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  #106  
Alt 16.01.2010, 21:05
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,

es tut mir sehr Leid, dass sich Deine Probleme mit der Scheidung und dem Sorgerecht immer noch nicht geklärt haben. Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald zu Deiner Zufriedenheit entschieden wird.

Dass Dein Vater der weiteren Behandlung zugestimmt hat, kann ich verstehen. Sie klammern sich an jeden Strohhalm. Vielleicht bringt es ihm doch noch eine gewisse Zeit. Die leichte Chemo hat mein Vater sehr gut vertragen. Sie musste leider abgebrochen werden, weil sich der Abszess in der Lunge gebildet hatte. Auch meine Eltern haben bis zum Schluss gehofft, dass meinem Vater noch eine Weile verbleibt, aber leider... Bei uns lag es allerdings daran, dass mein Vater die Ärzte immer an mich verwiesen hat. Ich glaube, er wollte gar nicht genau wissen wie es um ihn stand. Letztendlich hat er es trotzdem gewusst, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Ich glaube schon, dass man das merkt, wenn es zu Ende geht. Meine Mutter hat bis 3 Tage vorher nicht gewusst, dass mein Vater sterben muss. Ich hatte ihr, mit Absprache unseres Hausarztes und auch den Ärzten aus dem Klinikum, nicht gesagt, dass es so schlecht um meinen Vater steht. Und das war gut so, ansonsten wäre sie daran zerbrochen.

Wenn ich lese, dass Dein Vater Deiner Mutter beim Schneeräumen hilft, dann ist das doch gut. Dass ihm dabei die Luft wegbleibt ist bei der Krankengeschichte normal. Ich habe letztes Wochenende Schnee geräumt und war danach auch fix und fertig. Im letzten halben Jahr konnte mein Vater gar nichts mehr machen, er hatte schon Schwierigkeiten bis in den Garten zu laufen. Das hat ihn dann auch total fertig gemacht. Mein Vater hat sein ganzes Leben lang Sport gemacht und sich nie Ruhe gegönnt und dann war er zum Nichtstun verdammt.

Ich hoffe sehr, dass Deinem Vater noch viel Zeit bleibt und er vielleicht noch im nächsten Winter Schnee räumen kann.

Sie lieb gegrüßt und umarmt von
Viola
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  #107  
Alt 19.01.2010, 00:39
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Ihr Lieben,

ich habe beschlossen, wie meine Ma und die Antworten mir hier auch sehr lieb vermitteln, die Hoffnung nicht aufzugeben und das mein Pa auch naechstes Jahr, wie Viola geschrieben hat, noch Schnee schippen kann! Es muss einfach weitergehen, wenigstens noch ein bisschen, natuerlich verschliesse ich meine Augen nicht davor, auch wenn auch in unserer Familie darueber nicht gesprochen wird, das er sterben wird, er wird es, an Krebs. Aber vielleicht doch nicht in 2010, vielleicht erst in 2011 oder noch spaeter. Meine Maus spricht taeglich mit ihrem Opa, er freut sich immer so sehr, wenn sie mit ihm in ihrem englisch- deutsch Mix spricht, einfach zu niedlich.
Das baut ihn auf, ich weiss das, deshalb hoffe ich, wenn immer wir dann in DTL. sind, koennen wir ihm ein riesengrosses Kraftpaket mitbringen.

Ich danke euch allen sehr fuer die Worte. Ihr selbst wisst, wie sehr es hilft, von anderen Betroffenen zu lesen, vielen lieben Dank!!!! Peggy
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  #108  
Alt 20.03.2010, 15:35
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!-ER HAT ES GESCHAFFT-

Unser lieber Papa und Opa ist gerstern morgen von uns gegangen. Voellig unerwartet und doch erwartet.
Ich weiss eig. gar nicht, woe mir der Kopf steht.
Meine Ma hat ihn um 6.30 gefunden als er aus dem Bett gefallen ist, er war wild und hat um sich umhergeschlagen, sie hat den Notarzt gerufen und er war um 7 Uhr im KH. Um 9 Uhr rief meine Ma an und die sagten ihr, sie solle besser kommen. Um 9.30 Uhr vollgepumpt mit Morphium ist er friedlich und ohne Schmerzen nicht allein eingeschlafen.
Meine 2-ige Tochter ist genau um die Zeit als meine Mama ihn gefunden hat, wach geworden ( kan. Zeit war ja nacht), sie hat die ganze Nacht geweint und sich nicht beruhigt, hatte keine Ahnung, was mit ihr los war, naja, jetzt weiss ich es, sie war bei ihm, er bei ihr. Er hat viel an sie gedacht, er hatte sich so auf uns gefreut, Nun kommen wir doch zu spaet. Das macht mich fertig, muss aber sagen, das es nun so ploetzlich kam, damit hat keiner gerechnet und ich haette wegend er ganzen Formalitaeten eh nicht viel frueher fliegen koennen.
Ich habe ihn am So das letzte Mal an der Webcam gesehen, noch vorgstern mit ihm telefoniert. Er war ok, seine Sprache war angeschlagen, hat gelallt.
Ich denke nicht, das er damit gerechnet hat, er hat noch letzte Woche einen HD-Receiver gekauft und angeschlossen.
Die letzten 3 Tage muss was passiert sein, er hat rapide abgebaut, konnte nicht mehr alleine laufen sich an- oder ausziehen. 3 Tage lang. Meine Mama sagt, sie denkt, er hatte einen Herzinfakrt oder irgendwas ist im Hirn "explodiert", der SPKR ist nicht der letztliche Faktor gewesen, ich wuerde es zu diesem Zeitpunkt sehr gern wissen, weiss aber auch, es bringt ihn nicht zurueck.
Meine Tochter war so sehr mit ihm verbunden, auf die Minute als er verstarb drueckte mich meine Tochter und sagte, Danke Mama. Er ist erloest. Er hatte eine schoenen Tod, er musste nicht leiden. Er hatte noch bis zum letzten Tag selbststaendig gegessen, musste nicht spucken, hat selbststaendig geatmet.
Das alles gesagt, WARUM ist es dann trotzdem so schwer????? Warum tut es trotzdem so weh. Er ist viel zu frueh gegangen, er war erst 55 Jahre alt.
Ich werde alles dafuer tun, das meine Tochter ihren lieben Opa niemals vergisst. Sie hat ihrem Opa noch was vorgesungen und ihm gesagt, Opa ich liebe Dich. Bin so unendlich froh, dass das noch passiert ist.
Ich mache mir jetzt Sorgen um meine Ma, da ja auch mein Bruder im Moment nicht da ist,aber ich weiss, sie ist eine starke Frau.
Staendig denke ich an die bloedesten Dinge, mache mir Gedanken, dass meine Tochter jetzt keinen Opa mehr hat.
Gestern an seinem Todestag haben wir noch eine Postkarte von oma und Opa im Briefkasten geahbt, wie sehr sie sich freuen, das wir kommen.
Meine Tochter hat die Karte in die Hand genommen und zu mir gesagt Mama, Opa is dead ( opa ist tot), sie wusste das nicht, d.h. ich habe es ihr nicht gesagt, erst recht nicht auf englisch. Als ich sie spaeter gefragt habe, ob sie weiss, wo der Opa ist, hat sie nach oben geguckt und zum Himmel gezeigt.
Sie hilft mir sicher das alles durchzustehen, aber meine Mama hat ja jetzt niemanden mehr.

Peggy
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  #109  
Alt 20.03.2010, 19:04
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,
mein aufrichtiges Beileid. Ich wünsche euch, dass ihr euch gegenseitig Trost geben könnt. Deine Tochter wird dir helfen und du seiner Mutter. Dein Vater bleibt durch eure Liebe immer bei euch.
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #110  
Alt 20.03.2010, 20:22
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Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy ,

auch von mir meine aufrichtige Anteilnahme und viel Kraft für die nächste Zeit.

LG Ines
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Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009

Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!!
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  #111  
Alt 20.03.2010, 20:23
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Danke Ulla.

Meine Ma hat mich gebeten, eine Rede zu schreiben, sie wusste wohl, dass das fuer mich wichtig ist. Und seine Lieblingsmusik soll ich raussuchen.
Das mache ich nun, waehrend meine Tochter schlaeft und sich von der durchwachten Nacht vorgestern erholt.
Ich kann nicht schlafen.
Und ich kann nicht aufhoeren zu weinen.
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  #112  
Alt 20.03.2010, 21:32
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,

es tut mir so unendlich leid, dass Dein Papa so plötzlich verstorben ist. Ganz herzliches Beileid auch von mir.

Ihm geht es jetzt gut und er wird über Euch wachen und immer bei Euch sein.

Es passieren schon merkwürdige Dinge. Als mein Vater gestorben ist, ist hier auch so einiges passiert, was ich mir bis heute nicht erklären kann.

Deine Tochter wird Dir die Kraft geben, die Du jetzt brauchst.

Ich schicke Dir ein riesiges Kraftpaket und denke an Dich!

Sei lieb gegrüßt und umarmt von
Viola
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  #113  
Alt 21.03.2010, 00:29
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy ,
auch von mir meine aufrichtige Anteilnahme und viel Kraft und Gottes Hilfe für die nächste Zeit.
Liebe Grüße
Jani
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  #114  
Alt 21.03.2010, 01:41
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Vielen Dank ihr Lieben!

Es bedeutet mir viel, das ihr schreibt.

Das was ich wirklich zu tiefst bereue ist, nicht meinem Instinkt gefolgt zu sein und ihn früher zu besuchen. Auch Ines Ratschlag, die Chemo abzubrechen....er hatte ja bis zur letzten Woche auch noch seine reguläre Dosis Chemo bekommen.

Ich würde so gern wissen, woran er gestorben ist letztendlich.
Meint ihr, ich könnte auch die ganzen Befunde von der Klinik anfragen, ihr wisst ja, dass ich nicht die besten Informationen bekommen habe.

Mein Herz tut so weh, ich vermisse ihn so wahnsinnig.
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  #115  
Alt 21.03.2010, 15:31
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Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy ,

ich vermute das Dein Vater an einer Lungenembolie oder einem akuten Lungenproblem verstorben ist , durch den Lungenbefund den Du beschrieben hast kann es möglich sein. Die Metastasen wandern letztendlich durch den ganzen Körper und zerstören die Organe. Worde denn nochmal ein CT gemacht in letzter Zeit?? war Dein Vater herzkrank? Meine Mutter ist letztendlich an Nieren- und Leberversagen verstorben.Der Speiseröhrentumor war nicht mehr das Hauptproblem.
Ich würde keine Befunde anfordern und die Ärzte würden auch nur sagen , das es die Todesursache dieFolgen der Tumorerkrankung war.Er hat nichtumsonst Morphin injiziert bekommen.Egal was da im Körper abgelaufen ist es hätte. nix an der Gesamtprognose geändertDu musst da nicht so viel grübeln , ob Du was falsch gemacht hast.Es ist sehr traurig , das nicht mehr viel Zeit blieb. Wie ging es denn Deinem Vater kurz bevor es passiert ist? Die meisten Krebspatienten kommen erst wenige Tage vorm Tod zum Liegen und werden pflegebedürftig. Er soll nun seine Ruhe finden , nicht mehr leiden und ich bin mir sicher das er Eure Liebe immer spürt

LG Ines
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Geändert von Inesfelix (21.03.2010 um 17:15 Uhr)
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  #116  
Alt 21.03.2010, 22:20
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Danke Ines fuer Deine Antwort.
Du kannst recht haben. Allerdings hatte er keine Probleme mit der Atmung kurz vor seinem Tod. Er hatte aber Schnappatmung als er vom Notfallwagen geholt wurde. Kann es dann trotzdem die Lunge gewesen sein?

Ca. 2 Wochen vor seinem Tod hat er wegen seiner Schmerzen Morphium bekommen, kurz vorher wurden auch ein CT gemacht in dem nichts aussergewoehnliches gefunden wurde. Die starken Schmerzen, die von Schenkeln und Po herkamen, konnte man nicht richtig deuten, es war was zu sehen, und erst dachten die Aertze auch, dass es Krebs ist, meinten aber, das ist kein grund zur Sorge, das ist so klein das kriegt man mit Bestrahlung weg. Dann ein paar Tage spaeter wurde gemeint, nein, es ist doch wahrscheinlich kein Krebs und er hat einen Termin beim Nervenarzt bekommen, den Termin, den wir nun fuer morgen absagen muessen. Zuerst hatte mein Pa das Morphium gar nicht genommen, aber seit ca. einer Woche dann doch und die letzten Tage sogar mehrmals taeglich und zweimal pro Nacht.

3 Tage vor seinem Tod hatte er Probleme mit dem laufen und ist zwar noch gelaufen, aber unter enormen Schmerzen und mit Hilfe und langsam. Er musste von meiner Ma an-und ausgezogen werden.
2 Tage vor seinem Tod hatte er sich aufs schlafen gefreut und seine Sprache fing an lallig zu klingen.
1 Tag vor seinem Tod hat wohl sein Gehirn nicht mehr richtig funktioniert, er hatte zu meiner Ma gesagt, dass er es wohl nicht mehr lange machen wird. Er wusste, das er sterben wuerde. Seine Reaktion war langsam und die Worte langezogen.
Am Morgen, als sie ihm gefunden hat, hatte sie ihn gefragt, ob er Schmerzen hat und er hat mhm-mhm gemacht. Ganz langsam, das war das letzte, was er "gesagt" hat.
Er hatte wohl Nasenbluten, denn sein Bett und Shirt waren blutig.
Im Krankenhaus war er sehr lebhaft, sie mussten Gitter ans Bett anbringen, damit er nicht aus dem Bett faellt. Als meine Ma dann kam, wurde er aber ganz ruhig. Er ist innerhalb einer halben Stunde verstorben. Mit der Kehlkopfatmung und dem letzten tiefen Atemzug.

Das ist alles, was passiert ist oder zumindest, was ich weiss.
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  #117  
Alt 22.03.2010, 19:48
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Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy ,

also nach meiner Berufserfahrung waren sicher schon Knochenmetastasen vorhanden und daher die Schmerzen. Bei Metastasierung durch den Körper treten oft Durchbruchschmerzen auf . das sind starke Schmerzepisoden wo man dann Morphin o.ä. gibt. Die Unruhe deutet auf den Beginn der Sterbephase hin meist schon 72 Stunden vor dem Tod. Es ist manchmal sonderbar , aber man kann mit Patienten noch wenige Stunden vor dem Tod normal kommunizieren. Das Herz ist bei einigen wohl dann noch das Einzigste im Körper was gesund ist und dann halt zuletzt stehen bleibt , da die anderen Organe versagen.Ich habe das auch im Krankenhaus oft beobachtet und auch bei meiner Mutter. Vewirrtheit ist auch normal und die Stimme verändert sich auch. Er ist ja auch allmählich schwächer und hilfebedürftig geworden. Also war es kein Akutereignis , wenn ich Deine Zeilen so lese.Es sieht ganz danach aus das Dein Vater allgemein an den Folgen ( Metatstasen) der Tumorerkrankung verstorben ist. Die Organe waren geschädigt und der Lungenbefund den Du mal im Januar beschrieben hast war schon kritisch. Er war sicher sehr sehr tapfer und stark und hat sicher auch nicht immer gesagt wenn was weh tat und hat alle Kräfte mobilisiert um nicht schon eher zum Liegen zu kommen.Die Chemo hat nix gebracht , aber wenn Dein Vater es wollte und es ihm gut dabei ging(?) ist es doch okay und Du musst nicht überlegen was falsch gemacht zu haben.

Ich wünsche Euch Kraft und Trost die Trauer zu bewältigen.

LG Ines
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  #118  
Alt 22.03.2010, 23:18
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Ines,

Du weisst gar nicht, wie sehr Du mir mit diesen Infos hilfst, ich weiss zwar nicht warum ich das jetzt unbedingt wissen muss, aber es ist so und damit hilfst Du mir also sehr.

Meine Ma und ich denken auch, dass er sich sehr zusammengerissen hat und sehr sehr tapfer war und nicht viel geklagt hat und es imn Wirklichkeit doch alles sehr lange schon recht schmerzhaft war.

Gott sei Dank ging es ihm waehrend der Chemo vergleichsweise gut. Ich klammere mich jetzt daran, das er eine schoenen Tod hatte, den er sich gewuenscht hat und das er meine Tochter wenigstens noch kennenleren konnte oder umgekehrt. Versuche, das alles nicht ganz so schwarz zu sehen, vielleicht gelingt mir das auch eines Tages.
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  #119  
Alt 23.03.2010, 16:14
Stefanie75 Stefanie75 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,
heute erst habe ich die traurige Nachricht gelesen.
Mein herzliches Beileid.

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft.

Stefanie
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  #120  
Alt 25.03.2010, 01:46
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Peggy25 Peggy25 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hats auch!

Hallo,

ich zermartere mir das Gehirn schon wieder und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen.
Da mein Pa ja so tapfer war und kaum geklagt hat sind ja wirklich alle, inklusive sein behandelnder Prof, total geschockt, wie schnell es doch passiert ist. Der Prof meinte, sicher, sah es nicht gut aus, aber nicht so schlecht als das er haette sterben muessen so schnell.

Meine Frage dreht sich nun um, war er wirklich etxremst tapfer oder hat er evtl. zuviel Morphium genommen und ist daran gestorben?
Er war ja nachts allein im Zimmer und hat sich die Tabletten selbst genommen.
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