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  #106  
Alt 29.07.2003, 07:41
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo ihr Lieben und an Katrin!

Meine Mama hat auch immer an ein Leben nach dem Tod geglaubt und ich auch. Als wir erfahren haben das man nichts mehr machen kann habe ich zu ihr gesagt:; Mama auch der Tod kann uns nicht trennen. Wir werden immer zusammen sein;. Und Sie hat mir versprochen wenn es wirklich etwas gibt dann zeigt sie mir es.

Am Anfang habe ich nur auf ein Zeichen gewartet richtig ungeduldig. Und war sehr enttäuscht das erstmal nichts kam.

Aber ich habe immer gespürt das sie da ist. Habe sehr oft Gänsehaut und friere.
Dann habe ich mehr drauf geachtet und mir viel auf das das Bild von ihr sehr oft umfiel, das die Lampen im Flur sehr oft flackerten...
Als sie bei mir war hatte ich ein Babyphon bei ihr stehen das ich sie hören konnte und sie rief mich immer;MIchi, Michi;
Das Babyphon benutze ich immer noch für meinen Sohn.(Meine mama ist in seinen Kinderzimmer gestorben).
An diesem Abend als ich ins Bett bin habe ich sehr intensiv an Mama gedacht und plötzlich ich kann es garnicht richtig bechreiben hatte ich so ein warmes, schönes, glückliches Gefühl der Liebe und ich wußte Mama zeigt mir auch das sie mich liebt.
Morgens hatte das Babyphon ständig so geknackt und plötzlich hörte ich etwas aber ich konnte es erst nicht richtig verstehen aber dann hörte ich ;;;MICHI; es war meine Mama.
Dann dachte ich mama wenn es dir gut geht laß es einmal knacken und es knackte einmal.

Katrin denke vor dem schlafen gehen intensiv an deine mama und bitte sie das du gerne vo ihr träumen möchtest.

Auch wenn ihr denkt das ich bekloppt bin.

Liebe Grüße
Michele
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  #107  
Alt 29.07.2003, 09:11
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Michele,

Du bist nicht bekloppt. Intensität der Gedanken und Gefühle kann viel erreichen.
Hast Du die Adresse bekommen?

liebe Grüße,
Jutta
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  #108  
Alt 29.07.2003, 11:53
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Michele,

ich halte dich auch kein bißchen für bekloppt! :-)
Ich habe vor einigen Monaten ein Buch gelesen “Trost aus dem Jenseits”, in dem es auch um Begegnungen mit Verstorbenen geht. Und das auf ganz unterschiedliche Weise: manchmal ist es ein typischer Geruch, manche hörte die Stimme des Verstorbenen, manche bekamen symbolische Zeichen wie Regenbögen oder Schmetterlinge. Und einige haben die Verstorbenen auch gesehen – im Traum oder in der Realität.

Und da denke ich mir natürlich: ach, wäre das schön und beruhigend, wenn ich auch ein Zeichen bekäme.
Aber ich will damit auch nicht zu ungeduldig sein. DAS klingt jetzt vielleicht bekloppt, aber ich stelle mir vor, dass eine Seele sich auch erst mal zurechtfinden muss, wenn der Mensch gestorben ist. Und sich von der Erde lösen muss. Und da will ich hier nicht ungeduldig sitzen und Mamas Seele an die Erde binden und an mich, sondern sie frei lassen. Und wenn sie die Möglichkeit hat und meint, es wäre gut für mich, wird sie mir schon zu gegebener Zeit ein Zeichen schicken.
Aber du hast recht, ich werde irgendwann vor dem Einschlafen einfach mal um einen Traum bitten.

Das Thema “Leben nach dem Tod” hat mich schon lange interessiert, und zwar, weil ich selber lange Zeit schreckliche Angst vor dem Tod hatte. Also fing ich an, mich damit zu beschäftigen.
Ich lese gerade wieder ein Buch darüber, und dort steht etwas, worüber ich selber vorher noch nie nachgedacht hatte: es gibt Menschen, die daran glauben und welche, die es nicht tun. Aber nur diejenigen, die es tun stehen ständig unter Beweiszwang. Wenn mir jemand sagte, er glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, habe ich nie gesagt “welche Beweise hat du denn dafür?” Aber umgekehrt ist es so.
Und auch, wenn es nicht DEN Beweis gibt, so wächst dennoch meine Überzeugung.

Alles Liebe,
Katrin
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  #109  
Alt 29.07.2003, 13:28
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Alle,

meine Tante am Sonntag ebenfalls ihrem Krebsleiden erlegen. Nach 14 Jahren Krankheit mit vielen Auf und Abs hat ihr Körper aufgegeben. Es ist einfach nur schrecklich, was dieser Krebs mit einem Menschen macht. Ich hatte keinen besonderen Bezug zu ihr, sie hat sich immer abgesondert, war auch "nur" angeheiratet, aber trotzdem tut es mir unendlich leid, dass sie es nicht geschafft hat. Sie war so stark, dieser enorme Lebenswille ist bewundernswert. Jetzt muss ich schon wieder auf eine Beerdigung, ich weiß nicht, ob ich das wirklich schaffe. Ich fühle nichts für sie, denn mittlerweile ist nichts schlimmer als der Tod meiner Mutter. Trotzdem: Ich war schon auf einigen Beerdigungen in der Zwischenzeit, jedesmal ist es, als ob ich den einen Gang, nämlich die Beerdigung meiner Mutter, immer wieder neu gehen muss. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu noch finde.

Hallo Michele,

ich halte Dich auch nicht für bekloppt. Ich habe schon immer fest daran geglaubt, dass es nach dem Tod weitergeht und seit meine Mama tot ist, um so stärker. Allein der Gedanke, es würde nichts mehr danach kommen, alles wäre vorbei, das ergäbe keinen Sinn für mich. Darüber nachzudenken macht mich echt verrückt. Ich bin überzeugt, dass der Tod erst der Anfang ist und danach ein wunderschönes Leben beginnt. Ich hatte immer Angst davor, aber seit Mama diesen Weg vor mir gegangen ist, weiß ich, dass sie mich begleiten wird und ich nicht allein bin. Sie wartet auf mich. Das hat mir meine Angst genommen.

Ich hatte auch schon zweimal das Gefühl, ein Zeichen von ihr bekommen zu haben. Das erste Mal war, als wir zum ersten Mal das Grab über und über mit Frühlingsblumen bepflanzt haben. Meine Mama hat Blumen geliebt und konnte Pflanzen wunderschön arrangieren. Wir haben uns bemüht, alles, so wie sie es gemacht hätte, zu pflanzen und zu stecken. Als wir fertig waren, kamen noch andere Bekannte, die zufällig auf dem Friedhof waren, vorbei und wir standen alle vor unserem fertigen Werk. Wir waren ungefähr 9 Personen und plötzlich kam ein Vogel angeflogen und setzte sich auf das Holzkreuz meiner Mama. Er beguckte uns und dann hielt er sein Köpfchen schräg und begutachtete unser Werk. Er hatte keine Angst vor den vielen Menschen und den Stimmen, mindestens 5 Minuten saß er da und schaute auf die Blumen. Dann flog er zu einem Strauch neben dem Grab und saß dort, bis wir weggingen. Ich musste mich immer umdrehen - das war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, Mama war da. Den anderen ging es übrigens genauso.
Das zweite Mal war vor kurzem. Mein Bruder kam vorbei mit seiner neuen Freundin, wir saßen auf unserer Terrasse und haben uns unterhalten. Dann kam wieder ein Vogel angeflogen, ganz nah und setzte sich oben auf den Rosenbogen und fing an, lauthals zu schnattern, dass wir kaum unser eigenes Wort verstanden. Mein Bruder schaute mich an und lächelte und deutete mit dem Kopf auf den Vogel, er sprach es nicht aus, aber wollte mir sagen, dass er dachte, es wäre meine Mama, die sich an der Unterhaltung beteiligte. Genau dasselbe dachte ich auch. Komisch, was?

Manchmal hat man eben das Gefühl und auch, wenn es nicht stimmen sollte und man sich alles nur einbildet, es beruhigt und verstärkt unseren Glauben, dass unsere Mütter da sind. Warum sollte man sich dagegen wehren?! Ich habe bisher kaum jemanden davon erzählt, aber wie man sieht, andere erleben oftmals ähnliches.

Und einen Beweis dafür gibt es nicht, wie Katrin schon schrieb, es ist einzig und allein der Glaube. Ich brauche auch keinen Beweis - das Gefühl, das ich habe, ist mir Beweis genug.

Liebe Grüße
Kiki
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  #110  
Alt 29.07.2003, 14:03
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Jutta!

Meinst du mit Adresse Jenseits.de??

Hat mich total enttäuscht muß ich dir erlich sagen. Dort werden nur Menschen geduldet die keine richtige Meinung haben und Peter ist der Größte. Jeder deutet einen hin Sitzung mit Caro, kann ich auch verstehen soll auch 150 Euro kosten.

Liebe Grüße
Michele
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  #111  
Alt 29.07.2003, 14:21
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Michele,

Nein, nicht das Jenseits Forum. Aus diesem haben sich etliche zurück gezogen, da es für viele Suchende keinen wirklichen Austausch ist. Man kann nur viel nachlesen, und verstehen, was danach kommt.

Mail mich mal an: jubawe@yahoo.de

liebe Grüße
Jutta
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  #112  
Alt 29.07.2003, 21:19
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo,
ich weiss nicht ob ich zeichen aus dem jenseits, wie man es so schön formuliert, glauben soll. einerseits denke ich, meine mama hätte mir dann schon längst ein eindeutiges zeichen gesandt, andererseits kann natürlich alles sein...
das sage ich deshalb, weil mir schon einmal, zusammen mit meiner mutter, etwas "komisches" passiert ist. als meine oma gestorben ist, die mutter meiner mutter.
alle, besonders meine schwester behaupten, ich wäre ishr sehr ähnlich. optisch, als auch seelisch. egal.jedenfalls hatte ich schwer mt ihrem tod zu kämpfen, auch wenn man die liebe oder das zusammengehörigkeitsgefühl auch nach dem einschlafen erst empfindet. schliesslich war sie 87, und der tod ist damit nicht mehr so tragisch, wie bei einer jüngeren frau.
etwa 2 oder 3 jahre nachdem sie eingschlafen ist, habe ich zu allerheiligen einen kranz in münchen bestellt, einen besonders schönen kranz, bei einer tollen gärtnerei. einen, den man dort wo mene oma liegt (nrw) nicht so bekommt. diesen habe ich mit ups zu meinem onkel geschickt, der wollte ihn am 1. november dorthin legen. meine mutter fand die idde toll, eben weil er etwas ganz besondere war - optisch als auch, dass er direkt von uns kam.
am 1. november in der früh, der auch omas todestag ist, es war ein sonntag, lag ich noch im bett, als um 5 vor 8 uhr das telefon klingelte. ich sprang auf, doch ehe ich am telefon war, es hatte zweimal geklingelt, war es wieder ruhig. ich machte mir keinen kopf und legte mich wieer hin. am vormittag habe ich mit meiner mutter telefoniert und im gespräch gefragt, ob sie vielleicht angerufen hätte. da war es kurz still, und mama sagte mir, dass bei ihr genau das gleiche passiert wäre. uns war irgendwie komisch, aber ausgesprochen haben wir es nicht. mama hatte dann noch einen onkel angerufen und hinterrücks gefragt, ob bei ihm auch das telefon geklingelt hätte - hat es aber nicht. dann rief sie den onkel an, der den kranz hinbringen sollte.
er erklärte, dass er ganz früh zum friedhof gegangen wäre, dass es auch schön aussieht. um kurz nach acht sei er wieder zuhause gewesen. der friedhof ist nur um die ecke...
mein gefühl sagt mir auch heute noch, dass es oma war, die angerufen hat. wer bitte verwählt sich an einem feiertag zur gleichen minute morgens in zwei nummern, also bei mir und meiner mutter - und legt dann auf. ich glaube, sie hat sich sehr gefreut, und wollte uns ein zeichen geben. sie war eine so stolze frau, die auch immer wert auf das äussere legte. es war mir, als wollte sie sich bedanken bei uns.
natürlich weiss ich es nicht, aber ich glaube daran. auch mein freund fand es "komisch".
ich bin ein sehr realistischer mensch, wirklich, aber dieser moment war für mich aussergewöhnlich, soviele zufälle gibt es nicht...
dennoch denke ich, wen es denn wirklich ein zeichen meiner oma war, warum meldet sich mama nicht? sie sieht doch, wie sehr wir leiden
warum meldet sie sich nicht
ich weiss nicht, ob ich daran glauben soll.
wenn ihr erfahrungen dieser art gemacht habt, dann nehmt sie so, wie ihr sie empfindet. egal ob es eine wunschinterpretation ist oder es wirklich geschieht. ich kann mir auch vorstellen, dass unsere verzweiflung oft situationen oder empfindungen aus uns heraushebt, wir sie uns nur wünschen und sie dadurch für uns reell erscheinen lassen.
ich weiss s schlichtweg nicht.
aber dann denke ich mir immer wieder, mama, warum meldest du dich dann nicht?

schön grüsse
alessa
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  #113  
Alt 29.07.2003, 23:18
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Alessa,

ich kann deine Unsicherheit total gut verstehen.
Als ich dieses Buch gelesen habe, in dem es um Kontakte mit Verstorbenen geht, da habe ich auch darüber nachgedacht, warum es z. B. so viele Eltern gibt, die eben KEIN Zeichen ihres Verstorbenen Kindes bekommen, obwohl sie es sich wünschen oder es so sehr brauchen könnten.
Dazu habe ich mir folgendes überlegt: auch wenn ich an ein Jenseits, welcher Art auch immer glaube, so weiß ich doch nichts genaues darüber. Vielleicht können manche Verstorbenen keinen Kontakt herstellen; vielleicht dürfen es manche nicht; vielleicht wollen es manche nicht, weil sie es nicht für gut halten würden.
Vielleicht liegt es aber auch an den Lebenden: manche sind vielleicht zu verschlossen, oder sie wünschen sich den Kontakt so krampfhaft, dass sie sich nicht dafür öffnen können. Vielleicht haben manche aber auch zu viel Angst. Oder sie erkennen die Zeichen nicht als solche.

Langer Rede kurzer Sinn: :-)
Ich glaube, es gibt viele Möglichkeiten, wieso deine Mutter (noch) keinen Kontakt zu dir hergestellt hat. Aber die Tatsache, dass es so ist heißt nicht, dass sie deswegen nicht mehr existiert, in welcher Form auch immer. Oder womöglich, dass du ihr egal geworden bist. Ich hoffe, du denkst so etwas nicht!

Ich kann dir nur zustimmen: jeder, er ein Zeichen erhält sollte das einfach als solches hinnehmen und sich daran erfreuen. Ich glaube, wenn ein inneres Gefühl auftaucht, man könnte gerade ein Zeichen bekommen haben, dann stimmt das auch. Man muss das niemandem beweisen, auch sich selbst nicht; das Gefühl sagt einem schon, was richtig ist.
Liebe Alessa, ich wünsche dir auch jeden Fall von Herzen, dass du irgendwann ein Zeichen bekommst, dass jeden deiner Zweifel zerstreuen kann!

Sei ganz furchtbar doll gedrückt!

Katrin
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  #114  
Alt 30.07.2003, 00:36
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo sandrah,
ich denke in dieser zeit an dich!

alessa
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  #115  
Alt 30.07.2003, 21:40
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Heute, vor einem Jahr habe ich meine Mami das letzte Mal gesehen.
Morgen ist der 1. Todestag, der Kreis schließt sich.
Danach werde ich alles ein 2. Mal ohne sie, meine liebe Mami, erleben.
Den 2. Spätsommer, den 2. Herbst ........

Für Euch hier,
besonders für Alessa, Katrin, Kiki, Mia und Damaris ! !
(unsere Mutti’s würden dies bestimmt gern zu uns sagen, wenn sie es könnten)

Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die weh'n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst.

Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe
bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel
im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.
Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.
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  #116  
Alt 30.07.2003, 22:08
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Sandra,

was bleibt mir zu sagen, außer, dass ich morgen an dich denken werde. Ich schätze, jeder hier kann sich vorstellen, was das für ein bedeutsamer Tag für dich ist.
Lass dich in Gedanken ganz fest umarmen!
Viele liebe Grüße,

Katrin
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  #117  
Alt 30.07.2003, 22:45
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo an Alle hier!!

Geht es euch auch so das man es einfach nicht verstehen kann.
Ich denke mir immer " Das kann doch alles nicht sein. Das kann doch nicht wahr sein, daß meine Mama tod sein soll""

Bald sind es schon fünf Monate ohne meine geliebte Mama.

Liebe Grüße an euch Allen!!

Eure Michele
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  #118  
Alt 30.07.2003, 23:36
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Sandra,

ich wünsche Dir viel Kraft und Mut für heute, ganz besonders morgen und die nächsten Tage, die sicher unendlich schwer werden.

Ich denke fest an Dich!
Deine Kiki
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  #119  
Alt 31.07.2003, 00:26
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo sandrah,
morgen ist nur ein tag, nur ein tag wie jeder andere. auch wenn es der "todestag" ist, so wirst du sie nicht mehr vermissen als an jedem anderen tag. du leidest nicht mehr als an manch anderem tag. und wenn du dast tust, dann nur aus der reaktion deiner umgebung heraus. weil andere menschen dir vermitteln - oh schon ein jahr - was sol die zählerei der tage, der monate? der tag an sich ist irrelevant. ich habe an dem tag nicht mehr oder weniger gelitten. im gegenteil, wäre es nicht schlimm, an einem bestimmten tag besonders zu leiden, sandra: es ist ein tag.. nicht mehr...
es ist alleine deine umebung, die dir das gefühl emittelt, du müsstest an diesem tag besonders leiden. aber überlege einmal, wie erbärmlich wäre es, wenn du an diesem tag besonders leiden würdest.
einen tag später wäre es nicht mehr so schlimm?

nein, das ist heuchelei - eben vo n aussen kommend.
natürlich haben wir auch ganz viele blumen gebracht, aber wenn ich ganz ehrlich bin, war das nur nach aussen hin...
du könntest die blumen an jedem x-beliebien ag bringen, aber du machst es eben an iesem tag....
in deinem herzen ist deine mama jeden tag in dir, oder?
komischer weise habe ich persönlich an diesem tag nicht mehr getrauert als an einem anderen. im gegenteil, ich habe mich dagegen gewert. es ist eben nur ein tag
sie ist bei dir, so wie ich glaube, dass meine mama bei mir ist, egal in welcher art und weise. ob wie man es sagt "übersinnlich", oder in deinen gedanken.
lass dich nicht davon leiten.
ich denke an dich....


alessa
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  #120  
Alt 31.07.2003, 00:26
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Sandra,
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag, ich werde sicher ganz viel an Dich denken.
Entschuldige, dass ich Dir noch nicht persönlich geschrieben habe, irgendwie klappte das mit meiner neuen E-Mail-Adresse nicht, hab jetzt also noch keine.
Deshalb hab ich Dich so lange warten lassen auf ein Schreiben.

Meine Mama ist am 10. August gestorben, in 10 tagen jährt sich also auch bei mir ihr Todestag. - Wenn ich Todestag auf dem Bildschirm lese, ist das immernoch so irreal, selbst nach einem Jahr kann ich es immer noch nicht glauben.

Was wirst Du morgen machen? hast Du Dir irgendetwas vorgenommen?

Das mein Papa damals so gelitten hat (und auch jetzt sicher noch), hat mir auch ganz arg zu schaffen gemacht. Keiner konnte sich vorstellen, wie das gehen soll, mein Papa ohne sie - sich war doch das Rad, das alles in Bewegung brachte und sie war doch die, die auf alles eine Antwort hatte.

Mein Vater hat seit ca. einem halben Jahr (etwas kürzer vielleicht) eine Freundin.

Ich gönne ihm das Glück so, und doch ist es innerlich schmerzlich, so wird einem noch mehr bewusst, das es das Leben, in dem wir so glücklich waren, nicht mehr gibt und nie mehr geben wird.
Weil es sie nicht mehr geben wird.

Meine Eltern sind ihr Leben lang umgezogen, nie war ich länger als sieben Jahre an einem Ort mit ihnen, meist zogen sie nach 3-4 Jahren schon wieder um.

Und so muss ich jetzt schmerzlich vestellen: Ich hatte zwar kein räumliches bestehendes Zuhause, aber: My Home is my mother
ist mir jetzt bewusst.
Und wenn mein Vater erzählt, dass die Möbel wegsollen, weil sicher Hannelore (seine Freundin) sich nicht wohl fühlen würde, wenn allles von Mutti wär´,
dann merke ich, wie weh es tut, und das es nie wieder so sein wird, wie´s mal war.

Ich habe meiner Mama am Telefon sagen können, das ich sie lieb hab, daswar, bis auf einen Streit vor 10 Jahren, das erste Mal, das ich es ihr sagte.
Wir haben es auch nicht gelernt, über Gefühle zu reden. Ich musste es einfach tun, habe meinen inneren Schweinehund überweunden, und ihr gesagt, dass ich sie soooo lieb habe. Und ich habe zum 1. Mal in meinem Leben gehört, was ich so vermisst habe: Ich Dich auch, mein Mädchen.
Darüber bin ich glücklich. Ich habe noch viele Sachen im Kopf, die ich ihr hätte erzählen wollen oder von ihr wissen wollen.

Wir konnten über gar nichts mehr reden, aber das haben wir uns die paar Tage vor ihrem Tod noch ganz oft gesagt (ich war auch so sprachlos, dass mir nichts einfiel um drüber zu reden.

Liebe Sandrah, ich denke ganz feste an Dich und hoffe, die überstehst den Tag einigermassen.
Ich bin noch etwas im Net, wenn Du noch wach bist, schreib mal, wenn Du magst natürlich nur.

Damaris

Ich möchte mich bedanken für all die lieben Zeilen von Euch und Euer Mitgefühl die auf mein letztes Schreiben kamen.
Dazu muss ich Euch auch was sagen:
Mein Bruder, meine hochschwangere Schwägerin und ich, wir kamen zu spät.
Im Endeffekt, aber glaube ich, hat mein Vater (ja, ich meine Gott) es richtig damit getan:
Wenn ich von ihrem Sterben hörte, wurde,bzw. wird mir immer wieder bewusst, ich wäre daran zerbrochen, meine Mama so leiden zu sehen.
Ihr müsst wissen, sie war stark und ich habe sie nicht ein einziges Mal jammernd gesehen, resigniert oder verzweifelt...
Das machte ihr starker Glaube, den ich jetzt umso mehr bewundere.

Selbst kurz vor ihrem Tod kam kein Klagen, und die Beerdigung hat sie vorbereitet für uns: Mit dem Pastor in einem weissen Auferstehungs-Talar und mit Liedern, die mich verstummen liessen "typisch Mama" hab ich gedacht, wie soll ich das denn singen können?
Sie hatte sich ausgesucht: "In Dir ist Freude in allem Leide" und zum Schluss Anbetungs- ja, Dankeslieder!!
Aber für meine Mama hab ich sie lauthals gesungen und mich so sicher, so aufgehoben und bestätigt gefühlt, dass ich wieder wusste, ich glaube nicht an irgendeinen erfundene Gott, nein!!!
Sprich mit ihm, und lass Dich auf ihn ein, dann merkst Du, er ist da!!!
Alles Liebe, Damaris

Ich war ein paar Tage nicht im Forum, es reisst immer so auf, dass ich danach nicht dran denken kann, wieder ins Forum zu gehen
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