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  #91  
Alt 27.02.2009, 20:00
feierflo feierflo ist offline
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Registriert seit: 27.02.2009
Ort: bremen
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Standard AW: Es geht weiter bergab:(

du musst nix dazu sagen
diese sprachlosigkeit wird dich auch weiterhin verfolgen
dieses riesige warum im kopf wird noch lange bleiben
aber freue dich für deine mom
da wo sie hingeht wird aller schmerz vorbei sein
sie wird von oben auf dich blicken und stolz auf dich sein das du ihr so viel von der liebe die sie dir gegeben hat zurückgegeben hast
mache euch die letzte zeit so schön wie möglich
sei einfach nur da ... lese ihr vor ... erzähl ihr wie lieb du sie hast ... erinnere sie an die schöne zeit die ihr hattet und sage ihr das du sie vermissen wirst
und sage ihr das sie gehen darf weil du net möchtest das sie weiter leidet
so schweer das fällt loszulassen aber es macht es auch ein bischen erträglicher
was unserer familie viel geholfen hat war unser schwarzer humor
wir haben getrauert und waren verzweifelt aber wir haben trotzdem rumgeblödelt
und das hat es unserer mom leichter gemacht zu gehen
ich sitze noch oft auf dem balkon und schaue in den himmel
und sie ist immer noch bei mir ... und sie lächelt auf mich herrab
und sagt mir das sie mich lieb hat ... und ich habe es auch die letzte zeit gespührt auch wenn sie schon lange net mehr sprechen konnte
aber in den kurzen wachen momenten die sie hatte habe ich es in ihren augen gesehen
lass dich von deiner liebe zu ihr tragen und rede mit so vielen leuten wie es geht darüber oder schweigt einfach zusammen und trauere ... weine dir den schmerz aus der seele ... aber lache auch über die schöne zeit in eurem leben und freue dich über eure bedinungslose liebe
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  #92  
Alt 28.02.2009, 15:22
Benutzerbild von marvi
marvi marvi ist offline
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Ort: Hameln
Beiträge: 144
Standard AW: Es geht weiter bergab:(

Liebe Melanie,

natürlich dafst du nachfragen....

Ich wußte schon ein paar Tage bevor mein Papa starb das es bald zu Ende geht. Mein Verstand wollte es zwar nicht wahrhaben aber mein Herz wußte es. Ich konnte auch nicht richtig weinen und schon gar nicht konnte ich mir vorstellen wie es ohne meinen Papa sein wird. Mein Papa ist auch zu Hause verstorben. Wir wohnen mit meinen Eltern in einem großen Haus und so waren wir immer zur Stelle wenn wir gebraucht wurden.
Es ging ihm von Tag zu Tag schlechter und je mehr Kraft mein Papa verlohr umso weniger wurde auch meine. Den Abend bevor er starb habe ich gebetet das er doch bald von seinem Leid erlöst wird. Ich konnte diesen Anblick nicht ertragen ihn so leiden zu sehen und nicht helfen zu können.....ich hätte ihm gerne einen Teil seiner Last genommen.
Am morgen um halb acht rief meine Mutter bei uns oben an.......ich wußte mein Papa ist für immer eingeschlafen. Ich bin sofort runter gerannt und da war es dann vorbei ich habe geweint wie ein kleines Kind.
Ich kann es manchmal heute noch nicht so richtig begreifen das er nicht mehr da ist. Es gibt Tage an dennen ist es ganz schlimm...... aber ich kann auch wieder lachen.....mit einem Gedanken bin ich immer noch bei meinem Papa egal was ich gerade mache oder wo ich bin. Dann gibt es Tage da geht es und ich denke auch an die schönen Tage als er noch gesund war.
Auch ich habe einen Sohn (er ist 4,5 Jahre alt) und er lenkt mich schon ab..... dafür bin ich auch dankbar.
Am schlimmsten ist das Umfeld.....für alle geht das Leben weiter und sie tun als wäre nie etwas geschehen. Ich soll funktionieren. Nur ich bin ein anderer Mensch geworden und die Trauer wird für immer bleiben.

Liebe Melanie, ich hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben. Mich wühlt das alles immer sehr auf und ich mußte auch wieder weinen als ich das geschrieben habe.

Ich wünsche euch alles Liebe und ein Paket Kraft........

Liebe Grüße Katrin
__________________
Mein Papa
22.02.1950 - 02.11.2008

Ich werde dich immer lieb haben.......du fehlst mir so!
****************************************
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  #93  
Alt 02.03.2009, 20:01
Benutzerbild von schnuffel71
schnuffel71 schnuffel71 ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Es geht weiter bergab:(

Liebe Melanie,
es tut mir so leid das zu hören! Mir fehlen leider im Moment die richtigen Worte, doch drücke ich Dich einmal ganz fest und schicke Dir ein Kraftpaket, dass Du sicher brauchen kannst...!

Fühl dich umarmt! Liebe Grüsse
Marion
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  #94  
Alt 03.03.2009, 09:15
Parsa Parsa ist offline
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Standard AW: Es geht weiter bergab:(

Liebe Melanie,

Ich kann dich sehr gut verstehen und mitfühlen, was du gerad durchmachst, weil ich gerad meinen Lieben jüngeren Bruder begleite. Er spricht kaum noch, ist inkontinent und schläft fast die ganze zeit. Er kann kaum noch gehen und sieht auf einem Auge fast gar nicht mehr ( Astrozytoma III , wahrscheinlich jetzt Glio ). Ich versuche einfach neben ihm zu sein und ihm das anbieteb, was er sich wünscht, und zwa geborgenheit, Kraft und immer noch Hoffnung.

Er ist erst 42 und het einen klienen Sohn von 4 jahren. Die ganze familie ist einfach bei ihm und betet für ihn und ich versuche, so gut wie es geht, eine ruhige und himmliche Atmosphäre für ihn zu schafen. Beleib du selbst und wenn nötig, müsst du halt weinen und dich entleeren. Denke nur daran, dass er befreit wird, wenn er geht.

Wünsche dir viel Kraft und Ausdauer.

das Leben geht einfach weiter.

Grüße
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  #95  
Alt 27.03.2009, 10:08
Benutzerbild von candice
candice candice ist offline
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Standard Es tut so weh

hallo ihr lieben

mein name ist melanie und ich bin schon lange im "hirntumorforum"
meine mama (49) leidet an einen astrozytom 3/4
heute geht es mir sehr schlecht und ich habe die halbe nacht geweint, die ganze zeit ging es und ich dachte ich komme gut damit klar, aber gestern war so ein tag da wäre mein herz fast zerbrochen.
meine mama war drei wochen auf einer palliativstation, weil wir dachten es geht zuende, aber sie hat sich nocheinmal aufgerappelt und konnte somit entlassen werden.wir haben sie seit über 6 monaten zuhause gepflegt, früher hat sie viel geweint, aber irgendwann hörte es auf, jetzt der wandel, seit sonntag weint sie sehr viel. bevor sie ins krankenhaus ging, war sie noch in der lage mit unserer hilfe den "klostuhl" zu benutzen, aber jetzt geht das nicht mehr und sie hat windeln. gestern musste ich ihr ein paar mal die windeln wechseln und dbei schaute sie mir in die augen und weinte, das tat so weh. ich habe ihr gesagt das wir so stolz auf sie sind und sie sehr lieben, sie hat schrecklich geweint und ich mit und das macht mich fertig, die ganze zeit wo sie so "gefühlskalt" war fiel es mir leichter, aber wenn sie mich so mit traurigen augen ansieht und ich sehe wie eine träne ihre wange runter kullert und sie versucht stark zu sein, tut das so verdammt weh. ich habe angst vor dem was kommt und ich hoffe das sie nicht mehr lange leiden muss, allerdings habe ich auch angst was dann ist, dann ist aufeinmal alles vorbei, das was seit einem jahr mittelpunkt unseres leben ist ist dann vorbei.
meine mama war so stark, vor über 10 jahren bekam sie die erste diagnose hirntumor, aber die ärzte in köln konnten immer helfen, durch op, bestrahlung, chemo, oder seed implantate, aer vor ca einem jahr war alles vorbei, die bestrahlung brachte nix, die chemo auch nicht, sie hat sich so gequält und so geweint, sie war traurig als sie eine glatze bekam und auf einem auge erblindete, dann kam nach und nach die lähmung dazu, aber sie hat immer gekämpft und gehofft sie schafft es, auch als sie nicht mehr sprechen konnte zeigte sie immer auf ihre tablettten, damit wir nix vergessen, sie hat so gekämpft und so gelitten und es war alles umsonst.
ich bin einzelkind und meine mama war die einzige die ich hatte, sie war nicht nur meine mama sondern auch meine schwester, meine beste freundin und der wichtigste mensch im leben. und es tutu so weh ihr nicht helfen zu können. lg Melanie

Geändert von candice (27.03.2009 um 10:11 Uhr)
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  #96  
Alt 27.03.2009, 10:29
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candice candice ist offline
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Beiträge: 161
Standard AW: Es tut so weh

ich habe einen papa, allerdings hatten wir nie ien so gute beziehung, er betreut meine mama abends und nacht wenn ich zuhause bin, da ich noch einen 5 jahre alten sohn habe, muss ich abends nachhause.
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  #97  
Alt 27.03.2009, 10:59
Benutzerbild von sylvia32
sylvia32 sylvia32 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh

Liebe Candice,

das was ich lese berührt mich sehr...und ich kann jedes einzelne Wort verstehen, weil ich genauso fühle wie Du...Es zerreist mir das Herz das zu lesen...so lange meine Mama auf abwehr war und keine Gefühle zugelassen hat, fiel es mir viel leichter...jetzt wo wir uns sehr nahe kommen, werde ich überrannt von den Gefühlen...ich kann Dich so verstehen...mir fehlen aber weitere Worte...

Ich drücke Dich und schicke Dir ein warmes Lichtlein...

Sylvia
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  #98  
Alt 27.03.2009, 13:08
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.291
Standard AW: Es tut so weh

Liebe Candice,
deine Worte tun mir sehr weh in meinem Herzen, möchte dich ganz fest in mein Herz schließen.
Wenn ich deine Worte lese, sehe ich meine Tochter Jasmin 20 Jahre vor mir. Sie war/ist seit meiner Diagnose Sep.2003 immer in meiner Nähe sie ruft jeden Tag an. Egal was auch mit mir ist.....sie leidet und es zerbricht mir mein Herz. Ich rede viel mit ihr, über meine Gefühle, will ihr die Angst um meinen Verlust nehmen. Jasmin ist mein kleiner Engel...und ich versuche sie stark zu machen, mit meiner Liebe und meinen Glauben.
Ich hätte meinen Kindern, meinem Mann, meinen Freunden gerne dieses Leid mit erspart. Aber eines Tages werden wir alle Betroffene, Angehörige und Hinterbliebener sein.
Ich kann dich in deinem Leid nicht trösten, es ist zu groß. Aber ich kann in deiner Nähe sein, damit ich da bin wenn du mich brauchst.
Komm lasse dich drücken von einer Mama mit fünf Kindern
Lieben Gruß von Birgit






Dieser Engel möge deine Mama und dich beschützen,bei tag und bei Nacht.

Sorgen, Kummer, Schmerz und Leid,
hilft er zu ertragen
und ist keiner für mich da,
ihm kann ich alles sagen.
Er hilft mir in der dunklen Nacht,
hält meine Hand, wenn er meinen Schlaf bewacht.
Muss ich durchs Tal der Tränen gehn,
wird er auch dann an meiner Seite stehn....
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  #99  
Alt 27.03.2009, 19:56
Cindy 69 Cindy 69 ist offline
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Ort: Raum Böblingen
Beiträge: 135
Standard AW: Es tut so weh

Liebe Melanie,

nun habe ich dich hier bei den Angehörigen "entdeckt".

Ich bin tief traurig über deine geschriebenen Worte. Es ist so furchtbar. Auch für deine Mama... Was muss ein Mensch nur alles aushalten, sowohl als Betroffener und, wie du, als Tochter. Ich finde keine tröstenden Worte für das was du beschreibst. Und woher soll man nur die Kraft nehmen ? Ich kann dir nur von mir berichten: Irgendwann war eine gewisse Schmerzgrenze erreicht. Als meine Oma gestorben war, wusste ich, meine Mama wird bald folgen. Nur wann ? Ich bin wie in Watte gepolstert duch die Gegend gewandert, wie in einem Alptraum... Von dem ich leider nicht aufgewacht bin.
Die Kraft wird abverlangt ohne Rücksicht auf das was man glaubt zu schaffen. Ich hoffe, du hast eine Freundin bei der du dich auffangen lassen kannst, oder andere liebe Menschen. Dein Papa scheint wahrscheinlich nicht der Richtige dafür zu sein.
Aber du hast noch dein kleines Söhnchen... Er braucht dich !

Ich umarme dich ganz fest
Cindy


Liebe Birgit,

deine Worte machen mich sprachlos. Ich kann keine Worte finden. Es begleiten mich Tränen beim Schreiben.

Ich umarme dich unbekannterweise

Liebe Grüße
Cindy
__________________
Meine geliebte Oma: 04.02.1916 - 22.12.08
Meine geliebte Mama: 07.04.1950 - 22.01.09

Menschenleben sind wie Blätter die von Bäumen fallen,
all unsere Liebe vermag es nicht zu verhindern...
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  #100  
Alt 27.03.2009, 20:10
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candice candice ist offline
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Beiträge: 161
Standard AW: Es tut so weh

danke für eure lieben worte
@cindy schön mal wieder von dir zu lesen, es hat immer gut getan sich mit dir auszustauschen.

@ Birgit
ich bin sprachlos, deine worte tun so weh, aber auch so gut zugleich,was du geschrieben hast ging mir sehr nah und ich möchte dir danken.

heute war meine mama wieder etwas ruhiger( sie hat nicht geweint) und sie hat alles über sich ergehen lassen, das waschen das windeln wechseln, das füttern, aber in ihren augen sah ich ihren schmerz und es ist kaum auszuhalten.
heute hatte meine mama den ganzen tag so ein zucken im arm und im kopf, ich weiss allerdings nicht ob sie es selber auch gemerkt hat.
danke auch für den zuspruch der anderen

liebe grüsse Melanie
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  #101  
Alt 29.03.2009, 09:48
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Es tut so weh

Liebe Melanie
ich denke aus eigener Erfahrung das wir Betroffene auch viel nicht mehr mitbekommen, schnell vergessen.
Das ist ein Schutz-Mechanismus, denn wir alle Menschen haben. Wir können alle nur bist zu einem bestimmten Punkt, Leid, Trauer und Schmerz erfahren.....irgendwann stellen wir ab.....und laufen in einer Luftblase weiter, oder haben dieses Watte Gefühl.

Deine Mama sollte keine Schmerzen haben…..wende dich doch bitte an einem Arzt.

.
Zitat:
heute war meine mama wieder etwas ruhiger( sie hat nicht geweint) und sie hat alles über sich ergehen lassen, das waschen das windeln wechseln, das füttern, aber in ihren augen sah ich ihren schmerz und es ist kaum auszuhalten.
heute hatte meine mama den ganzen tag so ein zucken im arm und im kopf, ich weiss allerdings nicht ob sie es selber auch gemerkt hat.
Weiß du liebe Melanie,deine Mama ist so hilflos…sie muss mit 49 Jahren gewindelt werden ist auf Hilfe angewiesen. Ich denke auch deine Mama schaut aus Verzweiflung so traurig. Was für ein schweres Leid.
Meine beste Freundin ist an Lungenkrebs gestorben mit 51 Jahren…..sie hat auch viel geweint, ihre Augen haben mir immer wieder gezeigt wie verzweifelt sie war…..nichts mehr allein machen zu können.
Ich habe ihr immer gesagt:“Ich bin bei dir,ich lasse dich nicht allein…..sie starb in meinen Armen voller Frieden.

Wir müssen leider aushalten, und den Betroffene zeigen, ich liebe dich jetzt auch.
Dann kann man auch in Frieden eines Tages loslassen, weil man alles in Liebe getan hat.

Sei lieb in meine Arme genommen…..deine Birgit


Trost

Trösten bedeutet nicht,
jemandem das Leid abzunehmen,
sondern heißt,
bei ihm zu sein,
ihm zur Seite zu stehen
und zu sagen:
"Du bist nicht allein;
ich bin bei Dir.
Wir werden die Last gemeinsam tragen.
Hab keine Angst, ich bin da!"
Das ist Trost.
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  #102  
Alt 12.05.2009, 09:54
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candice candice ist offline
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Standard Wann ist dieser Albtraum endlich vorbei

Hallo ihr lieben

heute will ich auch mal wieder etwas schreiben,

meiner Mama geht es sehr schlecht und ich frage mich, wieso muss ein mensch sooo leiden bevor er endlich erlöst wird...
meine mama ist in einem hospiz bei uns in dortmund.
sie ist in einem sehr schlechten zustand.
sie liegt nur da und röchelt vor sich hin, manchmal hat sie kleine erstikungsanfälle, sie hustet dann ganz stark und bekommt keine luft... sie liegt in einer art wachkoma.. wir wissen nicht ob sie uns versteht oder nicht... gestern habe ich ihr gesagt das ich sie liebe und das erste mal seit langer zeit, dachte ich sie will weinen, sie verzog ihren mund ihre augen wurden glänzend... ich weiss nicht ob ich mir das eingebildet habe, aber ich könnte schwören sie hat es verstanden... so lange hat sie gekämpt... vor 12 monaten hieß es ca 3-6 monate, aber sie liegt immer noch da und kämpft...

ich hätte nie gedacht das ich mir so etwas schreckliches mal wünschen könnte, aber ja ich wünsche mir das sie endlich erlöst wird. sie quält sich so sehr und es macht mich wahnsinnig daneben zu stehen und nix machen zu können.
liebe Grüsse von einer traurigen und wütenden tochter....
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  #103  
Alt 12.05.2009, 10:10
jettemv jettemv ist offline
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Standard AW: Wann ist dieser Albtraum endlich vorbei

Liebe Candice!

Ich glaube, es ist absolut kein schrecklicher Wunsch, den du da äußerst.

Ich wünsche deine Ma, dass sie einfach ihren Frieden findet und die Qualen ein Ende für sie haben. Fühl dich einfach einmal in den Arm genommen.

Meinem Dad (Glio seit Sommer letztes Jahr am Kämpfen) geht es leider auch immer schlechter und wenn ich mir für ihn etwas wünschen könnte wäre es entweder sein altes Leben und wenn das nicht mehr geht einen hoffentlich nicht so langen Leidensweg....

Es ist furchtbar, welche Prüfung dieser sch*** Krebs unseren Lieben auferlegt - unverständlich, ungerecht und unmenschlich.

Ich schicke dir ein ganz großes Kraftpaket und viele liebe Wünsche für euch beide!
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  #104  
Alt 12.05.2009, 10:30
Benutzerbild von Thistle
Thistle Thistle ist offline
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Standard AW: Wann ist dieser Albtraum endlich vorbei

Liebe Candice,

ja, dieses Drecksding ist heimtückig und gemein. Dein Wunsch, dass Deine Mum endlich erlöst werden möge, absolut verständlich. Hab kein schlechtes Gewissen deswegen. Auch ich hatte am Ende des Lebens meines geliebten Mannes diesen Wunsch, hab sogar stellenweise noch ganz andere Gedanken im Kopfe gehabt. Aber "zum Glück" hat die ganz schlimme Phase dann doch nicht mehr soo lange gedauert. Am Schluss war nur noch das Gefühl der Erleichterung da, dass er endlich seinen Frieden hatte.
Du kannst jetzt nur bei ihr sein. Sie wird Dich spüren und hören. Das ist Liebe. Die ihr helfen wird. Und Dich Dein Leben lang begleitet.

Alle Kraft auf Erden wünsche ich Dir
Renate
(In my mind: Colin, GBM dx 9/07, +4.11.08)
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  #105  
Alt 13.05.2009, 15:19
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Wann ist dieser Albtraum endlich vorbei

Liebe Candice,

dass ist kein schrecklicher Wunsch. Wenn man jemanden liebt, dann will man nicht, dass dieser leidet.

Als meine Mam im sterben lag und wir wussten, dass sie den nächsten Morgen nicht mehr schaffen wird, habe ich ihre Hand gehalten und ihr immer wieder gesagt, dass es in Ordnung sei und sie los lassen soll.

Ich habe vorher nie gedacht, dass ich das mal sagen würde. Aber in dem Moment habe ich es auch so gemeint.

Ich wünsche deiner Mama, dass sie in Frieden ihre letzte Reise antreten kann und sie keine Schmerzen mehr hat.

Viel Kraft für die kommende Zeit

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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