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  #106  
Alt 16.01.2011, 00:23
deekay deekay ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Danke, liebe Stephie, für deine Antwort! Ich freu mich für dich, dass bei der letzten Nachsorge bei dir alles okay war.
Oft wird ja die Eigengewebe-Variante als die mit dem besseren optischen Ergebnis beschrieben. Da ich aber stark zu Silikon tendiere, bin ich sehr erleichtert zu hören, dass du gut damit klar kommst und mit dem optischen Ergebnis zufrieden bist. War die Zeit mit dem Expander sehr unangenehm? Das mit dem Tattoo hatte ich mir auch schon vorgenommen, da ich denke, dass die Brustwarze sowieso nur schwer an die andere anzugleichen ist. Dann ist es vielleicht besser, etwas ganz anders zu machen.

Liebe Grüße,
Dagmar
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  #107  
Alt 16.01.2011, 14:56
Maria26 Maria26 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Dagmar,
ich klinke mich hier nochmal ein um dir über meine Erfahrungen mit dem Expander zu berichten. Gleich nach der OP hatte ich für 2-3 Tage starke Schmerzen da der Expander bei manchen Bewegungen (Drehen im Bett) immer an die Wunde drückte wo der Brustmuskel gelöst worden war. Aber das wars eigentlich auch mit Schmerzen. Aber die ganze Zeit über (jetzt 4 Monate) habe ich immer das Gefühl einen Fremdkörper vor mir herzutragen.
Im Moment, vielleicht auch weil das Ende abzusehen ist, empfinde ich den Expander aber zunehmend als unangenehm. Täglich kommt ein anderes Zwicken oder Stechen dazu und ich habe dann immer Angst das etwas nicht in Ordnung sein könnte. Ich bin froh wenn das Ding endlich wieder weg ist.
Aber ich weiß auch von einer anderen Betroffenen die überhaupt keine Probleme mit dem E. hatte.
Mach dir deshalb nicht soviele Gedanken, es ist ja eh nur für eine absehbare Zeit. Aber für die Psyche ist es schon eine tolle Sache dass man nach der Ablatio optisch nicht gleich so entstellt aussieht.
Ich wünsche dir alles Gute
maria26
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  #108  
Alt 16.01.2011, 15:26
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Ihr!
Hier kommt ein aktueller DIEP-FLap bericht - wurde heute aus dem Krankenhaus entlassen, die OP war am 10.1. - also vor nichtmal einer Woche!
Ich habe seit Oktober die Diagnose DCIS links. Seit heute weiss ich dass keine invasiven Anteile dabei waren, und ich mit der Ablatio jetzt geheilt bin!!!

Also: es ist wirklich der Hammer, sau anstrengend, und direkt nach der OP auf der Intensivstaion habe ich kurz gedacht, das war der grösste Fehler meines Lebens, mich auf sowas einzulassen.
ABER: es geht mit jedem Tag bergauf, und heute sage ich bereits, es war die absoulut richtige Entscheidung. Ich würde nicht wollen, dass ich da einen Fremkörper (Silikon) drin habe.

Zum Ablauf bei mir:
Sonntag 9.1. check in in der Klinik. Mein Operateur kam um die Schnittlinien mit Edding am Bauch und Busen aufzuzeichnen. Er hat mich auch beruhigt und war sehr lieb und einfühlsam. Die Nacht war sagen wir mal durchwachsen, ich habe trotz Schlaftablette fast gar nicht schlafen können.

Montag 10.1. wurde ich um 7 Uhr geweckt, durfte nochmal duschen, und mich für den OP stylen, sprich das tolle OP Hemd und die Anti-Thrombose-Strümpfe anziehen.
Um 7:30 wurde ich geholt.
Die OP dauerte bis 15:00, danach wurde ich auf die Intensivstation verlegt. Mein Operateur kam dann fast sofort zu mir, und hat mich über den OP-Verlauf aufgklärt: leider gab es währed der OP eine Komplikation: es entstand bei einem frisch zusammengenähten Blutgefäss ein Blutgerinnsel, das noch beisteitigt werden musste. Zur Sicherheit bekam ich danach Infusionen mit Heparin, um das Blut schön flüssig zu halten.
Ich hatte leider vorher einen Atemwegsinfekt, der mich jetzt weiter mit Halsschmerzen und Husten quälte. Ganz schlecht: Geht bitte unbedingt gesund in diese OP, Husten ist ganz schlecht wegen der Bauchnarbe.
Wie auch immer, ich dämmerte so auf der Intensivstaton vor mich hin. Regelmässig überprüfte eine Schwester oder ein Arzt ob der neue Busen noch gut durchblutet ist (mit Doppler) und alles ok ist.
Leider war es das um ca. 23:00 nicht mehr, der diensthabende Arzt fand meinen Busen zu hart und rief meinen Chirurgen an, der dann mitten in der Nacht kam, um zu kontrollieren. Er hat nicht lange gefackelt, sondern sofort gesagt, es handelt sich ziemlich sicher um eine Einblutung, wir müssen nochmal in den OP.
Das war natürlich der Schocker schlechthin, nochmal in den OP, noch eine Narkose nach so kurzer Zeit.
Diese OP dauerte nicht lange, und die Einblutung konnte beseitigt werden. Es ist also nochmal alles gut gegangen.

Dienstag in der Früh hat mich mein Chirurg nochmal besucht. Dann haben mich die Intensiv-Schwestern schon aus dem Bett gezerrt und ich musste mir die Zähne putzen und waschen. Das fand ich ein bisschen hart, ich stand ja noch völlig neben mir. Essen sollte ich auf was, was ich höchst absurd fand.

Vormittags kam ich dann zurück auf die normale Station, wo sich alle Schwestern super um mich gekümmert haben.
Ich durfte auch schon kurz aufstehen, und mit Hilfe der Schwestern ein paar Schrittchen gehen. Ich muss sagen, die Spannung auf dem Bauch war enorm. Ich konnte nur vornübergebückt gehen.
Leider habe ich dann in dieser Nacht das Schmerzmittel nicht vertragen, und musste mich übergeben - auch ein no-go wegen der Bauchnarbe. Ich sass also aufrecht im Bett, habe mit einer Hand die Schüssel gehalten, und mit der Anderen Hand meine Narbe geschützt. Sagen wir mal, den MO und den DI streichen wir aus meinem Gedächtnis

Mittwoch gings dann schon bergauf, mit Essen an der Bettkante sitzend, von der Schwester gewaschen werden, etwas herumgehen.
Ich hatte insgeamt 4 Drainagen und den Harnkatheter, und den Ständer für die Infusionen, was jedes aufstehen zu einer logistischen Herausforderung machte. Trotzdem hab ich mir gedacht - um jeden Preis raus aus diesem Bett!!! Mein Rücken hat schon total wehgetan vom vielen liegen, es tat so gut ihn im Sitzen zu entlasten.

Donnerstag wurden alle 4 Drainagen und der Harnkatheter gezogen und eine Schwester hat mir die Haare gewaschen!!! Das tollste Gefühl der Welt.
Freitag kamm der ZVK raus, Samstag habe ich mich eigentlich nur mehr erholt und heute bin ich dann nach Hause gegangen.

Meine Chirurgen haben mich jeden Tag 2x besucht, um zu kontrollieren ob alles ok ist, die Narben gut verheilen, haben die Drainagen gezogen, Pflaster gewechselt und den neuen Busen kontrolliert ob er weich genug und gut druchblutet ist. Aber auch die Schwestern auf der Station kennen sich sehr gut aus, mit dieser OP (sind ja pro Woche 2 Patientinnen damit da.)

Am Freitag hatte ich einen richtigen Heultag, der wurde aber gottseidank von einer total lieben Krankenschwester und der Psychoonkologin gut aufgefangen.

Die Bauchnarbe an sich, wenn sie denn mal verheilt sein wird ist überhaupt keine grosse Sache, die wird kaum zu sehen sein.

Der Zug nach unten ist bei mir wirklich enorm, weil ich nicht viel Bauchfett hatte, und daher auch nicht viel Haut da war. Ich habe eine kleine runde Narbe von einer früheren OP, die ist jetzt fast 10 cm (!!!) weiter unten als sie noch vor einer Woche war. Und die Schamhaargrenze ist jetzt um einiges weiter oben als sie war. Die verbleibende Haut wird also ganz schön gespannt. Aber ich denke mir: bei einer Schwangeraschaft dehnt sich die Haut am Bauch ja auch, und noch viel mehr. Sie wird sich jetzt wieder dehnen, es ist nur eine frage der Zeit.

Die Brust ist noch etwas verschwollen, aber ich kann jetzt schon sagen es war die richtige Entscheidung. Das Gefühl, dass da war natürliches ist, möchte ich nicht missen. Der Bauch wird sich erholen.
Wichtig ist, dass der Chirurg gut ist, und die OP oft macht. Ich hatte immer das Ziel vor Augen: eine natürliche Brust aus meinem Gewebe. Auf dieses Ziel habe ich hingearbeitet und das gibt mir die Kraft, die Sache mit dem Bauch auszuhalten.

So - das war jetzt mal ein Bericht in aller Kürze, wenn Ihr noch Fragen habt, meldet Euch.

Liebe Grüsse von der Sachertorte

Geändert von Sachertorte (17.01.2011 um 18:34 Uhr)
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  #109  
Alt 16.01.2011, 19:43
Maria26 Maria26 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Sachertorte,
du glaubst gar nicht wie froh ich über deinen letzten Beitrag bin.
Bereits im September habe ich diese Forum genutzt um neben Informationen der Ärzte auch I. von B betroffenen in Bezug auf DCIS zu bekommen.
Letztendlich mußte die Brust abgenommen werden, die Entscheidung wurde mir sozusagen aus medizinischen Gründen abgenommen.
Die Entscheidung die Brust nun mittels Diep-Flap oder Silikon wieder aufzubauen liegt alleine bei mir, medizinische o. andere Gründe für eines von beidem gibt es z.Zt. nicht.
Wie bereits geschrieben ist eigentlich schon alles für den Diep-Flap in die Wege geleitet, aber ich bin mir nicht mehr so sicher.
Dein Beitrag hört sich sehr optimistisch, und ich würde mich freuen wenn du ab und an vom weiteren Verlauf berichtest, wie die Heilung der beiden OP Gebiete verläuft und ob du diesen Weg wieder nehmen würdest.
Die besten Wünsche für deine Genesung wünscht dir
maria26
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  #110  
Alt 17.01.2011, 09:25
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Maria26,
die Entscheidung ob Silikon oder Eigengewebe war bei mir auch eine langwierige, harte und tränenreiche.
Aber schlussendlich habe ich mir vorgestellt wie es sein soll, wenn alles super verlaufen und fertig ist: will ich dann noch immer zu 100 % aus meinem eigenen Gewebe bestehen, oder will ich dann für immer einen Fremdkörper in mir haben? Da war die Entscheidung für mich klar, und alles bis dahin sind eben Schritte auf dem Weg bis zu diesem Ziel.

Überleg Dir für Dich wie es am Ende, wenn alles überstanden ist sein soll. Wenn Du das weisst, kannst Du drauf hinarbeiten. Der Weg ist vielleicht nicht ganz leicht, aber wenn Du am Ende am Ziel bist, wirst Du stolz auf Dich sein.

Hast Du denn ein gutes Gefühl bei Deinem Chirurgen? Wo lässt Du Dich denn operieren?

Heute gehe ich übrigens schon wieder ein kleines bisschen aufrechter als gestern - es wird also jeden Tag besser, und irgendwann werde ich nicht mehr wie eine Oma rumlaufen

Ich wünsche Dir alles Liebe!
Katharina
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  #111  
Alt 17.01.2011, 22:42
Maria26 Maria26 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Katharina,
ich glaube deine Antwort hat mich meiner Entscheidung für den Diep wieder näher gebracht. Es ist genau wie du sagst: Wenn letztlich alles gut geht, ist das Ergebnis das was ich möchte: wieder ich selbst sein, kein Fremdkörper und endlich mit der ganzen Sache abschließen können (nicht stets mit den Gedanken leben was das Silikon in meinem Körper macht oder wann es ausgetauscht werden muss). Aus deinen Worten ist mir klar geworden nicht den schwereren Heilungsweg in den Vordergrund zu stellen und dadurch das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Ich bin froh auf dieses Forum hier gestoßen zu sein. Aus jedem Beitrag kann man etwas für sich herauslesen, bzw. manches wird einem erst klar wenn eine andere Betroffene es in Worte fasst, so wie in deinem letzten Beitrag – Danke!
Meine OP ist übrigens in Düsseldorf und ich habe vollstes Vertrauen dort in sehr guten Händen zu sein.
Ich hoffe dir geht es soweit gut und du läufst bald wieder aufrecht durchs Leben. Hast du eigentlich noch Schmerzen und kannst du schon auf der Seite schlafen?
Liebe Grüße maria26
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  #112  
Alt 18.01.2011, 15:51
Andi65 Andi65 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Sachertorte,

ich bin schon seit einigen Wochen ein meistes stiller "Mitleser". Es ist schön, dass es Dir recht gut geht und Du die Op überstanden hast. Du hast ja ein enormes Tempo vorgelegt... vom 10.1. bis 16. Normal sind doch eigentlich 10 bis zwölf Tage. Ich habe übernächsten Feitag die selbe Op vor mir und kann mich momentan auch auf nichts anderes konzentrieren. Allerdings lasse ich mich in D`dorf operieren.Halte uns weiterhin auf dem laufenden.
LG Andi
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  #113  
Alt 18.01.2011, 18:09
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Andi65,
ich wünsche Dir alles Gute für die OP. Klar, in den letzten Tagen und Wochen vor der OP kreisen die Gedanken fast nur darum. Kannst Du Dich mit was ablenken? Ich habe viele Freunde besucht, und wurde da extrem gut aufgefangen. In einer grösseren Runde dreht sich ja das Gespräch auch um andere Dinge, das hat mir total gut getan. So waren eigentlich nur die letzten 2 Tage vor der OP richtig schlimm, ich habe aber zb. immer gut geschlafen.

In Düsseldorf bist Du sicher in besten Händen, davon habe ich hier im Forum schon oft gelesen.

Das mit der Entlassung nach 6 Tagen ist so eine Sache ... ich bin dort eigentlich nur mehr herumgesessen und habe "Hof gehalten", sprich einen Besucher nach dem anderen empfangen. Meine Freundinnen sind schon mit Prosecco und Knabberzeug dort einfallen . Es gab wirklich keinen guten Grund mehr, für mich dort zu bleiben.

Allerdins muss ich zugeben, dass ich schon geschockt war, als mein Chirurg am 4. Tag post OP morgens gemeint hat, ich könnte an Tag 6 nach Hause.
Die Erhohlung hat sich bei mir in den letzten 2 - 3 Tagen extrem gesteigert.
Sicher auch durch die ständigen Infusionen mit Elektrolyten. Das konnte ich mir vorher auch nicht vorstellen.
Aber ich denke, das wird individuell gehandhabt, wenn es mir nicht so gut gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich länger im Krankenhaus geblieben.

Heute muss ich sagen, kommt mir mein neuer Busen extrem fest vor, vor allem an den Rändern, er pocht und kribbelt auch so. Bin froh, dass ich morgen den Termin zur Nachkontrolle bei meinem Chirurgen habe. Ich kann immer noch nicht einschätzen, wie sich der Busen "richtig" anfühlt. Ich muss mich noch mit ihm anfreunden. Was bin ich froh, dass das wenigstens mein eigenes Gewebe ist! Mit Silikon würde ich mich noch unsicherer und unwohler fühlen.

liebe Grüsse
Die Sachertorte
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  #114  
Alt 18.01.2011, 19:05
Andi65 Andi65 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Sachertorte,
natürlich kann ich mich auch noch gut ablenken. Der Tagesablauf bestimmt den Rhytmus. Bin halbtags berufstätig und habe Familie und viele Freunde, die ich natürlich nicht immer damit nerven kann und auch nicht will. Dein Nachsorgetermin wird morgen sicherlich sehr gut ausfallen.Ich denke, nach so kurzer Zeit kann man sich auch noch nicht so richtig mit dem neuen Busen anfreunden. Vor der Op ist man doch sehr euphorisch und hinterher vielleicht über das Ergebnis ein wenig enttäuscht. Aber das wird bestimmt super schön wenn erst einmal alles abgeschwollen, verheilt, tätowiert, angepasst.... usw. ist. Rede ich mir auf jeden Fall ein.... Halte uns auf dem laufenden..
LG Andi
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  #115  
Alt 19.01.2011, 12:21
Sachertorte Sachertorte ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

So, bin gerade vom Kontrolltermin zurück.
An einer Stelle ist ein Hämatom im Gewebe, der Arzt hat ein bisschen was von der Wundflüssigkeit abpunktiert. Nächte Woche schaut er wieder nach, und punktiert gegebenenfalls nochmal.
Ich muss sagen, die Seite fühlt sich ganz schön geschwollen an, ich hoffe mal, dass auch mein Körper ein bisschen mithilft gibt, bei dem Abtransport

Den Befund habe ich jetzt auch schriftlich: Invasives Wachstum nicht nachweisbar, TNM Klassifikaton pTis G2 R0.
Das heisst, dass ich keine weiteren Therapien brauche, und einfach nur warten muss bis die Brust und der Bauch verheilt sind.
Das ist doch mal eine gute Nachricht !!! Da bin ich ja nochmal mit einem blauen Busen ... ähh Auge! davongekommen.

So, bis bald Ihr lieben,
liebe Grüsse von der Sachertorte!
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  #116  
Alt 19.01.2011, 17:57
coco70 coco70 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo ihr Lieben,

ich bin sozusagen brandneu hier und habe eine sehr frische BK Diagnose.
Um es vorauszuschicken - ich lebe nicht in Deutschland, deutsch ist jedoch meine Muttersprache und daher wollte ich mich abseits der hiesigen Aertze informieren.

Nach allem was ich nun ueber die DIEP Rekonstruktion gelesen habe, sowohl auf generellen dt. Info-Seiten als auch in diesem Forum, so wird die Rekonstruktion meist erst nach erfolgter Therapie vorgenommen.

Meine Diagnose lautet lobelaeres invasives Karzinom. 3 Tumore in der linken Brust. Therapievorschlag: Mastektomie und gleichzeitiger Aufbau mit DIEP Methode. Nach 4-6 Wochen Bestrahlung und dann Hormontherapie. Chemo soll nur erfolgen,sollte bei der OP festgestellt werden, dass die Lymphen befallen sind.

Ist das nun in Deutschland "total aus der Welt" oder gibt es auch aehnliche Vorgehensweisen?
Beim Arzt hoerte sich das alles logisch an, wenn ich hier lese, dann scheint das in D nicht so ueblich zu sein?

Wisst ihr denn was ueber die Vorteile, wenn die DIEP Rekonstruktion gleich gemacht wird?

Bin ueber jede Info die mir etwas Licht ins Dunkel bringt dankbar!
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  #117  
Alt 19.01.2011, 18:21
coco70 coco70 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Liebe Sonni,

vielen Dank fuer die schnelle Antwort!

Die Strahlentherapie soll auf jeden Fall gemacht werden, nur die Chemotherapie soll nur dann erfolgen, wenn Lymphen entfernt werden muessen.

Ich hatte gefragt, ob es wirklich Sinn macht, dass dann ja quasi das "gesunde" Bauchgewebe bestrahlt wird. Meine Bedenken hinsichtlich Verformung hatte ich angesprochen, wurden jedoch vom Onkologischen Chirurg und der Radiologin verworfen. Der Plastic Surgeon war leider schon weg. Dort habe ich einen separaten Termin bzgl. Voruntersuchung.

Beide o.g. Aerzte meinten, dass speziell bei Eigengewebe keine nennenswerten negativen Effekte durch die Bestrahlung zu erwarten seien....

Das hoert sich hier im Forum aber anders an.

LG
coco70
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  #118  
Alt 19.01.2011, 18:29
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Liebe Coco,
ich muß mich da anschließen,hier in Deutschland wird meistens vor dem Wiederaufbau bestrahlt.
Es ist tatsächlich so,dass sich die neue Brust dann verformen,verhärten etc.kann.
Bei mir wurde der Diep nach der Bestrahlung gemacht,als Platzhalter wurde ein Expander bei der Ablatio eingesetzt.
Das ist hier ein übliches Verfahren.
Auch kannst Du dann den Zeitpunkt des Aufbaus selber bestimmen.Jetzt müßte doch alles hoppla hopp gehen--das ist nicht immer der beste Ratgeber.
LG,Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #119  
Alt 19.01.2011, 18:39
Andi65 Andi65 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo zusammen,
nächste Woche habe ich nun endlich meinen Diep-Aufbau. Was mich schon länger beschäftigt ist die Frage, ob man nach solch einer OP wohl eher zu einem Lymphödem neigt. Hat jemand von Euch bereits Erfahrung damit? Bis jetzt hatte ich mit meinem Arm keinerlei Probleme....
LG Andi
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  #120  
Alt 19.01.2011, 18:47
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit Eigengewebe - Erfahrungen?

Hallo Andi,
ich habe nach der Diep OP kein Lymphödem entwickelt-wieso auch?Der Arm bleibt völlig unbelassen bei der OP.
Oder wird der Arterienanschluss an eine Armvene bei Dir gemacht?
LG,Jule
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Albert Schweitzer
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