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  #736  
Alt 07.10.2005, 09:09
Benutzerbild von lea2000
lea2000 lea2000 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Liebe Angelika

Als ich gerade deinen Bericht las,musste ich daran denken wie es meiner Ma nach den Chemos genau so ging.
Allerdings,stellte sich bei meiner Ma raus,das dies nicht nur Wasser war,sondern eine heftige Trombose.Seit dem musste sie 8mg Spritzen und Strümpfe min.ein halbes Jahr jetzt noch anziehen.
Ich kann dir nicht sagen,ob es bei deinem pa auch so ist,aber fragt einfach mal nach,ob es sowas sein kann.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft liebe Grüsse Lea
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  #737  
Alt 07.10.2005, 13:46
gandolf gandolf ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

@ blossemum

danke für die 'kraft', und: sicher, wir werden es schon irgendwie schaffen, aber momentan sehen wir noch kein licht am ende des tunnels...

@ angelika

austherapiert heißt das sie jetzt ihre bestrahlung hinter sich hat und auch schon einen kurs chemo.
an dem zurzeit schlimmsten dilemma, nämlich den metastasen im gehirn, kann man nichts weiter machen, also weder chemo noch bestrahlung, noch sonstwas

und genau diese metastasen werden früher oder später zum tode führen. wenn es ganz arg kommt, zu einem langen und schmerzvollen tod...
es kann nämlich -neben den motorischen einschränkungen- nach und nach zum versagen einzelner organe kommen; wie dann behandelt wird und ob überhaupt noch, steht in den sternen

wir sind wie gesagt gestern abend bei ihr zuhause gewesen; um es kurz zu machen: es war erschreckend und deprimierend

da wir ja gestern morgen bei der entlassung aus dem krankenhaus nicht dabei waren haben wir uns folgendes von meiner schwägerin erzählen lassen:
kurz vor der entlassung ist meine schwiegermutter vor ihrem krankenbett gestürzt und hat sich dabei leicht an der stirn (platzwunde) und am handgelenk (prellung) verletzt
die ärztin meinte hinterher dass es durchaus sein kann, dass sie diesen sturz unterbewußt provoziert haben könnte, um eben nicht aus dem krankenhaus raus zu müssen.

ich halte das auch für denkbar, denn sie hatte ja tage zuvor schon große bedenken demnächst zu hause gepflegt zu werden.
wie dem auch sei, jetzt ist sie zuhause und es geht ihr sehr schlecht, evtl. auch zusätzlich durch die (auch psychischen) folgen des sturzes bedingt.

das equipment ist da, also krankenbett, wc-stuhl, sauerstoff, spezialmatratze etc.
schwiegervater schien einigermaßen überfordert, vielleicht aber auch weil es für ihn gerade am ersten tag eine ganz neue situation war, üben kann man das wohl schlecht vorher
der pflegedienst soll dann heute erstmals kommen, muß man wohl auch abwarten wie sich das so einspielt

ihr geht es -wie oben erwähnt- sehr schlecht: ißt sehr wenig, hat dadurch stark abgenommen, kann sich kaum noch selbständig bewegen, zittert an händen und beinen (wohl durch die lange liegezeit und dadurch bedingten rückgang der muskulatur, also schwäche allgemein), ist zeitweise sehr desorientiert und allgemein sehr unruhig.

letzteres kann natürlich auch an ihrem ersten tag zuhause liegen, vor dem sie so viel angst hatte; wir werden es heute abend sehen, ob sich das gelegt hat.

mitte nächster woche soll entschieden werden ob nicht doch noch ein zweiter chemo-kurs (als 5 x) durchgeführt werden soll
wenn ja, dann soll es ambulant gemacht werden, und genau das gibt mir doch sehr zu denken: jeden tag mit dem krankenwagen ins 20 km entfernte krankenhaus, dort dann chemo, noch einige zeit zur beobachtung und dann wieder mit dem krankenwagen zurück nach hause !!!

ich frage mich: warum das alles ? wäre eine stationäre chemo nicht viel sinnvoler und unkomplizierter ? vor allen in anbetracht der mit sicherheit (wieder) eintretenden nebenwirkungen ?

ich/wir werden da auf jeden fall noch rechtzeitig intervenieren, also bei den zuständigen ärzten...

ach angelika, auch schwiegermutter hatte sehr viel wasser in den beinen, die füße waren zeitweise schon nicht mehr als solche zu erkennen.
das hat sich aber dann nach und nach wieder gegeben, vielleicht aber auch, weil sei ausschließlich flach gelegen hat und das wochenlang.

tut mir leid dass ich dir bzw. deinem pa da nicht weiterhelfen kann
ich hoffe aber inständig dass man das irgendwie bei deinem dad in den griff bekommt

bis neulich dann

gandolf
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  #738  
Alt 07.10.2005, 18:13
blossemum blossemum ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Lieber Gandolf,

ich glaube, ich habe Dir schon erzählt, dass mein Bruder 5 Monate bewegungsunfähig im Bett gelegen hat.....aber er hat bis zu seinem Tod wöchentlich Krankengymnastik verschrieben bekommen. Es wäre bestimmt gut für Deine Schwiegermutter, damit sie wieder sicherer auf den Beinen ist. (auch wegen den Wassereinlagerungen) Und auch, wenn sie nicht mehr laufen könnte, so bleiben doch die Gelenke geschmeidig, wie wichtig das ist, merkt man, wenn man den Kranken ständig drehen muss, damit er sich nicht wundliegt. Und lasse Dich nur ja nicht von den Ärzten abwimmeln - so von wegen - hat keinen Sinn mehr. Alles, was unseren Lieben den Weg erleichtert, hat Sinn!
LG Sonja
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  #739  
Alt 10.10.2005, 09:45
angelika angelika ist offline
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Beitrag AW: Kleinzeller und Chemo

guten morgen ihr.

oh, gandolf. es hört sich nicht gut an. wie war das wochenende? ich hoffe ihr konntet wenigstens einen kleinen augenblick das schöne wetter genießen.

dad war am freitag im krankenhaus. als daddy über den flur schrabte und sein zuständiger arzt ihm entgegenkam sagte er zu dad: was ist denn mit ihnen passiert? daddy hat ihn höflich drauf hingewiesen, dass er ihm schon seit drei wochen sagt, er hätte wasser in den beinen.... danach bekam er sofort eine infusion, wo er 45 minuten!!! ununterbrochen auf toilette war. dads kommetar: gott sei dank hab ich mich hingesetzt... es wollte und wollte nicht aufhören. ich hätte niemals 45 minuten am stück stehen können. und mein bruder hockte vor der toilette und wartete....
über das wochende hat er entwässerungstabletten bekommen und es ist schon viel wasser raus... gott sei dank. dadurch, dass papa so geschwächt ist kriegt er nun diese woche keine chemo. der doc meinte er sollte wieder zu kräften kommen. ja und jetzt heißt es warten, wann er sich “fit für die chemo” fühlt. ich weiß nicht.....

gerade eben hab ich mit ihm telefoniert und er sagte, ich glaube ich komme zu mir. die beine müssen nur noch so wollen wie ich.... er wollte trotzdem gleich zur blutbildkontrolle.

heute ist ein sch... tag. hab mal wieder solche ängste, gefühlsausbrüche... ich könnt einfach nur heulen, obwohl er mir am telefon versichert hat, dass es ihm “gut” und ein bisschen besser als gestern geht. aber sowas kann sich von minute zu minute ändern wie ihr wisst. echt zum brechen.


sorry für das gesülze.
schönen tag und eine schönen gruss an euere liebsten
angelika

ps. lasst mal was von euch hören!!!
__________________
daddy ich liebe dich
*17.09.1952 +22.10.2005
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  #740  
Alt 10.10.2005, 14:34
Sabrina 25 Sabrina 25 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo ihr lieben
Ich habe vor einer Woche erfahren das meine mutter an Lungenkrebs erkrankt ist. Sie hat einen Kleinzeller im fortgeschrittenen Stadium. Metastasen in der Leber, Nebenniere und in den Knochen. Sie hat ohne Chemo höchstens noch 3 Wochen zu Leben meinte der Arzt. Ihre erste Chemo hat sie hinter sich und ist heute aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihr geht es nicht so besonders. Ich bin mit den Nerven total am ende. Würde mich freuen,wenn sich jemand meldet und mir erklären könnte was alles noch auf mich zukommt.


Bis dann
SAbrina
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  #741  
Alt 11.10.2005, 07:53
gandolf gandolf ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo ihr da draußen,

Schwiegermutter ist -wie bereits erwähnt- seit letzten Donnerstag zuhause.
Nachdem der erste Tag nicht so gut gelaufen war (hypernervös, unruhig und fast schon panisch ob der Dinge die da auf sie zukamen) geht's mittlerweile einigermaßen.
Schwiegervater macht seine Sache -entgegen ersten Befürchtungen- richtig gut.
Die jetzt behandelnde Hausärztin hat die Medikation auf verträgliche Dosen runtergesetzt, vor allem das niederschlagende starke Beruhigungsmittel auf etwa 20 % der noch im Krankenhaus verabreichten Portion. Dadurch ist Schwiegermutter jetzt viel klarer und wacher. Das mit dem Essen klappt jetzt etwas besser, aber längst noch nicht zufriedenstellend.

Am Donnerstag Vormittag findet dann das Gespräch im Krankenhaus über die weitere Therapie statt, evtl. wie gesagt eine 2. Chemo.
Sie vertraut grundsätzlich auf das Urteil bzw. den Rat der Ärzte, Motto: 'Wenn die meinen ich sollte es machen, dann mach ich's auch".

Mittlerweile befindet sie sich allerdings grundsätzlich (unterstützt von ihrem Mann) in einem übermäßig euphorischen Zustand. Sie ist jetzt fest davon überzeugt, dass sie (O-Ton) ...wieder völlig gesund wird...

Wir (meine Frau und ich) haben versucht ihr klar zu machen, dass das so doch ein wenig zu unrealistisch ist.
Um sie aber nicht völlig zu entmutigen sind wir dann nicht weiter darauf rumgeritten, denn: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nach wie vor gilt: alles Weitere auf sich zukommen lassen, jeden Tag neu entscheiden.

@ blossemum
das mit der Mobilisierung ist in Arbeit, vielen Dank für den Hinweis

@ Angelika
bloß nicht entschuldigen; das 'rumsülzen' soll befreien, macht wohl fast jeder hier im Forum, und dafür ist es m.M. auch da

@ Sabrina 25
Diese Frage zu beantworten ist sehr schwer, obwohl ich/wir vor ca. 2 Monaten genau an der Stelle standen, an der du/ihr jetzt steht.

Das mit den '3 Wochen' war uns damals auch gesagt worden (zumindest sollten es nicht viel mehr sein), mittlerweile sind es bereits 8-9 Wochen; daher: abwarten, nur Gott weiß wie lange es noch dauert
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und alles Liebe.

gandolf
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  #742  
Alt 12.10.2005, 22:05
Katrin B. Katrin B. ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo Ihr Lieben

Mein Paps hat ja am 18.11. den nächsten Kontrolltermin. Dazu muss er vorher zum CT. Ich nehme mal an, daß ein CT doch aussagekräftiger ist als "nur" ein Röntgenbild der Lunge. "Zur Sicherheit" hat die Ärztin im August bei der Kontrolle gesagt. Auf jeden Fall steht der CT Termin am Freitag an. Und nun geht es wieder so mit Engelchen und Teufelchen auf der Schulter. Ich bin mir wie immer sicher, daß auch diesmal nichts zu sehen ist. Meine Psyche oder wer auch immer lässt mich dann zweifeln. Na ja ... Durch den anstehenden Termin ist mein Paps auch sehr aufgeregt. Ist ja auch mehr als verständlich.
Drückt doch einfach mal die Daumen mit ! So geht es ihm prima und vor der Terminvergabe für Freitag war er mehr als entspannt.

@ Angelika

Wie geht es Deinem Vater ? Und wie geht es Dir ?

@ Gandolf

Wie geht es Deiner Schwiegermama ? So wie Du schreibst, ist sie aus "ihrem Loch gekrochen und bekommt ihren Kampfgeist". Ist doch ein positives Zeichen, meinst Du nicht ? Ich finde es schon sehr gut, daß sie sich auf die Ärzte einlässt und nicht dagegen arbeitet. Und Dein Schwiegervater ? Eigentlich wahnsinn wie man sich dann doch "verschätzt" und sieht was sie dann für Kräfte aufbringen können, oder ? Ich habe es in der Chemophase meines Vaters an meiner Mutter erlebt. Das sie es in dieser Form so mit durchgemacht hat...Hatte ich nie erwartet. Wie geht es Dir und Deiner Frau ?
Wann beginnt denn der 2. Chemokurs bei Deiner Schwiegermama ?


@ Sabrina

Was die Ärzte manchmal sagen: "ohne Chemo dann nur noch .....Monate zu Leben" ... das vergiß erstmal !!! Ich frage mich, warum sie das überhaupt sagen ?!! Sieh mal, bei Deiner Ma wird ja eine Chemo gemacht, von daher ist doch die Aussage des Arztes erstmal nicht relevant ! Das sie sich dann nicht so gut fühlt, ist auch normal. Erstmal der Schock über die Diagnose, es reisst ihr genauso die Beine weg wie Dir und dann die Strapazen die der Körper nun durchlebt. Das ist sicher keine einfache Sache ! Was auf Dich in welcher Form wie zu kommt, kann Dir sicher niemand so richtig erklären. Denn bei jedem ist es irgendwie anders. Das Du jetzt am Boden bist und wissen möchtest "wie es weiter geht" kann ich sehr gut verstehen. So habe ich hier auch gesessen. In der Hoffnung, daß mir jemand jetzt genau erklären kann was nun wie und wann und in welcher Form eintritt. Aber das ist gar nicht machbar. Bei mir war es so, daß ich erst super glücklich war dieses Forum gefunden zu haben. Es ging mir irgendwie gut, mir hier alles von der Seele zu schreiben. Dann gab es eine Zeit, da habe ich das Forum verflucht, weil man natürlich auch viele schlimme Dinge liest. Ich habe Abstand genommen, wollte einfach alles verdrängen. Nur dann merkte ich, daß es auch nicht der richtige Weg war und fing wieder an mich hier auszutauschen. Für mich persönlich ist es hier eine große Hilfe, mal alles von der Seele zu schreiben meine Ängste, Sorgen, aber auch meine Freude.

Ich wünsche Euch und Euren Lieben ganz viel Kraft !

Herzliche Grüße
Katrin B.
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  #743  
Alt 13.10.2005, 07:40
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

hallo ihr lieben,

wollte mich auch mal wieder melden. eigentlich hätte mama am montag den 3 chemoblock bekommen sollen, aber die blutwerte letzten freitag waren schlecht, leukos viel zu weit unten, thrombos auch und der hb wert mit 7,7 so nieder, dass sie 2 blutbeutel bekommen musste. die werte von dieser woche montag waren dann aber schon bei weitem besser. also gehen wir heute wieder blutnehmen und hoffen, dass am dienstag mit dem 3 block begonnen werden kann. körperlich geht es ihr relativ gut, sie hat kein gewicht verloren, eher zugenommen, sie waren sehr oft weg bei dem schönen wetter, was mich sehr freut. bis jetzt toitoitoi steckt sie das alles locker weg. ich hoffe das bleibt noch eine ganze weile so.


@ angelika

wie geht es denn deinem das nun? haben sie das wasser wegbekommen?

@ katrin

dann drücke ich die daumen für den kontrolltermin, dass alles ok ist


@ gandalf

schön zu lesen, dass es ganz gut klappt bei euch.


@ sabrina

gib nicht soviel darauf was die ärzte an prognosen geben, bei meiner mama sagten sie auch ohne chemo max. 2 monate und mit chemo so 6-8 monate lebensverlängernd. ich glaube das nicht, jeder hat da seine eigen uhr denke ich mal, das alles sind nur statistik werte und kämpft darum, genau diese blöden statistiken zu brechen. gebt nicht auf, glaube an etwas kann berge versetzten. fühl dich umarmt


herzlichst

Marion
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  #744  
Alt 13.10.2005, 10:31
angelika angelika ist offline
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Rotes Gesicht AW: Kleinzeller und Chemo

na gut, dann beweg ich mich mal aus meinem loch.

ich freue mich, dass es bei den meisten hier doch so positiv läuft. was ich mit positiv in dem sinne meine wisst ihr ja.
und sabrina... ich kann den anderen nur zustimmen. steckt bitte nicht den kopf in den sand. es nützt alles nix. ich weiß wie schwer der anfang ist. und vergiss nicht, in dem krankheitsverlauf geht man höhen und tiefen durch. versucht zu kämpfen und wer weiß? niemals aufgeben!!!

zu uns. daddys wasser aus den beinen ist fast vollkommen weg. er hat leider durch das viele trinken und dadurch das verursachte völlegefühl ein paar kilos abgenommen. am freitag muss er zur blutbildkontrolle. montag dann gibt es den 2 chemozyklus. er ist ein bisschen schwach. Aber wenn wunderts, wenn man nur getrunken und auf toilette war.... zuletzt hatte er cortison tabletten gegen die geschwollene leber bekommen. seit zwei tagen nimmt er sie nicht mehr. er meint sie würden ihn noch umbringen. er wäre dann immer so müde und fertig.... gestern war er dann seit langer zeit mal wieder draussen im garten. er hat mit unserem hund gespielt. morgen wollen wir spazieren gehen. hat er mir zumindestens vesprochen. es scheint mir so, als ob er langsam zu sich kommt. gestern saß ich nichtsahnend neben ihm und auf einmal knuddelt er mich. so aus dem nichts. das hatte er die letzten 2 wochen nicht gemacht... weil er zu schwach war.

ja. Ich freu mich. Ich freu mich, dass es meinem daddy wieder besser geht! ich freu mich, dass seine füsse wieder gehen. Ich freu mich, dass er wieder raus geht. ich freu mich, dass er seinen lebensmut nicht verliert. Ich freue mich über jede sekunde, die ich mit ihm verbringen darf. und dafür danke ich dem lieben gott.

ach ja und aufgegeben haben wir noch lange nicht!!! nicht wir. nicht daddy.

danke fürs zuhören. (lesen)
lieben gruss angelika
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  #745  
Alt 14.10.2005, 07:53
angelika angelika ist offline
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Unglücklich AW: Kleinzeller und Chemo

und siehe hier, es ändert sich alles so schnell.......

guten morgen meine lieben.

es ist mal wieder zeit für mich ins loch zu kriechen oder besser gesagt in den keller zu gehen. daddy ist gestern ins krankenhaus gekommen. er war so schwach. ich war arbeiten. meine mom und mein bruder sind mit ihm dahin. ihm wurde blut abgenommen, der arzt vermutete, das dad kalzium & kalium mangel hätte. danach bestätigte es sich und das blut wäre auch nicht gut. der doc meinte der mangel kann zum herzstillstand führen. gestern abend war ich bei ihm. er war so müde... nach etwas über einer halben stunde sagte er wir sollen fahren.

ich bin so ratlos. ich bin traurig. hoffentlich wird er heut noch mal „richtig“ untersucht. nicht, dass es was schlimmers ist. ich hab so angst. ich möchte meinen über alles geliebten daddy nicht hergeben. ich hab schon so oft den lieben gott gebeten, wenn er ein leben will, dann soll er doch bitte meins nehmen... bin der meinung, dass das gehen leichter fällt, als das hierbleiben und ohne ihn leben. es ist einfach noch nicht der zeitpunkt. ich weiß womöglich klingt es egoistisch. und vielleicht ist es auch so... aber ich liebe ihn doch so.

hoffe und wünsche mir von herzen (wenn ich überhaupt noch eins hab), dass es bei euch besser läuft.
schönes wochenende
angelika
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  #746  
Alt 14.10.2005, 08:54
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

hallo angelika,

mal ganz feste in arm nehme. es tut mir leid das zu lesen, aber jetzt ist dein dad doch in guten händen und sie können doch im krankenhaus was gegen den kalzium & kalium mangel mache. das kommt doch bestimmt von den entwässerungstabletten, dass diese werte so abgefallen sind.

bei uns war letzten freitag auch der schock gross, als meine mama bei ihrer onkologin anrief, ihr die blutwerte durchsagte, wegen 3 chemoblock am monatg und sie sie sofort ins krankenhaus zitierte, wegen dem schlechten hb wert. aber auch das haben wir überstanden und dein dad wird das auch überstehen.

gestern der nächste schock bei mama, sie hat fieber und halsschmerzen bekommen, jetzt muss sie antibiotika nehmen und ich denke der nächste chemoblock, der am dienstag stattfinden sollte, wird wuch nicht gemacht werden können.

also angelika kopf hoch, auch wenn es nicht so gut läuft, erstens haben wir die hoffnung und zweitens den kampf.

alles liebe

Marion
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  #747  
Alt 14.10.2005, 12:49
gandolf gandolf ist offline
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Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo ins Forum,

gestern war also der Besprechungs-/Untersuchungstermin im Krankenhaus.
Da bei Schwiegermutter (für mich überaschend) die Blutwerte im grünen Bereich sind und auch ihr Gesamtzustand zufriedenstellend ist, beginnt jetzt am Montag die 2. Chemo.
Geplant sind 40 (!) Behandlungen, 4 pro Woche über 10 Wochen, ambulant.

Ich/Wir können nur hoffen, dass sie es einigermaßen gut verkraftet und die Nebenwirkungen sich im Rahmen halten...

@Angelika

Was soll ich sagen, es tut mir leid, und das Schlimme ist dann immer, dass man selbst nichts bzw. nicht viel tun kann, zumindest nicht aus medizinischer Sicht, ich kann nur hoffen dass er wieder auf die Beine kommt, ich wünsche virtuell alles Gute.

Überhaupt allen wünsche ich viel Kraft und ein schönes WE.

gandolf
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  #748  
Alt 17.10.2005, 00:01
bärbel stiewe bärbel stiewe ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo Angelika,
habe mich in letzter Zeit nicht melden können. Mein PC machte es nicht mehr und leider hat mein Sohn keine Email Adressen abgespeichert. Somit kann ich dich auch nicht anmailen.
Schick mir doch bitte eine Mail, damit ich Kontakt zu Dir aufnehmen kann.
Ich umarme Dich gaaaaanz fest.
Deine Bärbel
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  #749  
Alt 17.10.2005, 07:56
gandolf gandolf ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Wo seid Ihr alle ?

Ich meld' mich trotzdem, is' auch nicht nötig immer und auf alles hier im Forum zu reagieren, oder ?

Also am vergangenen Donnerstag hat der Besprechungstermin meine Schwiegermutter betreffend im Krankenhaus stattgefunden.
Nach Abklärung des Blutbildes meinte der Oberguru aus der Onkologie zu ihr, man würde jetzt wieder mit Chemo anfangen; und zwar soll sie bis zu 40 (!) Einheiten bekommen, wie gesagt ambulant.
Und zwar 4 pro Woche: Mo., Mi., Do. u. Fr.

Schwiegermutter ist damit einverstanden, ich bin nach wie vor skeptisch da sie die erste Chemo schon nur mit sehr vielen und starken Nebenwirkungen überstanden hat und dabei ca. 20 kg abgenommen hat.
Daher frage ich micht jetzt: wovon will sie in den nächsten 10 Wochen zehren ?

Man kann, wie so oft, einfach nur abwarten...

bis neulich

gandolf
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  #750  
Alt 17.10.2005, 11:18
Sabrina 25 Sabrina 25 ist offline
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Registriert seit: 10.10.2005
Beiträge: 9
Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo alle zusammen

Erstmal möchte ich mich bei euch bedanken,das ihr mir alle so toll mut gemacht habt. Ich bin wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben, denn es tut gut mit gemandem darüber zu sprechen.
Bie meiner Mama sieht es zur zeit ganz gut aus. Sie bekommt nächste Woche ihre 2.Chemo. Was mir allerdings sorge macht, ist das sie schon so viel abgenommen hat. Sie soll jetzt erst mal 6 Chemoblocks bekommen,danach vielleicht noch Bestrahlung. Ich hoffe das sie die Kraft hat das alles zu überstehen.
Schöne Grüsse
Sabrina
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