Die Zeit heilt alle Wunden?

[Mae-Geri]

Zitat von Ronnya

Hi Sandra...
Ich fahre doch morgen in Urlaub und wollte dir noch einen persönlichen Gruß dalassen...
Werde an dich denken und einen Gruß übers Meer schicken...
Bleib tapfer meine Liebe...
Regina

Vielen Dank!
Ich liebe das Meer. Erhol Dich bitte!

Liebe Desi,
danke für Deine Antwort. Das sagt doch wieder alles. Prognosen, eigentlich sollte es ein Prognosenverbot geben. Ich hätte mich in dieses Thema Bucket-List e nicht so reinsteigern dürfen. Aber man macht halt Fehler.

Ela Lieben Dank für Deine sms. Weißt Du, das sind doch immer wieder die Dinge die gut tun. Ein kurzes Zeichen von Du bist nicht allein.

9 Monate...
Leben entsteht in 9 Monaten...
Vielleicht ist es mit dem Trauerweg ja auch so? Das etwas in einem gepflanzt wird, was wachsen muss und irgendwann kommt dann die Geburt. Aber von was? Von dem Wissen, dass es ein unglaublicher Schatz ist diesen einen Menschen gekannt zu haben, ja sogar ganz sinnbildlich ein Teil dieses Menschen zu sein? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß und spüre und ja auch schon oft geschrieben habe: Ich befinde mich in Veränderung. Und ich fühle mich besser dabei. In meiner Trauer angekommen und zu Hause. Auch wenn dieses zu Hause manchmal weh tut -mich momentan auch öfter mal melancholisch stimmt so fühle ich mich darin wohl, so ist es mein zu Haus. Ich habe auch die Zimmer der liebevollen Erinnerung und Dankbarkeit gefunden...So langsam habe ich mich in diesem Haus eingelebt.

Ich bin auf die nächsten 3 Monate gespannt. Dann habe ich ein Jahr erlebt und gelebt ohne meinen Papa...

Liebe Grüße von Eurer zur Zeit immer noch sehr nachdenklichen
Sandra

[Ela4811]

Hallo Sandra,

wie geht es dir? Bist bestimmt voll im Stress...

Stimmt, solche kleinen Dinge sind besonders und wichtig. Man weiß, man ist nicht alleine und das hilft einem schon weiter...

Die Zeit vergeht so schnell. Du hast Recht. Ich überwinde gerade mein Tief und mir geht es anders aber besser. Ich fühle, dass ich auf dem richtigem Wege bin.

Wünsche dir noch einen schönen Tag

Ela

[Mae-Geri]

Ja, Ihr Lieben ich bin im Streß.

Hab nach langem hin und her gestern meinen letzten Arbeitstag gehabt. Nun sollte ich mich eingentlich freuen, dass diese wahnsinns Belastung weg fällt, aber gut Ding will Weile haben. Will sagen. Das ich das jetzt hinter mir habe ist bei mir noch gar nicht angekommen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr die Arbeitssituation an mir genagt hat.

Ansonsten bestätigte sich letzte Woche mal wieder eins. Das Leben ist ein auf und ab - und ich noch immer dünnhäutig und sehr sensibel.

Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen. Zum einen, weil ich selbst erst einen Weg mit der veränderten Situation finden muss und zum Anderen weil ich nicht weiß, wie sehr es mir zu steht dieses Thema hier zu erörtern. Es geht um meine Mama. Zwischen den Zeilen konntet Ihr ja immer wieder lesen, dass es Probleme gibt, die Kurablehnung war ja hier in meiner Ecke auch Thema. Meine Mutter ist mittlerweile schwer depressiv. Wieviel Kraft diese Erkrankung auch mich kostet kann ich nicht in Worte fassen. Während ich letzte Woche am 9Monats-Tag von den Veränderungen berichtet habe (Stichwort in Trauer angekommen sein / wohl fühlen) beschreibt sie es so, dass sie aufs Meer hinaus getrieben wird, weder Strand noch Ufer sieht und sie keine Kraft mehr zum Schwimmen hat, öfter unter geht als sich über Wasser hält. Am 9. hatte sie einen Termin bei einem Neurologen, der knallhart gesagt hat, dass er sie zwar theoretisch therapieren könnte sie aber die Zeit die er braucht nicht hat.
DAS war ein großer Schock für mich. Warum? Weil er mich bestätigt hat. Ich habe schon die ganze Zeit zu meinen Freunden gesagt, wenn ich mir den Allgemeinzustand meiner Mutter angucke, weiß ich nicht wie viel Zeit uns bleibt.
So richtig konnte das aber keiner der Außenstehenden fassen u. begreifen. Kam bei mir immer so ein bißchen an, wie Sandra Du steckst ja mitten drin, trauerst selbst, klar dass Du das schwärzer siehst...
Nein, ich habe es nicht schwärzer gesehen, sondern scheinbar nur realistisch.

Sie wird nun stationär in eine Klinik eingewiesen.

Genau das gleiche Spiel wie mit meinem Job: Ich müsste durch die Gegend laufen und mich freuen. ENDLICH bekommt meine Ma die Hilfe die sie braucht f für die ich seit einem Jahr!!! kämpfe. Das weiß mein Kopf auch, aber mein Bauch sagt: schon wieder bringst Du einen Deiner Eltern in ein Krankenhaus. Wisst Ihr, das macht es jetzt auch so fassbar. Ich habe schon lange eingesehen, dass meine Mama krank ist. Aber wie krank sie ist, das merke ich jetzt. Krankenhaus.

Und wenn ich damit solche Schwierigkeiten habe, dann kann ich meiner Umgebung wohl nicht böse sein...

Wir waren vorhin bei der Hausärztin. Da fragte sie mich, ob ich rauche? Nein, wie kommen sie darauf. Sie haben ein erhöhtes genetisches Risiko ein Tumorgeschehen zu Entwickeln. Brach meine Mutter in Tränen aus...

Ich les regelmäßig immer ein wenig mit, aber es kann sein, dass ich nicht regelmäßig schreibe...

Eure Sandra

[Ela4811]

Liebe Sandra,

es tut mir leid, dass es deiner Mutti schlecht geht. Ich kann verstehen, dass das ein Schock für dich ist. Man erinnert sich dann wieder an alles und hat Angst.
Aber in der Klinik wird man deiner Mutti helfen und sie wird ihren Weg gehen. Auch wenn es sehr mühsam sein wird und es seine Zeit braucht...

Ich wünsche deiner Mama, dass sie ihren Weg gehen wird und dass sie wieder einen Sinn im Leben sieht.

Dir wünsche ich ein wenig Ruhe bevor du die neue Stelle antritt.

Ich drück dich und wünsche dir viel Glück... Es wird ein steiniger Weg werden mit deiner Mutti, aber in der Klinik sind die Menschen geschult und du wirst sehen, sie findet wieder ins Leben zurück...

Ela

[Mae-Geri]

So - zum WE noch schnell ein paar liebe Grüße in die Runde!

Am Montag geht es los. Dank Einsatz der (neuen) Hausärztin bekam meine Mutter schnell einen Platz.
Die Klinik hat auch schon angerufen, sie soll Sport- und Schwimmsachen mitnehmen. Klang alles nach viel Programm.

Und ich möchte Euch wissen lassen, dass auch ich mich wieder beruhigt habe...

Ich wünsche Euch ein angenehmes Wochenende und ich werde dann mal berichten...

Sandra

[Desi]

Hallo Sandra!
Wollt mich auch mal wieder kurz melden. Das sind ja mal gute Neuigkeiten. Das freut mich aber für deine Mum. Hoffe das es ihr da super gut geht, und sie sich erholt.
Wünsche dir ein schönes We.

[Mae-Geri]

So Mama ist nun im Krankenhaus.


Die Klinik macht einen netten Eindruck. Das Zimmer ist großzügig und hell eingerichtet. Das "Bad" ist sauber und ordentlich. Die Schwestern laufen in normalen Klamotten rum und sind nur durch Ihre Schildchen an der Kleidung als solche zu erkennen. Also erster Gesamteindruck: Ganz nett.
Ja und wißt ihr was? Ganz nett ist halt einfach nur ganz nett. Das nützt einem gar nichts, wenn man dort plötzlich jemanden abgibt der weint und einem der Newletter vor der Stirn lang läuft:
Wie kam es dazu?
Was passiert denn jetzt noch?
oder aber das Kopfkino anspringt und ich plötzlich wieder im letzten Jahr hänge als ich meinen Vater ins KH gebracht habe

J. (also mein Bruder) haben uns lange unterhalten. Feststellung. Letztes Jahr dachten wir alles durchlebt zu haben. Es kann nicht schlimmer kommen.
Nein schlimmer ist es auch nicht - aber ganz anders. Chaotisch. Wo ist der Halt? Wie geht es weiter. Da saßen wir dann in einem kleinen Café während der Wartezeit und erzählten. Und dann liefen uns beide die Tränen...

Nun müsste man jetzt ja sagen: Aber der eingeschlagene Weg ist gut. Kompetente Hilfe. Versuche ich mir auch zu sagen. Dieses Gefühl hält aber nicht lange. Ich hab vorhin mit meiner Mam telefoniert. Sie klingt sich dort vollkommen aus. Die Sachen wo sie da sein muss, da macht sie mit. Alles was freiwillig ist lässt sie aus. Sie weinte bitterlich und sagte: Sie könnte auch zu Hause sitzen dort wäre es nicht anders. Aber dort könnte sie fern sehen. Ihre behandelne Ärztin dort ist selbst krank (wie klasse) und deshalb hat sie noch nicht so viel Programm. Mindestens 4 Wochen soll sie bleiben, das sagte man uns gestern schon.

Wenn ich das jetzt alles so aufschreibe bin ich ganz schön bedrückt.

Aber ich hatte gestern trotzdem noch einen schönen Tag. Ich war erst mit MichaleaBs Kaffee trinken und es war sehr nett und dann habe ich mich mit meiner besten Freundin getroffen und gekocht -indisch. Lecker. Ja und dann wurde ich von einem ihrer Frettchen gebissen. Aua.

Ich höre jetzt mal besser auf, weil bekommt mir gerade gar nicht hier zu schreiben.

Sandra

[Ela4811]

Hallo Sandra,

ich drück dich mal

Es ist nicht einfach, denn nun ist deine Mama in der Klinik. Aber nur so kann ihr geholfen werden und sie kommt gestärkt wieder, damit sie ihre Leben leben kann... Anders wird deine Mutti das nicht in den Griff bekommen, was ich verstehen kann!

Aber du bist ja nicht allein!!! Du hast deinen Bruder und auch uns hier...

Ich wünsche dir dennoch schöne Urlaubstage. Genieße die Zeit und die Ruhe, die du evtl. hast. Und freue dich auf deine neue Stelle...

Drück dich

Ela

[Desi]

Ach liebe Sandra!
Nimm dich einfach mal in den Arm!
Kann mir vorstellen das das alles andere als einfach für dich ist.
Der erste Schritt ist ja schon mal getan, das sie da in der Klinik ist. Sie muss natürlcih auch selber ein bisschen mitmachen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan.
Sie ist ja noch nicht lange da. Vielleicht ist das auch nur in den ersten Tagen so. Vielleicht hilfe es ihr ja doch noch. Manche Menschen brauchen halt einfach ein bisschen Zeit.

[Ronnya]

Hallo Sandra

Bin wieder im Lande(Urlaubsbericht kannste ja mal bei mir nachlesen)
und wollte jetzt mal so schauen was meine Lieben hier so gemacht haben in den letzten 2 Wochen...

Erst mal fühl dich gedrückt von mir....

Ich habe mich gefreut so hören,das deiner Mutter nun endlich geholfen wird...

Ich hoffe sie hat sich ein bißchen eingelebt und nimmt die Angebote in Anspruch..
Mensch Sandra du hast deine Gefühle genauso so beschrieben ,das ich mich in dich hineinversetzten kann...
Was es heißt ,nun die Mutter in ein Krankenhaus zu bringen...(ich darf gar nicht daran denken)
aber ich habe dich als eine solche Persönlichkeit kennengelernt,das du deinen Weg schon gehen wirst,du und dein Bruder ihr werdet das irgendwie schon schaffen..
Wir alle hier sind da für dich....vergess das nicht...

Es ist immer schön von dir zu lesen auch wenn der Anlass traurig ist...
Ganz lieben Gruß von
Regina

P.S. Gehst du noch zum Training?

[Ronnya]

Hör mal ,dich hat ein Frettchen gebissen????
Wie passiert denn so was?
AUA...
Regina

[Engel07]

Liebe Sandra,

lass dich mal drücken....

Hast du denn mit jemandem in der Klinik gesprochen? Hat sie gute Einzelgespräche?

Ich hoffe, dass es trotz Allem irgendwas bringt.

Fühl dich umarmt und bis bald, ja? Ich deck schonmal den Tisch okay? Was ist denn deine Lieblingsfarbe?

[Mae-Geri]

Ach Ihr Lieben!

Hatte gerade schon mal angefangen zu antworten. Aber dann war plötzlich alles weg *knurr*

Ich war am Wochenende auf einem Seminar in Lüneburg (trotz Urlaub *mich selbst mal lob*) und fühle mich nun ziemlich eigenartig. Mir fällt tatsächlich kein richtiges Wort für dieses Gefühl ein. Eine Mischung aus leer, müde, ängstlich und des alles satt habens.
Ich fühle mich so unangekommen. Aber wie soll ich auch irgendwo ankommen, wenn ich noch nicht mal weiß wo es hingeht? Es ist irgendwie alles in Veränderung.
Am Freitag trete ich meinen neuen Job. Ich freu mich drauf und doch fühl ich mich komisch, weil ich ja nicht weiß was mich erwartet. Das Einleben dauert dann ja auch seine Zeit. Aber igendwie, na ja gebranntes Kind scheut das Feuer.

Mit meinem Nebenjob -also da wo ich jetzt beim Seminar war- weiß ich auch nicht ob und in welcher Form es weitergeht / weitergehen kann.

Meine Ma liegt im Krankenhaus.
Mein Bruder ist im Urlaub.
Meine beste Freundin ist im Urlaub.
Meine anderen lieben Freunde sind auch im Urlaub.

Ich bin vorhin zurückgefahren und es kam so automatisch. Alle fahren jetzt zu ihren Familien nach Hause, freuen sich wahrscheinlich, dass sie den Sonntagnachmittag noch haben. Und ich? Wo fahre ich hin. Zu meiner Mama in die Klinik. Unterschiedlicher hätte es nicht sein können. Beim Seminar erst die toughe Sandra (über meine private Situation weiß dort nur einer Bescheid) und dann mein anderes Leben... Das was meinen Alltag beherrscht. Aber Alltag ist doch Routine, das was viele als lästig empfinden was aber auch Halt gibt. Manchmal -ja das gebe ich zu- beneide ich andere um ihren Alltagstrott.

Liebe Ela,
danke für die sms. Ich hab mich sehr gefreut, sie kam zum richtigen Zeitpunkt. Aber leider bin ich über das Antworten weg gekommen.

Liebe Desi,

hab vorhin bei Ronja gelesen.
Guck hier:
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Liebe Regina,
schön, dass Du wieder da bist!
Du hast mir heute besonders ins Herz gesprochen. Ich finde mich in Deinen Formulierungen auch oft wieder!

Ja ich gehe noch zum Training, passe aber sehr auf mich auf. Die letzte Woche war sehr anstrengend und da war es dann nur eine Einheit. Diese Woche mal gucken. Aber sonst bin ich momentan bei 2 bis manchmal auch
3 Wocheneinheiten. Es ist noch immer nicht leicht für mich aber es zeigt mir, dass es voran geht. Es tut mir gut! Wie sieht es bei Dir aus, schon wieder im Becken gewesen? Deine Zeilen bei Dir zu dem Thema (auch unter der Schwimmbrille kann man weinen) fallen mir immer wieder ein. Und das sagt alles. Ich weiß genau wie es ist.

Engelchen,

die Einzelgespräche gehen morgen bei meiner Mama los. Ansonsten bekommt sie Massageanwendungen, Tanztherapie, Fangopackungen... Sie jetzt auf Grund der Medikamenteneinstellung auch wesentlich ruhiger... Also angenehm ruhig nicht "abgeschossen" Aber wohl fühlt sie sich nicht. Sie sagte heute auch wieder, dass sie bis jetzt der Meinung ist zu Hause würde es ihr besser gehen.

Ich habe zur Klinik überhaupt keinen Kontakt beziehungsweise zu den Ärzten und Schwestern. Ich bekomme auch ganz strikt keine Auskunft. Das ist auch genau das was mich gerade etwas(?) unwohl fühlen lässt. Du hast genau ins Schwarze getroffen. Die Ärzte haben festgestellt, dass Ihre Blutwerte nicht o.k. sind. Sie haben auch schon ein weiteres mal Blut abgenommen und meine Mutter musste unterschreiben, dass sie sich die Werte von Hausarzt I zwecks Vergleich holen dürfen.
*Kopfkino an* PANIK! ANGST HAB! *Kopfkino aus*
Ich hatte im Vorfeld mich über die Klinik erkundigt. Tante Google weiß ja immer sehr viel. Und da auch gelesen, dass die Klinik ein eigenes Labor hat und man schon des öfteren körperliche Ursachen für die psychischen Symptome gefunden hat. Dass dort oft schon Dinge entdeckt wurden. Wie gesagt eigentlich beiläufig gelesen, viel mir das sofort wieder ein. Schlimm ist Mama fragt nicht. Ihr eigener Gesundheitszustand ist ihr erschreckend egal.
Nun denke ich mir. Ach bevor ich es vergesse. Es sind die Leukozyten - zu niedrig. Meine Mutter hat doch auch so dolle abgenommen und auch der Nachbar (Krankenpfleger) hatte sich ja zum Zeitpunkt der Kurablehnung schon Sorgen bez. ihres allgemeinen körperlichen Zustands gemacht.
Meine Mutter hat mir versprochen zu fragen wie niedrig der Wert denn genau war. Aber ich denke mir, wenn sie sogar die alte Akte anfordern wollen. Ich fühl mich alles andere als gut dabei.

Desi Du merkst, wäre für ein kurzes Statement Deinerseits sehr!! dankbar.

Ich machs kurz: Ich hab Angst, glaub ich.

Danke - mal wieder - für das Lesen und Antworten. Ihr fangt mich so auf.

Engel, ich freu mich so sehr über den gedeckten Tisch, da ist die Farbe egal! Und einen ganz dicken Drücker und Knuddler für Dich

Hab vorhin gelesen, dass Du ja auch traurig bist heute!

Ich geh jetzt auch schlafen, also ich versuch´s...
Sandra

[Ela4811]

Hallo Sandra,

ich kann dich so gut verstehen. Aber du bist nicht allein auch wenn das zur Zeit so aussehen mag...

Deine Mama wird es schaffen. Es ist nur sehr schwer für sie. Meine Mama ist auch nie gerne zur Kur oder so gegangen und hat alles schlecht geredet. Aber für deine Mama ist es eine Chance und die wird sie auch ergreifen. Klar ist es zu Hause schöner, da sie sich dort verkriechen kann und das geht im Krankenhaus nicht.
Mach dir keine Sorgen auch wegen dem Blutbild. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die sowas verursachen können. Mein Blutbild war auch mal sehr schlecht. Ich habe die Werte gegoogelt und da stand, die Wahrscheinlichkeit das es Leukemie ist, soll sehr, sehr hoch sein. Aber ich hatte nur eine Entzündung im Körper und nach den Medikamenten war alles wieder in Ordnung...

Neuer Job ist doch was schönes. Mein Schatzi war ein Nervenbündel als er die neue Stelle angenommen hat. Und jetzt gefällt es ihm sooooo sehr. Das wird dir auch geschehen. Nervös sein kann auch was schönes sein. Ich drücke dir feste die Daumen, dass es dir dort super gut gefällt...

Wie du arbeitest auch noch nebenbei ? Da hast du ja auch so viel Streß wie Desi...

Genieß die letzten freien Tage Das Wetter soll ja auch noch so schön bleiben

Ela

[Ronnya]

Hi Sandra...

Wenns zum Lachen nicht reicht, weine...


Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir im Moment geht...
ist alles ein bißchen viel auf einmal....
Ich meine das kennen wir ja alle noch sehr gut ...es ist ja noch bei keinem so lange her das wir einen unserer Liebsten in den Tod begleitet haben...

Ich war,als alles vorbei war, körperlich und seelisch am Ende angelangt und finde jetzt auch immernoch schwer in meinen Alltag zurück...

Wenn ich mir jetzt vorstellen müsste das ich meine Mama im K.H. hätte, ich wüßte ehrlich nicht ob ich das aushalten könnte...
Also liebe Sandra,was ich damit sagen möchte ist das du es im Moment bestimmt sehr schwer hast, aber ich finde es toll,das du weiterhin zum Training gehst, es ist wichtig ..

Dann der Druck,einen neuen Job anzufangen,da 100Prozent funktionieren zu müssen...aber es ist ja auch dein Leben das gelebt werden will...Dein Papa wäre riesig stolz auf seine Tochter...

Ich will dir hiermit auch keinen Grund zum Selbstmitleid geben(so schätzt ich dich auch nicht ein...)vielmehr möchte ich dir sagen welch außergewöhnliche Frau du doch bist...
Du wirst das alles packen,du hast schon so viel geschafft...
Halt weiterhin die Nase in den Wind,er wird dich schon nicht umwehen!!!

So muss Schluss machen,hab gerade auch erst Feierabend gemacht und noch nicht richtig gegessen....

Ich denke an dich und vor allen Dingen an deine Mutter, hoffe das ihr dort allmählig etwas besser geht....
Regina