Mein Vater auch.... - Seite 6 - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Jessica2511 · #76 29.12.2010, 18:19

Hallo
das kann ich mir gut vorstellen. Ich habe auch zuerst nur schwarz gesehen als die Diagnose stand. Und irgendwie ist es total heftig seinen Vater so erleben zu müßen. Es ist auch für uns jetzt komisch wenn er so vorsichtig alles schluckt. Aber es lohnt zu kämpfen denn es kann wieder werden nicht so wie vorher aber es wird. Mein Papa bekamm die Diagnose Ende Juni und zur Zeit ist es gut. Also seid einfach nur stark es braucht alles seine Zeit.
Gruß Jessica

monika100 · #77 29.12.2010, 19:38

Hallo Karin,

Ich habe während der Krebserkrankung meines Mannes alles irgendwie geschafft, Besuche, Haushalt, Arbeiten, Gespräche mit Ärzten, Informieren über die Krankheit etc. Ich habe wohl mit meinem Psychologen geredet, bei dem ich auch vorher schon in Behandlung war, mit meiner Schwester viel und einmal habe ich nachts auch - weil ich nicht mehr konnte - die Telefonseelsorge angerufen - und das hat mir gut getan.

Erst als es meinem Mann immer besser ging, er wieder seine Wege gehen konnte, erst in die Wiedereingliederung in den Job kam und dann auch wieder ganz arbeiten ging, dann kam für mich ein Riesenloch - seitdem nehme ich "Opipramol", das ist gegen Anststörungen und Depressionen. Ich hatte auch vor der Erkrankung meines Mannes schon mit Panikattacken zu tun, die kamen dabei natürlich wieder hoch.
Aber es gibt ja auch Mittel, die du vielleicht nicht regelmäßig nehmen musst, sondern die du so für den Notfall in der Tasche hast und die dir evtl. das Schlafen und Abschalten ermöglichen. Sprich mit deinem Arzt darüber oder mit dem Apotheker, vielleicht hilft dir ja auch was pflanzliches.

Das mit deinem Vater tut mit sehr leid, die Behandlungen können einen umhauen. Auch mein Mann war zwischendurch im Krankenhaus, weil es zu Hause nicht mehr ging. aber auch hier: Sprecht mit dem Arzt, löchtert ihn, woher es kommt, was sie daran machen, welche Medikamente sie wofür geben usw.
Meld dich wieder, wenn du was neues weisst, hier gibt es immer Leute, die dir zuhören und dir vielleicht einen Rat geben können.

LG Monika

Cake79 · #78 29.12.2010, 21:28

Hallo Monika und Jessica,

ich hab grad nochmal im KH angerufen und gefragt wie es meinem Papa geht.
Die Schwester war irgendwie genervt am Telefon und meinte unverändert. Nicht besser - nicht schlechter. Außerdem sagte sie zu mir, dass es auch Patienten gibt, die sich nicht mehr erholen......

WAs soll ich davon halten. Ich bin total am Boden zerstört.

Karin

Waldbaer Foerster 1 · #79 29.12.2010, 23:59

Hallo Karin,
hab seit längeren nicht mehr mit Dir geschrieben. Aber jetzt muß ich mich doch mal melden.Daß es Deinem Papa nicht gut geht ist die eine Sache, aber was sich diese Schwester erlaubt ist eine andere. Laß Dir das nicht bieten. Auch wenn die Schwestern (war wahrscheinlich die Nachtschwester) überfordert sind, haben sie noch lange nicht das Recht so was zu sagen.Eigentlich dürfen sie überhaupt keine Auskunft geben. Laß nicht so mit Dir reden. Du hast andere Sorgen. Geh hin zu der Schwester und sage ihr, daß Du das nicht mit Dir machen läßt. In der Zeit, in der sie mit Dir reden mußte, hätte sie auch freundlicher sein können. Das hätte Euch beiden besser getan, auch dieser miesepetrigen Schwester. Red mit ihr, sei freundlich dabei, aber laß Dich nicht abschieben. Es steht Dir zu, zu wissen wie es Deinem Papa geht, nachdem er vorher solche Probleme hatte.

Liebe Grüße und alles Gute für Deinen Papa
Renate

monika100 · #80 30.12.2010, 08:32

Hallo Karin,

ich finde das unverschämt von der Schwester, das steht ihr nicht zu.
Natürlich besteht die Möglichkeit, dass dein Vater sich nicht erholt, das weisst du ja selber, aber wenn - dann hat sowas ein Arzt mitzuteilen und nicht eine genervte Schwester. Das ist für die alles Routine - aber für uns geht es um den Menschen, den man liebt. Rede mit ihr oder beschwer dich vielleicht auch über sie. Hab ich auch mal gemacht, über so einen dämlichen Assistenzarzt, kann Wunder wirken.

Guck dass du heute einen Arzt erwischt und mit ihm Klartext reden kannst.

Drück dir fest die Daumen,

Monika

Cake79 · #81 30.12.2010, 08:48

Hallo,

mein Papa kommt heute auf die Intensivstation.

Sein Kreislauf lässt sich nicht stabilisieren.

Ich bin so verzweifelt...........

Karin

monika100 · #82 30.12.2010, 09:43

Liebe Karin,

das tut mir so leid, aber sei gewiss, sie werden dort alles für ihn tun. Eine bessere Versorgung gibt es nicht.

Gib die Hoffnung nicht auf, denk an dich.
Monika

monika100 · #83 30.12.2010, 22:36

Hallo Karin,

wie gehts es bei Euch???

LG Monika

Cake79 · #84 01.01.2011, 11:04

Hallo ihr Lieben,

Mein Geliebter Papa ist am 30.12.2010 um fünf Uhr in eine bessere Welt gegangen. Es ist so verdammt schwer. Während ich euch hier schreibe laufen mir die Tränen herunter. Es ging so schnell. Warum warum warum muss ich mich dauernd fragen. Wenn es einen Gott gibt warum lässt er das zu? Warum? Ich fühl mich so hilflos. Der Schmerz ist kaum zu ertragen. Ich war bis zum Schluss bei ihm. Meine Mama auch. Ich konnte ihn nicht alleine lassen. Es tut mir so leid dass er die letzten Tage leiden musste. Papa es tut mir so leid.

:knudde l:

Ich werde dich niemals vergessen du bist für immer in meinem Herz. Du warst der beste Papa den es gibt und ich hoffe du hast es jetzt gut da wo du bist und schaust uns als Engel zu. Ich hab dich so lieb!

monika100 · #85 01.01.2011, 11:23

Liebe Karin,

hab so viel an Dich gedacht. ich hab das befürchtet, als du dich nicht mehr gemeldet hast...

Es tut mir sooo leid, fühl dich umarmt

Man kann auch nichts sagen, um deinen Schmerz zu lindern. Ich schick dir ganz viel Kraft und bin in Gedanken bei Dir.

Traurige Grüße

Monika

Jessica2511 · #86 01.01.2011, 11:50

Hallo
auch von mir mein herzlichstes Beileid. Es erschreckt mich doch immer wieder wie schnell es gehen kann. Es tut mir so unendlich Leid. Aber es ist besser wenn es ihm doch so schlecht am Ende ging. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Traurige Grüße Jessica

_Viola_ · #87 01.01.2011, 18:56

Liebe Karin,

auch von mir ganz herzliches Beileid. Es tut mir sehr leid, dass auch Du Deinen geliebten Vater verloren hast.

Meine Oma ist auch am 30.12. gestorben. Wir waren auch bis zum Schluss bei ihr. Auch wenn sie schon alt war, tut es sehr weh. Sie fehlt uns sehr.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Traurige Grüße
Viola

silverlady · #88 04.01.2011, 19:18

liebe Karin

es tut mir sehr leid
silverlady

Serafin · #89 05.01.2011, 08:54

Hallo und guten Morgen,
ich bin Neu hier und habe irgendwie nach Menschen gesucht denen es auch so geht wie mir und meiner Familie.Mein Vater hat auch Speiseröhrenkrebs er steht aber noch am Anfang hat heute seine zweite Chemo, leider hat sich raus gestellt das sein Herz nicht Ok ist. Das ist nicht gut für die große Op die noch auf ihn zukommt.Mein Vater war in seinem ganzen Leben noch nie Krank und nun zu seinem 64 Geburtstag so was . Ich bin 33 Jahre und habe Angst wie ein klein Kind. Sorry ich hab ein paar Beiträge von euch gelesen und bin echt fertig. Aber ich bin froh das es solche Foren gibt DANKE. Ich wünsche uns allen viel Kraft und Hoffnung .