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  #1  
Alt 27.03.2011, 21:39
Jesi04 Jesi04 ist offline
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Registriert seit: 27.03.2011
Beiträge: 1
Frage Wie erkläre ich es meinem Kind?

Hallo,
ich hoffe mir kann irgend jemand einen Tip geben. Ich habe gestern erfahren, dass mein Papa Prostatakrebs im Anfangsstadium hat. Es ist wohl nur durch einen Zufall entdeckt wurden. Der Arzt meint es ist heilbar. Er will sich operieren lassen. Für mich als Erwachsene Person ist eine Welt zusammen gebrochen.
Mein Problem ist jetzt nur, wie erkläre ich es meiner 8 1/2 jährigen Tochter die ihren Opa vergöttert, dass er krank ist und Krebs hat.
Kann mir jemand helfen. Ich möchte es meinem Kind erzählen, da ich der Meinung bin sie hat ein Recht zu erfahren, warum ich traurig bin und wir können zusammen traurig sein. Meinem Papa ist ja nicht geholfen, wenn man ihn mit Mitleid ansieht, denn Kinder haben doch Fragen, und mein Papa meint wir sollen fragen, er möchte mit uns darüber offen reden.
Meine Tochter weiß mit Krankheit und auch dem Tod umzugehen, sie hat vor ca. 3 Jahren ihren anderen Opa verloren und der war 4 Jahre lang "ein Vollpflegefall" nach einem Herzinfakt. Sie weiß also damit umzugehen.

Ich hoffe auf Tips und danke schon mal.
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  #2  
Alt 28.03.2011, 13:37
ufilein ufilein ist offline
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Registriert seit: 14.02.2011
Beiträge: 36
Standard AW: Wie erkläre ich es meinem Kind?

Hallo Jesi,
erst mal alles Gute für deinen Vater! Bei meinem Mann wurde im Oktober Prostatakrebs festgestellt. Er wurde Ende Jänner operiert und er wird ab Mai eine Radiotherapie durchstehen.
Unsere Enkelin ist zwar schon 14 Jahre alt, aber ich glaube, das ist gar nicht so wesentlich. Meiner Meinung nach sollte man offen mit den Kindern sprechen, ohne jedoch die volle Dramatik auszudrücken. Wir haben unserer Enkelin gesagt, dass der Opa ernsthaft krank ist, dass er in nächster Zeit operiert werden muss und dass er dann einige Behandlungen durchmachen muss, dass aber gute Heilungschancen bestehen und dass er hoffentlich wieder ganz gesund werden wird. Sie hat dies eigentlich ganz gut aufgenommen und íst - so wie wir auch - sehr hoffnungsvoll, dass alles wieder gut werden wird.
Alle guten Wünsche und viel Kraft und Geduld.
ufilein
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  #3  
Alt 30.03.2011, 01:37
oggy2001 oggy2001 ist offline
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Registriert seit: 21.03.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Wie erkläre ich es meinem Kind?

Hallo Jessi.
Wir haben vor 2 Wochen erfahren, daß mein Mann Prostatakrebs hat,
Wir sind hier wohl die " jüngeren Betroffenen" ( mein Mann 45, ich 42)
Unsere Kinder wissen, daß Papa krank ist, ich würde aber nie das "K" Wort nennen. Damit verbinden die meisten Kinder die schlimmsten Erfahrungen wie sie je gesehen ( TV ) ,oder erlebt ( Verwandschaft ) haben.
Ich habe unsere Hausärztin konsultiert, sie ist der gleichen Meinung wie ich. Man soll den Kindern über die Erkrankung Bericht erstatten : Papa (Opa )ist krank, es wird wahrscheinlich eine OP geben, schein eine schlimme Entzündung zu sein, er wird alles aber gut überstehen , weil die Heilungschancen sehr hoch sind ), das können die Kinder besser verkraften. Wenn du einem 8 oder 9 Jahre alten Kind das Wort Krebs vorsetzt, machst du die Sache nicht besser...
Dein Papa ist in Frühstadium, die Chancen stehen sehr gut, bedenke er wird es überstehen, aber deine Tochter wird stets( auch nachhinein ) in der Angst leben müssen.
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  #4  
Alt 30.03.2011, 09:49
frohsinn frohsinn ist offline
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Registriert seit: 07.06.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.883
Standard AW: Wie erkläre ich es meinem Kind?

Hi Jessi...schließe mich meiner Vorschreiberin voll an....Krebs....was soll ein Kind in dem Alter damit anfangen und warum soll man seine kindliche Seele damit belasten ?? Für sie ist es schon "schlimm" genug wenn Papa krank ist ,operiert werden muß usw. Es kann da im Frühstadium alles gut ausgehen und ihr habt dann die kleine ,junge Seele verletzt.....Also Mut nicht verloren...mein Männe hat auch mit 49 Jahren die Diagnose Prostatakrebs erfahren müssen.....ist jetzt 10 Jahre seit der Op......wir haben mit unserem Sohn erst später,nach der Op drüber ganz behutsam,nach und nach drüber gesprochen.Sein Vater ist für ihn nämlich sein "Heiligtum" .In dem Alter wie deine Tochter ist würde ich es doch beim krank sein belassen.....
Noch ne schöne Restwoche ,die Frohsinn
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