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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Christa, liebe Liz,
danke für die geöffnete Tür. Kann euch gar nicht sagen, wie weh das alles tut auch wenn man noch so anspruchslos geworden ist. Im Moment habe ich das Gefühl, dass mehr Mut dazu gehört loszulassen und aufzugeben als weiter zu kämpfen und noch Behandlungen über sich ergehen zu lassen. Das ist ein ganz neues, überwältigendes Gefühl mit dem man erst einmal zurecht kommen muss. Auch wenn einem die Angst die Luft förmlich abschnürt, wir schaffen es, jeden Moment in uns aufzusaugen und zu genießen. Und solange wir das noch schaffen, ist auch noch ein kleines Licht am Horizont, das uns keiner nehmen kann. Wir stehen jetzt auf der Warteliste für eine Palliativstation aber nur als Notlösung, wenn alle Stricke reißen. Werde morgen versuchen, eine Pflegedienst zu organisieren und Wolfgang zum Wo-Ende nach Hause zu holen. Dahin, wo er hingehört und sein möchte. Die Mädels schlagen sich sehr tapfer und möchten ihren Papa ebenfalls wieder zu Hause haben, auch wenn es nicht für lange ist. Wir können alle den Gedanken nicht ertragen, dass er von dem einen in das andere Krankenhaus wechselt, ohne noch mal hier, in seinem Zuhause gewesen zu sein. Wir haben uns gefragt, ob man die Katze mit auf die Palliativstation nehmen könnte... Er muss auch Lotti noch einmal sehen. Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Und zu guter letzt das Positive: Es klingt alles wahnsinnig schlimm, ist es sicher auch, aber es geht Wolfgang gut. Die Schmerzen hat man mit Medikamenten im Griff, er schläft bei weitem nicht mehr so viel wie zu Hause, ist völlig klar und tut genau das, was er die letzten 1,5 Jahre auch getan hat: Er genießt sein Leben, jeden einzelnen Moment. Nur die Angst, die einem von Anfang an im Nacken saß, wird halt immer größer und das gibt er auch offen und ehrlich zu. Bin froh, dass ich euch habe, lieben Gruß von Monika |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Monika
Danke für deine offenen Worte die von so viel Liebe, Vertrauen, Respekt und immer noch von einer immensen Zuversicht zeugen. Die Zuversicht ist nicht mehr wie vor Monaten wo die Hoffnung nach Heilung weit grösser war, sondern es ist eine Zuversicht der Würde und des würdigen Loslassens. Aber auch die Auseinandersetzung mit dem Mut die es benötigt und benötigen wird um in Würde und Liebe loslassen zu können. Etwas was ich hoffe wir auch in der Lage sein werden zu vollbringen wie ihr es nun angefangen habt. Auch wenn es im Moment sehr ernst um Willy steht (du weisst ja was ich meine), so sehe ich mich noch nicht so weit ihn heute oder morgen loslassen zu müssen, wobei es kann auch trügen, weil ich es vielleicht im Moment eher verdrängen möchte. Ich habe noch Hoffnung weil ich noch auf offene Resultate warte, aber sie schwinden ehrlich gesagt auch viel schneller als ich akzeptieren kann. Der Wunsch den geliebten Papi zu Hause zu haben und dass er auch noch seine Lotti um sich haben möchte ist nachvollziehbar - weiss aber auch nicht ob es gestattet ist - frage nach!?! Ich muss sagen, ich wüsste nicht ob dies hier möglich wäre. Ich hoffe schwer, dass Wolfgang übers WE heim kann. Wir haben shcon lange gelernt, und darüber sind wir sehr froh, dass es der Augenblick, die Momente und was man daraus macht ist die, die Lebensqualität zur Lebensqualität macht oder zu dem macht was man leben nenne kann und darf. Gerade die Angst die im Nacken sitzt, und das schon seit Krankheitsbeginn ist es welche die Lebensqualität in dieser Situation negativ beeinflusst. Ich weiss aber ihr werdet es schaffen, egal wie der Weg enden wird. Das was du sagst über Wolfgang ist auch immer wieder bei uns zu beobachten, er sieht doch gar nicht schwer krank aus und doch dieser ungebetene Gast oder besser gesagt Feind, hat alles im Griff unter seiner Kontrolle. Es tut gut zu wissen, dass nun endlich die Schmerzen besser sind. Ich wünsche dir noch viele schöne, zarte, wichtige, gemeinsame, einmalige Momente die euch niemand je nehmen kann egal was im Leben passieren mag. Seid beide ganz fest umarmt. In Gedanken und Gebet bei euch. Alles, alles liebe eure Liz ohne Willy im Doppelpack. Wir sind auch sehr froh, dass es dich und Wolfgang gibt ..... ich möchte keine Sekunde unserer Begegnung missen. |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Christa
Beame mir doch deine Mail rüber, möchte hier nicht schreiebn was genau los ist, aber möchte auch nicht dass du ausgeschlossen wirst, denn du gehörst zu uns, du bist und warst immer für uns da. Liebste, liebste Grüsse Liz und Willy das fehlende Doppelpack liz.isler@gmx.ch |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Monika, mein Vater war auch wechselnd auf der Palliativ-Station und zu Hause. Die Betreung auf der Palliativ war erstklassig. Ich wünsche Euch alles Liebe
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
liebe monika,
ihr seid ein unschlagbares tapferes und mutiges kleeblatt. was mich immer wütend und traurig macht ist das es immer und immer wieder die trifft die sich lieben, harmonieren und zusammen halten. wie viele streiten und schlagen sich die köpfe ein und denen geht es gut. das macht mich immer wütend. wir wurden auch nie auf solche situationen vorbereitet und müßen dann flugs lernen damit zurecht zu kommen. nicht jeder schafft das..... ich finde es schön das wolfgang ehrlich ist und auch über seine ängste spricht, meine hochachtung! die meisten können es nicht oder verdrängen. ich hoffe das er am wochenende wieder nach hause kann. ja eure wünsche werden kleiner und noch bescheidener wie sie schon waren. es ist einfach nicht gerecht, ihr und auch viele andere haben es nicht verdient. aber werden wir/ihr gefragt? ganz liebe gedanken und grüße christa CK |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
liebe liz,
auch du bist so tapfer ohne dein fehlendes doppelpack. auch ihr habt immer und immer wieder rückschläge und niederlagen einstecken müßen. aber ihr habt und müßt es auch jetzt wieder schaffen. ich wünsche es euch so sehr. wie ich es auch wolfgang, heike und allen anderen wünsche von ganzem herzen. habe dir heute eine kurze mail gschickt. ganz liebe und herzliche grüße christa CK |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Zeilen. Wenn nun nichts mehr schief geht, kann ich Wolfgang morgen aus dem Krankenhaus holen. Das ist uns im Moment das Allerwichtigste und wir können es kaum erwarten. Und dann schauen wir mal von Tag zu Tag, eine Rückkehr ins Krankenhaus oder bei freiem Platz auf die Palliativstation ist jederzeit möglich. Aber selbst wenn die Tage zu Hause nur eine Zwischenstation sein sollten, sind sie im Moment wichtiger als jede Medizin. Liebe Grüße von Monika |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Meine liebe Monika
Ich bin so froh, dass es klappt mit dem Heimholen von Wolfgang und dass ihr im Hintergrund die Sicherheit habt, er kann in die Klinik oder auf die Palliativstation im Notfall gebracht werden. Du hast Recht, diese Momente sind weit wichtiger als jede Medizin und werden auch nie mehr ersetzbar sein. Also lass alles liegen und geniesst zu viert diese speziellen Momente. Es gibt jetzt andere Prioritäten wie Haushalt und co.!!! Ich drücke euch 4 von Herzen, ihr seid ganz lieb bei uns in unseren Herzen eingeschlossen. Wir sind bei euch. Alles Liebe eure Liz ohne Willy im Doppelpackrucksack |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo ihr Lieben
Willy's Zustand schwankt, auf und ab wie eine berg- und Talfahrt. Täglich kommen neue Verdachtsdiagnosen hinzu, enthärtet konnte bislang noch keine. Haben heute ein sehr langes und ausführliches Gespräch gehabt, hat zwar keine Antworten auf die Probleme gegeben, aber sie haben Anhaltspunkte wo sie weiter suchen könnten. Unterdessen sind die Fieberschübe, so, dass er sie täglich hat von 36.5 bis 41°C schwankend. Er ist total k.o. Leider wird er am WE nicht heim kommen dürfen, ist täglich auf der Kippe ob er nicht auf die Intensiv muss. Die Op. am Dienstag wird wahrscheinlich verschoben. sie wollen so nicht operieren, was auch besser ist. Wir gehen sicher kein Risiko mehr ein. Alles Liebe eure Liz ohne Willy, dafür als halbes Doppelpack @MARKUS Wie geht es euch beiden, machen usn grosse Sorgen um unsere verträumte Heike .... melde dich bitte, nur ein kleiner Piep.. Ganz liebe Grüsse an euch beide. |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
hallo monika,
hoffe es hat alles nach wunsch geklappt und wolfang ist bei euch und in seinem geliebten zu hause. ein schönes wochenende mit glücklichen und zufriedenen stunden. laßt es euch gut ergehen und geniesst die zeit außerhalb der klinik. wie bewältigst du auch noch deine arbeit? du siehst ich mach mir sorgen um dich, aber lach nicht! so bin ich nun mal..... ganz liebe grüße christa cK |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
liebe liz,
leider muß willy am wochenende im khs bleiben und du mußt wieder hin und her fahren. ich wünsche dir viel kraft und grüße willy herzlich. von herzen alles liebe christa CK |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo ihr Lieben
@ Christa danke für dein Kraftpacket und die Grüsse, werde sie morgen mitnehmen. Leider nichts neues, müssen warten, sie sind am "Hirnen". @ Markus Lieber, lieber Markus seit 27.2. ist bei dir und Heike Funkenstille, wir sind in grosser Sorge um euch? Mach ein kleines Piep, bitte. Denken ganz fest an euch beide. @ Monika und Wolfgang ich kann nur wenig sagen, aber das was ich sage kommt von Herzen - versucht die Zeit zu Vertausendfachen und geniesst sie ohne jegliche Abzüge, einfach geniessen.... Sind immer bei euch, alles liebe Liz ohne Willy im Doppelpack |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo ihr Lieben,
nur eben ganz kurz: Hat mit einigen Hindernissen alles soweit geklappt. Bin seit gestern wieder mit Wolfgang zu Hause. War alles recht stressig, aber trotzdem mit schönen Momenten. Er lässt sich einfach nicht unterkriegen und erfüllt sich heute einen weiteren Herzenswunsch: Um 14.30 kommt ein Freund und holt uns ab und dann werden wir uns in Lilienhal zusammen mit Freunden und unseren Kindern auf Premiere das Spiel Werder gegen Bayern ansehen. Danach werden wir wieder nach Hause gebracht. Nun muss Werder nur noch gewinnen, das wäre ein echtes Highlight. Das mit dem Pflegedienst hat auch geklappt. Wir haben die aus dem Sommer genommen, die uns gut kennen und Angela hat spontan ohne jegliche Bürokratie die Pflege übernommen. Handy-Nr. vom Hausarzt hab ich auch, obwohl er keinen Dienst hat. Unsere Freunde machen alles möglich, war irgendwie geht und so sind wir in dieser schweren Zeit nicht allein. Selbst den Wiedereintritt in die Kirche haben wir noch auf die Reihe bekommen, jeder erweist sich hier zur Zeit als sehr flexibel. Montag kommen meinen Schwiegereltern hierher. Evt. fahre ich dann noch mal ins Büro, ansonsten hab ich den Bleistift jetzt fallen gelassen, habe Gott sei Dank auch einen herzensguten Chef, der mir jede Unterstützung gewährt. Bin froh, dass ihr alle an uns denkt. Wünsche allen, die es brauchen können ein kraftvolles, mit Gesundheit gespicktes Wochenende,insbes. Willy und Heike. Bis bald, eure Monika |
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
liebe monika,
das hört sich ja trotz allem ganz gut an. du kannst stolz auf eure freunde sein. leider gibt es sowas nur selten, genauso so einen chef zu haben. freue mich das von diesen seiten wenigstens unterstützung da ist. sowie vom arzt und der pflege. drück euch für werder die daumen. dann könnt ihr das wochenende mit glücklichen momenten geniessen. ganz liebe grüße christa CK möchte hiermit auch gleichzeitig die liebe liz u. willy heike u. markus ruth und alle nicht genannten herzlich grüßen christa CK |
#1215
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Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo ihr Lieben !
Melde mich da mal vorsichtig zurück. Bin ja gestern wieder aus dem Kh raus und hab den neuen Zyklus mit Topotecan bis jetzt ganz gut verkraftet. Am 23 03. hab ich dann Vorstellung wegen Bestrahlung des Kopfes,das ist mir schon ganz schon mulmig. Leider hört man ja hier nicht viel Gutes.Lassen wir uns nicht unterkriegen. Allen noch ein ruhiges bestes Wochenende. Liebe Grüße Carmen |
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