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  #106  
Alt 02.03.2005, 10:58
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Kann Hovi (enzymmed) bei Krebs helfen?

Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Juttaname@domain.de
  #107  
Alt 05.03.2005, 10:54
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Mein Freund hat ein nichtkleinzelliges Adenokarzinom und bekommt jetzt eine Kombinationstherapie aus Chemo und Bestrahlung.
Nun meine Frage, er hat ständig sehr,sehr starke Kopfschmerzen und mittlerweile helfen die Schmerztabletten und Tropfen auch nur bedingt. Seinen Kopf hat man schon untersucht er hat keinen Tumor im Kopf. Kommen diese Kopfschmerzen von der Bestrahlung? Gibt es irgendetwas was wir dagegen tun können?

mit freundlcihen Grüßen Nicol

nicoinspace@yahoo.com
  #108  
Alt 13.03.2005, 12:20
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Alexandra Killet,

ich fühle mit Ihnen, wenn man einen lieb gewonnenen Menschen so leiden sehen muß. Leider ist die Situation Ihres Vaters nicht sehr hoffnungsvoll und ich bin sicher, daß die Ärzte tun, was in ihrer Macht steht, aber die Erfolgsaussichten werden wahrscheinlich immer schlechter werden. Seien Sie für Ihren Vater da und halten Sie seine Hand, denn die braucht er jetzt mehr wie alle Medikamente und Therapien.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vater viel Kraft für die kommende Zeit!

Thomas Gronau
  #109  
Alt 13.03.2005, 12:31
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Liebe Jutta,
Sie meinen sicher Horvi-Enzymmed.
Das ist eine Firma, die sich auf Enzympräparate spezialisiert hat. Es ist immer wieder versucht worden, durch Enzyme Krebs zu bekämpfen, aber es gibt keine großen wissenschaftlichen Studien, die das bestätigen konnten.

Gruß

Thomas Gronau
  #110  
Alt 13.03.2005, 12:37
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Liebe Nicol,

das kann von der Bestahlung kommen, ist aber schon in der Stärke ungewöhnlich.Hirnmetastasen sind ja wohl ausgeschlossen worden. Da Kopfschmerzen häufig auch psychisch bedingt sind, hilft manchmal wenn Ihr Freund sich ablenkt, und nicht auf den Schmerz fixiert. Seien Sie für ihn da und helfen Sie ihm durch Ihre Anwesenheit. Medikamentös werden die Ärzte sich schon alle Möglichkeitenausschöpfen.

Alles Gute für Ihren Freund!
Thomas Gronau
  #111  
Alt 15.03.2005, 13:01
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Mein Vater kam letzte Woche Dienstag aus dem Krankenhaus nach 24 Bestrahlungen. Wurde liegend nach hause transportiert. Heute wurde er wieder ins erste Krankenhaus gebracht. Die letzten 3 Chemos sollen fortgesetzt werden und eine Bluttransfusionsoll er bekommen, da seine Werte sehr schlecht sind. Fieber ist weg. Die geben ihm dort nochmal künstliche Ernährung und wollen ihn aber auch wieder ans essen bringen. Er soll mit einem Therapeuten versuchen wieder ans laufen zu kommen. Die Schmerzen sind aber unverändert. Ich frage mich, ob die Chemo nicht nur eine Quälerei für ihn ist!?! Oder könnte noch Hoffnung bestehen, dass er vielleicht doch nochmal für einige Monate auf die Beine kommen könnte. Wie würden Sie das einschätzen. Also momentan liegt er nur, da er durch die Schmerzen sich nicht bewegen kann. Er nimmt auch nur flüssige Babynahrung zu sich, da er nichts anderes drin behält. Vielleicht klappt es ja wirklich wieder mit dem Essen. Man ist so hin und her gerissen...
Danke für Ihre Antwort
Alexandra Killet
  #112  
Alt 16.03.2005, 00:21
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Hallo Dr. Gronau,
mein Vater(65) hat ein Pattenepithel Bronchalkarzinom Stadium III.Die genaue Klassifizierung ist T4N2MO.Im Nov. bekam er dann gleich eine Strahlentherapie die nichts brachte. Er war schon im KH weil er maßiv Blut spruckte. Jetzt soll er eine Chemo. bekommen. Der allgemein Zustand ist sehr schlecht. Er bekommt starke morphinhaltige Schmerzmittel. Dann hat er seit einen Jahr auch noch insulinpflichtigen Diabetes. Sein Gewicht liegt bei nur noch 56 kg, obwohl er meistens gut ißt.
Der Tumor ist nicht opperabel. Gibt es noch eine Chance? Wie weit ist die Chemo sinnvoll? Mein Vater ist sehr schwach und auch leider nicht sehr willensstark. Er redet auch nicht darüber, weder mit mir noch mit meiner Mutter. Er ist auch oft sehr aggressiv. Was kann man tun sowohl für meinen Vater als auch für meine Mutter die kurz vor einen Zusammenbruch steht.
Vielen Dank im voraus
Andy
  #113  
Alt 16.03.2005, 00:27
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Ich muß noch ergänzend dazu sagen, das mein Vater 500 km entfernt wohnt und ich ständig mit KH und Ärzten telefoniere und da nicht sehr aussagekräfte Antworten erhalte. Der behandelne Onkologe ist keine Hilfe,da tel. kaum erreichbar und wenn sehr ruppig und kurz angebunden. "Ihr Vater hat Krebs was soll ich Ihnen dazu sagen"... Das hilft nicht wirklich.

Danke
Andy
  #114  
Alt 16.03.2005, 16:39
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Hallo Dr. Gronau

meine Mutter wurde letzte Woche aus dem Kh entlassen.
Diagnosen:
1)peripheres, multilokuläres, nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom im rechten und linken Oberlappen cT2,N0, M1, Stadium IV,
- bisher wurden 3 Zyklen Chemo durchgeführt (08/04 und 12/05 Cisplatin/Etoposid und 9/04 Carboplatin/Etoposid)
- Z.n. inkompletten Querschnittsyndrom mit Paraparese der unteren Extremität bei multipler ossärer Metasierung im Bereich der TH11-L5 und OP in 06/04.
- Z.n. Bestrahlung der Wirbelsäule im bereich BWK 11 bis LWK 5
2)Tumoranämie (Hb 6,6 g/dl) und Tumorkachhexie (33kg)
3) Hepatomegalie

Meine Frage bezieht sich auf Ziffer 3 der Diagnose: Hepatomegalie. Führt diese Diagnose zwangsläufig oder mit einiger Wahrscheinlichkeit zum Vorhandensein von Lebermetastasen? Mein Gedanke ging in die Richtung, weil sich neuerdings Wasser im Körper ansammelt, sie ständig müde und leicht verwirrt ist, gehschwach...

Ansonsten status idem seit letzter Chemo Anfang Dezember,
Weitere Therapiepause bis Anfang Juni. (wobei ich fast glaube, dass es ein als Therapiepause verkaufter Therapieabbruch ist)

Können Sie etwas über die Prognose sagen? Ich habe Sorge, dass es das Anfang vom Ende sein könnte...

Lieben Dank vorab.
  #115  
Alt 19.03.2005, 16:37
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Liebe Alexandra Killet,

Krankheitsverläufe können so unterschiedlich sein, daß man immer wieder auch Hoffnung haben kann. Schlimm ist es,wenn man keine Verbesserung sieht und man einen geliebten Menschen leiden sieht. Aber die Hoffnung sollte man nie aufgeben!

Viel Kraft und seien Sie für Ihren Vater da!

Alles Gute

Thomas Gronau
  #116  
Alt 19.03.2005, 16:52
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Liebe/r Andy,

Ihr Vater hat ein schon recht spätes Stadium des Lungenkarzinoms, so daß alle therapeutischen Maßnahmen nun palliativ sind. D.h. man versucht, für die verbleibende Zeit noch möglichst lange eine einigermaßen erträgliche Lebensqualität aufrecht zu erhalten. Was Sie tun können ist eigentlich "nur" für Ihren Vater, aber auch für Ihre Mutter da zu sein und Sie in der schweren Zeit begleiten. Das Medizinische werden sicher die Ärzte nach bestem Wissen und Gewissen durchführen. Versuchen Sie mit Ihrem Vater zu sprechen, oder einfach nur zuzuhören, genauso bei Ihrer Mutter, damit sie spüren, daß Sie bei Ihnen sind, körperlich und geistig. Im Grunde sind das bei Ihrem Vater die von E. Kübler-Ross so beschriebenen Sterbephasen, in der auch die Resignation eine wichtige Rolle spielt.
Diese Phasen sind für den Menschen wichtig, damit er das, was mit ihm passiert, verarbeiten kann. Vielleicht wenden Sie sich auch mal an die örtlichen Hospizeinrichtungen, die viel Erfahrung haben und auch Sie unterstützen können.

Viel Kraft und Mut!

Thomas Gronau
  #117  
Alt 19.03.2005, 17:00
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Liebe sunny,

eine Hepatomegalie muß nichts mit Lebermetastasen zu tun haben, kann natürlich auch nicht ausgeschlossen werden. Es zeigt aber, daß die Leber sehr gefordert wird.
Es sieht aber dessen ungeachtet leider nicht sehr gut aus für Ihre Mutter. Eine Prognose ist sehr schwierig, aber es kann auch sehr schnell vorbei sein.

Viel Kraft und seien Sie für Ihre Mutter da!
Thomas Gronau
  #118  
Alt 21.03.2005, 02:32
britta4 britta4 ist offline
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Hallo Herr Dr. Gronau,
ich bin gerade 42 Jahre alt geworden, und im Dezember wurde mir die Diagnose Adeono in der Lunge mit Metas im Mediastinum mitgeteilt. ich bin geschieden, habe einen kleinen Sohn von 11 Jahren, wurde im AK Harburg im Januar operiert. ( 6. Segement) zur Zeit werden die Metasatasen im Mediastinum täglich bestrahlt, und mit Cis-Platin wöchentlich behandelt. Die Strahlenärztin rechnet mit einer 40% Heilungschance. Ich habe als Laie leider keine Ahnung!!!! Muß mich auf die Aussagen verlassen. Surfe hier im Netz und suche nach Möblichkeiten der Heilung. Liebe Grüsse
  #119  
Alt 23.03.2005, 12:17
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Lieber Dr. Gronau,
Mein Mann hat ein Bronchialkarzinom (Adeno) im Stadium IV mit mindestens drei nachgewiesenen (mm-großer) Metastasen im Hirn. Meine Frage ist, ob und wie erreicht die Chemo (Cysplatin und Etoposid) diese? Was ist mit der Blut-Hirn-Schranke?
Im Vorraus vielen Dank für Ihre Mühe
Hannah
  #120  
Alt 28.03.2005, 18:20
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Liebe britta,

Prognosen zu machen ist immer schwierig, das hängt vom Stadium des Adenokarzinoms, vom Differenzierungsgrad, Metastasierungsgrad etc. ab, aber wenn die Ärztin meint, das die Heilungschancen bei 40% liegen, ist das ein guter Grund dafür zu kämpfen. Viel hängt davon ab, wie die Therapie anspricht. Ich finde es gut, daß Sie offensiv an die Sache rangehen und sich versuchen, kundig zu machen. Es hat sich gezeigt, daß der aufgeklärte und informierte Betroffene eine wesentlich höhere Heilungschance hat, als jemand, der fatalistisch sich in sein Schicksal fügt. Und somit hilft es, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und sich Informationen und Erfahrunen zu holen, die einem helfen, mit den Ärzten zu diskutieren und selbst auch über Möglichkeiten der Therapie entscheiden zu können.Dafür ist auch Kebs-Kompass da! Es gibt in den meisten Fällen in der Onkologie keine Standardtherapien, es gibt meistens verschiedene Alternativen, es gibt Ärzte, die sich gut auskennen und andere, die sich vielleicht noch besser auskennen, die mehr Erfahrung, aber vielleicht auch mehr Mittel? haben, dem Patienten die optimale Therapie anzugedeihen. Wichtig ist auch, daß es eine gute Vertrauensbasis zwischen dem behandelnden Arzt und Ihnen gibt, das ist der Garant, daß der Arzt auf Ihre individuellen Wünsche eingeht, weil er Sie kennt und Sie versteht. Informierte Patienten sind meistens nicht einfache Patienten, aber damit sollte der Arzt leben können, denn es geht ja um IHR Leben, und Sie haben ein Recht, darum zu kämpfen!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf dem sicher nicht einfachen,aber doch lohnenden Weg!

Alles Gute

Thomas Gronau
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