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  #76  
Alt 20.02.2004, 09:16
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Hallo guete Morge Brigitte

Doch wir interessieren uns wie es dir geht, so wie wir auch daran interessiert sind wie es den anderen geht in guten und schlechten Tagen. Du hast es aber wahrscheinlich nicht verstanden, tut uns leid.

Es ist schade, dass du das Gefühl bekommen hast, dass sich niemand um dich interessiert, genau das wollten wir eigentlich vermitteln dass das für uns ein wichtige sund grosses Anliegen ist, dass man sich für das gegenseitige Wohl interessiert.

E schöne Tag

Liz (Willy ist in der Klinik abwesend)
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  #77  
Alt 20.02.2004, 09:19
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Stille Mitleserin

Bitte melde dich unter liz.isler@gmx.ch. Danke!!

Sei fest umarmt virtuell, viele schönen Sonenstrahglen heute dir und allen anderen

Liz (Willy ist in der Klinik abwesend)
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  #78  
Alt 20.02.2004, 10:33
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Hallo zäme, ich finde das super mit der Schweizer seite ich habe gestern den ganzen Tag so ein Forum in der Schweiz gesucht aber "ohni erfoug"und dan bin ich durch zufall auf diese seite gestossen. huraa... Ich bin Angehörige-betroffene genauer gesagt Tochter mein Vater hat seit 3 Jahren Krebs zuerst im Zungenuntergrund dann Nymphdrüssen jetz Lunge und beim Schulterblatt. Meine Eltern sind geschieden, meine Mutter will nichts mehr von uns wissen, und bin ich als älteste irgendwie für meine Brüder 16 und 6 verantwortlich (Schule ,Hausaufgaben,Kochen,waschen etc.) pflege meinen Vater da er von 98 kg auf 51 kg geliten hat. Er kann nicht mehr Essen hat eine Magensonde und kann mitlerweile fast nicht mehr laufen. Hat Chemotherapie in einem Hundsmiesenspital wenn es ihm schlecht geht kann er maximum eine Nacht im Spital bleiben und dann muss er nachhause. Super Spital nicht??? Am meisten wütend macht mich meine Mutter das sie weg ist, den ich bin böse gesagt ihr ersatz. Ich bin doch erst 22 und sollte eigentlich auf Reisen gehen,ausgang, Konzerte usw. und nicht HausPflegefrau sein. Was ich natürlich auch sagen muss mein Vater ist der BESTE VATER AUF DER GANZEN WELT. Und ich würde es immer wieder tun. Es macht mi eifach hässig und mängisch hani sone wuet i mir ihne und angst öbi o aues richtig mache und was passiert mit mine Brüetsche wenn er stirbt ??? Es git so viu woni no gar nid begriffe abers eifach mache wüui muess. Auso e ganz e schöne Tag a aui Liebi grüessli Dane
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  #79  
Alt 20.02.2004, 12:07
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Hallo Dane,

das ist hammerhart, was Du da beschreibst. Habt Ihr keine Freunde/Verwandten, die auch mal bei Euch einspringen könnten? Hast Du einen Job oder steckts Du noch in der Ausbildung? Das Verhalten Deiner Mutter ist mir unverständlich. Wenn Sie mit Eurem Vater nichts mehr zu tun haben will, dann ist das eine Sache zwischen den beiden, aber dass sie Euch Kinder hängen lässt, wie kann eine Mutter sowas tun. Weiss Sie von der Krankheit Eures Vaters? Hast Du schon mal versucht, mit ihr zu reden? In welchem Spital wird Dein Vater behandelt? Was da alles auf Deinen jungen Schultern lastet, ist einfach wirklich zu viel. Das kannst Du nicht alles allein bewältigen. Ihr habt doch sicher einen Hausarzt, oder? Ich würde vorschlagen, rede mal mit dem. Der kennt doch Eure Verhältnisse und kann Euch sicher raten und auch dabei behilflich sein, dass Ihr Hilfe bekommt. Pflege für Deinen Vater, Hilfe im Haushalt, usw. Und schreibe einfach wieder, wenn Dir darum ist, hier hört man Dir zu und hat Verständnis für Dich.

Mach's in der Zwischenzeit gut, bis bald, liebe Grüsse

Esther
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  #80  
Alt 20.02.2004, 18:05
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Hoi Esther,

Es hat mich sehr gefreut über deine Antwort.Zu deinen Fragen.Doch wir haben schon Freunde und Verwante die Helfen uns schon wo sie können. Es melden sich jedoch auch sehr viele Freunde nicht mehr seit mein Vater Krebs hat. So sieht man welches Wahre Freunde sind.Ich bin nicht mehr in der Ausbildun ich Arbeite im Moment nur am Nachmittag.Meine Mutter weiss von der Kranheit aber das spielt für sie keine grosse rolle. Sie ist wieder Verheiratet und hat noch eine 2 Jahre alte Tochter. Und jezt spielt sie die glückliche kleine Familie.Der Hausarzt meinte wir sollen die Spitex kommen lassen ,wir warten jedoch bis nach dieser Chemo der Arzt sagt das es ihm nac^h dieser Chemo besser geht. Wenn es ihm jedoch nicht besser geht dan werde ich für eine lösung schauen.Genug von mir Erzählt. Was ist mit dir ? Kommst du aus der Schweiz??

Bis bald liebe grüsse Dane :-)
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  #81  
Alt 20.02.2004, 22:16
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Liebes Dane

Wir kommen aus Basel, e-mail Adresse ist forum.lungenkrebs@gmx.ch. melde dich zu jeder Zeit (wir geben dir dann die Tel. Nr. auch....).

Wir haben 2 Söhne 23 und 20 und wissen genau wie es ihnen geht, nämlich zeitweise auch schlecht.

Willy hat seit September 2002 Lungenkrebs (Diagnose November 2002) und seit dieser Woche weitere Tumore. Er wurde operiert, hatte zuvor aber eine Kombination aus Bestrahlung und Chemo. Er hat Lungenkrebs einen Pancoast Tumor und ist seit der Operation teilgelähmt.

Wir haben vor ein paar Wochen die erste schweizerische Lungenkrebs Selbsthilfegruppe (SHG) für Erkrankte und Angehörige gegründet - die Mitgliedschaft ist GRATIS für Angehörige wie dich und deiner Familie sowie für Patienten - Also darüber musst du dir nun keine Sorgen machen gel.. In dieser SHG haben wir auch Personen die an Zungengrundkrebs erkrankt sind und über ein Jahr lang eine Magensonde hatten.

Frage betreffend Lungenkrebs (LK); ist der LK deines Papis oben in der Lungenspitze beim Schulterblatt und nennt sich evtl. Pancoast Tumor, falls ja dann ist Willy ein guter Ansprechpartner, weil seiner auch zwischen Schüsselbein und Schulterblatt lag (wurde operiert).

Wo in etwa wohnst du und in welcher Klinik wird dein Papi behandelt?

Nun weiters, auch wenn der Hausarzt meint es wird nach der Chemo besser, nimm dir jetzt und sofort eine Spitex und zwar eine sogenannte SEOP = Spital Externe Onkologie Pflege, das ist eine spezialisierte Spitex nur für Krebspatienten. Evtl können wir dir weiterhelfen mit Adressen von SEOP's ansonst die kantonale Krebsliga in deinem Wohnkanton weiss sicher wer zuständig ist. Wenn du das Gefühl hast du brauchst die Spitex nicht täglich nimm sie damit du auch etwas einmal für dich machen kannst. Sie wird von den KVG Krankenkassen bezahlt, solange die Schwester etwas bei deinem Papi machen muss, z.B. Magensonde anschliessen etc. Ansonst kann die Krebsliga evtl. betreffend Kostendeckung weiterhelfen. Auch Zusatz -Krankenversicherung können die Kosten decken.

Aber liebes Dane, Du musst, wie auch deine Brüder, unbedingt auch Freiraum für euch haben, sonst geht ihr zu Grunde. Auch wenn du dein Papi als der Beste auf der Welt siehst und ihn über alles liebst, du musst mit deiner Kraft und Energie haushalten, also entlaste dich wo immer. Anhand deines mails merken wir, du bist am Anschlag, also schau auf dich und pass auf dich gut auf. Du hast absolut recht du solltest nicht primär nur für dein Papi dassein in dem Alter.

Also wir warten gerne auf eine Meldung von dir. Freuen uns riesig, gel.

Apropos, soviel wir wissen ist Esther aus der Schweiz, sind aber nicht ganz, ganz sicher.

Bis bald, viel Kraft und Sonneschein wünschen dir von Herzen Liz und Willy
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  #82  
Alt 21.02.2004, 01:51
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Liebe Liz, lieber Willy,

die Auseinandersetzung zwischen Euch und Brigitte hat einen Hintergrund. Ihr seid zu einer öffentlichen Aktion gegen Armut und Sozialabbau in der Schweiz zusammen gekommen. Es soll nicht nur protestiert, sondern auch mit Politikern gesprochen werden.

Ihr habt hier am 15. Februar geschrieben, langsam seien nicht die Schweizer Uhren oder Compis, sondern „die POOOOLLITIKER! Insbesondere die asozialen...... wie heissen die noch, die S...P oder B...her's und co. ... Das sind die KÖPFE! Hohlköpfe!!!!!!!“ und auf der „hohen Hierarchieleiter“ gebe es „regelrechte Nüsse oder Deppen!“ Und Ihr habt Brigitte als Bestätigungsinstanz angegeben.

Brigitte hat geantwortet, sie fände Kritik an Schweizer Politikern hier zu bringen zwar gut, „aber Du bewegst Dich schon in der Grenze von Beleidigungen. Wir gehen mit erhobenem Kopf und Taktik auf unsere Politiker los, um etwas zu erreichen, und nicht mit solchen Worten wie "Hohlköpfe", "Nüsse" oder "Deppen". Und: ... „von solchen Worten im Öffentlichen halte ich Abstand und unterstütze das nicht.“

Es ging also darum, wie man sich öffentlich in einer gemeinsamen Auseinandersetzung verhält. Brigitte hat das Thema nicht aufgeworfen, aber nachdem sie VON EUCH dazu angesprochen war, hat sie ihre Meinung gesagt und sich von Euren Wörtern distanziert.

Ihr habt verallgemeinernd „die auf der hohen Hierarchieleiter“ für Äußerungen wie "Scheininvalide, Asozial, oder Arbeitsfaul" verantwortlich gemacht. Und anschließend habt Ihr Euch über Verallgemeinerungen beklagt und gesagt: „Verallgemeinerung finden wir falsch.“

Statt aber auf die von Euch provozierte Frage einzugehen, ob man öffentlich Politiker und andere als Hohlköpfe, Nüsse und Deppen bezeichnen darf und ob es klug ist, dies zu tun, habt Ihr jede inhaltliche Diskussion abgeblockt und statt dessen gerufen: „Aber schwam drüber, wir möchten hier keine Diskussion anfangen oder gar streiten, es lohnt sich nicht. FRIEDEN!!!!!“ – und Euch jeder weiteren Aussprache dazu verweigert.

Liebe Liz, lieber Willy,
es ist keine unbedeutende Nebensächlichkeit, wie man in einer gemeinsamen öffentlichen Auseinandersetzung auftritt. Ihr könnt ganz anderer Meinung sein als Brigitte, aber wenn Ihr sie zur Zeugin für Eure Auffassung anruft, muss sie sich dagegen wehren dürfen und ihre Haltung so vertreten dürfen wie Ihr Eure. Und: Bei allem Lamentieren über die Länge der Auseinandersetzung – Brigitte hat genau begründet, warum sie die Wortwahl Hohlköpfe, Nüsse und Deppen falsch findet – Ihr habe Eure Wortwahl aber nicht begründet.

Da es um eine Aktion geht, die auch für Schweizer Krebsbetroffene und ihre Angehörigen und Freunde wichtig ist, scheint mir das Thema hier nicht fehl am Platze. Aber das kann man auch anders sehen. Nur: IHR, die Ihr das Thema erst hier reingetragen habt, seid nun wirklich nicht berufen, das Thema hier für beendet zu erklären.

Liebe Liz, lieber Willy,
Brigitte hat getan, was exakt nötig und richtig ist: zu prüfen, ob das öffentliche Auftreten gegenüber Politikern und Behörden nicht mit verallgemeinernden Beleidigungswörtern wie Hohlköpfen, Nüssen und Deppen an Wirkung verliert.

Ich habe selten etwas Unfaireres und Unsachgemäßeres gelesen als den von Euch daraufhin gemachten öffentlichen Vergleich der Krankheitsgeschichten von Euch und anderen mit der von Brigitte.

Wenn Ihr die Kraft habt, öffentliche Aktionen zu machen, Politiker und Behörden öffentlich zu beleidigen und andere hier anzugreifen, dann müsst Ihr auch damit rechnen, dass man Euch die Kraft zutraut, eine Diskussion zu bestehen.

Es gibt Tage, an denen man das nicht kann? Ja. Gibt es. Und dann muss man auch nicht diskutieren. Aber dann kann man das genau so sagen und darum bitten, die Diskussion etwas zu verschieben – und ich bin sicher, Brigitte hätte das sofort akzeptiert.

Ich wünsche Eurem persönlichen wie Eurem öffentlichen Kampf Erfolg, und ich wünsche Euch die Kraft, auch mit anderen so umzugehen, wie Ihr wollt, dass mit Euch umgegangen wird.

Liebe Grüße,

Christian H.
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  #83  
Alt 21.02.2004, 01:55
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Hallo Sony, hallo Esther,

Eure Abneigung gegen Diskussionen teilt ihr mit sehr vielen Menschen, vielleicht seid ihr die Mehrheit.

Es ist okay, schnell mal ein Vorurteil von sich zu geben, eine Meinung kundzutun, aber wehe, jemand fordert eine Begründung oder widerspricht. Mit der Reaktion „doch nicht so gemeint“, „Frieden!!!“, „wir haben doch Wichtigeres“ soll die Diskussion abgeblockt werden, noch ehe sie richtig mit Argumenten geführt wird. Und wenn sich jemand nicht an dieses „kusch(el) dich!“ hält, wird er zum Störenfried – in diesem Fall Brigitte, aber schnell kann es auch ein anderer sein.

Es ist ja auch leicht, andere Hohlköpfe, Nüsse und Deppen zu nennen, wenn alle leicht grinsend zustimmen. Wenn aber jemand fragt, ob sie es wirklich alle sind, oder wenn jemand sagt: Mag sein, aber wenn wir sie öffentlich so nennen, werden wir nicht mit ihnen reden können – dann erfordert die Antwort Nachdenken.

Es ist ja auch leicht, zu beklagen, wenn alle irgendwie betroffen zustimmen: Keine Zusatzversicherung für bereits Kranke, Langsamkeit von Behörden, Abschiebung von Krebskranken für längere Zeit in die Sozialhilfe. Wenn aber jemand sagt: Kommt, lasst uns etwas dagegen tun – dann erfordert das Recherche, Genauigkeit, Formulierungskünste für Flugblätter und Briefe, öffentliches Auftreten, kurz: intensive Arbeit. Und zu dieser Arbeit gehören, wie könnte es anders sein, die Diskussionen über Ideen, Vorschläge, Alternativen und natürlich auch über das taktische Vorgehen.

Bestehen auf Genauigkeit nervt. Diskutieren nervt. Ist so anstrengend. Ist so unharmonisch. Frieden!!!

Lassen wir es doch lieber dabei: Wir beklagen und ärgern uns, aber wir belassen es so, wie es ist.

Eure Abneigung gegen Diskussionen wird von vielen geteilt. Vielleicht von der Mehrheit. Wie gut, wenn Störenfriede einen Namen haben, wie jetzt Brigitte. Und wenn sie weg ist, kann es auch Christian sein. Oder irgendeine, irgendein anderer. Ihr werdet den Frieden!!! schon jedes Mal wieder herstellen.

Aber es muss ja nicht so bleiben. Ihr könnt ja auch entdecken, dass Diskutieren Energie frei setzen kann und zu Ergebnissen führt. Euch nervt die „Art“ von Brigittes Diskutieren? Ah ja, dann diskutiert doch in Eurer Art. Und schon seid Ihr nicht mehr genervt. (Jedenfalls nicht mehr durch Brigitte.)

Liebe Grüße,

Christian H.
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  #84  
Alt 21.02.2004, 09:13
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Gute Morge allene vo Härze

..... au an di Brigitte, Christoph und Christian H. (wer au immer du bisch!?)

Wir brauchen Luft .......

Tschüss vo uns beidne!
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  #85  
Alt 21.02.2004, 09:25
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Lieber Christian H.

habe nun lange und reiflich überlegt ob ich mich raushalte oder einfach mal was sage ,und das ist wie bei Wahlen man muß mitgemacht haben um sich übers Ergebnis beschweren können:-)

Wirhaben hier in Deutschland vielPolitikverdrossenheit und die rührtnicht nur von der Inkompetenz zur Bewältigungverschiedener Probleme (insbesondere Sozial-und Gesundheitssystem)her sondern auch von medienwirksamen und öffentlichen Diskussionen bei denen entweder mitEngagement und Akribie ein Thema beleuchtet wird das garkeinen interessiert oder aber über ersntzunehmende und wichtige Themen flach und rüberschweifend ausgewichen wird.Deshalb ist vielleicht auch eine Vielzahl von Leuten genervt von scheinbar unbedeutenden Gesprächsthemen (die Betitulierung von Politikern ist vergleichsweise uninteressant und unwichtig im Verhältnis zur persönlichen Situation von Willi,oder ist das WORT wichtiger wie das Leben ?)

Klar ist es wichtig zu Diskutieren um was zu erreichen aber man muß auch Kritikfähig sein und vor allen Dingen auch wissen wann der richtige Zeitpunkt ist den Mund zu halten um kurzfristig andere Prioritäten wie menschliche Wärme,Verständnis,Humor auch mal in den Vordergrund rücken zu lassen, dann hat man später gleich eine bessere Grundlage. Sprich,nicht nur das geschriebene und gesprochene WORT ist wichtig sondern der TEXT,das Geheimnis eines guten Zuhörers ist es auch ZWISCHEN den Zeilen lesen zu können. Das man z.b. in diesem Fall nicht mehr weiterdiskutieren wollte weil andere Prioritäten auf einer sehr bedeutungsvollen nämlich persönlichen Ebene in den Vordergrund rutschen undim wahrsten Sinne des Wortes existentielle Bedeutung erlangten !!
Bildlich gesprochenheißt das, ist ja toll wenn man über den Pilzbefall eines Zweiges eines Astes eines Baumes mit einemAusmaß von 2quadratmiliimeter diskutiert und den behebtund aber nicht mitkriegt das 80 % des gesamten Waldbestandes von Borkenkäfern bedroht wird.

Was ist wichtiger, die Zeit mit der Lösung eines kleinen, vergleichsweise einfach zu lösenden Problems zu einemspäteren Zeitpunkt zu verbringen oder sich um das primär in den Vordergrund rückende andere Problem zu kümmern.!Und wieso sollten LIZ und Willy die Verschiebung der Diskussion beantragen ? Wenn man jemanden mag und sich mit einer Person beschäftigt, nicht nur die Sache sondern auch den Menschen ernstnimmt liegt es an dem der für sich die Wichtigkeit der Diskussion erkannt hat auch ZWISCHEN den Zeilen lesen zu können.

Es mangelt nicht an Diskutierfreude und das ist -kaNN Mann von halten was man will-meiner Meinung grundsätzlich ein gutes Zeichen aber wie gesagt,es gibt Zeitpunkte da erreicht man mit SCHWEIGEN oder aber herzlicher menschlicher Anteilnahme einfach mehr, man verliert sonst zu schnell den Blick für die wesentlichen Dinge des Lebens ( GESUNDHEIT;MITMENSCHLICHKEIT;ANTEILNAHME).

Ich für meinenTeil bitte an dieser STelle um Verständnis wenn mein Zeitpunkt Stellung zu beziehen nicht der richtige war und ich grüße aber AUCH ALLE Schweizers hier,meine Wortwahl war im übrigen sehr emotional geprägt das bitte ich bei Kritik zu beachten :-)


Liebe Grüße an Euch alle
Blubb blubb Angi
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  #86  
Alt 21.02.2004, 09:29
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Hallo, ists hier in der Schweiz auch so kalt wie bei uns in Bayern?Brrrr

Liebe >Grüße vor allem an Su,Esther ,Liz und Willy, hab mal über den <zaun gelurt:-)

Angi
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  #87  
Alt 21.02.2004, 10:00
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Guete Morge ids Schwyzerländli
bei uns hats mal gerade 2.3 Grad, aber vorhin hab ich gehört, dass es an einigen Orten in der Schweiz heute 16grad geben soll, dank Föhn! Also, komm angi gehen wir die Wärme suchen! Liz und Willy, ihr kommt natürlich auch mit, denn was hier wieder abgeht entbehrt eigentlich an seelischer Wärme! Mehr sage ich dazu nicht! Will keine unnötigen, langen Diskussionen mehr anheizen!
Also, meine ganz speziellen Grüsse gehen heute nach
Basel, Bern, Bayern und ins nahegelegene Ausland an alle "Zaungucker"
Su
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  #88  
Alt 21.02.2004, 12:33
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Liebe Angi,

danke für Deine Antwort. „Meine Wortwahl war im übrigen sehr emotional geprägt, das bitte ich bei Kritik zu beachten“ – Angi, das Emotionale beeinträchtigt Deine Aussagen nicht. Ich denke über Deine Anmerkungen nach. Einiges kann ich gut nachvollziehen, aber ich finde, Du vermischt auch, was getrennt gehört.

Du sagst: „...die Betitulierung von Politikern ist vergleichsweise uninteressant und unwichtig im Verhältnis zur persönlichen Situation von Willi, oder ist das WORT wichtiger wie das Leben?“

Viele Themen haben ausschließlich in einem bestimmten Zusammenhang eine Bedeutung. Für eine gemeinsame politische Aktion ist es wichtig, wie man die Politiker und Behördenmenschen anspricht. In einer akuten persönlichen Bedrohung ist es für einen unwichtig.

Ich war einige Male lebensbedrohend krank und einige Male in anderen lebensbedrohenden Situationen. Ich habe erlebt, wie alles andere als der Kampf ums Leben für diese Zeit an Bedeutung verloren hatte, und niemals würde ich von einem akut bedrohten Menschen erwarten oder gar verlangen, dass er sich an politischen Diskussionen oder Aktionen beteiligt. Es gibt das Recht auf Rückzug ins Private dann ebenso, wie es eine Pflicht zur Anteilnahme am öffentlichen Leben in anderen Situationen gibt.

Liz und Willy beteiligen sich an öffentlichen Aktionen, sie wollen, dass sich andere daran beteiligen, und sie haben dazu gerade eben vor ein paar Tagen hier noch etwas gesagt. In DIESEM Zusammenhang haben sie sich über Politiker und Behörden- und Abteilungsleiter ausgelassen und Brigitte mit einbezogen. Brigitte wollte sich in die Wortwahl von ihnen aber nicht einbeziehen lassen und sie drückte aus, dass sie diese Wortwahl auch nicht richtig und schon gar nicht hilfreich im gemeinsamen Kampf findet. Sie ist also auf das eingegangen, was Liz und Willy öffentlich zu einer öffentlichen Aktion gesagt haben. Und das muss sie tun können, ohne dass man deshalb ihre Mitmenschlichkeit gegenüber Liz und Willy in Frage stellt.

Wenn nun genau zu diesem Moment etwas eintritt, dass Liz und Willy akut bedroht und vereinnahmt und ihnen eine Diskussion über das von ihnen selbst aufgeworfene Thema unmöglich macht, dann ist ihr Rückzug zu akzeptieren, denn FÜR SIE ist die „Betitulierung von Politikern“ dann tatsächlich so lange unwichtig, wie sie sich nicht öffentlich mit den Politikern anlegen. Das Thema selbst wird dadurch allerdings nicht allgemein und für alle unwichtig, und sobald Liz und Willy wieder öffentlich wirken wollen, taucht es auch für sie wieder auf.

Du schreibst: „...wieso sollten LIZ und Willy die Verschiebung der Diskussion beantragen? Wenn man jemanden mag und sich mit einer Person beschäftigt, nicht nur die Sache sondern auch den Menschen ernst nimmt, liegt es an dem, der für sich die Wichtigkeit der Diskussion erkannt hat, auch ZWISCHEN den Zeilen lesen zu können.“

Das ist ein hoher, aber allgemein verständlicher menschlicher Anspruch. Aber bedenke bitte auch: In diesem Forum lesen und schreiben einige, die sich persönlich kennen, sogar treffen und gemeinsam etwas erarbeiten, und einige, die nur das sehen, was hier im Forum veröffentlicht wird. Ich zum Beispiel kann nicht ALLES zwischen den Zeilen erkennen, zumal sich Liz und Willy auch nach ihrer Diskussionsabsage an Brigitte noch mehrfach und ausführlich mit Beiträgen hier gemeldet haben. Da gehe ich davon aus, dass es ihnen möglich gewesen wäre, das eine ODER das andere zu sagen: Dass sie ihre Wortwahl bedauern (wenn sie es denn tun) – oder dass sie gerade mal einen Satz hinschreiben wie: Wir bleiben bei unserer Wortwahl, aber wir können das jetzt nicht diskutieren und werden unsere Wortwohl begründen, wenn wir wieder dazu in der Lage sind.

Da sie ja überwiegend mit anderen Krebsbetroffenen diskutieren (Kranken und Angehörigen und Freunden), gehört das zu der Rücksichtnahme, die ich auch von ihnen erwarte. Sonst sieht es sehr danach aus, dass sie nur gerade DIESES von ihnen selbst aufgeworfene Thema als unangenehm nicht weiter behandeln wollen. Verstehst Du?

Brigitte gehört im KK zu denen, die seit Jahren Verständnis für andere Krebsbetroffene zeigen und fordern. Sie hat für viele Verhaltensweisen um Verständnis geworben, wo andere abgeschaltet hatten. Sie engagiert sich öffentlich und sie hilft anderen bei solchem Engagement (hier war ja zu lesen: auch in den Aktionen mit Liz und Willy). Mir scheint aber: Wie es IHR geht, wenn sie erst für eine Wortwahl vereinnahmt und bei ihrem Wehren dagegen dann mit Diskussionsabblocken behandelt wird, wird kaum wahr genommen, und zwischen den Zeilen liest kaum jemand, wie schlecht es ihr dabei geht.

Für mich ist das Nachdenken über Deinen Beitrag nicht abgeschlossen, Angi, und die Mischung aus Argument und Emotion ist schon recht. Es würde mich freuen, wenn Du auch bei meinem Beitrag etwas zum Nachdenken fändest.

Liebe Grüße, auch an alle Mitleser,

Christian H.
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  #89  
Alt 21.02.2004, 13:37
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Lieber CHristian H.

nein, obwohl Du sehr genau liest und Deine Überlegungen sehr sorgfältig vornimmst machst Du es Dir zu einfach. Du gehst von Eurem als den alleinigen richtigen Standpunkt aus,gehst von Logik und Rationalität aus.

Tatsache ist das nicht jeder jedes Wort sorgfältig und genau abwägt bevor es niederschreibt ( ich nehme mich da wahrlich nicht aus ) leider sind wir nicht perfekt. Und hier ist der Ansatz zu suchen. Es ging vielleicht nicht darum jemanden etwas in den Mund zulegen und ihn damit seine Meinung auszuzwingen, sondern wir hatten hier eine Wut,Frustration, Verzweiflung die sich in einer unsachgemäßen Wortwahl wie sie jeder von uns schonmal verwendet hat geäußert hat.

Zitat "oder dass sie gerade mal einen Satz hinschreiben wie: Wir bleiben bei unserer Wortwahl, aber wir können das jetzt nicht diskutieren und werden unsere Wortwohl begründen, wenn wir wieder dazu in der Lage sind. "

Nein das konnten sie nicht zu diesem Zeitpunkt weil sie in ihrer momentanen LAGE einfach nicht dran gedacht haben. Und es auch im VErhältnis zur sonstigen Situation uninteressant ist. Und weil man sich das als ernstzunehmender Diskussionspartner der ANTEIL am PERSÖNLICHEN SChicksal nimmt denken kann oder sollte !!

Es geht hier um menschliche Attribute die dieser Diskussion fehlten ! Einfach mal nicht auf seinem Recht beharren auch wenn es offensichtlich im Raum steht ! Es stand sehr wohl der tiefgründig krassen Brigitte zu sich von der Wortwahl zu distanzieren aber es hätte auch nichts geschadet die persönlichen Umstände mit zu berücksichtigen und die zwei mal virtuell wortlos zu drücken um dann bei passender entspannter Atmosphäre weiter zu diskutieren.

Es wurde nicht akzeptiert das man manchmal Momente hat wo man keinen Bock und keine Kraft zum diskutieren hat weil einfach andere Dinge wichtiger sind. Der Hilferuf nach "Frieden" wurde ignoriert und sollte doch nichts anderes wie eine Auszeit sein.DAs ist das was zwischen den Zeilen steht und was aber komischerweise die meisten auch so verstanden haben.
".
und zwischen den Zeilen liest kaum jemand, wie schlecht es ihr dabei geht."

Stimmt. ICh kenn leider Brigitte nicht persönlich ,ich glaube gerne das sie mit ihrer hier einzigartigen Genauigkeit auch vielen helfen konnte und kann. Man kann zwischen den Zeilen aber nicht lesen wie es ihr geht den das steht nirgends. Und es könnte ja uch irgendwo der VErmerk sein das sie asgt, paßt auf,ich weiß wie ihr Euch fühlt ging/geht mir auch so, wir diskutieren das einandermal aus.

Mein persönlicher emotionaler Eindruck ist das das Recht auf Diskussion des Einzelnen über die persönliche Situation hinaus nämlich "Reden und Wort" über "Leben und Tod " gestellt wird.
Hier liegt das Problem.
Apropos Emotionalität :
WArum muß hier jetzt z.B. geschmollt und sich beleidigt zurückgezogen werden wenn man doch sagen könnte "Hör mal Hase tut mir leid,Euch gehts schlecht,ich bin nicht so gut drauf lass uns nen Kaffee trinken gehn und das ein andernmal bequatschen!"

Ich weiß warum...es geht ums Prinzip ( der Diskussion),richtig ?Und das ist was das ganze so ermüdend und unverständlich macht, das Prinzipien auf TEufel komm raus über die Seele hinaus verteidigt werden !

ICh fand die Idee einer Schweizer Seite so klasse und habe ( ok auch wegen dem netten Dialekt ) gerne mitgelesen und die wäre auch wichtig.
WArum also den Stolz nicht mal beiseite schmeißen zu Gunsten der menschlichen Schwäche.

"Das Thema selbst wird dadurch allerdings nicht allgemein und für alle unwichtig, und sobald Liz und Willy wieder öffentlich wirken wollen, taucht es auch für sie wieder auf. ". Stimmt, WENN, dann !!!!! Genau erkannt, und bis "dahin gehört das zu der Rücksichtnahme, die ich auch von ihnen erwarte." :-)
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  #90  
Alt 21.02.2004, 13:45
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Ps. Im obigen Text sind noch ein paar ortographische FEhler die ich nicht mehr korrigieren konnte das sonst mein Text weg gewesen wäre
( und das bei der Menge :-) ) hätte ich kaum verschmerzt.

Schön lieber CHristian das Du DIch so engagierst,aber Anteil an der persönlichen Situation von Liz und Willy hast Du auch noch nicht genommen, während es mir sehr leid tut das es Brigitte nicht gutgeht. Wenn man selbst ein wenig menschliche Schwäche zeigt und die Perfektion in den HIntergrund schiebt fällt es leichter aufeinander zuzugehn. SAchlich und Diskussion ist wichtig keine FRage, aber die KRankheit bzw. die Bewältigung, die Menschen sind noch wichtiger , mit all ihren Fehlern und EIgenheiten.

LIebe Grüße
Angi

P.S.KLar denke ich über TExte nach, aber LAnger REde kurzer Sinn wäre hier vielleicht mal eine "normale" nichtöffentliche zwischenmenschliche Aussprache angebracht, vielleicht sogar zwischen den Betroffenen ,den hier seh ich das eigentliche Defizit (steht mir aber nicht zu das näher zu beurteilen) ist nur meine Meinung
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