem schweren "ärztlichen Kunstfehler" offenbar Erfolg. Bis zu welchem Stadium das noch hilft, weiss ich nicht, ist auch egal, niemand wird hier in Europa einen Versuch mit Testosteron machen und in Deutschland schon zweimal nicht. Testosteron ist Rezept pflichtig !
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Biopsie oder nicht? Bauchspeicheldrüsenkrebs 7 20.04.2005 12:54
Biopsie ??? Bauchspeicheldrüsenkrebs 13 17.03.2005 22:27
Tierische Angst vor Ergebnis Marc-A. Hautkrebs 9 28.02.2005 16:51
Durch Biopsie alles versaut?? Hautkrebs 5 18.08.2004 14:39
Biopsie Brustkrebs 7 03.04.2002 09:57


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:32 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55