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  #1  
Alt 12.10.2013, 08:01
China Mel China Mel ist offline
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Registriert seit: 11.10.2013
Beiträge: 11
Frage Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo ....
Meine Geschichte: bei meinem Vater wurde letztes Jahr im Oktober (wegen Heiserkeit) die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom diagnostiziert. Metastasen waren auch schon im Kopf. Also wurde er gleich bestrahlt und danach ging die Chemo los. Er hat alles einigermaßen gut überstanden und mit Erfolg. Aber seine Stimme wurde nicht besser! Mittlerweile kann er gar nicht mehr reden nur noch flüstern. Vorgestern war er beim HNO und es hat an den Stimmbändern was gefunden. Nächsten Donnerstag wird er operiert um eine Probe zu entnehmen.....
Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht? Sollte es wieder der Krebs sein, wie geht es weiter?
Hinzu kommt, dass ich momentan im Ausland lebe und ich hin und her gerissen bin was ich machen soll. Ich kann meine Mutter kaum unterstützen .... Jede freie Zeit verbringe ich mit meinen Kindern in Deutschland. Ich würde mich gerne zweiteilen

Mein Vater ist sehr gut drauf....er kämpft! Er meinte gestern das würde er auch überstehen.....

Mel
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  #2  
Alt 13.10.2013, 09:43
69iv 69iv ist offline
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Registriert seit: 13.10.2013
Ort: Bad Salzelmen ein Ortsteil von Schönebeck /Elbe
Beiträge: 12
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Mel,
Ich war im Juli 13 bei meiner Ärztin, weil ich Wasser in den Beinen hatte und im Bauchraum. Ich habe eine Überweisung zum Facharzt bekommen, wegen Verdacht auf Thrombose. War aber nicht und bin ganz normal arbeiten und zum Sport gegangen, aber 2 Wochen später kam dann Atemnot und wieder hin. Sofort ins Krankenhaus und ich hatte Wasser an der Lunge die dann durch Punktion raus gezogen wurde. Man sagte mir, dass weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Wasser im Bauchraum oder an der Lunge, heißt, es liegt irgendwo eine Entzündung vor. Also am nächsten Tag ein CT und da hat man das gleiche festgestellt, was dein Vati hat. Ich habe bereits 2x Chemo und Strahlentherapie hinter mir. Ich bekomme noch 4x Bestrahlung und ich denke mal, dass nach der 4. Bestrahlung noch ein CT gemacht wird, um zu schauen, ob das Ding kleiner geworden ist oder Verkapselt ist.
Für mich ist das auch alles Neuland und habe wenig Ahnung und vertrauen die Ärzte, Dr. u. Prof.
Wichtig ist, der Zusammenhalt der Familie und das man mit einem ganz normal redet und was ich am wenigsten Brauche ist Mitglied.
Wünsche euch viel Kraft und alles Gute und Gesundheit
IV
Hilfe braucht man schon, einfach Hilfe anbieten und da sein!
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  #3  
Alt 14.10.2013, 01:56
China Mel China Mel ist offline
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Registriert seit: 11.10.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo IV,
es tut mir leid, dass es dich erwischt hat. Wie geht es dir?
Als mein Vater die Bestrahlung und die Chemo rum hatte wurde auch mehrmals ein ct und mrt gemacht. Die Therapie war erfolgreich! Aber seine Stimme .... Sie wurde immer schlechter. Mit der Heiserkeit hat das ganze auch seinen Lauf genommen. Mittlerweile kann er nur noch flüstern und der hno hat auch was an den Stimmbändern gefunden. Wie gesagt am Donnerstag machen sie eine Biopsie.

Als wir letztes Jahr die Diagnose bekamen , waren wir alle fertig. Ich bin damals alleine für eine Woche nach Deutschland geflogen um meine Eltern einfach in den Arm nehmen zu können. Mein Vater hat mir ganz klar gesagt, dass er das schafft.!! Bei ihm kann nicht mehr operiert werden und im Bericht steht auch, dass er palliativ behandelt wird. Ich muss sagen er hat z.B. die Chemo echt gut rum bekommen. Er war nur ambulant im KH und hat auch erst nach der vierten Serie angefangen zu spucken. Müde war er und Probleme mit den Ohren hatte bzw. die machen ihm noch Probleme. Manche Töne verursachen Schmerzen bei ihm. Die altersbedingte Schwerhörigkeit kommt auch dazu......

Du hast recht, die Familie ist wichtig!!! Vor allem auch offen über alles reden!!! Kostet manchmal Überwindung aber es muss manchmal sein und es tut auch gut.

Ich wünsche dir alles Gute

Mel
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  #4  
Alt 14.10.2013, 21:29
Almnixe Almnixe ist offline
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Registriert seit: 09.01.2012
Beiträge: 469
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Mel,

meine Mama hatte auch das kleinzellige BC. Ebenfalls litt sie auch an der Heiserkeit und konnte die letzten Monate nicht mehr richtig sprechen. Das hat sie sehr belastet, weil sie zum einen immer ein sehr geselliger Mensch war und sich soooo gerne unterhalten hat, zum anderen, weil die Menschen sich teilweise nicht mehr bemüht haben, sie zu verstehen. Das hat sie entmutigt und traute sich auch oft nicht mehr zu sprechen. Auch war es sehr anstrengend. Die Ärzte sagten damals, dass es von der Bestrahlung kommen kann. Eine Metastase war wohl in der Nähe der Stimmbänder und die Strahlen könnten da etwas beschädigt haben. DAs wieder etwas nachgewachsen ist, davon sagte keiner etwas, aber auszuschließen war es am Ende bestimmt nicht. Wenn es ihr wieder besser gegangen wäre, dann hätte sie Logopädie gemacht. Das Rezept hatte sie schon...

Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen für die anstehende Untersuchung.

Nutzt und genießt die gemeinsame Zeit und gebt die Hoffnung nie auf!

LG! Tina
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  #5  
Alt 15.10.2013, 04:58
China Mel China Mel ist offline
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Registriert seit: 11.10.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Tina,
danke für deine Worte ....
Mein Vater hat heute einen Termin zum CT und am Donnerstag machen sie die Biopsie. Sie wollen sich auch gleich die Luft - und Speiseröhre anschauen. Mal sehen was da raus kommt.
Mein Vater ist im kämpferischer Verfassung....ich denke das macht viel aus. Er ist momentan eigentlich fit und hatte gestern z.B.so gelangweilt, dass er angefangen hat die Wohnung zu saugen....ich kenne meinen Vater nicht mit diesem Gerät in der Hand
Man liest sehr viel über das kleinzellige Bronchialkarzinom .....und leider nicht viel positives....
Wie lange hat deine ma gekämpft?

LG Mel
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  #6  
Alt 15.10.2013, 21:36
Almnixe Almnixe ist offline
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Registriert seit: 09.01.2012
Beiträge: 469
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Mel,

es ist auf jeden Fall sehr gut, wenn Dein Papa den Kampf aufnimmt und ebenso motiviert wie mutig an die Sache ran geht. Das ist tatsächlich ganz viel wert. Meine Mama war während ihrer ganzen Erkrankung wahnsinnig diszipliniert, hochmotiviert und sie ist immer - eigentlich fast bis zum Schluß - davon ausgegangen, dass sie die Krankheit besiegt bzw. zumindest in Schach halten kann. Sie hat keine Termine versäumt, hat jeden Tag ein bißchen Sport gemacht und sich an alles gehalten, was die Ärzte gesagt haben. Ihre Diagnose bekam sie im Mai 2011 und bis Januar 2013 ging es ihr richtig super! Sie konnte alles ohne Einschränkung machen. Leider hat der Kleinzeller bei ihr ins Hirn metastasiert und sie musste sich einer Op unterziehen, die ihren sehr guten Allgemeinzustand zerstörte. Danach ging es dann leider rapide bergab und wir mussten sie im Juli 2013 gehen lassen.

Solange Dein Papa einen guten Allgemeinzustand hat und Chemos machen kann, kann der Kleinzeller sehr gut kontrolliert werden. Bei manchen verschwindet er ja sogar ganz. Einfach nie den Mut und die Hoffnung verlieren.

Jede Krankheit verläuft anders und versuche die ganzen Statistiken zu vergessen. Das der Kleinzeller eine ernsthafte Erkrankung ist, ist klar, aber wer weiss schon, was passieren wird...!

Bleibt tapfer!

Und schreibe hier weiter. Du bekommst viele gute Tipps und auch eine Menge Beistand.

LG! Tina
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