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#1
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AW: Krank oder Simulant?
ja, aquila, ich kenne vieles was hier beschrieben wird während meiner Depressionszeiten.... da war ich eigentlich schwer krank (Depression + Süchte), aber man sah es mir nicht an, wenn ich mich zurecht machte und raus ging.
Andererseits passiert es mir heute, dass ich sobald ich auch nur diese Erkrankungen erwähne sofort in die Psycho-Schublade gesteckt werde oder aber das Gegenteil.... ich soll voll leistungsfähig und belastbar sein, weil ist ja alles Vergangenheit.... Ich ordne das unter Unwissenheit ein, an manchen Tagen regt es mich aber auch total auf. Dann überlege ich, ob ich Energie investiere um mich zu erklären oder einfach nur mal auch schnippisch und frech reagiere! Komischerweise ist letzteres am effektivsten Lasst euch nicht unterkriegen! Man weiß selbst am besten, wie man sich fühlt und wieviel man schafft und wo die eigenen Grenzen sind. Die sind immer wichtig, egal wie die Erwartungen anderer sind. Wir sind ja nicht auf der Welt, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Man kann es eh nie allen recht machen. |
#2
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AW: Krank oder Simulant?
Naja, ich hoffe ja, dass mein "dickes Fell" zurück kommt, wenn ich keine starken Schmerzmittel mehr nehmen muss. Vielleicht bin ich dann ja wieder weniger empfindlich.
Kesga, ich habe ein sehr schönes Einzelzimmer. Es gibt hier aber bewußt keinen Wlan-Empfang im Zimmer. Zum Glück habe ich aber einen Surf-Stick...griiiins Aber was heißt, du hättest wegen den 100% ein zusätzliches Budget? Welches Budget und für was meinst Du? Ich habe auch 100% LG Anchilla |
#3
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AW: Krank oder Simulant?
Hallo Iris,
einen Schwerbehindertenausweis mit Grad der Behinderung 100 habe ich auch. Aber die Erwerbsminderungsrente habe ich noch nicht beantragt, da ich immer dachte, ich werde wieder voll arbeiten gehen können. Frage mich nur, ob ich das wirklich kann und will. Wäre dankbar für Infos darüber. Liebe Grüße |
#4
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AW: Krank oder Simulant?
Heike,hallo
hast du Kontakt in deinem Wohnort zu einem "Pflegestützpunkt"? Wir haben den hier sogar i.d.Pampa,die kommen nachhause und machen gleich alles vor Ort. Hast eine PN.
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
#5
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AW: Krank oder Simulant?
Acquila
es ist aber auch die Frage,ob man noch fähig ist zu arbeiten.Ich bin auch in Frührente,aber um es mal überspitzt zu sagen:Gesundheit kann ich mir auch nicht kaufen und ich brauche nicht viel,um meine Konsumansprüche zu befriedigen.Viel befriedigender finde ich es, meine Zeit zu haben,zu nehmen,und ungestresst die Tage zu verbringen. Ich bin ja nun schon länger in Rente,zum Glück lebe ich nicht i.d.Stadt,da wüsste ich nicht so recht,was ich ausser kaufen,noch tun könnte....zwar vermisse ich eine gewisse Infrastruktur,das ist aber mehr auf gute Fachärzte bezogen. Ich kann Heike sehr gut verstehen,die auch noch ihre junge Tochter um sich hat...abgesehen davon,dass man (Ausnahmen bestätigen d.Regel)nicht mehr die Alte gesundheitl.ist wie vor der OP. Ich hätte nicht mehr in meinem Beruf arbeiten können,anfangs hat d.Onkologin z.B.empfohlen,soundso lange Pause nach dem Essen zu machen. Als ich noch arbeitete,habe ich schon mal ganz unregelmässig gegessen,dann dieser Stress zu funktionieren....nö,ich bin froh,dass ich das nicht mehr mit mir rumschleppe. Bei mir hat die Klinik auch alles gemacht,bevor ich überhaupt entlassen wurde und ich kam mir nicht i.d.Rente gedrückt vor,sondern eine Last ist von mir abgefallen. Dabei bin ich auch nicht der Typ Mensch,die losjammert,wenn was weh tut,im Gegenteil,aber ich habe auch genug von :"Zähne zusammenbeissen".Für was?Für wen?
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
#6
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AW: Krank oder Simulant?
@KesGa
Oha, das kam offenbar ganz falsch an, was ich ausdrücken wollte So habe ich es gar nicht gemeint Offenbar kam es so rüber, als würde ich die Entscheidung für Rente in diesen Fällen in Frage stellen, oder gar kritisieren. So dass ich Dich offenbar verletzt und veranlasst habe, Deine Entscheidung zu erklären oder gar zu rechtfertigen. Bitte glaube mir, das wollte ich nicht und das was offenbar aus meinen Worten bei Dir rüberkam ist auch nicht im Ansatz das, was ich sagen wollte! Sowas würde ich niemals sagen, nicht mal DENKEN! Und gerade, wo die Person, die ich so sehr liebe, die mir am nähesten steht, doch in genau der gleichen Situation ist Und ich wäre sogar froh, wenn sie in Rente gehen könnte, um ihre Zeit wirklich vorrangig mit dem verbringen zu können, was sie glücklich macht! Du schriebst: Zitat:
Ich wollte mit meinem Post um Himmels willen mit keinem Wort oder Gedanken jemandem in diesem Forumsbereich davon abraten, in Rente zu gehen oder das womöglich in irgendeiner Form bewerten oder irgendwas. Bitte entschuldige, wenn meine Worte so ankamen. Nichts, absolut GAR nichts läge mir ferner, das kannst Du mir glauben!! Ich sehe die Situation nur halt bei der Person, von der ich spreche... Sie hat wie gesagt auch 100% Schwerbehinderung (was nach Whipple und dieser Diagnose wohl die meisten bekommen, wie ich verstanden habe) Und die Rente hatte nicht sie beantragt, sondern von irgendeiner Seite (ich weiß gerade nicht von wo, Krankenkasse...? Arbeitgeber...? Habe keine Ahnung) war ihr das angetragen worden. Und sie sagte mir, man wolle sie jetzt "in Rente schicken". Und für sie, da keine zusätzliche Erwerbsunfähigkeitsversicherung, wäre das rein finanziell eine ziemliche Katastrophe, jetzt in Rente zu gehen, wie sie mir erklärte... Und daher wollte ich damit nur sagen, dass es auch andere Gründe geben kann, warum man nicht unbedingt in Rente gehen möchte, als die, dass vielleicht die 100% Behinderungsanerkennung fehlt, oder anderes. Die mir nahestehende Person ist inzwischen auch fast 1 Jahr krankgeschrieben und würde - auch wenn sie sagt, dass sie wieder arbeiten möchte, auch für sich selbst - glaube ich schon auch gern in Rente gehen... Und zwar ganz genau aus den Gründen, die Du auch nennst und die ich absolut und uneingeschränkt verstehe! Gesundheit und Lebenszeit kann man nicht kaufen und die ist somit unbezahlbar! Aber für sie würde es eben durch die massiven finanziellen Einbußen auch in Lebensqualität und Existenz wirklich ernsthafte Probleme mit sich bringen, wenn sie es machen würde Weil sie eben nicht so gern mit dem finanziellen Rahmen von kaum mehr als ALG II zurechtkommen müssen möchte. Weil sie halt in Rente noch erheblich (!) weniger bekommen würde, als jetzt im Krankengeld... Und daher wollte ich nur anmerken, dass vielleicht bei dem einen oder anderen nicht allein die Frage, ob ein Rentenantrag rein von den Voraussetzungen her erfolgversprechend wäre, sondern ob man damit dann auch halbwegs vernünftig existieren könnte, eine Rolle spielt. Verstehst Du...?
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte... Geändert von aquila (26.01.2016 um 14:59 Uhr) |
#7
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AW: Krank oder Simulant?
Mach dir bitte nicht so einen Kopf,ich habe dich genau so verstanden und fühle mich nicht verletzt o.ä..Vielleicht bin ich daher falsch rübergekommen,peace
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
#8
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AW: Krank oder Simulant?
KesGa, die mir nahestehende Person hat auch 100% Schwerbehinderung und man wollte sie auch schon in die Rente "drücken"...
Bedauerlicherweise ist das finanziell wohl sehr heikel, zumindest wenn man keine (gute) Zusatzversicherung für Erwerbsunfähigkeit hat... Also wenn man noch relativ jung ist (in dem Fall von dem ich spreche Anfang 50) dann ist die "reguläre" Rente, bzw. "Frührente" ist das dann ja, nämlich nicht gerade üppig Also ob Rente wegen 100% Behinderung und damit Erwerbsunfähigkeit möglich ist, ist vielleicht nicht immer die alleinige Frage, denke ich... Man will ja auch noch was in die Milch zu krümeln haben
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte... |
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