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  #106  
Alt 20.11.2006, 13:19
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Sani...
danke wieder einmal für deine lieben tröstenden Worte...obwohl es dir vielleicht noch schlechter geht als mir, hast du immer wieder liebe und passende Worte für mich.
Schade,das wir uns nur übers Internet kennen, warum kannst du nicht die Freundin sein, die nebenan wohnt? ..
Ja, wir haben für meine Schwiegerma eine extra Kerze brennen lassen und hatten trotz allem einen schönen Tag .Aber sie fehlte trotzdem...



@ Alle...
ich fahre ja am Donnerstag zur Kur und weiß nicht, ob ich es vorher nochmal schaffe hier rein zu schauen, deshalb sage ich jetzt schonmal tschüss für dreieinhalb Wochen.

Ich schicke euch allen viel Kraft und ruhige Tage.....
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Heike



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Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #107  
Alt 23.11.2006, 14:41
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,heut schreib ich dir,denn,heut ist dein besonderer Tag,ihr seid vielleicht schon unterwegs und ganz vielleicht findest du dort den PC,der uns da verbindet,dann sollst du dich freuen,das dich jemand begrüsst !!Also,willkommen in der Kur!!!!!!
Heike,deine Worte,sie sind mir ziemlcih nah gegangen,Danke für deine Worte,einfach danke,es stimmt,erst hier findet man Menschen,die uns verstehen,ob Betroffene oder Anghörige und das schönste,man lernt voneinander.Vieles,über das ich nicht so wirklich nachgedacht hatte,haben mir hier Angehörige geschrieben.Man versteht sich!Es sind aber dadurch auch Freundschaften im Leben ausserhalb des Kompass entstanden,die ich nicht mehr missen möchte,wenn auch,aus traurigem anlass entstanden ,so ist es ja eben das,was uns alle hierher führt.Sei dir meiner Freudnschaft sicher und wer weiß wohin uns der Wind treibt?Vielleicht stehen wir uns irgendwann einmal gegenüber?
so,jetzt geniess deine eure Kur,willkommen,Susanne
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  #108  
Alt 07.12.2006, 09:34
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,doch kein PC in der Kur?Wollt dich mal nach vorn auf die erste Seite holen!Bald komst du nachhause,nee,wenn du es liest,bist du wieder zu hause,also willkommen daheim!!Hoffe,dir hat die Kur sogut getan,das du auch etwas wirklich davon mitgebracht hast,nämlich Entspannung und die noch mehr Akzeptanz dessen,was man nicht wirklich ändern kann.
Ich wünsch dir Erholung pur gehabt zu haben und freu mich auf deinem Bericht,susanne
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  #109  
Alt 15.12.2006, 10:24
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Susanne....

nein, es gab wirklich keinen Pc dort. Jetzt bin ich wieder zuhause...und wirklich erholt habe ich mich nicht. Es war sehr laut und wirklich abschalten konnte ich auch nicht. Gestern nachmittag bin ich nach Hause gekommen und eine stunde später musste ich einfach zu meiner Schwiegerma.Sie schläft fast nur noch und bekommt jetzt Morphium. Es ist einfach nur grausam, wie schnell es jetzt geht...
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Heike



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  #110  
Alt 15.12.2006, 20:42
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,dann erstmal ein richtiges Willkommen hier zurück.Ich will dich heut nicht aufhalten,freu mich ,das du wieder hier sein wirst,aber,komm ertsmal wieder richtig an,erlebe die jetztige Situation bei Schwiema und dann ran an den PC bis er glüht,freu mich auf deinen Bericht,susanne
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  #111  
Alt 21.12.2006, 12:45
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Susanne...
also meine Kur war nicht so der Erfolg. Ich empfand es eher als anstrengend, als erholsam. Vielleicht lag es auch einfach daran, das ich einfach nicht abschalten konnte. Meine Gedanken waren doch zum grossen Teil bei meiner Familie und natürlich bei meiner Schwiegermutti.Der extreme Krach dort, weil doch zum grössten Teil die Mutis meinten, sich nicht um ihre Kids kümmern zu müssen. Also machten die was sie wollten und das war toben und schreien und das rund um die Uhr. Ich kam trotz Schlaftabletten kaum zum schlafen. Und was macht man, wenn man nachts wach im Bett liegt? Genau, man denkt nach ...
Als ich nach Hause kam war mein erster Weg ins Heim. Sie sieht fürchterlich aus. Ich habe mich sehr erschreckt. Überall hat sie dunkel blau/braune Flecken. Bekommt, wie ich ja schon schrieb Morphium und Novalgin-Tropfen,hat aber trotzdem noch schmerzen. Sie geben ihr die Tropfen und wenn sie dann noch schmerzen hat, ist es einfach so. Ich hatte aber mit dem Arzt abgesprochen, das sie soviel Tropfen bekommt, wie sie benötigt. Man kann doch bei ihr nichts mehr kaputt machen... Das Morphium wird langsam hoch gesetzt. so, das sie hoffentlich bald schmerzfrei ist. Ihr Mann geht am 28. endlich in eine Klinik zum Entzug. So, ich melde mich bald wieder...
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Heike



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  #112  
Alt 22.12.2006, 13:07
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo...
ich brauche mal dringend euren Rat.
Wie ich ja schonmal erzählte ,möchte der Mann meiner Schwiegermutti, das sie dort im Heim bleibt wo sie ist. Es fallen mir aber immer mehr Sachen ins Auge, über die ich mich aufregen muss.Die Pflege dort ist nur auf das wichtigste beschränkt,meiner Meinung nach ist das nur einen Aufbewahrung. Sie liegt total mit Essensresten beschmutzt eine Stunde nach dem Essen im Bett. Letztens kam ich um viertel nach 5 hin und sie lag bei offenem Fenster in einer Kaffeelache. Sie hatte sich den ganzen Kaffee aufs T-Shirt gekippt und niemand hat sie umgezogen.Kaffee gibt es dort gegen halb drei! Sie kann nichtmehr richtig essen, fast immer wieder mit den Fingern in den Teller (auch ins heiße Essen), trotzdem wird sie nicht gefüttert. Man stellt ihr das Essen hin und holt es irgendwann wieder ab. Die Hand wird dann auch nicht gesäubert. Das sind nur ein paar Beispiele....Dieses Heim hat hier soeinen guten Ruf, das ich fassungslos bin, was da abläuft.Es kotzt mich an, wie die sich dort um sie kümmern, oder eher ja nicht kümmern.
Nun meiner Frage, der Mann meiner Schwiegermutti geht ja nach Weihnachten in eine Entziehungskur. Meine Schwägerin und ich haben uns überlegt, ob wir , wenn er weg ist doch einen Hospizplatz für sie suchen . Ich hatte mir hier im Nachbarort schon eins angesehen und es ist sehr schön. Die Menschen dort sind sehr lieb und einfühlsam. Wir wüssten,das sie dort richtig gut betreut wäre und die Leute sie würdevoll gehen lassen würden. Sie hat immer sehr auf ihr Äusseres geachtet und jetzt liegt sie, krass ausgedrückt, im Dreck.Was meint ihr, könnten wir das machen? Die Entscheidung über ihren Aufenthaltsort habe ich ja sowieso. Ich habe ja die Betreuungsvollmacht. Es tut mir so weh, sie dort in dem Zustand zu lassen.J
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Heike



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  #113  
Alt 22.12.2006, 18:29
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,
hab mich diese Woche hier nirgendwo gemeldet,leider hatten wir am Freitag die Diagnose Hirntumor bei der Freundin meiner Mutter sie ist schon operiert und hoff,es geht alles gut,aber die ganze Familie war ziemlich entsetzt,das nur dazu.

Heike,mein erster Gedanke war ,mach es,ehrlich,mein zweiter auch.Du hast die Vollmacht,du machst dir Berge von Gedanken und würdest daran zerrbrechen,wenn du sie dort lassen würdest,es hört sich nach Verwahrlosung an.Hast du denn im Hospiz gefragt,ob auch ein Platz frei wäre?Hast du auch im Heim mit der zuständigen Leitung oder Sozialarbeiterin srechen können?Beim Schwiepa damals war es ähnlich,bis sie zugaben,der Fall wäre ihnen zu Arbeitsaufwändig,das könnten sie nicht schaffen!Wenn sie etwas spürt,dann das,ds sie dort vernachlässigt wird und das darf in dne letzten Wochen nicht sein,also,entscheide du!!Ich wünsche dir von Herzen Entscheidungskraft und wenn sogar deine Schw.hinter deiner Meinung steht,ja,wass willst du mehr??Wer weiß,wielange er im Entzug ist und wielange es noch geht,das sie einen guten Platz dort bekommt,also los.Es ist meine Meinung!!,Susanne,die fest an dich denkt und dir in Gedanken beisteht!!
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  #114  
Alt 23.12.2006, 17:31
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Susanne...

als erstes möchte ich dir sagen, das das mit der Mutti deiner Freundin sehr leid tut und ich mit die Daumen drücke....

Ich denke schon, das ich das mit meiner Schwiegermutti mache... Mit der Pflegedienstleitung habe ich schon mehrmals gesprochen, aber sie hat eben für alles eine Entschuldigung.Es ist einfach zum kotzen...Der Mann meiner Schwiegermutti ist mindestens 8 Wochen weg, vielleicht bekommt er es garnicht mit. Damit wäre noch ein anderes Problem gelöst. Es soll ja nichts geben, wo wir richtig abschied nehmen könnten. Keine Trauerfeier oder ähnliches. Im Hospiz haben wir und auch die anderen die Möglichkeit Abschied zu nehmen. Ich finde das ist so , als wenn man seinen Hund im Garten verbuddelt. Ohne drumrum.Tot und weg. Dieser Vergleich ist etwas hart, aber es stimmt doch irgendwie oder nicht?
Ich wünsche dir und deiner Freundin und deren Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest....so weit es eben geht.

Ich denk an dich...
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Heike



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  #115  
Alt 23.12.2006, 18:26
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Sakurama Sakurama ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,

ich lese ja schon länger mit und möchte Dir nur sagen, tu es! Gib Deiner Schwiegermama die Möglichkeit in Frieden und menschenwürdig im Hospiz zu liegen. Das Pflegeheim scheint wirklich das Letzte zu sein!

Ihre blauen Flecken könnten vom Novalgin kommen. Das Medikament reduziert bei vielen die Thrombozyten (bei meinem Mann auch), darum ist die Blutgerinnung gestört. Werden die Blutwerte denn wenigstens regelmäßig kontrolliert?

Dein Vergleich mit dem Hund, verbuddeln und weg, fand ich gut. Leider habe ich das gleiche Problem. Mein Mann möchte keine Abschiedsfeier, keine Beerdigung und kein Grab. Verbrannt und weg; er hat es sogar extra ins Testament geschrieben. So schwer es mir fällt, werde ich seinen Wunsch wohl respektieren müssen. Ein Bild auf dem Kamin kann er mir ja schwer verbieten und wenn doch, sieht er es ja wahrscheinlich nicht mehr.

Ich wünsche Dir für die Feiertage ein wenig Ruhe. Natürlich auch Gesundheit, gutes Essen, viele Geschenke und schöne Stunden im Kreis Deiner Lieben (auch mit Schwiegermama) .

weihn-baum.gif
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Sakurama
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  #116  
Alt 25.12.2006, 09:24
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo...
unser heiliger Abend war sehr schmerzhaft. Als ich mit meiner Schwägerin gestern gegen 11 bei meiner Schwiegermutti im Heim ankamen , sah ich schon ihren Mann von weitem, wie er mit Schmerztrpofen aus dem Schwesternzimmer kam. Ich öffnetet die Tür zu ihrem Zimmer und es standen einige Familienangehörige um ihr Bett rum, der Mann saß am Bett und hielt ihre Hand. Sie hatte so fürchterliche schmerzn, das es uns selber richtig wehtat. Wir warteten draussen, denn es standen schon genug Leute um sie rum. So nach und nach kamen dann, bis auf ihren Mann alle raus. Und das nahm ich dann wahr, um sie von unserem Vorhaben zu informiern, meine Schwiema ins Hospiz zu bringen. Alle waren unserer Meinung. Ich ging dann zu den beiden ins Zimmer, sie nahm sofort meine Hand und ich streichelte sie solange , bis sie einschlief. Sie war dann die ganze Zeit nur aphatisch. Redete kaum, aß nicht viel und hatte zwischendurch immer wieder schmerzen. Dieser Morgen hat mich mutig gemacht und ich habe dann später mit ihrem Mann über das Hospiz gesprochen. Ich habe ihm gesagt, as sie dort im Heim nicht würdig behandelt wird und sie es im Hospiz angenehmer hätte und wir anderen uns einig sind, das wir sie dort hinbringen. Er hatte, entgegen meiner Befürchtungen, nichts mehr dagegen. Also werde ich gleich nach den Feiertagen nach einem freien Platz suchen.
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Liebe Grüsse

Heike



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  #117  
Alt 27.12.2006, 14:30
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Frau M. Frau M. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Zitat:
Zitat von Sakurama Beitrag anzeigen

Dein Vergleich mit dem Hund, verbuddeln und weg, fand ich gut. Leider habe ich das gleiche Problem. Mein Mann möchte keine Abschiedsfeier, keine Beerdigung und kein Grab. Verbrannt und weg; er hat es sogar extra ins Testament geschrieben. So schwer es mir fällt, werde ich seinen Wunsch wohl respektieren müssen. Ein Bild auf dem Kamin kann er mir ja schwer verbieten und wenn doch, sieht er es ja wahrscheinlich nicht mehr.
Da muß ich was zu schreiben, Sakurama. Meine Schwester ist vor 2 Monaten wegen diesem dämlichen Krebs in die nächste Phäre übergetreten. Sie hat auch den Wunsch gehabt, heimlich still und leise verbrannt zu werden und dann ihre Asche im karibischen Meer verstreut zu wissen.

Irgendwie war es ihr Mann, dem dieser Gedanke, ohne Trauerfeier sie "gehen" zu lassen, nicht gefallen hat. Es waren sicher 100-150 Leute da, viele von ihrer Arbeit und es war für ganz viele Freunde und Verwandte eine willkommene Gelegenheit, sich in Würde und mit Liebe zu verabschieden...

Auch wenn das gegen ihren Willen war, wird sie das akzeptieren, weil es auch gegen unseren Willen ist, keine Trauerstätte zu haben, wo wir um sie trauern können. So ist es ausgeglichen...

Ich wünsch´euch alles Gute...ich mußte das loswerden....

Grüße Kirsten
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  #118  
Alt 29.12.2006, 23:34
samira 25 samira 25 ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike,

bei meinem Opa (83) wurde vor ca. 3 Wochen derselbe Gehirntumor festgestellt. Wir und auch er wurden ziemlich gnadenlos aufgeklärt : "was er zu regeln hat soll er jetzt regeln; lässt er sich nicht operieren, wird er in 2 Wochen total verwirrt sein und in 6 Wochen sterben. Außerdem wird er definitiv an diesem Tumor sterben." Er hat sich für eine OP entschieden und wird am Dienstag in eine Gereatrie entlassen. Von dort aus wird er mehrmals wöchentlich zu Bestrahlungen gefahren; mehr sei nicht nötig. Eigentlich wünsche ich ihm nur, dass er einfach einschlafen kann und kein großes Leiden mehr auf ihn zukommt. Es ist jetzt das erste Mal, dass ich meinen opa als "alten" Mann empfinde und das ist bitter, weil er immer geistig aktiv war, sich für alles interessiert hat, er hat die ganze welt gesehen, hatte vor 5 wochen noch pechschwarze Haare u.s.w.) Ja und weil das alles ja noch nicht reicht, habe ich gestern erfahren, dass mein Papa Metastasen auf den knochen hat. Er muss operiert werden, damit die Wirbel nicht brechen, denn sonst wäre er querschnittsgelähmt. Ich hoffe, dass die Metstasen "nur" auf den Knochen sind. CT und Kernspint sind noch nicht ausgewertet. Vor 12 Jahren hatte meine Mutter Brustkrebs; mein Papa hatte 2001 Speiseröhrenkrebs, der letztes Jahr eine Lymphknotenmetastase gebildet hat und jetzt offenbar weitergeht. Meine Oma hatte vor 4 Jahren Brustkrebs und vor 2 Jahren einen Schlaganfall.

Ich wünsche euch alles liebe und gute

Samira

Geändert von samira 25 (29.12.2006 um 23:51 Uhr)
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  #119  
Alt 30.12.2006, 18:43
Sabine K Sabine K ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike!

Ich möchte dich in Sachen Hospiz darauf aufmerksam machen, dass es zu Schwierigkeiten wegen der Bezahlung kommen kann. Wenn du dich erinnerst, wollte ich meinen Onkel auch vom Pflegeheim ins Hospiz tun. Da machen aber wohl die Krankenkassen nicht mit, getreu dem Motto, der (die) ist im Pflegeheim und gut ist. Wir haben damals den Kampf nicht aufgenommen, denn wir hätten erstmal ein Hospiz finden müssen, dass den Kampf mit uns aufnimmt. Allerdings war mein Onkel im Gegensatz zu deiner Schwiegermutter in einem besseren Heim. Und nachdem wir da mehrmals ziemlich harte Gespräche geführt haben und einen super guten Arzt an unserer Seite hatten, wurde mein Onkel dort auch wunderbar gepflegt und konnte ohne Schmerzen gehen.
Ich möchte dich nur auf die Möglichkeit des Widerstandes hinweisen. Also wende dich schnellstens an ein Hospiz (da ist ja immer jemand) und erkläre denen, dass du deine Schwie-Ma "sofort" aus diesem Pflegeheim holen möchtest und es es da eine Möglichkeit der Hilfe von Seitens des Hospizes gibt.
Ich wünsche deiner Schwiegermutter, dass es so schnell wie möglich klappt, ansonsten würde ich mich sofort (notfalls) an ein anderes Pflegeheim wenden. Denn einen Menschen so zu behandeln, ist ja wohl menschenunwürdig und sowas dürfen "wir Angehörigen" uns für unsere Sterbenden nicht gefallen lassen.
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft, weiter durchzuhalten.

Liebe Grüße
Sabine

PS: Wie geht es deiner Kleinen?
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  #120  
Alt 31.12.2006, 12:47
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Sani Sani ist offline
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Hallo Heike,auch ich wünsche dir,das du den Weg für deine Schwiema gehen kannst,ich weiß,du läßt nicht so einfach locker und wirst kämpfen,es ist ja nicht dein erster Kampf für sie,also,ich denk ganz fest an euch!!

Heike,dir und deiner Famlie wünsche ich von Herzen Gesundheit und viel Kraft fürs nächste Jahr,keiner weiß,was wann auf ihn zukommen wird,aber wenn man es absehen kann,dann braucht man Menschen,die beistehen,die wünsch ich euch.Hoffe,darüber haben wir noch garnicht geredet,das es deiner kleinen Tochter etwas besser geht,der Umgang mit der Oma akzeptiert werden kann,kannst es später erzählen.Versuch heut auchmal an dich zu denken,um Mitternacht ein Glas Sekt in der Hand werden wir in Gedanken alle miteinander anstossen!!Susanne
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