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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Liebe Flügelschlag, ich weiss, wie es in Dir aussieht. Es ist immer dieselbe Geschichte, wenn es dem Ende zugeht- und das tut es leider.
Quäle Deinen Pa nicht mit den hochkalorischen Drinks- ich glaube, sie werden ihm nur zusätzlich Unbehagen verschaffen- so war es bei meinem Mann und bei einigen anderen hier im Forum auch, sie vertrugen sie nicht mehr. Was ihm sicher gut tut bei seinem trockenen Hals: friere Saft zu Eiswürfeln und lass ihn die lutschen, möglichst kleine Würfel oder hacke sie klein, sonst verkühlt er sich den Rachen. Das lindert. Zwinge ihn nicht, Kalorien aufzunehmen, der Körper kann sie nicht mehr verarbeiten. Es tut mir sehr leid. Liebe Grüsse Lyra |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Heute gegen 3 Uhr früh ist mein Papa eingeschlafen. Er hatte keine Schmerzen, er hat es geschafft. Heute ist mein Neffe auch 10 Jahre alt geworden. Geburt und Tod. Sie gehören zusammen. Viell. in ein paar Tagen mehr.
LG Flügelschlag |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Liebe Flügelschlag,
Dir und Deiner Familie mein herzliches Beileid. Es ist schön, dass Dein Vater ohne Schmerzen einschlafen durfte. Liebe Grüsse und melde Dich nochmal Lyra |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo ihr lieben
Wollte mich mal wieder melden und fragen wie es euch allen so geht ??!! Bei uns hat sie der Alltag eingespielt, aber zur Ruhe kommt man trotzdem nicht. So langsam fängt die Vermiss-Phase an. Ich denke sehr oft an ihn. Aber das Leben geht wirklich weiter, ob man will oder nicht. Und man bekommt als wieder eine auf den Deckel. Als ich beim Internist war zum Bauch-Ultraschall entdeckten sie einen schwarzen Fleck auf der Milz. Es sollte eigentlich nur die Gallenblase kontrolliert werden. Diagnose Galle ist randvoll mit Steinen und muss raus, echoarmer Fleck auf Milz 2x2cm groß muss abgeklärt werden - MRT. Was in mir vorging, nach allem was mit meinem Vater war, brauche ich euch nicht zu sagen !!!! Das kocht alles wieder hoch, ohne das man das will. Mein Hausarzt hat für mich einen schnellen Termin zum MRT vereinbart, er sagte wenn ich noch lange warten muss, gehe ich an den nervlichen Umständen ein, dann brauche ich keinen OP mehr für die Galle Da war ich dann gestern, aber sie haben nichts gefunden. Da weiß man aber erst mal was meinem Vater im Kopf rumging !! Aber es ging ja gut aus. Ich denke an euch und euch Ganz liebe Grüße Mausi |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Liebe Flügelschlag,
dir und deinen liebsten mein herzliches Beileid. Es ist nur ein geringer Trost wenn man sagt, dass er ohne schmerzen einschlafen konnte das weiss ich aber es erleichtert ein ganz klein wenig den Abschied. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für den Weg der Trauer und hoffe das die schönen Erinnerungen euch helfen! Von Menschen die man geliebt hat wird immer etwas zurückbleiben, etwas von ihren Träumen, etwas von ihren Hoffnungen, etwas von ihrem Leben und alles von ihrer Liebe! Liebe Grüße Chrissy --------------------------------------- Hallo Mausi, schön von dir zu hören und gott sei dank das nichts gefunden wurde!! Und ich drück dir ganz fest die Daumen für die Gallen OP! Auch bei uns ist jetzt der altag wieder eingekehrt aber meine emotionalen Einbrüche häufen sich und ich reagiere immer sehr gereizt auf alles was nicht so läuft wie ich das möchte.. wenn ich dann wütend auf mich selbst bin weil ich irgendwas nicht hin bekomme kommen mir vor wut die tränen Auch wenn sich vieles für mich positiv entwickelt hat bezüglich neuer Arbeit, neuer Wohnung etc macht es mich so furchtbar traurig das mein Papa das alles nicht miterleben durfte Er fehlt mir so sehr !!!!!!!!!!! Liebe Grüße Chrissy
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Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. ------- Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen. |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo Ihr Lieben,
gestern war die Beerdigung von meinen Papa. Es war eine enorme Anspannung. Wir haben uns gegen Mittag bei meiner Mama getroffen.Wir haben eine Kleinigkeit gegessen. Es hatte furchtbar geregnet und wir hatten schon überlegt mit dem Auto hoch zu fahren. Um zwei sind ich und meine beiden Brüder hochgefahren um die Gestecke abzugeben. Mein Vati war schon oben, in der Halle. Dort lagen auch schon weitere Gestecke. Wir haben ihn nicht offen aufgebahrt. Das hätte er nicht gewollt. Wir haben ein schönes Bild darauf gestellt. Er lacht ganz natürlich und entspannt. So wie er war. Dann sind wir wieder runter. Der Regen hatte aufgehört. Der Himmel brach auf. Dann sind wir hochgelaufen aber bewaffnet mit Regenschirmen. Als wir oben waren standen schon einige da. Wir gingen in die kleine Halle mit dem Sarg, stellten uns auf. Wir haben alle geweint. Nacheinander kamen die Leute und sprachen uns das Beileid aus. Es war sehr ergreifend. Ich konnte kaum aufhören zu weinen. Dann wurde ein Gebet gesprochen. Dann gingen wir den Saal wo die Trauerfeier stattfand. Der Pfarrer hat schön gesprochen und ich bemerkte wieviel Menschen gekommen war. Der Saal war voll. Ich denke es kamen so um die 60-70 Leute. Viele auch von seiner Arbeit. Es wurden zwei Lieder gesungen, zweimal hat auch der Chor gesungen. Meine Mutter schaute wie in Trance auf den Sarg und schüttelte mit dem Kopf. Dann gingen wir raus, zur Grabstelle wo der Sarg abgelassen wurde. Der Pfarrer sprach noch einmal. Meine Schwägerin von meinem großen Bruder hatte zehn weiße Rosen bestellt. Jeder von uns, Kinder + Partner + Enkel und natürlich meine Mutti und warfen eine hinhein. Ich hab nur leise wieder geflüstert das ich ihn lieb habe, so wie ich es sonst, als er zu hause lag, auch immer gesagt hatte. Dann hat mich meine Mutti in den Arm genommen und ich habe noch mal richtig geweint. Die Sonne kam raus und ich spürte die Wärme auf meinen Schultern. Dann sind wir wieder runtergelaufen zur Gaststätte. Wir hatten kaum Platz in den Saal. Ca. 40-50 Leute waren da. Dann gegen 18:00 Uhr sind alle nacheinander gegangen. Wir saßen dann noch bis halb acht mit sehr guten freunden bei meiner Mama. Dann sind wir noch mal auf den friedhof gefahren. Haben uns den Grabschmuck angeschaut. Heute gehn wir wieder hoch, heute Nachmittag. Habe heute Geburtstag. Der erste an den mein Vati in meinem Herzen mit feiert und mich nicht mehr in den Arm nehmen kann. Ich hab dich lieb und ich danke für alles. LG Flügelschlag |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Liebe Flügelschlag,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Dein Vati wird trotzdem bei Dir sein, auch wenn Du ihn nicht sehen kannst. Liebe Grüsse Lyra |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Zitat:
hallo... das gleiche problem ist bei meinem opa. er bekam dann auch eine chemo therapie (nexavar). dadurch wurde der wachstum auch verlangsamt doch eine heilung ist niemals möglich so der arzt. die chemo war zwar gut für seinen tumor doch sie zerstörte ihn total. heute kann er nicht mehr viel gehen oder stehen, isst nicht viel und hat keine lust zu irgendwas. das klingt jetzt hart abe´r ich würde dir raten jede freie minute mit deinem vater zu verbringen da du es sonst bereuen könntest. bei meinem opa ist es jetzt so: er ´hat noch ein paar wochen, vl auch noch ein oaar monate doch niemals noch ein jahr. das war ein shclag ins gesicht für dir gesamte familie und am schlimmsten für ihn. das einzige was ihn noch einen sinn im leben gibt ist die familie. also ein tipp: gib ihn nicht auf und rede nie vor ihm wie schlecht es ihm geht oder was der arzt zu seiner lebenserwartung sagt... behandle ihn nicht als kranken sondern ganz normal. soweit das möglich ist. viel glück noch... lg. heidi |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo!!!
Meinem Papa wurde im Januar 2009 ein Tumor in der Leber entfernt . Vor 6 Wochen (Kontrolluntersuchung)fanden sie herraus das er einen neuen Tumor in der Leber hat. Da man die Leber nur einmal operieren kann und er eine Chemounverträglichkeit hat behandeln sie ihn jetzt mit nexavar.Die Therapie beginnt er morgen . Drückt uns die Daumen ,dass die Nebenwirkungen nicht so schlimm werden. |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo Croft,
ich drücke euch fest die Daumen das dein Papa das Medikament gut verträgt und das durch die frühe Erkennung eine Therapie möglich ist. Viel Kraft Chrissy
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Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. ------- Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen. |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo 'croft02',
ich wünsche Deinem Vater und Dir das Beste und drücke Euch ebenso die Daumen in dieser schwierigen Zeit. Zu: Zitat:
Hat der behandelnde Arzt auch mal Kontakt mit einem Lebertransplantationszentrum aufgenommen und die Möglichkeiten hier erörtert. Wenn Nein, solltet Ihr drauf drängen oder selbst mal vorstellig werden. Selbst wenn die Randbedingungen (Alter, Tumorzahl und -größe) nicht gut sind, es gibt auch gute Zentrumsangebote. Grüße, Ralf. Ralf. |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo Ralf
Mein Papa ist jetzt 67 .Uns wurde in Wetzlar gesagt das , dass diese Art von Tumor nicht operiert werden kann. Ich denke auch das mein Papa keine weitere Op mehr möchte und auch körperlich nicht schafft. Du mußt wissen das wir schon 3 Jahre kämpfen. Angefangen hat alles mit einem Darmtumor ,er bekam damals einen Seitlichen Ausgang , Bestrahlung , Chemo.An dieser Chemo wäre er damals fast gestorben da ihm ein Gen fehlt.Dann kam ihm Januar die nächste Op ihm wurde 1/4 der Leber entnommen und nun nur ein halbes Jahr später diese Diaknose.Wir können nur hoffen und beten Lg Croft |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
hallo Chrissy
Vielen Dank für deine lieben Worte! Ich habe Angst vor der Wahrheit aber ich muß mich wohl damit abfinden das es keine Heilung für meinen Papa geben wird . Lg Croft |
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
Hallo Croft, Du schreibst, Du hast Angst, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen- das ist nur allzu verständlich. Aber insgeheim kennst Du sie ja schon.
Trau Dich, schau ihr ins Gesicht und sei für Deinen Vater da, schicke ihm einfach gute Gedanken- ich bin im Nachhinein froh und es tröstet mich, dass ich mich genau so verhalten habe, als mein Mann die Diagnose "HCC" bekommen hat. Es kommt an, auch wenn Du das jetzt vielleicht nicht glaubst. Wenn das Nexavar unerträgliche Nebenwirkungen macht- setzt es in Absprache mit Deinem Vater ab. Er ist die wichtigste Person, nicht die Ärzte- die im übrigen bei Leberkrebs auch recht hilflos sind und ebenso wie Patienten und Angehörige nach jedem Strohhalm greifen- sie dürfen es nur nicht zugeben. Du schreibst auch: wir können nur hoffen und beten. Das Beten tut ihm gut- betet darum, dass er friedlich und schmerzfrei gehen darf- und tut alles im "Hier und Jetzt", dass er schmerzfrei ist- auch auf Kosten des Bewusstseins. Lieber schmerzfrei schlafen als wach sein und leiden. Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt. Liebe Grüsse Lyra |
#120
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AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...
ich drücke dir auch ganz fest die daumen, damit die nebenwirkungen nicht so schliimm wie bei meinem opa werden!! viel glück..
wie geht es ihm denn jetz?? |
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