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  #106  
Alt 22.04.2010, 09:26
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wiebra wiebra ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Liebe Steffi,
„stille Begleitungen“ gibt es hier im Forum eine ganze Menge. So auch ich. Auch von mir kommen erst einmal ganz herzliche Beileidsgrüsse und viel Mitgefühl für deine schwerwiegende und belastende Situation.
Ich bekomme nur vom Lesen über das (Nicht)Tun deiner Mutter schon Beklemmungen. Und ich möchte dir, nicht zum Trost, vielleicht zur möglichen Erklärung meine ersten Gefühle dazu mitteilen. Bin zwar keine Psychologin, aber menschliche und deshalb auch irrationale Verhaltensweisen kann man auch so nachvollziehen.

Für mich kommen zwei Erklärungen in Frage: beides hat natürlich Nichts mit dir persönlich zu tun. Aber das Verhalten anderer hat ja mit der (unbewussten) Sichtweise/Empfindungen des anderen, also deiner Mutter, zu tun. Einmal kann es sein, dass deine Mutter unbewusst dich anklagt, dass du noch lebst, aber dein Bruder sterben musste. Zum anderen kann es sein, dass sie so voller Gefühle steckt, dass sie Nichts mehr an die Menschen geben kann, die ihr am nächsten stehen – sie muss einfach dichtmachen, um die Situation irgendwie zu überstehen. Bei Fremderen gelingt es leichter, weil sie einem nicht so nahe stehen. Angst vor Gefühlen, Angst vor einem weiterem (nicht realistischem)Verlust, Angst vor dem „Sich in Trauer verlieren“ sind Hemmschuhe in der Trauer, in einer so schwierigen Lebenssituation. Es ist wie ein Stillstand, ein Schutz der Seele. Ich denke, dass mag es wohl eher sein? Du wirst es vielleicht einschätzen können. – Dazu ein kleine Einschub aus meinem Leben. Als unsere Tochter Annika während eines Krankenhausaufenthaltes einmal etwas von mir wollte, fragte (ich weiß nicht mehr was) war ich wohl sehr kühl und abweisend. Ich selber registrierte das gar nicht. Sie sagte dann wie ein Hilfeschrei: Mama, du bist so weit weg. Noch heute zerreißt es mir fast mein Herz. Liebe Steffi, ich hörte es und konnte trotzdem nicht anders. Es ist so schlimm; ich steckte in der Situation, ich begriff und konnte doch nichts rauslassen, wohl aus Angst „mich zu verlieren“, meine Kraft, mein Funktionieren, ... Gefühle zulassen, sie ausleben, die Gewalt der Gefühle zulassen, die uns wegspülen können, uns den Boden wieder und wieder unter den Füßen wegreißen, wir den Halt verlieren – ich denke, wir können alle hier davon genug erzählen. Und manchmal machen wir zu, weil wir es sonst nicht ertragen könnten.
Ich hoffe, Steffi, dass du vielleicht ein wenig mit meinen Gedanken anfangen kannst. Ich wünsche dir in naher Zukunft die Umarmung, die du dir wünscht
herzliche Grüße Renate
__________________
"Manchmal ist es ganz gut, am Fuß des Berges nicht zu wissen, wie hoch er wirklich ist; denn mit dem Wissen über die gesamte Strecke lässt es sich meist schlechter wandern als wenn man einfach bis zum nächsten Grashalm schaut" Annika 11/2006
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  #107  
Alt 22.04.2010, 13:19
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi,

Zitat:
Zitat von KGM Beitrag anzeigen
wir denken das sie überfordert war.. meine 2 waren nach Schule und Kiga dort bis ich sie nach der Arbeit abgeholt habe. Hab dann anderweitig Betreuung gesucht.. als Unterstützung.. von ihr wurde das dann anders aufgefasst.

Tja.. seitdem bin ich abgeschrieben.
also war Euer Kontakt bis Januar diese Jahres noch relativ gut bzw. zumindest häufig? Deine Mutter hat Deine beiden Kinder nach Schule und Kiga betreut, Du hast Deine kids dort abgeholt, also Deine Mutter jeden Tag gesehen.
Und nun, nachdem Du eine andere Lösung für die Kinderbetreuung gefunden hast, weil Du gedacht bzw. gemerkt hast, daß Deine Mutter mit dieser Aufgabe überfordert sei, nun hat sie Dich quasi "abgeschrieben"?

Vielleicht hat sich Deine Mutter mit der Aufgabe der Kinderbetreuung damals ja einfach ein wenig zuviel zugemutet? Zudem sie da gleichzeitig auch noch die Belastung zu tragen hatte, daß ihr eigener Sohn schwer krank war.

Evtl. ist sie nun einfach ein wenig gekränkt darüber, daß Du das erkannt hast, was sie vermutlich selbst nicht wahrhaben wollte, nämlich daß sie zu dem Zeitpunkt gar nicht dazu in der Lage war, Deine Kinder adäquat zu betreuen.

Falls das also die Ursache Eueres Mutter-Tochter-Problems wäre, wäre es echt verständlich und sicherlich auch lösbar.

Liebe Steffi, Du kommst hier im Forum sehr reflektiert und klar denkend rüber. Ich könnte mir gut vorstellen, daß Du längerfristig auch dazu in der Lage bist, den Konflikt mit Deiner Mutter zu lösen.

Ich vermute, daß Deine Mutter derzeit völlig verletzt und am Boden ist. Wahrscheinlich hat sie momentan das Gefühl, ihre beiden Kinder (Dich und Deinen Bruder) verloren zu haben. Vermutlich reagiert sie deshalb auch so krass und wenig nachvollziehbar.

Aber ich denke, wenn Du immer wieder mal ein wenig auf sie zugehst und ihr klarmachst, daß Du ihr ihre Enkelkinder nicht weggenommen hast, sondern zum Besten aller Beteiligten eine andere Lösung der Kinderbetreuung gesucht hast, dann habt Ihr beide gute Chancen, wieder ein gutes Verhältnis zueinander aufzubauen.

Liebe Steffi, ich persönlich denke, das was Ihr derzeit erleben müßt, ist schwer und bitter genug. Du hast Deinen Bruder verloren, Deine Mutter ihren Sohn.
Wie gut wäre es, wenn Ihr Euch langfristig einander ein bißchen Trost und Halt geben könntet.

Es kommt ja relativ häufig vor, daß es innerhalb einer Familie heftig kracht und knirscht, wenn ein Familienmitglied todkrank wird und dann auch stirbt. Denn letzendlich schüttelt dieses Ereignis das ganze Familiengefüge durcheinander. Keiner der Familienmitglieder kann sich mehr auf die ihm gewohnte und vertraute Rolle zurückziehen. Jeder muß seinen Platz in der Familie neu finden, trotz dieser riesengroßen Lücke, die der Tod eines Familienmitgliedes in die Familie gerissen hat.
Das ist oft sehr schwierig, weil alle trauern und oft auch verletzt sind. Keine Kraft haben für diesen Neubeginn in einer anderen, veränderten Konstellation.

Aber, ich persönlich denke, daß es wichtig ist, sich darum zu bemühen. Weil man den erlittenen Verlust gemeinsam immer ein wenig leichter tragen kann.

Ganz liebe Grüße
Kyria
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  #108  
Alt 22.04.2010, 15:48
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Sorry, wenn ich nochmal nachfragen muß: Habe ich das richtig verstanden, Du bist also das erstgeborene Kind, Stefan war das zweite, andere Kinder gab es nicht.
Du hast Dich anscheinend auch als Kind nicht von Deiner Mutter richtig angenommen gefühlt, sie hat Dir gesagt, daß Du nicht geplant warst, Stefan aber schon.
Bist Du Dir sicher, daß Stefan das auch so empfunden hat, oder ist Deine Mutter vielleicht eine Frau, die ihre Zuneigung nicht richtig zeigen kann?

Liebe Steffi, es tut mir wirklich leid, was Du gerade durchmachst. Ich finde, der Verlust Deines Bruders hätte eigentlich schon gereicht, der Streß mit Deiner Mutter kommt nun noch belastend hinzu.

So gut ich Dich auch verstehen kann, ich möchte Dich trotzdem dazu ermutigen, die Tür bzgl. Deiner Mutter nicht gänzlich zuzuschlagen, sondern einen Spalt offen zu lassen.
Denn, wie Du selber so treffend schreibst: Vermutlich steckt sie mitten in einer schlimmen Depression und reagiert deshalb gerade besonders merkwürdig.

Liebe Steffi, ich stimme Dir zu: Investiere Deine Kraft derzeit mehr in Deine eigene Familie, in Kinder und Mann, belaste Dich, wenn möglich, nun nicht auch noch mit den Problemen bzgl. Deiner Mutter, versuche einigermaßen gelassen abzuwarten, ob und wann sie sich irgendwie wieder ein bißchen einkriegt.

Liebe Grüße
Kyria
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  #109  
Alt 23.04.2010, 00:32
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi,

könnte das Verhalten Deiner Eltern (und insbesondere Deiner Mutter) nicht auch andere Gründe als unterschiedliche Zuwendung zu ihren Kindern gehabt haben?
Denn mir kommt das, was Du schreibst, aus meiner eigenen Geschichte auch bekannt vor. Auch ich war die Ältere, mein Bruder der jüngere. Der wurde von Anfang an voll unter die Fittiche meiner Mutter genommen, direkt von ihr vereinnahmt, auch er wurde geradezu zum Sorgenkind hochstilisiert.

Ich habe das allerdings nie als mangelnde Liebe meiner Mutter zu mir interpretiert, sondern als einen sehr bedauernswerten Versuch ihrerseits, einen anderen Menschen, also ihr zweites Kind, sehr stark an sich zu binden.
Ich war froh darüber, freier leben zu können, als mein Bruder und eigentlich habe ich ihn immer ein wenig bedauert.

Habt Ihr, Du und Dein Bruder, mal darüber sprechen können? Wie hat er seine Kindheit denn empfunden?

Ich persönlich denke, in den 60-er Jahren, als meine Kindheit stattgefunden hat, als Frauen noch überwiegend Hausfrauen waren und als noch von den Eltern an Jungs und Mädchen ganz unterschiedliche Maßstäbe und Erwartungen angelegt und herangetragen worden sind, da trieb die Erziehung schon manchmal seltsame Blüten...!

Liebe Steffi, könnte es nicht vielleicht auch sein, daß Deine Mutter all`die Jahre im Innersten gespürt hat, daß ihr Sohn viel gefährdeter und fragiler als ihre Tochter ist? Daß er kein langes Leben haben wird? Mütter haben dafür oft einen sechsten Sinn. Vielleicht hat sie ihn deshalb so ängstlich an sich gebunden.

Liebe Grüße
Kyria
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  #110  
Alt 23.04.2010, 13:57
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi,

dem, was Du in Deinem letzten posting geschrieben hast, ist eigentlich nix hinzuzufügen. Du klingst sehr klar und entschlossen, finde ich.
Wenn das momentan Dein Weg ist, dann ist das okay für Dich. Vielleicht mußt Du Dich einfach nochmal ein Stückchen mehr von Deiner Mutter abgrenzen, ihr demonstrieren,daß Du ein eigenständiger Mensch bist, dem sie in sein Leben nichts dreinzureden hat.

Die Abgrenzung von den Werten und Einstellungen, die die eigene Mutter vertritt und lebt, ist ja immer immens wichtig, finde ich. Denn nur so kann man überhaupt den für sich selbst passenden Weg finden und gehen.

Trotzdem möchte ich nach wie vor dafür plädieren, daß die notwendige Abgrenzung zu Deiner Mutter nicht (nur) in Konsequenz und vielleicht auch in Härte oder Bitterkeit abläuft, sondern mit ein wenig Verständnis und Nachsicht Deine Mutter gegenüber.
Denn auch sie hat bestimmt in der Vergangenheit nur so agiert und reagiert, wie es ihr in ihrer speziellen Situation (von ihrem Charakter, Temperament, äußeren Gegebenheiten etc.) her möglich war.

Meine Mutter z.B.: hat meinen Bruder sicher nicht aus Jux und Tollerei so intensiv an sich gebunden, sondern um damit eine Lücke in ihrem eigenen Leben zu füllen.
Nachdem sowohl mein Bruder als auch ich das verstanden hatten, fiel es uns viel leichter, es auch zu akzeptieren.

Denn ganz oft ist es ja so: Wenn man etwas verstanden hat, kann man es viel eher stehenlassen, man reibt sich nicht mehr so daran auf.

Liebe Grüße
Kyria
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  #111  
Alt 23.04.2010, 19:38
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Lieben Knuddelgruß zurück, Steffi, ich bin mir sicher, Du bzw. Ihr kriegt das schon hin.

Ganz liebe Grüße
Kyria
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  #112  
Alt 23.04.2010, 22:40
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Liebe Steffi,

möchte dir einen lieben Gruß da lassen.
Denke oft an dich und deinen Bruder.
Alles einfach nur schrecklich.
Müsste jetzt eigentlich was tröstendes schreiben,
aber das kann ich im Moment nicht.
Lass dich und
Ein lieber Gruß
Ute mit Mel im Herzen
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  #113  
Alt 24.04.2010, 01:27
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi,
da ich bei Ute auch grad was rein geschrieben habe, habe ich gedacht ich mach es hier auch mal: Ich habe nie etwas dazu gesagt, aber ich lese hier regelmäßig und nehme Anteil an Eurem Schicksal, auch wenn ich nicht wirklich helfen kann.
Ich bin übrigens Medizinstudentin, habe viel Onkologie und Kinderonkologie gemacht, war auch lange Zeit auf einer Sarkomstation, und habe/hatte auch Betroffene in der Famlie. Wegen jemand aus der Familie, wegen der ich damals Informationen suchte, kam ich vor drei Jahren mal hier her; seit dem beteilige ich mich mal mehr und mal weniger hier.
LG, Sophie
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Geändert von der_weg (24.04.2010 um 01:31 Uhr)
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  #114  
Alt 25.04.2010, 22:38
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Ute08 Ute08 ist offline
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Einfach nur
und liebe Grüße
Ute mit Mel im Herzen
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  #115  
Alt 26.04.2010, 04:05
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far far away far far away ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Liebe Steffi,

hoffentlich lenkt Dich die Arbeit ein wenig ab. Das Leben muss weiter gehen und Stefan wird ewig in Eurer guten Erinnerung bleiben! Der Stammtisch ist ein tolle Idee! Einen guten Start in die naechste Woche,
liebwink
Andrea
__________________
Betroffenes Familienmitglied: Schwaegerin
(45J./4 Kinder, Mann vor 3 Jahren an Leukemie verstorben) Ihre Diagnose:
8/09 Ohrspeicheldruesenkrebs, OP, Bestrahlung abgelehnt
12/09 Ayuveda Kur in Indien
3/10 Rezidiz mit Metas in der Lunge
Lebenserwartung: 2 Monate bis 2 Jahre
Momentan in Behandlung Klinik St. Georg, Bad Aibling,
naechster PET Scan: 18.5.
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  #116  
Alt 27.04.2010, 01:01
lilysun lilysun ist offline
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Standard AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....

Hallo Steffi, ich hab in heikes Thread das von deinem Bruder in deiner Signatur gelesen...ich hab schon öfter bei dir reingesehen...
und war doch dann jetzt erschrocken.
Ich möchte Dir sagen daß es mir so leid tut....
und daß ich Dir viel Kraft wünsche! Und an Dich denke..

Ganz liebe Grüße
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  #117  
Alt 27.04.2010, 09:49
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Ute08 Ute08 ist offline
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Liebe Steffi,

schön, dass dir die Arbeit gut tut.
Geht mir meist ähnlich. Einerseits die Aufgabe, aber auch die Ablenkung, damit man nicht so viel Zeit zum Grübeln hat. Klappt nicht immer, aber immerhin. Ich glaube, wenn man nur zu Hause ist, kann man auch ganz schön kirre werden. Manche Sachen gehen noch nicht, aber die lasse ich einfach.
Wünsche dir eine schöne Arbeitswoche und sende dir einen lieben Gruß
Ute mit Mel im Herzen
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  #118  
Alt 27.04.2010, 10:40
Kyria Kyria ist offline
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Hallo Steffi,

super, daß Du wieder arbeiten gehst und daß Dir Deine Arbeit gut tut.

Zitat:
Zitat von KGM Beitrag anzeigen
Freitag ist nun Urnenbeisetzung.. ich kann aber nicht... meine eine Kollegin ist krank und die andere die zuverlässig ist, muss diesmal nachmittag arbeiten. Da kann ich meine Mädels nicht im Stich lassen.. sind 4 Ärzte da.. ist zuviel.
Denkst Du wirklich, daß Du nur wegen der vielen Arbeit in der Praxis nicht zur Urnenbeisetzung Deines Bruders gehen kannst? Denn ich persönlich würde eindeutig dafür plädieren, am kommenden Freitag der Urnenbeisetzung Deines Bruders und nicht der Arbeit den Vorrang zu geben. Ich finde es viel wichtiger, sich vom eigenen Bruder im Rahmen dieser Feierlichkeit verabschieden zu können, als irgendwelche Kolleginnen an diesem Tag zu unterstützen.

Vielleicht brauchst Du das Abschiedsritual der Urnenbeisetzung später für die Verarbeitung des Todes Deines Bruders für Dich, vielleicht würde es auch Euch als Familie (Mutter, Vater, Tochter) einander wieder etwas näher bringen, wenn Ihr diese Trauerfeierlichkeit zusammen erleben könnt.

Liebe Steffi, ich könnte verstehen, wenn Du aus familiären Gründen nicht an der Urnenbeisetzung teilnehmen möchtest, weil Du befürchtest, daß Dich die Konflikte mit Deiner Mutter evtl. zu sehr belasten würden. Aber die Arbeit wäre für mich kein Grund dafür.

Stefan war Dein Bruder, Du hast ein Recht darauf, Dich bei der Urnenbeisetzung in aller Ruhe und Würde von ihm verabschieden zu können.

Kein Mensch kann, sollte, darf von Dir verlangen, daß Du Dir diesen letzten Abschied nehmen läßt. Kein Arbeitgeber, keine Kollegin, niemand. Und auch Du selbst nicht von Dir.

Ganz liebe Grüße
Kyria
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  #119  
Alt 27.04.2010, 19:58
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Ute08 Ute08 ist offline
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Liebe Steffi,

ich glaube auch, dass du das machen solltest,
was jetzt für dich gut ist.
Sich weiter in KOnflikte oder Verletzungen
zu verstricken, hat ja überhaupt keinen Wert
und zieht dich nur runter.

Ich wünsche dir viele Sonnenstrahlen, die zu
Herzen gehen!!!
Ute mit Mel im Herzen

P.S. Hast du noch was von Vera gehört?
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  #120  
Alt 27.04.2010, 23:34
Kyria Kyria ist offline
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Liebe Steffi,

Zitat:
Zitat von KGM Beitrag anzeigen
Kyria, die Arbeit zwingt mich nicht dazu.. wenn ich so wollte, dann würd ich gehen können. Ich mag mir aber auch ehrlich den Konflikt nicht antun. Hab mich grad wieder gefangen und bin nicht bereit das wieder aufbrechen zu lassen.
das kann ich gut versehen und finde es auch richtig und nachvollziehbar.
Ich denke, es ist wichtig, daß Du gerade in Deiner jetzigen Situation besonders behutsam mit Dir umgehst und das machst, was Dir gut tut.

Ganz liebe Grüße
Kyria
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