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  #121  
Alt 28.05.2011, 15:57
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Liebe Sigrid,

vielen Dank für Deine nette Antwort.
Bei meinem Vater war es letzte Nacht wohl so, daß die Niere die Schmerzmittel nicht mehr verkraften oder verarbeiten konnte, weshalb er dann auf die Intensiv verlegt wurde. Da nicht mehr so viele Schmerzmittel gegeben werden können ohne die Niere und/oder seine Werte zu sehr zu belasten wurde mein Papa nun leicht sediert, damit er die Schmerzen mit weniger Schmerzmitteln leichter erträgt. Die Werte müssen nun genau beobachtet werden und - falls nötig - die Niere unterstützt. Das Wort wurde nicht erwähnt, aber ich denke mal es war eine Dialyse gemeint. Wir hoffen das ist nicht nötig und daß es bald besser wird.

Liebe Grüße, Bettina
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  #122  
Alt 29.05.2011, 13:19
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Hallo zusammen,

ein kleines Update. Mein Vater liegt immer auf der Intensiv. Da gestern sein Blutgas und die Sauerstoffsättigung sehr schlecht waren wurde er beatmet und bekam anstatt der regulären Schmerzmittel nur noch Pflaster und wurde ruhiggestellt, damit er die Schmerzen besser erträgt. Die Nierenwerte waren einfach zu schlecht und er ist sehr aufgequollen.
Mein Bruder und meine Mutter sind gerade bei ihm ihn München und ich warte auf Neuigkeiten. Soweit ich weiß wird momentan versucht ob es wieder ohne Beatmung klappt. Er hat großen Durst, verlangt wenn er bei sich ist nach Wasser, darf aber momentan nichts trinken, Flüssigkeit bekommt er gerade nur über die Infusion, die Niere muss geschont werden.
Heute wird besprochen ob ein peridualer Zugang gelegt wird, damit Schmerzmittel verabreicht werden können die direkt über die Nerven wirken und die Niere nicht belasten. Blutgas und Sauerstoffsättigung sind nun deutlich besser, aber die Nierenwerte sind immer noch schlecht.

Wir sind alle fix und fertig momentan. Nachdem es direkt nach der OP erst so gut aussah hatte keiner erwartet, daß unser Papa jetzt so eine Tortur durchstehen muss. Ich hoffe jetzt so sehr auf gute Neuigkeiten.

Liebe Grüße, Bettina
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  #123  
Alt 31.05.2011, 23:28
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Ritterin Ritterin ist offline
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Hallo Zusammen,

wieder ein kurzes Update. Der Anästhesist hat sich bei meinem Vater gegen eine epidurale Schmerzbehandlung entschieden, die Nierenwerte haben sich wieder etwas verbessert und er erhält nun wieder Schmerzmittel über den Tropf. Gestern gingen die Wassereinlagerungen zurück und er bekam morgens sogar eine Tasse Suppe und einen Zwieback.

Heute wurde er wieder geröntgt und der Arzt sagte es wäre eine Unregelmäßigkeit auf der operierten Seite der Lunge zu sehen. Daraufhin bekam er eine örtliche Betäubung, ein paar Klammern wurden entfernt und es wurde kontrolliert ob sich Wasser in der Lunge befindet, was nicht der Fall ist.

Wie es aussieht hat sich die die Lunge nach der OP noch nicht wieder ganz "entfaltet". Mein Vater konnte durch die Schmerzen nicht ausreichend abhusten und bekam jetzt ein Gerät um die Lunge damit zu trainieren.

Er hat jetzt wieder eine größere Atemmaske bekommen und essen fällt jetzt leider vorerst wieder flach, er wird aber über den Schlauch versorgt und darf täglich 3 Becher Tee trinken.

Das ist nun der momentane Stand und er wird voraussichtlich deshalb noch einige Tage auf der Intensiv-Station verbringen müssen, damit die weitere Entwicklung gut beobachtet werden kann.
Er kann aber gut sitzen im Bett und spricht auch viel, wenn er Besuch bekommt. Er ist sehr gut aufgehoben und fühlt sich sehr gut versorgt.

Ich melde mich wieder wenn es Neuigkeiten gibt.

Liebe Grüße an Euch alle, Bettina
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  #124  
Alt 01.06.2011, 02:24
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Liebe Bettina,

das ist zwar noch nicht das was Ihr alle Euch wünscht, aber hört sich doch ganz gut an. Habt einfach etwas etwas Geduld, obwohl das natürlich schwer fällt.

Ich denk an Euch
Sigrid
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  #125  
Alt 03.06.2011, 22:22
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Hallo an Euch alle

Mein Vater liegt immer noch auf der Intensiv Station.
Da seine Entzündungswerte angestiegen sind wurde heute ein CT gemacht und es stellte sich heraus, daß er jetzt leider eine Lungenentzündung hat ...

Bishger bekam er Breitspektrumantibiotika, jetzt da sie wissen wo die Entzündung ist wird noch von ihm abgehusteter Schleim untersucht und danach ein spezifisches Antibtioka eingesetzt.

Der Aufenthalt in der Intensiv wird sich also noch etwas länger hinziehen, er hat jetzt wieder eine Magensonde bekommen, dafür wurde heute eine der Drainagen gezogen.

Gute Nachricht: Das CT hat gezeigt daß die OP selbst einwandfrei verlaufen ist, alle Metastasen wurden komplett und sauber entfernt, absolut nichts mehr zu sehen!

Das gibt meinem Vater wieder mehr Antrieb und Geduld in der Intensiv gut durchzuhalten.

Gestern wurde er mal auf die Beine gestellt, da hat es ihn besorgt daß er kaum stehen konnte und er sehr gezittert hat, aber ist ja auch nachvollziehbar, nachdem er jetzt seit 7 Tagen fast nur liegt.

Wir hoffen auf baldige Fortschritte.

Liebe Grüße an Euch alle, Bettina
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  #126  
Alt 04.06.2011, 18:53
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Hallo zusammen,

bei meinem Vater wurde heute eine Lungenspiegelung durchgeführt und einige Pfropfen entfernt die wohl durch das unzureichende Abhusten zu Anfang entstanden sind, als er so starke Schmerzen hatte.

Momentan ist er in künstlichen Schlaf versetzt, ist intubiert und wird voll beatmet. In diesem Zustand soll er nun regelmäßig gedreht werden, der Arzt sprach dabei von einer "Lagerungs-Therapie", damit sich die Lunge besser erholen kann.

Nun hoffen wir es hilft, wir sind gerade alle ziemlich mitgenommen..

Liebe Grüße an Euch alle, Bettina
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  #127  
Alt 05.06.2011, 21:23
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Hallo an Euch alle,

ich bin gerade völlig aufgelöst. Eigentlich wollte man meinen Papa heute aus dem künstlichen Koma holen, jetzt wurde entschieden daß er bis nächste Woche Dienstag in diesem Zustand bleiben soll. Die Lunge wurde heute nochmals abgesaugt, laut Arzt hätte mein Vater das alles nie alleine abhusten können.

Ist denn irgendein weiterer Fall hier im Forum bekannt, der solche Komplikationen nach der Lungen-OP hatte?

Ich habe große Angst um meinen Papa. Keiner von uns hat so eine Situation erwartet, hat er doch so eine schwere OP im Januar überstanden und sich so blendend erholt. Er war topfit - ging jetzt in´s KH um sich noch die Metastasen entfernen zu lassen - und nun liegt er völlig regungslos an der Beatmungsmaschine. An den Ärzten und an der OP liegt es ja nicht, das ging alles glatt.

Ich gerade zutiefst erschüttert über seinen Zustand und habe große Angst, daß er sich davon nicht mehr erholen wird. Er ist, jetzt für seinen Zustand, stabil, und die Ärzte sagen es ist nötig für eine bessere Heilung, aber ich habe einfach furchtbar Angst, daß sich der Zustand verschlimmern kann, daß das seinen Körper zu sehr belastet und er vielleicht nicht mehr zu sich kommt.

Was kann passieren sollte sich die Lunge trotz dieser Massnahme nicht mehr wieder voll entfalten?

Mir fällt gerade direkt das korrekte Schreiben schwer, ich bin völlig durch den Wind...

Liebe Grüße, Bettina
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  #128  
Alt 05.06.2011, 21:37
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Hallo Bettina

Das liest sich nicht so toll aber ich kann das handeln der Doc`s gut nachvollziehen.
Als ich meine Lungenop hatte da hatte ich Angst und auch Schmerzen beim husten. Daher habe ich auch alles vermieden das ich husten mußte..Fehler
Es hat einige Zeit gedauert und durch mein Verhalten hatte ich eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge....habe dann medis bekommen zum abhusten...Oh man das hat weh getan...
Da dein Paps jetzt auch noch mehrer Baustellen in so kutzer Zeit zubewerkstelligen hatte ist es vieleicht garnicht soo verkehrt was die da machen...Eine Entzündung wird so am besten abgewendet...Denke ich..hm..
Aber hab keine Angst...bald ist er wieder der Paps denn DU kennst...Er hat so einen steinigen Weg hinter sich da gibt er doch jetzt auf Zielstrecke nicht auf
Auch du darfst jetzt nicht aufgeben

Gruss Gabi
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  #129  
Alt 05.06.2011, 22:08
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Vielen Dank für Deine lieben Worte, Gabi.

Ich versuche mit damit zu beruhigen, daß die Ärzte sagen für den Zustand in den sie ihn gesetzt haben ist er stabil. Er hat ja leider schon eine Lungenentzündung. Nach der OP mussten sie ja die Schmerzmittel auf ein Minimum reduzieren, nachdem seine eine Niere das nicht mehr wegstecken konnte - dadurch traten größere Schmerzen auf, da wurde das Abhusten dann wirklich unmöglich für ihn.

Ich hoffe das geht jetzt alles gut, so ein komatöser Zustand sieht halt auch so erschreckend aus, meine Mutter nimmt das brutal mit.

Ich habe aufgrund einer eigenen Erfahrung schlimme Panikattacken in Krankenhäusern und bin deshalb sogar schon ohnmächtig zusammengegangen. Mein Bruder sagt es ist wirklich besser, wenn ich jetzt gerade nicht zu unserem Vater gehe, da ein solcher Vorfall das Personal in der Intensiv unnötig aufhalten und belasten würde. Das verstehe ich, denn ich weiß noch vom letzten Mal was für einen Aufruhr das verursacht hat, als ich umgekippt bin, als mein Mann im KH war. Die Ärzte waren damals sehr verärgert, daß ich nicht draussen blieb obwohl ich wusste daß das passieren kann. Aber man will halt bei seinen Lieben sein und sie unterstützen. Ich dachte es wird schon gehen, man muss Phobien ja auch mal überwinden. Hat leider nicht geklappt und am Ende hatten sie einen unnötigen Patienten mehr. Das war mir superpeinlich solche Umstände gemacht zu haben. Ich hab mich echt tierisch geschämt mich nicht im Griff zu haben. Gerade jetzt mit meinem Vater hat mir diese Phobie gerade noch gefehlt.

Liebe Grüße, Bettina
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  #130  
Alt 06.06.2011, 15:29
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Liebe Bettina,

Mensch, dass will ich Dir gerne glauben, dass Du im Moment total mutlos bist und wenn jemand dann so lange in künstlichen Koma liegt ist das bestimmt schwer. Aber wie Du ja selber auch schreibst, dass sind da in GH schon Spezialisten und die kriegen das bestimmt auch wieder in den Griff. Ich drücke Euch jedenfalls ganz, ganz doll alle Daumen. (Und schämen solltest Du dich nicht für deine Ängste)

Liebe Grüße
Sigrid
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  #131  
Alt 07.06.2011, 00:57
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Marita P. Marita P. ist offline
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Liebe Bettina,

ich habe gerade alle Berichte gelesen und bin total entsetzt wie es Deinem Vater geht. Aber ich glaube, dass sie Deinen Vater so lange im Koma lassen, bis es auch für ihn wieder erträglich ist zu atmen und die Schmerzen zu verkraften.
Denke positiv, er ist dort in den besten Händen und kann dort auf jede Kleinigkeit gleich richtig reagieren und das Richtige tun.
Es tut mir sehr leid.

Ich drücke Dich ganz fest und bete für Deinen Papa.
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  #132  
Alt 07.06.2011, 04:41
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Ritterin Ritterin ist offline
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Liebe Sigrid,
vielen Dank für Deine lieben Worte.
Durch meine eigene Erkrankung habe ich ja auch schon einige Male in´s KH müssen, da hatte ich keine Probleme damit, aber wenn es um einen geliebten Menschen geht und ich die Begleiterin/Besucherin bin legt mir meine Psyche immer ein Bein.

Liebe Marita,
schön von Dir zu lesen. Unsere ganze Familie ist gerade völlig geschockt von dem ganzen Geschehen. Mein Papa hatte sich nach der ersten Jumbo-OP so dermaßen gut erholt, der konnte fast Bäume ausreissen, einen Tag vorm Einchecken zur OP hat er noch seinen ganzen Garten in Ordnung gebracht und war so richtig guten Mutes, ging ohne Angst in´s Krankenhaus ganz nach dem Motto "Nach der riesen OP vom letzten Mal zieh ich das jetzt mit links durch und dann hab ich´s geschafft!" Er war glücklich das diesmal eine kleinere OP auf ihn wartet und er danach alles los ist. Und dann das..

Das künstliche Koma wurde jetzt bis auf weiteres, voraussichtlich bis zum WE verlängert und uns wurde jetzt schon gesagt daß danach immer noch ein langer Weg auf ihn wartet. Es tut mir so furchtbar leid für ihn, das hatte nun wirklich keiner erwartet.

Ich drücke Dich zurück und bedanke mich daß Du unseren Papa in Deine Gebete miteinschließt.

Bettina
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  #133  
Alt 08.06.2011, 15:43
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Liebe Bettina,
ich kann es gar nicht glauben und bin ziehmlich geschockt.......
Habe eben die letzten Wochen deines Vaters nachgelesen- es tut mir so unendlich leid, ich habe so oft an euch gedacht und gehofft, euch wird es besser ergehen . Und nun zitterst du genau wie ich vor einigen Wochen- ich erlebe diese Qual in diesem Moment genau wie du, es ist ja alles noch sehr frisch.
Aber liebe Bettina, versuche dich auf die Hoffnung zu konzentrieren, das alles wieder gut- na sagen wir mal- besser wird. Aber ich weiß, was es bedeutet, der Situation nun hilflos augeliefert zuzusehen. Ich hoffe, dein Vater hat genug Kraft zum Kämpfen und ihr, ihn dabei zu unterstützen. Ich umarme dich ganz fest , werde nun sehr viel an euch denken und hoffe auf bessere Nachrichten...
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  #134  
Alt 09.06.2011, 03:05
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Ritterin Ritterin ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Oh Doreen, so schön, daß Du Dich meldest!
Ich habe so oft an Dich gedacht und schon mit dem Gedanken gespielt Dir eine Email zu schreiben. Ich war mir nicht sicher ob es Dir Recht wäre da Du ja bestimmt etwas Abstand brauchst nach Eurem schweren Schlag.

Das kam in der Tat für uns alle völlig unerwartet. Direkt nach der OP war mein Papa überglücklich daß alles nur halb so schlimm ist wie beim letzten Mal und daß er nun alles hinter sich hat, er hatte sogar selber schon telefoniert. Die Familie fuhr happy und erleichtert nach Hause - 24 Stunden später war alles anders und gleich so heftig. Unbegreiflich.

Heute wurde uns gesagt die Lunge würde sich sichtlich erholen und heute morgen wurde der Tiefschlaf kurzweilig etwas heruntergefahren. Die Schwester teilte uns mit er hätte sogar kurz die Augen geöffnet.
Als meine Mutter bei ihm saß hat er ohre Hand gedrückt und sie sagte es sah aus als würde er weinen wollen. Das hat mich sehr getroffen. Ich hoffe so sehr daß er keine großen Ängste durchstehen muss. Ich habe ein paar Erfahrungsberichte von Patienten gelesen die im künstlichen Koma lagen und was ich da las hat mich echt erschrocken. Da wurde sehr viel von massiven Angstzuständen und Alpträumen berichtet. Furchtbar..!

Am Freitag wird nochmals ein CT gemacht und wenn dann alles soweit gut aussieht wird er ganz langsam aus dem Koma geholt.
Diese Tage momentan fühlen sich für uns alle an wie Wochen, die Zeit kriecht nur so langsam dahin.

Ich kann nur beten daß, wenn mein Papa das überstanden hat, so schnell nichts mehr nachkommt, denn ich bin mir ziemlich sicher, daß er nach dieser Erfahrung keiner weiteren OP mehr zustimmen würde.

So lieb daß Du Dich gemeldet hast, Doreen. Auch Dich drücke ich ganz fest!

Bettina
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  #135  
Alt 09.06.2011, 08:27
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Liebe Bettina,

na das ist doch schon mal ein kleiner Lichtblick. Drücke Euch weiter ganz fest die Daumen und denke an euch.

Ganz ganz liebe Grüße
Sigrid
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