Mist, ich bin wieder dabei.....!

[intscha]

Hallo,
leider muss auch ich mich zurückmelden. Nach 3 Jahren Ruhe nun ein suspekter Befund. Ich habe ein Knötchen unterhalb der Narbe getastet, Die FA meinte, das sei nichts, aber die Narbe sehe im Ultraschall suspekt aus. Also zum MRT. Eben habe ich den Befund bekommen. Neben der Narbe ein suspekter Bereich BIRADS 4, Biopsie angeraten.
Nächste Woche Termin im Brustzentrum. Ach Mann, so ein Mist! Geht jetzt alles von vorne los? Gerade hatte ich gedanklich das Thema so schön beiseite geschoben.
Aber nützt ja nun alles nichts. Kampfanzug an und weiter gehts. Nächste Woche Mittwoch werde ich euch erzählen, wie es mir ergangen ist.
Für ein bißchen Trost und Mutmach-gedanken wäre ich dankbar.
Traurige Intscha

[Feliz]

hi intscha


warte erst mal ab .. suspekt kann alles oder gar nicht heißen .

und wenn der kleine taliban ( so nenne ich meinen krebs , weils

bei den terroristen ja auch immer schläferzellen gibt ) wieder

da ist ... haus du ihm mit den chemiekeulen wieder fleißig auf

sein köpfchen .. du hast das einmal geschafft .. du schaffst das

wieder .

die daumen sind gedrückt .. auf in den kampf

liebe grüße feliz

[mischmisch]

Liebe Intscha,

das ist mehr als nur Mist und ich weiss garnicht recht was ich dir schreiben kann.
Ich "kenn" dich seit 3 Jahren, war seit meiner Diagnose Okt. 05 stille Leserin und hab mich mit Beiträgen lesen und viel "Schlaumacherei" bei der Stange gehalten.
Umso mehr triffts mich jetzt mittenrein, auch ich bin gerade dabei alles nicht mehr ganz sooooo bedrohlich zu sehn, weil jedes Jahr das gut vergeht.........

Liebe Intscha, wenn der Knoten was ist, wenn es ein Rediziv ist, dann ist früh erkannt. Und dann stehn so viele Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Deine Angst ist so verständlich, das alles noch einmal, was ist es diesmal?
Die Zeit bis zur Biopsie, wenn die dunklen Gedanken wieder da sind.
Das Warten auf das Ergebnis-

Jetzt, wo ich dir hier schreibe, ist mir ganz elend, ich weiss nicht wie ich dich trösten kann, liebe Intscha, die Zeit ist so lang bis nächste Woche.

Fühl dich von mir in den Arm genommen, schreib hier, du weisst du wirst aufgefangen.

Ganz lieber Gruss
Rosita

[Moonlady]

Liebe Intscha,

Mist, Mist, Mist, Mist ... das fällt mir als erstes zu Deinem Posting ein! Vor allem, weil Du grade total in der Luft hängst, weil die dunklen Gedanken wieder da sind, weil Deine Gefühle jetzt wahrscheinlich zwischen Hoffen und Bangen Achterbahn fahren und weil da wieder diese elende Warterei ist, bis Du endlich weißt, was Sache ist.

ABER: Zum einen kann "suspekt" ja alles und nichts sein. Doch selbst wenn sich rausstellen sollte, dass der Krebs zurück ist, gibt es eine Menge Therapiemöglichkeiten. Ich weiß (leider), wovon ich spreche, denn ich hatte seit meiner Erstdiagnose 2005 bereits drei Rezidive, die sich aber wirklich nur auf die betroffene Brust beschränkten und die jeweils so wegoperiert werden konnten. Für mich bestand auch glücklicherweise nie die Notwendigkeit, eine erneute Chemo zu machen. Ein Ausgang, den ich - trotz der jeweiligen starken seelischen Belastung - heute als einen guten empfinde.

Ich wünsche Dir, dass Du ein so gutes Ärzteteam um Dich hast wie ich es habe (Ärzte, denen Du vertraust und die auf Deine Bedürfnisse eingehen), daneben liebe Menschen, die Dich ein bisschen auffangen in der jetzigen Situation, und natürlich, dass sich die Wartezeit für Dich nicht zieht wie Kaugummi.

Und am allerschönsten wäre es natürlich, wenn die Biopsie ergeben würde, dass alles falscher Alarm war!

Lass den Kopf nicht allzu sehr hängen (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan) und lass Dich mal .

Liebe Grüße


Barbara

[Ilse Racek]

Hallo Intscha

hier im Forum nachvollziehbar, hatte ich vor längerer Zeit auch mal eine Phase in der ungeklärt war, "ob da nicht wieder was ist"

Es war sehr bedrückend und ich bin natürlich sehr froh, dass ich - nach menschlichem Ermessen - nicht doch wieder verstärkt kämpfen muss.

Alle guten Wünsche begleiten Dich


LG

[Ilse Racek]

Nachtrag:

Mir hat in der "Wartezeit" eigentlich nur geholfen, dass alle meine Lieben meine Bedenken verstanden haben und mich ein wenig abgelenkt haben

Dir wünsche ich nur gute Erfahrungen :

[Sibylle R]

Hallo Intscha,
tut mir leid, dass du dich wieder mit dieser Sch... Angst und Ungewißheit plagen musst. Ich schicke dir ganz liebe Grüße und wünsche dir viel viel viel Kraft und Geduld und von ganzem Herzen ein gutes Ergebnis.

Trotz allem ein schönes Wochenende - laß dich ablenken ....

Sibylle

[intscha]

Ihr Lieben,
ach das tut richtig gut,wenn einem Mitgefühl so entgegenschlägt. Vielen,vielen Dank ihr habt mir schon geholfen.
An Moonlady noch eine Frage:
Kann denn bei mehreren Rezidiven brusterhltend operiert werden?
Ich ging davon aus, dass dann immer die ganze Brust entfernt wird?
Liebe Grüße von
hoffnungsvoller Intscha

[Erika Rusterholz]

Hallo Intscha,

Ich möchte Dir etwas Mut machen, denn genau 3 Jahre nach der brusterhaltenden Op war während der Nachsorge ein suspekter Befund aufgefallen, den ich so in meiner Homepage beschrieben habe:

1. Februar 2007:
Brust und Achsellymphknoten wurden beidseits unter Ultraschall sehr sorgfältig angesehen. Dabei war die Narbenzone links bei 2 Uhr deutlicher als früher:

Ultraschallbefund linke Brust 8 mm, solider US-Befund. US-Klassifikation US-BIRADS 3.
Kann das etwas Bösartiges sein?
Wohl kaum - bei der damaligen Operation wurde das Gewebe weit im Gesunden entfernt, auch wurde die Brust danach bestrahlt.

Um doch sicher zu gehen, wurde jetzt eine (absolut schmerzlose) Trucut-Stanzbiopsie gemacht.

Histologie Mamma links 2 Uhr: fibrosiertes Weichteilgewebe. Kein Nachweis von DCIS oder invasivem Karzinom

Dieser dunkle Schatten, der aussieht wie ein Karzinom, ist heute immer noch vorhanden, aber eigentlich Sorgen mache ich mir vorläufig nicht deswegen.

Ich wünsche Dir somit eine Biopsie mit ebenfalls guter Diagnose!

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz

[Gabielli]

Hallo Inzscha,
mein Ultraschall- und Tastbefund (suspektes Knötchen im Narbenbereich) sollte ebenfalls durch Biopsie abgeklärt werden. Der Arzt im Brustzentrum hat es sich nochmal im Ultralschall angesehen und mir erklärt, das durch die Bestrahlung im Narbenbereich Verwachsungen entstanden sind, die sich wie ein Knötchen anfühlen.
Jetzt gehe ich zusätzlich einmal im Jahr zur Kontrolle ins Brustzentrum. Eine Biopsie war aus Sicht der Ärzte dort bisher nicht erforderlich.
Du siehst, es kann auch viel besser ausgehen, als Du jetzt befürchtest.
Ich drücke Dir für Mittwoch alle Daumen.
Liebe Grüße von Gabielli

[Löwin69]

Hallo Intscha,
wir kennen uns zwar noch nicht,doch auch ich drücke dir für Mitwoch die Daumen,das es nichts schlimmes ist;Das es nur Verwachsungen sind;
Ich hoffe ich bring dir auch Glück damit,habe erst vor kurzem jem.ganz feste die Daumen gedrückt und es ist bei ihr gut ausgegangen, du siehst es muss nicht immer gleich etwas schlimmes bedeuten.
Viele Liebe Grüsse und Daumen gedrückt
Tina

[agnes1007]

Hallo Intscha,
auch ich möchte dir Mut machen, kenne ich doch zu gut dieses
Gefühl der Angst. Bei mir war nach 4 Jahren ein suspekter Befund in der gesunden Brust. Da nur in der Mammogrfie zu sehen, schickten sie mich gleich zum MRT. Alles gut, irgendwelches Fettgewebe. Gott sei Dank!! Bei einer Bekannten (auch an Brustkebs erkrankt) hatte sie auch was unter der Narbe gesehen. Da war auch nichts. Wie Du siehst, es muss nichts immer schlimmes bedeuten.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für ein gutes Ergebnis.
Liebe Grüße
Agnes

[Tante Emma]

Hallo Intscha!

Möcht mich auch noch kurz melden, da ich bis letzter Woche in einer vergleichbaren Situation war:
Habe seit 2007 beidseitig Silikon nach subkutaner Mastektomie, wodurch ich alle 3 Monate zur Sono und einmal jährlich zum MRT muß.
Anfang Oktober war mein letzter Ultraschall o.B..
Einen Tag später ging ich für 3 Wochen nach Portugal zum arbeiten und bereits in der ersten Woche dort entdeckte ich ein kleines Knötchen in der rechten Brust, in der damals auch der Krebs entdeckt wurde.
Das Ding war schwer zu tasten und fühlte sich an wie ein Stecknadelkopf, sehr glatt begrenzte Oberfläche.
Nach meiner Rückkehr Ende Oktober bin ich sofort wieder ins KH. Ein neuer Ultraschall brachte kein Ergebnis; das Ding war nicht zu erkennen. Doch tasten konnten es sowohl meine Radiologin, als auch meine Onkologin.
Sie meinten beide, daß sie der Tastbefund nicht in Panik versetzen würde.
Aber da im November nun eh das jährliche MRT anstand, wollten sie diese Untersuchung abwarten. Letzte Woche war ich nochmal jobmäßig in Los Angeles für 5 Tage. Diese Tage wollte ich mir nicht "versauen" lassen, sollte wieder ein Mist beim MRT rauskommen. Zudem machte eine Woche hin oder her nun auch nichts aus.
Am Donnerstag abend kam ich aus Amerika zurück, Freitag morgen um 8 h MRT.
Der Arzt tastete die Brust ab. Als ich nach seiner Einschätzung fragte, meinte er: "Nun, es wäre besser, das Ding wäre nicht da...".
Da stieg nun doch wieder die Panik in mir hoch.
Nach dem MRT bat ich meine Onkologin, doch bitte noch vor dem Wochenende an einen vorläufigen Befund zu kommen, damit ich nicht wahnsinnig werde bis Montag. Sie hat meine Angst verstanden und die Befundung beschleunigt. Und als ich am Nachmittag angerufen habe, lag der Befund vor: KEIN ANHALT FÜR MALIGNITÄT! BEOBACHTUNG EMPFOHLEN, KONTROLLE MITTELS MRT IM NOVEMBER 2009!

Du siehst. auch, wenns für uns "gebrannte Kinder" nahezu unmöglich scheint, auch mal einen gutartigen Befund zu bekommen: es IST dennoch möglich!!
Die meisten Veränderungen sind gutartig. Und das gilt ja auch für uns.

Ich drück Dir alle Daumen, daß Du bald Entwarnung bekommst!
Und falls doch was sein sollte: es wäre noch früh entdeckt und sicherlich gut zu behandeln.

Alles Liebe,
Tante Emma.

[intscha]

Hallo ich wollte mal berichten, wie es mir ergangen ist:
Ich war heute im Brustzentrum. Meinen Tastbefund fand die Oberärztin genauso unauffällig wie die Frauenärztin.Sie meinte, das sei nichts, sie möchte aber gern trotzdem eine Stanze machen. (Grummel, grummel muss das wirklich sein???)
Der Narbenbereich sei auch okay stellte sie mittels Sonographie fest.
Aber: da ist natürlich der suspekte Bereich aus dem MRT. Fern ab von der Narbe und dem Bereich, wo ich was getastet habe. Diese kontrastmittelaufnehmende MRT-LÄsion, Größe 3x8mm, hat sie aber in der Sonographie nicht gefunden und kann deshalb nicht stanzen. Sie will sich erst die MRT-Bilder kommen lassen, ich muss morgen wieder hin.Dann schickte sie mich in die Radiologie zur Mammographie. Die ergab nichts!! Dann hatte ich Glück, der Professor selbst nahm sich der Sache an und schaute sich den Bereich auch noch mal per Sono an. Er fand zwar die Stelle, sagte aber die wäre zu klein ,um normal unter Sono zu stanzen. Man müsste eine MRT-gesteuerte Stanze mache (Hilfe!!!) Ich könnte aber auch, wenn ich mutig sei, 3 Monate warten und dann würde man noch mal mit MRT nachsehen, ob sich die Läsion verändert hat. So ist die Lage also. Ich würde eigentlich fast lieber noch warten, denn auf so viele Stanzen habe ich ja gar keine Lust. Und wenn sie bei der kleinen Läsion daneben stanzen, bringt das auch nichts. Außerdem frage ich mich, wie das weiter gehen soll. Jedesmal, wenn eine verdächtige Stelle auftritt zur Stanze? Dann sieht meine Brust wohl bald aus, wie ein löchriger Käse.
Wer von euch hat mehrfache Stanzerfahrungen?
Es grüßt euch die noch immer ratlose Intscha

[Tante Emma]

Liebe Intscha!

2006 hatte ich eine Stanze, die den Krebsbefund hervorbrachte.
Genau ein Jahr später wurde bei der Nachsorge in der "gesunden" Brust verdächtiger Mikrokalk entdeckt. Da dieser an einer ungünstigen Stelle war, konnte nicht gestanzt werden.
Man hat dann die Brust örtlich betäubt und unter Mammografie die Stelle mit einem Draht markiert. Danach bekam ich eine Vollnarkose und es wurde eine offene Biopsie gemacht. Am Nachmittag konnte ich direkt wieder nach Hause gehen. Für mich war dieses Vorgehen 10000000 Mal entspannter als die Stanzerei und vor allem auch völlig schmerzfrei!
Vielleicht wäre das ja auch eine Option für Dich?

Liebe Grüße,
Tante Emma.