|
#1
|
|||
|
|||
AW: Melanom früh erkannt
Hallo Nadine,
dann lasse dir von deinen Dermatologen immer den histologischen Befund von den entfernten Muttermälern aushändigen für deine Unterlagen. Übrigens man bekommt im Laufe seines Lebens immer wieder mal neue Muttermäler. Ich denke auch, dass die Dermatologen meist nur 3 Stück pro Quartal entfernen können( ist eine Annahme von mir), da sie sonst von der Krankenkasse nichts bezahlt bekommen. Alles Gute für dich -babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#2
|
|||
|
|||
AW: Melanom früh erkannt
Ja ok. Ich werde mal danach fragen! Vielen dank für die Hilfe
|
#3
|
||||
|
||||
AW: Melanom früh erkannt
Zitat:
ich schreibe sonst eigentlich als Betroffene in einem anderen Unterforum (Bereich Zervixkarzinom) , lese hier aber auch seit Jahren mit, da ich ein dysplastisches Naevus-Syndrom habe. Vor ca. 10 Jahren wurden mir von meiner Dermatologin per Skalpell in 2 "Sitzungen" im Abstand von ein paar Wochen 7 Muttermale entfernt, wovon zwei schon dysplastisch verändert waren. (Den genauen Befund hab ich leider grad nicht zur Hand). Letzten Februar wurden dann 7 weitere Muttermale entfernt, diesmal alle auf einmal, allerdings in einer Klinik, an die mich meine Dermatologin überwiesen hatte- und diesmal per Stanze. Vielleicht gelten für Kliniken aber auch andere Richtlinien hinsichtlich der Anzahl an Muttermalen, die sie auf einmal entfernen können.. Ich habe dazu noch eine Frage: bei vier der in der Klinik entfernten Muttermale kam es zu einem Rezidiv in Loco , also es zeigen sich in den Narben jeweils erneut Pigmente. Bei den Malen, die meine Hautärztin damals per Skalpell entfernt hatte, gab es soetwas nicht. Hatte das schonmal jemand von euch, und wie wurde dann weiter verfahren? Die histologischen Befunde jedenfalls zeigten diesmal keine Auffälligkeiten (nur melanozytäre Naevi). Danke vorab Liebe Grüße, Jessa |
#4
|
|||
|
|||
AW: Melanom früh erkannt
Hallo Jessa,
zu der Frage wieviel Nävi in einer Sitzung entnommen werden dürfen kann ich nichts beitragen. Es gibt eine Leitlinie bzlg melanozytären Nävi : http://www.awmf.org/uploads/tx_szlei...%A4vi_2010.pdf Unter Punkt 7.1 findest man: Exzisionsindikation melanozytärer Nävi und Behandlungsverfahren daraus: In einer australischen Studie an histologischen Präparaten von nahezu 2500 Melanompatienten konnte gezeigt werden, dass sowohl Stanz- als auch Shave-Biospien von melanozytäen Tumoren mit einer höheren Wahscheinlichkeit einer Fehldagnose assoziiert sind als die konventionelle Totalexzision. Zudem führen die erstgenannten Maßnahmen signifikant häufiger zu einer Ungenauigkeit im Mikrostaging bzw in der Bestimmung des Tumordurchmessers der Melanome [Ng et al 2010]. Die Exzision suspekter melanozytärer Nävi soll deshalb im Gesunden erfolgen. Die Frage einer Nachexzision bei histologisch unvollständiger Exzsion soll individuell in Abhängigkeit von der klinischen Fragestellung und der Art des melanozytären Nävus anhand der Histologie entschieden werden. Bei einer Stanzbiopsie kann es schon mal vorkommen das nicht alles vom Tumor erfasst wird und so ein Lokalrediziv entstehen kann bzw der Primärius weiterwachsen kann. Bei einer Entnahme mit Skalpell hat man es im wahren Sinne des Wortes in der Hand wieweit entfernt wird, da man Sicht ins Eingriffsgebiet hat. Da die Leitlinie von einer Entnahme im gesunden spricht, könntest Du bei der Dermatologin ein Nachschnitt ansprechen. Sie wird entscheiden, ob das notwendig ist. Weiterhin gute Ergebnisse!
__________________
Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden. |
#5
|
||||
|
||||
AW: Melanom früh erkannt
Zitat:
vielen lieben Dank für deinen Beitrag, er hat mir sehr geholfen, auch hinsichtlich der von dir genannen Leitlinie. Ich hatte meiner Dermatologin gegenüber schon vor Wochen den Verdacht geäußert, dass es eventuell an der Stanze liegen könnte, dass es zu den Lokalrezidiven kam- aber sie wollte darauf nicht so recht eingehen ; und die Klinik, die die Male entfernte, weigert sich momentan, mich weiterzubehandeln. Werde nun mit meiner Dermatologin das weitere Vorgehen abklären. Danke nochmals und Alles Gute, auch den anderen Usern hier . LG, Jessa |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|