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  #1  
Alt 15.03.2005, 14:57
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Standard Cup-Syndrom

Hallo, Ihr Lieben,
ich habe mich lange hier nicht gemeldet, aber eure Beiträge am Rande mitverfolgt.
Liebe Bärbel,
es ist nicht vordergründig, dass der Primärtumor bei CUP gefunden wird. Dieser kann mit der ersten Chemo schon verschwunden sein. Entscheidend sind die Metastasen, die er hinterlassen hat. Aufgrund der Streuung eben auch in den meisten Fällen inoperabel und nur palliativ behandelbar.
Schmerzen verursacht durch Knochenmetastasen sind die schlimmsten die ein Mensch aushalten muss. Hier kann nur ein erfahrender Schmerztherapeut die Schmerzen erträglicher machen.
Dir und allen anderen alles erdenklich Gute.
Casta
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  #2  
Alt 15.03.2005, 19:07
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Standard Cup-Syndrom

Hallo ihr Lieben,
unserer Anne geht es sehr schlecht. War sie bis vor kurzem noch von Schmerzen verschont, so nimmt sie seit Sonntag Morphium. Das ist alles so rasend schnell gegangen. Am Montag hatte sie gegen 16:00 Uhr so wahnsinnige Schmerzen, dass es kaum mehr auszuhalten war. Die nächste Tablette war aber erst gegen 19:00 Uhr vorgesehen. Sie kämpfte wie verrückt. Als wir dann gegen 18:00 Uhr endlich den Arzt erreichten, und er uns sagte, sie könne die Tablette auch jetzt schon nehmen, war innerhalb der nächsten 10 Minuten die Qual vorbei. Warum???!!! Warum muß man sie jetzt so leiden lassen. Wenn das das Ende ist, dann kann es ja nicht sooo schlimm sein, das Morphium früher zu nehmen?? Es ist so schrecklich!!
Seit 3 Tagen kann sie nichts mehr bei sich behalten. Weder Essen noch Trinken. So dämmert sie jetzt den ganzen Tag vor sich hin.
Natürlich versuchen wir, dass immer jemand bei ihr ist. Auch nachts lassen wir sie nicht alleine.

Wenn ich eure Beiträge richtig verfolgt habe, kann man sich von diesen "Schmerzphasen" wieder erholen??
Ich würde so gerne noch etwas Hoffnung schöpfen...
Alles Liebe
Sibylle
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  #3  
Alt 15.03.2005, 20:09
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Standard Cup-Syndrom

Liebe Sibylle,

es tut mir sehr leid für Euch, daß es Deiner Schwiegermutter
so schlecht geht.
An erster Stelle muß jetzt wirklich sein, daß sie eine ausreichend hoch dosierte Schmerzmedikation erhält. Trotzdem kann es immer wieder zu Schmerzdurchbrüchen kommen. Da Deine
Schwiegermutter bereits ein Opioid erhält, fragt Euren
Arzt mal nach Actiq. Das sind Tabletten, die bei Schmerzdurchbrüchen gelutscht werden. Sie haben den Vorteil, daß die Wirkung bereits nach ca. 5 Minuten einsetzt. Bei Schmerzdurchbrüchen eingenommene Tropfen (oder auch Tabletten)haben den Nachteil, daß die Wirkung frühestens nach 30 Minuten einsetzt, d.h. daß der Patient so lange unnötige Qualen erleiden muß.
Ich wünsche Euch sehr, daß es Eurer Anne bald wieder besser geht.

Liebe Casta,

das was Du bezüglich der Primärtumorsuche schreibst, war auch das was ich sagen wollte, vielleicht habe ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.
Der Primärtumor kann übrigens auch ohne Chemo schon abgestorben sein, nützt aber leider auch nicht viel.

Wir haben morgen einen Termin bei unserem Schmerztherapeuten. Es wird wahrscheinlich wieder umgestellt und/oder erhöht werden, daß mein Mann inzwischen 6-8 Schmerzdurchbrüche hat und dementsprechend viel seiner
Lollies (siehe oben) nehmen muß, was aber nicht Sinn der
Therapie ist.
Ich werde dann auch die Behandlung mit den Biphosphonaten ansprechen und habe die Hoffnung, daß es klappt. Nicht nur wegen der möglicherweise daraus resultierenden Schmerzlinderung, sondern auch damit eine weiteres Wachstum der Knochenmetas.
aufgehalten wird und es zu keinen pathologischen Frakturen
kommt.

Liebe Grüße an Alle
Bärbel
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  #4  
Alt 15.03.2005, 20:49
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,
ja nun sieht es heute schon wieder ganz anders aus, total beschissen… Nachdem wir am Wochenende eine leichte Vertiefung der Gelbfärbung feststellten, sind wir gestern morgen wieder ins KH rechts der Isar, wo er ja vor 3 Wochen entlassen wurde (Bestrahlung) und man hat gleich Sono vom Oberbauch gemacht und und noch folgende Diagnose gestellt.
Neben den bekannten Raumforderungen in der Leber wurden jetzt im Bereich des Pankreaskopfes mindestens zwei 3,6 x 3,5 cm und 4 x 1,8 cm große Raumforderungen festgestellt. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie geschockt wir waren. Sie wollten heute morgen einen Stent legen, ist bei ihm sehr schwierig, da nahe dem Duodenum sich eine weitere 6,4 x 5,6 cm große Raumforderung zeigt, die ursächlich für die zentrale Cholestase zuständig sein könnte. Das heißt er musste über Umwegen operiert werden und dazu mussten 2 Experten von außerhalb hinzugezogen werden, da es wohl sehr kritisch war, noch dazu stimmte die Blutgerinnung nicht und sie mussten den Eingriff auf Nachmittag verschieben. Es ist sooo schlimm, auch für unsere Kinder, es ist grausam, immer wieder ein neues Tief nach einer anfänglichen Erholung der nächste Tiefschlag. Aber er isst, hat Appetit und das schärfste war, bei der Aufnahme stießen Ärztin und Schwester ein erstauntes „Was so lange geht das schon und alles ohne Chemo, wie haben sie das gemacht.?“ aus. Da haben sie sich ja das Sahnestückchen von der Krankheit geholt. Na ja, dann habe ich eben alles erzählt. Warum und wieso wir den Krebs so lange klein halten konnten und wieso er jetzt explodiert, ja das weiß nur der liebe Gott. Aber Leute ich sage Euch, er ist sooo tapfer. Es ist die Hölle bei klarem Bewußtsein mitzuerleben, wie sich dein Körper immer mehr von Dir verabschiedet und eines hat wohl gestimmt was der Prof. letztes Jahr gesagt hat. „Er wird sie auffressen“. Ich sehe, was er damit gemeint hat und Du bist total machtlos. Die Leberwerte die vor 3 Wochen noch für seine Verhältnisse sehr gut waren sind alle auf über 1000 gestiegen, das hängt aber wohl mit dem Bilirubin zusammen. Alles läuft jetzt ganz schwarz in den Pufi, hoffentlich erholen sich die Leberwerte wieder.
Drückt uns die Daumen, er hat mir heute gesagt, er möchte so gern den Sommer noch erleben.
Anja: vielen Dank für Deine aufmunternden Worte, ihr hattet ja auch noch vor es alternativ zu probieren, (Hufeland), leider hat es nicht mehr geklappt, aber manchmal frage ich mich, ob es Sinn macht, die Lebenszeit um jeden Preis zu verlängern. Als wir vor fast 9 Monaten die Diagnose und Prognose erhalten haben ist mein Mann psychisch gestorben, er lebt seitdem nicht mehr, sondern es ist nur noch ein dahinvegetieren (ist ja auch logisch) und ich kann Menschen verstehen, die es einfach nicht wissen wollen, wo einfach der Verdrängunsmechanismus einsetzt. Wenn ich Wolfgangs Bericht im Bauchspeicheldrüsen-Thread lese, der jetzt schon Aszites hat und weiß es geht vielleicht zu Ende und macht den anderen noch Mut, das finde ich unglaublich heroisch, aber das kann nicht jeder.
Sibylle Es stimmt, bei uns war es so mit dem Morphium er hat schrecklich fantasiert und und halluziniert, war immer in China und der Milchreis war Hundefutter, außerdem konnte er da auch nichts mehr essen, da er nur im Dämmerzustand war. Er ist seit bestimmt 4 Wochen wieder vollkommen klar, was einerseits sehr schön ist, andererseits sieht er auch seine Felle davonschwimmen. Ich weiß nicht was besser ist.
Melde mich wieder!
Traurige Grüße
Eva-Maria
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  #5  
Alt 16.03.2005, 12:17
Claudia3
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Standard Cup-Syndrom

Hallo,
ich habe lange überlegt, ob ich schreiben soll, weil ich keinen runterziehen möchte. Aber irgendwie muss es doch einmal raus. Zuerst einmal: ich finde es bewundernswert, wie Ihr Euch alle um Eure Lieben kümmert! Mir laufen jedes Mal die Tränen über die Wange, wenn ich die Beiträge lese. Ich wünsche Euch alle Kraft dieser Welt. Und: es gibt trotz allem noch Wunder. Gebt die Hoffnung nie auf! Zu meiner Geschichte: Vor nunmehr fast drei Jahren ist mein Vater am Cup-Syndrom gestorben und ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben, wir waren uns in so vieler Hinsicht total ähnlich. Es ist, als ob auch ein Stück von mir mitgestorben wäre. Das Schlimme ist, dass ich wenn ich an ihn denke, nur die Bilder von den verdammten letzten sechs Monaten vor mir sehe – und wie er vom Krebs aufgefressen wurde. Es war die Hölle. Warum kann ich ihn nicht anders in Erinnerung behalten – als lebenslustigen, immer gesunden fantastischen Mann, der er Zeit seines Lebens war? Das Schlimmste war eigentlich nicht der Tod an sich, sondern der Moment, als ich 1. im Internet die schlechten Prognosen gelesen habe (das Forum kannte ich da leider noch nicht) und 2. die letzte Woche, wo uns der Arzt dann definitiv gesagt hat, dass es sich nur noch um Tage handeln kann. Ich bin im KH zusammengebrochen. Und – manchmal habe ich ein riesengroßes schlechtes Gewissen deswegen – ich konnte nicht bis zum Schluss bei ihm bleiben. Wir haben ihn jeden Tag besucht, aber die letzten 3 Tage war nur noch meine Mutter bei ihm. Ich war drin, hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe, er hat geweint, ich bin raus und wusste, das war das letzte Mal. Manchmal hasse ich mich dafür, aber ich hatte einfach nicht die Kraft… Ich heule schon wieder… Oh Mann, es tut mir leid, ich wollte keine schlechte Stimmung verbreiten, sondern euch nur von Herzen alles Gute wünschen. Ich denke an Euch!!! :-)
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  #6  
Alt 16.03.2005, 20:47
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Standard Cup-Syndrom

Liebe Eva-Maria,

es tut weh zu lesen, daß es bei Euch wieder so besch.....
aussieht und ich hoffe mit Dir, daß das Legen des Stents
Entlastung bringt und wünsche Euch so sehr, daß Ihr wenigstens das kleine Ziel, gemeinsam den Sommer zu erleben,
erreicht und auch, daß Dein Mann wieder bald zu Dir und
den Kindern nach Hause kann.
Das ist doch bestimmt für ihn auch sehr, sehr wichtig, daß er bei seinen Lieben sein kann?
Und Dir wünsche ich, daß Du weiterhin die Kraft und Energie
hast alles mit zu (er)tragen.

Im Vergleich zu Euch geht es uns ja wirklich noch gut und ich danke Gott jeden Tag dafür, auch weil ich weiß wie schnell sich alles ändern kann.
Wir waren heute bei den Schmerztherapeuten, die Medis sind wieder etwas umgestellt worden.
Es war ein sehr ausführliches Gespräch. Wir hatten beide das Gefühl ernst genommen zu werden und das alles versucht wird zu helfen. Zum Schluß habe ich dann die Bisphosphonate angesprochen, und: sie werden einen Behandlungsversuch machen :-).


Liebe Claudia,

Du hast keine schlechte Stimmung verbreitet (meine Sicht) Wir sind wohl alle hier um uns gegenseitig Mut zu machen, mit Tipps versuchen zu helfen, aber auch um Sorgen, Trauer, Wut und Nöte loswerden zu können und uns gemeinsam über
Fortschritte oder gute Ergebnisse zu freuen.
Hast Du schon einmal versucht in einer Selbsthilfegruppe
die Trauer um Deinen Vater zu verarbeiten?

Hier im Forum habe ich vor einigen Tagen eine sehr schöne Parabel gefunden
(Du findest sie unter "eine wunderschöne Geschichte"), die
zeigt, daß man Trauer zulassen muß und daß es auch noch die Hoffnung gibt.


Allen liebe Grüße
Bärbel
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  #7  
Alt 17.03.2005, 20:46
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Standard Cup-Syndrom

Hallo zusammen,
nachdem ich bereits vor ein paar Wochen über meinen Schwiegervater berichtet habe, brauche ich dringend ein paar Hinweise und Empfehlungen von euch.
Vorab aber die Entwicklung in den letzten Wochen.
Nachdem die durch Metastasen angegriffenen und gebrochenen Rückenwirbel versteift wurden (Primärtumor ist bis heute nicht gefunden) wurde im Rahmen einer Schmerztherapie ein Schmerzpumpe eingerichtet und ein Schmerzmittelcocktail direkt über eine Kanüle ins Rückenmarkeingespritzt.
Das hat halbwegs funktioniert, allerdings wurde die Blase ebenfalls außer Funktion gesetzt und ein Blasenkatheder notwendig. Außerdem hatte mein Schwiegervater seither oft Verstopfung und ständige Schmerzen im oberen Bauchbereich. Vor ca. 2 1/2 Wochen bekam er eine ausgeprägte Gelbsucht und wurde vom Hausarzt mit lebensbedrohlich schlechten Leberwerten wieder ins Krankenhaus nach Kempten eingewiesen. Dort wurde die Gelbsucht in Zusammenhang mit dem Schmerzmittelcocktail gesehen, die Medikamentenzusammensetzung geändert (Gelbsucht wurde besser) und mein Schwiegervater nach einigen Krankenhaustagen „im guten Allgemeinzustand“ heimgeschickt. Die Bauchschmerzen wurden auf die ständigen Verstopfungen geschoben, die wiederum von den Medikamenten herrühren sollten.
Nachdem mein Schwiegervater zuhause war ging es ihm von Tag zu Tag schlechter.
Er war nach ein paar Tagen so schwach, daß er nicht mehr selbstständig essen (starkes Zittern), sich nicht mehr anziehen und nicht mehr weiter als 5 m laufen konnte. Der Hausarzt hat ihn daraufhin mit dem Notarztwagen abholen und mit „lebensbedrohlichem“ Zustand ins Krankenhaus bringen lassen.
Als wir dort anriefen (wir wohnen 400 km entfernt) erklärte uns die behandelnde Ärztin in schroffen und äußerst unfreundlichen Ton, daß der Hausarzt absolut überreagiert hätte, es meinem Schwiegervater „gut gehe“ und seine Problemchen von der Verstopfung herrühren würden – ebenfalls die noch immer ständig vorhandenen Bauchschmerzen.
Man würde sich aber noch seinen Rücken anschauen, da im Bereich der Kanüle im Wirbelbereich eine Entzündung da sei. Trotz CT konnten die Kemptener Ärzte nichts weiter feststellen, kamen dann aber offensichtlich in Panik, als die Beweglichkeit der Beine meines Schwiegervaters im Zeitraffertempo schlechter wurde. Am gleichen Tag noch wurde er in eine Spezialklinik nach Günzburg überwiesen und bekam direkt am Folgetag einen Abszess aus dem Spinalkanal herausoperiert. In den 3 Tagen nach dieser Operation verbesserte sich der Zustand meines Schwiegervater nicht – sondern wurde eher schlechter. Gestern wurden ihm daraufhin in einer 5 stündigen Operation weitere Teile des Abzesses entfernt. Wie es bisher aussieht, sind weder Knochenmark noch die Nerven äußerlich sichtbar verletzt, allerdings kann mein Schwiegervater seine Beine noch immer nicht bewegen.
Wir haben die Ärzte in Günzburg auch mal auf die ständigen Bauchschmerzen hingewiesen und eine Vermutung bezüglich eines Tumors in der Bauchspeicheldrüse geäußert (Symptome: Hautfarbe, Bauchschmerzen, Stuhlfarbe usw.). Diese Vermutung haben die Ärzte scheinbar mit den Kemptener Kollegen besprochen, denn auf einmal wollen die meinen Schwiegervater zu weiteren Untersuchungen des Bauchraums „zurückhaben“. Darüber sind wir allerdings mehr als unglücklich, da wir eine Reha für die hoffentliche Wiedererlangung seiner Beinbeweglichkeit als wichtiger für unseren Schwiegervater erachten.
Nun meine Fragen an euch. Können wir eine Rücküberweisung nach Kempten aufgrund unserer Unzufriedenheit mit den Ärzten ablehnen und eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus verlangen?
Und kennt jemand eine Klinik, in der Rehamaßnahmen nach einer Rückenverletzung gleichzeitig mit der Krebsbehandlung (Tumorsuche im Bauchraum) möglich sind?

Danke im voraus und viele Grüße

Peter
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  #8  
Alt 17.03.2005, 21:15
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Standard Cup-Syndrom

Lieber Peter,

was die Rückverlegung in das Krankenhaus in Kempten anbelangt, natürlich kann man sich da weigern. Ich würde das weitere Vorgehen bezüglich einer Verlegung in ein anderes Krankenhaus mit dem Hausarzt besprechen.
Ob aber eine Primärtumorsuche sinnvoll ist????, Du hast meine
Meinung darüber sicher schon mal gelesen (ich wiederhole mich
da des öfteren).
Vielleicht könnt Ihr auch weitere Informationen über den
Krebsinformationsdienst in Heidelberg (Tel.: 06221
410121) erhalten.

Alles Liebe
Bärbel
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  #9  
Alt 18.03.2005, 11:40
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Standard Cup-Syndrom

ihr lieben alle,

es stimmt mich sehr traurig, hier zu lesen wie schlecht es euch geht.

ich wünsche euch von ganzem herzen euere gesteckten ziele und wünsche zu erreichen und ein liebevolles miteinander im familien-und freundeskreis.

wenn ich das alles hier lese, dann bin ich sowas von gesund und darf in keinster weise klagen.

die untersuchungen haben nichts gravierendes ergeben, keinerlei hinweise woher die blutungen rühren können. nun will man den dünndarm untersuchen, das per ct übernimmt die kasse, es gibt aber noch eine andere methode, die müsste ich privat bezahlen.

ausser dass ich fast keinen hunger habe, denn wenn ich nichts esse habe ich auch keine beschwerden, geht es momentan gut.

ich wünsche euch allen ein geruhsames wochenende ohne viel leid und schmerzen.

liebe grüsse

anna
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  #10  
Alt 18.03.2005, 15:02
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Hallo Bärbel,

wir halten von der Suche nach dem Primärtumor auch nichts.
Wir haben heute mit dem Hausarzt gesprochen, der unsere Vermutung mit einem Geschwür im Bereich von Bauchspeicheldrüse oder Leber teilt, er rät jedoch aufgrund des sehr schlechten Allgemeinzustands meines Schwiegervaters von weiteren Untersuchungen ab.
Er ist sich sicher, daß mein Schwiegervater nur noch kurze Zeit zu leben hat und wir schauen sollen, ihm diese so angenehm wie möglich zu gestalten.
Bisher war mein Schwiegervater ein richtiger Kämpfer der zu allem bereit war, wenn er nur nicht zu lange dafür ins Krankenhaus mußte. Nach seiner letzten schweren Operation und der ausbleibenden Verbesserung seines Zustand klang er gestern sehr resigniert am Telefon. Wir werden am Wochenende wieder ins Allgäu fahren und versuchen ihn wieder etwas zu motivieren und außerdem die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Wir halten es für das Beste, ihn nach Hause in seine vertraute Umgebung zu holen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Viele Grüße an alle

Peter
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  #11  
Alt 18.03.2005, 19:53
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Liebe Anna,

herzlichen Glückwunsch zu dem guten Ergebnis der Untersuchungen!!!! Hast Du nicht bald Deinen "Jahrestag"?, ich drücke Dir die Daumen, daß es davon
noch ganz, ganz viele geben wird.

Was mich ein wenig wundert ist, daß man ein CT zur Dünndarm-
Abklärung machen will. Meines Wissens ist das CT nicht die
Untersuchungsmethode der Wahl wenn man den Darm - egal ob
Dünn- oder Dickdarm - beurteilen will.
Eine Methode zur Dünndarm-Untersuchung ist der Sellinck, bei der der Patient einen dünnen Schlauch schlucken muß und dann
ein spezielles Kontrastmittel instilliert wird. Diese Untersuchung wird vom Radiologen unter Durchleuchtung durchgeführt.
Ich will Dich natürlich nicht verunsichern, man wird sich wohl was bei denken, wenn man lieber ein CT macht.

Wir haben gestern mit der Medi Umstellung begonnen mit dem Ergebnis, daß mein Mann fast den ganzen Tag "abgeschossen"
war. Er nimmts in seinen wachen Phasen - wie immer- mit
Humor. Durch das viele Sitzen hat er seit einigen Tagen
Oedeme an den Unterschenkeln, ich muß ihn immer wieder "ermahnen" die Beine hoch zu legen.
Nächsten Mittwoch fahre ich für 2 Tage zu meiner Mutter, sie wohnt ca. 500 km entfernt und die lange Fahrt ist für sie auf Grund ihres Alters inzwischen recht schwierig.
Ein gutes Gefühl habe ich nicht dabei, meinen Mann allein
zu lassen, obwohl Freunde von uns nach im schauen werden und
das Gassigehen mit Hundi übernehmen.

Für Alle ein schönes Wochenende
Bärbel
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  #12  
Alt 20.03.2005, 11:57
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liebe bärbel,

danke für deine guten wünsche...sowei so gut.

ich habe nun gelesen, dass es eine untersuchung per kapsel, welche man runterschluckt, für den dünndarm gibt. hier in Hamburg das AK altona wenden diese untersuchungsmethode an. will mich auch erkundigen, ob das UKE so etwas auch anbietet. ja und dann die frage, ist es diese untersuchung, die die krankenkasse nicht übernimmt. lasse ich auf alle fäll machen, wenn es nicht gerade ein kleines vermögen kostet.

...denn irgendwoher muss das blut kommen. heute morgen wieder blut ohne stuhlgang, hab das gefühl alles ist zu :-(
meine witzige einlage, wenn ich gar nichts esse geht es mir am besten stimmt echt. wenn der darm leer ist, habe ich keine beschwerden, soblad ich esse, hatte gestern mal richtig hunger,
schon wieder das maleur verbunden mit leichter übelkeit.

montag gehe ich zum hausarzt und kakele das mit ihm durch, lasse mich zum fachmann überweisen und dann sehen wir weiter.

wünsche allen ein eben so sonnigen sonntag wie er hier ist.

LG anna
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  #13  
Alt 21.03.2005, 00:01
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Hallo Ihr Lieben,
Tja, was soll ich Euch sagen, bei uns war wieder eine total schlimme Woche. Mein Männe liegt seit Mittwoch auf der Intensivstation, angeschlossen an 100 Drähte und intubiert, hatte am Mittwoch 41,2 Fieber (Gallengangsentzündung aufgrund des Stents) und eine totale Sepsis mit Kollaps, Herzstillstand und Lungenversagen. Beim Gesunden schon lebensbedrohlich, geschweige dann bei einem Kranken. Gerade als wir gegen Mittag zu ihm kamen, waren die Ärzte mit ihm zugange, eine totale Hektik, es war grausam und dann gleich auf die Intensiv und da liegt er jetzt, der Ärmste. Kein Antibiotikum hatte angeschlagen und so bekam er eines, was normal unter Verschluss ist und nur im äußerten Notfall genommen wird und dann noch viele Kreuzungen und das hat dann geholfen. Jetzt ist zum Glück das Fieber weg, er kann schon wieder fast selbst atmen und es geht ihm jeden Tag besser, obwohl die Ärzte wieder keinen Pfifferling mehr auf sein Leben gaben und ich schon die Patientenverfügung unterschreiben habe (evtl. Dialyse etc, kein weiteres Leiden mehr). Ich sage Euch, er kämpft unglaublich und die Ärzte sind immer wieder fassungslos, dass er trotz seines schweren Erkrankungsbildes so stark ist. Er sieht jetzt auch wieder rosig aus, wir hoffen es bleibt so, das schlimme ist, es kann sich immer alles so schnell ändern.
Anna: drücke Dir fest die Daumen, dass es sich wieder nur als Luftblase entpuppt, aber man muss schon sehr hellhörig sein, das wird man aber automatisch bei dieser Krankheit.
Peter: Das ist schön wenn Dein SchwiePa ein Kämpfer ist, das ist die halbe Miete man kann ernergetisch unglaublich viel erreichen. Nur nicht aufgeben!! Auf jeden Fall hat mein Männe schon etliche überlebt, die waren längst nicht so verkrebst wie er und er hat letztens erst wieder gesagt, so schnell gehe ich nicht vom Acker.
Hoffentlich für uns alle eine gute Woche!!
Liebe Grüße
Eva-Maria
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  #14  
Alt 21.03.2005, 00:59
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liebe eva-maria,

das war ja eine ganz schlimme woche füreuch und es ist wirklich bewundernswert, wie dein mann gegen die krankheit ankämpft und ich wünsche euch von ganzen herzen, dass er wieder auf die beine kommt.

du sagst es, der wille kann berge versetzen und so wünsche ich euch, dass es deinem mann weiterhin besser geht.

ganz liebe grüsse

anna
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  #15  
Alt 21.03.2005, 14:27
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liebe eva-maria

das es deinem mann so schlecht geht stimmt mich traurig ,und das nachdem ihr mal wieder luft holen konntet,aber wie du ja immer schon gesagt hast und ich ja auch selber erlebt habe mit meinem papa ,es geht mal hüh es geht mal hopp,ich hoffe das dein mann noch kraft hat zu kämpfen (bei dir weiß ich ja das du kraft hast nicht nur für euch sondern auch für viele menschen hier im forum),ich drücke euch fest die daumen das es bald wieder besser geht und sei gedrückt

viele liebe grüße an alle

elke
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