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  #106  
Alt 18.01.2010, 09:44
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,

manchmal weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Ich frage mich dann immer, warum und wieso alles so knüppeldick kommen muss manchmal.

Wenn sie dehydriert ist, dann ist sie, aber das weißt Du ja selber, bald wieder besser drauf durch die Infusionen. Meine Mutter hat das Trinken auch manchmal vernachlässigt. Und diesen Teufelskreis, den Du beschreibst, der kommt mir ein wenig bekannt vor.

Insofern ist das KH erstmal bestimmt der beste Ort. Du beschreibst die Räumlichkeiten bei Deiner Mama zu Hause. Ich finde das so unpraktisch gar nicht, wenn sich Schlafzimmer und Bad auf einer Etage befinden. Klar, der erste Stock, die Treppen rauf, das ist natürlich Mist, aber ich denke da wird sich eine Lösung finden.

Die Beerdigung - wie soll ich das jetzt "einfühlsam" verpacken, was ich darüber denke. Meine Mutter musste in der Zeit ihrer Erkrankung 2 Beerdigungen besuchen. Und jedesmal tat es mir so leid. Nicht nur wegen des jeweiligen Verlusts der Menschen, sondern eben, weil sie sich das in ihrer Situation noch "zumuten musste". Es ist natürlich ein Bedürfnis, den letzten Gang mitzugehen und Abschied zu nehmen, aber wenn man selber an einer so schlimmen Krankheit erkrankt ist, dann wiegt das glaube ich nochmal anders. Insofern - wenn sie nicht kann aus den gesundheitlichen Gründen heraus, also an dem besagten Tag, fände ich das persönlich nicht so schlimm.

Wie geht es Deiner Mama denn heute? Hat sich schon ein klein wenig Besserung eingestellt?

Liebe Sabine, ich wünsche Dir eine gute Woche.

Liebe Grüße

Annika
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  #107  
Alt 18.01.2010, 11:25
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Guten morgen liebe Annika, Du treue Seele

ich kann noch nichts Neues berichten. Sie geht nicht ans Telefon. Mein Vater sagt auch, sie will ihre Ruhe haben. Er wird heute Mittag mal vorbei gehen. Ich hoffe, dann gibt es neue Erkenntnisse.
Zum Aufpäppeln hatte ich ja mal eine Reha angeregt, aber davon ist sie noch weit entfernt. Sie macht sich Gedanken, dass sie auch dafür zu schwach ist.

Ansonsten kämpfe ich mit der Vorstellung, dass mein lieber Opa eben nie mehr da sein wird. Das ist für mich immer noch so unfassbar, obwohl es eben absehbar war. Gestern hat mein lieber Mann ein schönes Foto von ihm ausgedruckt, entstanden an der diamantenen Hochzeit. Da kam mir die Endgültigkeit mal wieder so richtig u Bewusstsein. Aber das kennst Du ja leider auch alles und ich will Dich ier nicht voll jammern.

Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder.
Bis dahin liebe Grüße
Sabine
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  #108  
Alt 18.01.2010, 11:33
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,
doch, du sollst jammern, auch dafür ist das Forum da. Und du hast allen Grund dafür zurzeit. Der Opa gestorben, die Mama in so schlechter Verfassung - und du so weit weg. Es ist immer besser zu ertragen, wenn man zwischendurch einmal mal nachsehen kann.

Wegen der Wohnung stimme ich Annika zu; da lässt sich bestimmt eine Lösung finden. Zum Beispiel ein Treppenlifter könnte helfen.

Aber ich hoffe und wünsche, dass sich deine Mama so weit erholt, dass sie in die Reha und dann ohne große Probleme wieder nach Hause kann.

LG
Bettina
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  #109  
Alt 25.01.2010, 10:13
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,

habe Dich jetzt schon länger nicht gelesen.

Wie geht es Euch? Was macht die Mama?

Und jammern, jammern ist jawohl gestattet. Ich kann Dich so gut verstehen. Es ist einfach eine so schwierige Situation, die einem einfach alles abverlangt. Mir selber tut es ja auch manchmal gut, all das niederzuschreiben.

Melde Dich mal. Wenn ich so gar nichts von Dir und Deiner Mama lese, dann macht man sich halt doch so seine Gedanken und grübel.

Liebe Grüße

Annika
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  #110  
Alt 25.01.2010, 13:19
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Ihr Lieben,
ich kann nicht viel Neues berichten, vor allem nichts Gutes.
Meine Mama liegt immer noch im Krhs.
Sie wird auch zur Beerdigung am Mittwoch nicht raus dürfen bzw. können.
Es geht ihr überhaupt nicht gut. Sie sagt, sie kann sich nicht bewegen. Auf meine Frage wieso, bekam ich erst mal einen auf den Hut. Sie meinte dann, sie sei zu schwach. Es kommt wohl auch niemand, der mal versucht sie zu mobilisieren. Ich werde am Mittwoch mal versuchen, mit den Ärzten zu sprechen. Irgendwie finde ich das alles schon sehr merkwürdig. Sie sagt sie bekäme ständig Schmerzmittel, wisse aber nicht wofür, da sie keine Schmerzen habe. Ich weiß wirklich nicht, was da los ist, aber mache mir natürlich so meine Gedanken, zumal die Onkologin angeblich sehr zufrieden mit ihr sei.
Meine Mutter liegt nur noch, kann sich nicht bewegen und die Onkologin ist mit ihr zufrieden, das kann doch gar nicht sein.
Vor Mittwoch graust es mir schon ganz gewaltig. Aber auch das ist wohl normal.
Vorallem hoffe ich, unser Zeitplan klappt einigermaßen bei dem Wetter. Immerhin wollen wir morgen abend los fahren, aber wir müssen am Mittwoch auch wieder zurück, da mein Mann und die Kinder nur einen Tag frei bekommen haben.
So viel von hier,
LG
Sabine
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  #111  
Alt 25.01.2010, 20:17
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,

das Grausen vor dem Mittwoch, ja...das kann ich mir echt gut vorstellen, dass es Dir so geht. Ruhe kehrt dahingehend auch wirklich erst hinterher ein. Bei meiner Oma verhielt es sich so (sie starb im März), dass es ein wirklich schöner Frühlingstag war. Die Trauerrede, die Menschen die zusammengekommen waren - ja...das war irgendwie stimmig. Insofern war es ein schöner Abschied. Und so blöde sowas im Zusammenhang mit einer Beerdigung auch klingen mag, aber genauso würde ich mir das für die Beerdigung Deines Opas wünschen.

Was die Sorge um die Mama angeht...man - das ist Mist, wenn man so in der Luft hängt, und nicht mit den Ärzten sprechen kann. Vielleicht kriegt Deine Mama durch die Schmerzmedis einiges auf nicht richtig mit. Wenn sie viel schläft und dann mal einen wachen Moment hat, und vielleicht die Ärztin fragt, dann tun die das schon mal mit einem:"Frau xxx, schlafen sie mal weiter...wir sind zufrieden mit Ihnen!", ab. So in etwa kann ich mir das vorstellen. Und das Du beunruhigt bist, das ist doch ganz klar. Da drücke ich mal die Daumen, dass Du Mittwoch einen behandelnden Arzt sprechen kannst.

Liebe Sabine, das ist eine blöde und ganz schwere Zeit. Ich würde mich freuen, Dich bald wieder zu lesen. Vielleicht dann, mit einer positiveren Nachricht. Das wäre wünschenswert.

Sei lieb gegrüßt

Annika
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  #112  
Alt 29.01.2010, 19:31
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Ach Ihr Lieben,

heute melde ich mich wieder mit traurigen Nachrichten.

Meine liebe Mama ist heute Nachmittag ihrem Papa gefolgt.
Das kam nun alles ganz plötzlich und ich kann es noch nicht fassen.
Sitze nun im Zug zu meinem Papa. Kann schlecht schreiben und melde mich demnächst wieder von zuhause (weiß noch nicht wann ich wiederheim fahre)

Im Augenblick funktioniere ich nur in diesem grauenvollen Vakuum.

Euch liebe Grüsse

Sabine
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  #113  
Alt 29.01.2010, 19:41
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,
es tu mir so leid für dich, ich habe vor genau zwei Wochen meinen über alles geliebten Papa verloren und ich weiß was du jetzt fühlst.
Lass dich ganz doll umarmen...

Stille Grüße
Sandra
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  #114  
Alt 29.01.2010, 20:25
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rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,

es tut mir so schrecklich leid... die ganzen Behandlungen, Chemos, Ängste... alles was sie so geschwächt hat ist jetzt vorbei... sie darf jetzt schlafen...
Es ist nur ein kleiner Trost, aber sind ist genau diese Gedanken die mir auch jetzt nach 6 Monaten ein bisschen helfen.

Ich drück Dich feste und schick' Deiner Mama einen letzten stillen Gruß

Traurige Grüße
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #115  
Alt 29.01.2010, 22:06
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,
was für ein Schock! Es tut mir so Leid für dich. Du hast so selten geschrieben in den letzten Wochen, da kommt es für mich jetzt überraschend, dass deine Mama ihren Kampf nun doch so plötzlich verloren hat. Aber du hast es vielleicht geahnt und dich deswegen nicht mehr gemeldet.
Ich hasse diese Krankheit. Aber das tun wir hier wohl alle.

Bitte melde dich wieder. Versuch deinen Kummer aufzuschreiben; vielleicht hilft dir das ein bisschen.

Traurige Grüße
Bettina
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  #116  
Alt 30.01.2010, 10:03
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,

es tut mir so leid. Ich hatte sehr auf Zeit und gute Lebensqualität gehofft.

Dann sitzt man hier und ringt nach Worten. Und ich weiß - egal was ich schreibe, nichts kann das in irgendeiner Weise auch nur im Ansatz erfassen, was Du gerade fühlst und denkst.

Ich bin einfach nur mit Dir traurig - sehr traurig .

Annika
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  #117  
Alt 03.02.2010, 08:15
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich möchte mich ganz herzlich bei Euch für Eure lieben Worte bedanken. Ich lese sie immer wieder und sie spenden mir TRost.

Seit gestern Nachmittag bin ich nun wieder zuhause. Da ich am Freitag ja so überstürzt aufbrach, hier nun ein kleiner Bericht der traurigen Ereignisse.

Am Mittwoch dem 27. war ja die Beerdigung meines Opas. Zuvor war ich noch bei meiner Mama im Krhs. Sie war wach, sehr schwach, aber voll orientiert. Ich hatte um ein Gespräch mit der Ärztin gebeten, dieses fand nun zum erstem Mal bei meiner Mutter am Bett statt. Daher habe ich sie auch nicht darauf angesprochen, dass meine Mama so merkwürdig weiß um die Nase herum war. Die Ärztin betonte, die Krankheit sei momentan zum Stillstand gekommen. Eine Heilung haben wir ja auch alle nicht mehr erwartet. Meiner Mutter fehles es nur an Kraft, dann könne sie evtl Ende nächster Woche in eine Reha. Man müsse soie vorher nur noch etwas päppeln.
Meine Mama war nur immer sehr müde und wollte schlafen. Das schob ich aber immer noch auf die Folgen der Bestrahlung. Schmerzen hatte sie zum Glück keine. Sie wunderte sich noch, dass sie so viele Schmerzmedis bekam, die wurden dann auch sofort abgesetzt. Meine Mutter meinte, die brauch ich nicht, ich habe keine SChmerzen, die machen mich ja nur noch müder und kaputter.
Meine Mama bat und dann noch ein paar Fotos von Opas Urne und den Blumen zu machen, da sie ja niht mitkonnte.
Nach der Beerdigung fuhr ich dann mit meinem Mann und den Kindern wieder nachhause.
Am Donnerstag telefonierten wir noch, ich erzählte ihr von den Fotos und dass wir ihr ein Heftchen mit den Bildern, der Anzeige und auch der Ansprache des Pfarrers zusammenstellen wollten. Darüber hat sie sich gefreut. Am Freitag morgen habe ich dann das letzte Mal mit ihr gesprochen. Da sagte sie mir, man wolle ihr einen ZVK legen, da sie so zerstochen sei und die Nadeln ständig kaputt wären. Ich habe ihr noch gesagt, dass ich an sie denke und dass das nicht so schlimm sei.
Um 15:22 kam dann der Anruf der Ärztin, dass meine Mama leider gestorben sei. Sie hätte vermehrt Wasser eingelagert und man hatte versucht, dem ganzen mittels ZVK noch Herr zu werden. Das Legen des ZVK hat sie noch gut weggesteckt. Danach ist sie einfach friedlich eingeschlafen.
Am Samstag war ich noch mal bei ihr. Sie sah wirklich ganz friedlich aus.
Was mich nur schockiert hat war die Aussage der Schwester, die sie gefunden hat. Sie sagte zu mir: Wir wussten, dass IHre Mutter im STerben liegt. Warum hat mir das keiner gesagt? Das Weiße um die Nase sei ein typisches Anzeichen. Warum mich keiner darüber unterrichtet hat? Nun sie sei nur Pflegepersonal, auf die Aussagen der Ärzte habe sie keinen Einfluss.
Warum, warum, warum?
Ich wäre doch niemal heim gefahren, hätte ich das gewußt.
Meinem Vater ging dann hinterher eine Bemerkung meiner Mutter durch den Kopf. Nach einem Gespräch mit der Ärztin muss meine Mutter wohl gesagt haben: Wie es wirklich um mich bestellt ist weiß sowieso keiner. Da hatter er sich nichts bei gedacht. Doch so im nachhinein denken wir, meine Mama hat es ganz genau gewusst. Sie wollte niemanden zur Last fallen, mir nicht schon wieder die lange Fahrt aufbürden. Sie hat auch ganz gezielt den Moment gewählt, als sie alleine im Zimmer lag.
Ich kann es immer noch nicht realisieren. Es tut so weh.
Euch alles Liebe und nochmal vielen Dank

LG
Sabine
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Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen Stufen wären,
würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen
.

Meine liebe Mama *15.04.1947 ist am 29.01.1010 nach nur 3 Wochen und 1 Tag ihrem Papa gefolgt

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  #118  
Alt 04.02.2010, 21:12
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Sabine,
das ist hart für dich, aber wenigstens ist es nun klarer. Deine Mama wollte also nicht, dass du weißt, wie es um dich steht. So sind Mütter ja meistens; sie wollen ihre Kinder schonen. Sicher hat sie auch der Ärztin gesagt, dass sie dich im Unklaren lassen soll - deswegen auch das Gespräch am Bett, da konntest du nicht so genau nachfragen. Das jetzt im Nachhinein alles nachzuvollziehen, stelle ich mir sehr schwer vor. Vielleicht tröstet es ein wenig, dass deine Mama es genau so haben wollte. Soweit dich im Moment überhaupt irgendetwas trösten kann.
Ach Sabine, es tut mir so Leid für dich.

Ganz liebe Grüße
Bettina
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  #119  
Alt 06.02.2010, 20:54
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Liebe Bettina,
ich brauche mehr Klarheit. Um Antworten auf meine Fragen zu bekomen, habe ich heute die Chefärztin angemailt. Mal sehen, ob sie etwas Licht in das Dunkel bringen kann.
Sicher, das bringt mir meine Mama nicht wieder, aber es hilft mir vielleicht dabei, alles besser zu verstehen.
Dir ein schönes WE.
LG
Sabine
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  #120  
Alt 09.02.2010, 08:51
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Wieso meine Mama?

Ihr Lieben,
das einzige, was mich zur Zeit auch nur annähernd tröstet, ist die Gewissheit, dass meine Mama nicht leiden musste.
Eine ihrer Freundinnen hat zu mir gesagt, sie hätte ja sehr leiden müssen. Der konnte ich nur widersprechen. Sicher, die psychische Belastung war seit der Diagnosestellung enorm. Aber meine Mutter hat zwei wunderbare Jahre gehabt. Noch im September sagte sie zu mir, dass sie sich ja kerngesund fühle. Mit den Kopfbestrahlungen ging es dann abwärts. Die letzten 3 Wochen waren dann nicht mehr schön, aber auch da war sie schmerzfrei und geistig voll da. Sie war eben nur zu schwach, um aufzustehen, lag nur im Bett und war müde. Aber sie hat auch nicht den ganzen Tag geschlummert. Sie hat schon noch am Leben teilgenommen, so gut das eben im Krankenhaus geht. Ihr fehlte wirklich nur die Kraft. Insofern bin ich dankbar, dass sie so friedlich gehen durfte, damit haben wir alle nicht gerechnet. Davor hatte sie auch unglaubliche Angst.
Es tut nur trotzdem so unglaublich weh.
LG
Sabine
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