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  #661  
Alt 08.01.2004, 17:19
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hallo anja,

meine mama hat bauchfellkrebs, der von Eierstockkrebs ausgegangen ist.. also wie gesagt der eierstock ist geplatzt und hat gestreut.
sie hat einen künstlichen darmausgang aufgrund eines darmverschluss. nun hat sie noch einen großen tumor an der scheidenwand und einen über der blase, die sie seid gestern bestrahlen ansonsten können sie auch nichts mehr tun.

sie hat schon ein schmerzpflaster und schmerzkapsel, die auf ihre schmerzstufe eingestimmt sind. es gibt 1-6 oder 10-100
meine mom hat 6 bzw 60.

man ich vermisse sie da sie soweit weg ist. wir wohnen im saarland und meine eltern sind oben im osten.
heut hab ich mit ihr telefoniert, ich war richtig erschrocken, den sie war ganz ruhig , wie benommen. und ich dachte, so kenne ich sie garnicht, sie war immer ein lebensfroher mensch sie immer viel gelacht und viel geredet und jetzt???? manchmal weiß ich garnicht mehr weiter, denn ich bin so hilflos und ich würde die zeit einfach wieder zurück drehen und meine mami so wie ich sie kenne wieder haben.

aber ich weiß das bald die zeit kommen wird in der sie von uns gehen muß und davor habe ich einfach angst, denn sie war immer da wenn man sie brauchte.
ich ermisse sie wahnsinnig.


Mami ich liebe dich und werde das niemals verstehen

bitte bleib bei mir.

lg daniela
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  #662  
Alt 09.01.2004, 10:19
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hallo Anja, mein Kollege hatte außer den 2 Lymphknotenmetastasen keine weiteren Metastasen. Er hatte übrigens auch ein Plattenepithelkarzinom. Ich wünsche euch allen viel Kraft und Lebensmut.
Dorothee
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  #663  
Alt 11.01.2004, 15:02
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Hallo Dani,
ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Ich wohne zwar nicht allzuweit von meinen Eltern entfernt (30 km), aber auch ich wünschte mir, öfter Zeit mit Ihnen (besonders mit meiner Mom) verbringen zu können. Aber leider muss man ja arbeiten, und mein Job lässt mir einfach nicht die Zeit, 4x die Woche zu ihnen zu fahren. Derzeit geht es ihr einigermassen gut. Ich versuche wenigstens jedes Wochenende hinzufahren, aber auch das klappt nicht immer. Meine Mom will das auch nicht. Sie will ihr Leben so weiterführen wie vor der Krankheit, und da waren wir schließlich auch nicht jedes WE dort (sagt sie).
Als es ihr schlechter ging, war ich fast jeden Abend nach der Arbeit dort und als sie im KH lag, bin ich jeden Abend hingefahren, nur damit sie nicht allein ist. Frag nicht, wie es bei mir zu Hause ausgesehen hat, denn dort kam ich zu nichts mehr. Aber das war mir in dem Moment egal. Irgendwie hatte ich für nichts mehr einen Plan. Nur Mom war wichtig.
Zum Glück hab ich noch meinen Bruder, der nur paar Schritte von meinen Eltern entfernt wohnt. Er ist jeden Tag bei Ihnen (war er früher auch). Er kümmert sich viel um sie und macht Besorgungen, die sie allein nicht erledigen kann.
Manchmal hab ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich nur so selten bei ihr bin. Ich komme mir dann vor wie eine schlechte Tochter.......
So, jetzt setze ich mich ins Auto und fahre zu ihr.
Ich wünsch Dir und Deiner Familie alles Gute.
Liebe Grüße von Anja
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  #664  
Alt 11.01.2004, 15:06
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Hallo Dorothee,
danke für Deine Wünsche.
Tja, da meine Mom leider diese Metastasen im Körper hat, wird sich der blöde Krebs nicht so einfach besiegen lassen, wie bei Deinem Kollegen.
Aber es baut trotzdem auf, auch mal was positives über CUP zu hören. Wir lassen uns nicht unterkriegen und kämpfen weiter.
Immerhin hat der erste Chemozyklus angeschlagen (die Metastasen sind weniger geworden). In ca. 2 Wochen hat sie wieder eine CT-Untersuchung und wir hoffen, dass die Metastasen weiter zurückgegangen sind.
Liebe Grüße von Anja
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  #665  
Alt 12.01.2004, 09:23
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hallo anja,
meiner ma geht es den umständen entsprechen, sehr müde und benommen, von der bestrhlung und von von den schmerzmitteln.
normalerweise wohnt sie 12km von mir weg.aber sie mußte ja auch unbedingt dort ochfahren warum auch immer. sie hat es schon gewusst das die krankheit wieder ausgebrochen ist und niemanden was gesagt, damit sich auch bloss keiner sorgen macht und mein vater durfte auch nichts sagen.
wie sie im sommer 2003 im krankenhaus war, sagten die ärzte das sie in 3 monaten sterben würde. danach hat sie noch 3 monate alles gemacht was sie machen wollte und das hat ihr so gut getan. und nun fängt es zum 3. mal an.
ich wünsche dir auch alles alles gute und deiner ma auch
es ist immer ein wettlauf mit deiner zeit, wann ,wie und wo es passieren wird. aber ich habe bis jetzt immer noch die hoffnung nicht aufgegeben,obwohl es sehr schlecht aussieht.
also gebe deine mama nie auf. glaub immer fest an sie, dass wird ihr auch helfen und das wird sie auch merken.auch wenn es manchmal schwerfällt sei immer stark, denn das merken alle die daran erkrankt sind und gerade die mütter.
lg dani
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  #666  
Alt 13.01.2004, 22:46
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Hallo Ihr alle!
Es ist immer wieder erschreckend, wenn man sieht wie viele Menschen teilweise noch in sehr jungen Jahren von dieser furchtbaren Krankheit befallen werden!
Bei meinem Vater (63) wurde im März 03 ein Glioblastom Grad IV diagnostiziert. Er wurde am 25.3.03 operiert. Es folgte eine Strahlentherapie. Inzwischen hat er 3 Chemos hinter sich. Die Vierte startet morgen. Der Tumor hat wieder begonnen zu wachsen. Er hat inzwischen einen Steg gebildet, von der linken Seite zu Rechten. An diesem wächst er nun entlang.
Das rechte Auge ist nur noch zu 1/3 zu gebrauchen der Rest wie mit einer Augenklappe. Die rechte Gesichtshälfte ist taub, wie nach einem Zahnarztbesuch. Folge: Nase läuft, ohne das er es merkt. Beim Essen beißt er sich ständig auf die Wange. Die Beine wollen auch nicht mehr so richtig. Erst nur das Rechte, jetzt muß er wenn er ins Auto steigt auch schon beim Linken mit den Händen nachhelfen. Seit Anfang Dezember baut er Körperlich sehr ab! Auch abgenommen hat er. Nach der Sendung Stern TV hatten wir Hoffnung geschöpft, daß der Prof. Dr. Maier-Hauff im Berliner Bundeswehr Krankenhaus ihm helfen kann. Dort wird zur Zeit die Hyperthermie getestet an Glioblastom Patienten. Dort waren alle sehr nett und auch verdammt schnell, nur - leider kann man meinem Vater nicht helfen. Dieser Sch... Tumor sitzt zu allem Übel auch noch an einer falschen Stelle!!
Seit vergangener Woche bekommt er nun Reiki, in der Hoffnung sie gibt ihm noch mal ein bißchen Power.
Die Nacht zu Freitag ist er ins Krankenhaus gekommen, Schwindel! dort ist er mal wieder sehr "nett" empfangen worden. Sie meinten ihn dort nicht behalten zu können und sagten zu meiner Mutter: " Ihr Mann kann doch nun nicht bis zum Ende seiner Tage hier im Krankenhaus bleiben!"
Es hieß dann am Freitag, er würde nun ein Pflegefall bleiben. Meine Mutter, körperlich total überfordert. Außerdem ist die Wohnung so klein, daß es sehr schwierig wird dort zu pflegen. Ich, genau wie Ihr voll beruftätig bis zu 60 Std. die Woche. Außerdem 100 km entfernt!!!!
Ich habe ihn dann in einem Hospiz angemeldet, einen Termin abgemacht, zu meiner Mutter gebrettert und das Hospiz besucht.
Meine Mutter hat bis zu diesem Tag immer noch gehofft, er wird wieder gesund. Mein Vater hat sich wohl damit beschäftigt, was ist wenn? Nur wenn dann der Tag X mit einmal da ist, dann ist das schon schwierig!!
Meine Mutti dachte dann das Hospiz ist ein Pflegeheim. Als sie dann begriff, was es wirklich ist war es furchtbar. Beide stürzten in ein tiefes Loch!! Mein Vater meinte dann aus dem Schmerz heraus, wir wollen ihn abschieben! Er würde zu viel Arbeit machen! Was für ein Quatsch!! Wir lieben ihn doch!!!
Am Samstag konnte er wieder entlassen werden. War der Schwindel eine Reaktion auf das Reiki?
Er ist jetzt wieder zu Hause. Der Antrag bei dem Hospiz läuft weiter. Wenn dann ein Platz frei wird und er ihn noch nicht braucht, kann er ja einen anderen Patienten vorlassen. Zumindest haben wir schon vorgesorgt. Der Onkologe riet mir, ich solle eine Betreuung anregen, beim Amtsgericht. Hoffentlich versteht er das nicht auch falsch!! Nur ich bin dankbar für diesen Tipp. Bei meiner Oma ist das versäumt worden. Obwohl 2 Kinder da waren, ist sie entmündigt worden, dann ist ihr noch mal schnell der Unterschenkel abgenommen worden. Nie werde ich den Abend nach dieser OP vergessen!! Gott sei dank ist sie in der Nacht gestorben.
Wo haben wir bloss all die Kraft Reserven und die vielen Tränen her???? Heißt es irgendwann mal ENDE??? Keine Kraft mehr da, bevor ES überstanden ist?
Mich belastet, daß meine Eltern ( wir telefonieren mehrmals täglich, sehen tun wir uns 1-3 Mal die Woche) mehrmals täglich Danke sagen. Ich helfe ihnen doch nicht, damit sie dankbar sind! Ich helfe weil ich sie lieb habe und weil ich, wenn ich agiere nicht nachdenken kann!
Nun genug gejammert!
Wir sitzten ja alle im selben Boot, Ihr könnt Euch in mich rein versetzten?!
Die Außenwelt fürchet sich eher davor, mit mir darüber zu sprechen!
Ganz liebe Grüße an alle Heidi
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  #667  
Alt 14.01.2004, 14:21
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Hallo an alle, hallo Anja!
Heute ist ein ziemlicher Sch... Tag. Ich komme eben von meinen Eltern und bin zutiefst deprimiert. Der Grund? Mal abgesehen von der Sch... Krankheit meines Vaters habe ich mich heute ziemlich stark mit meiner Mutter gestritten. Alle Einzelheiten zu erzählen, würde zu lange dauern, also fasse ich mich kurz. Ich gebe zu, daß mein Vater manchmal nicht ganz einfach ist. Manchmal ist er schlecht gelaunt, sagt direkt, wenn ihm etwas nicht paßt. So wie heute. Er hat lediglich meiner Mutter gegenüber einen Essenswunsch geäußert, der ihren "Plan"??? geändert hat. Dabei hat er wohl nicht die richtigen Worte getroffen, denn meine Mutter war sofort eingeschnappt. Aber damit nicht genug, sie hat ihn angebrüllt und ziemlich beleidigt. So nach dem Motto:" Du bist nur noch lästig" und andere Gehässigkeiten. Ich weiß nicht, ob ich wütender oder trauriger bin. Eigentlich beides. Ich habe danach Krach mit meiner Mutter gehabt. Habe ihr gesagt, daß sie so mit einem Todkranken nicht zu reden hat. Sie beharrt aber auf ihrem Standpunkt und kommt morgen sogar nicht mal mit zur Chemotherapie. Ich werde also alleine mit meinem Vater hinfahren. Abgesehen davon, daß das für mich nicht einfach sein wird, alles alleine zu machen, kommt auch noch die Enttäuschung für meinen Vater dazu. Dadurch geht es ihm noch schlechter.

Na ja, lange Rede, kurzer Sinn: Die "Stimmung" ist mehr als mies momentan. Hat jemand von Euch so was auch schon erlebt? Ich weiß, daß man einen Kranken nicht mit Samthandschuhen anfassen sollte. Das mache ich auch nicht. Aber so auszuticken wie meine Mutter heute, finde ich wirklich geschmacklos. Ich werde ihr das nie verzeihen können, wenn mein Vater mal nicht mehr da ist.

Traurige Grüße,
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  #668  
Alt 14.01.2004, 18:36
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Liebe Sarah,
ich kann verstehen, dass du auf deine Mutter böse bist. Aber hast du dich schon einmal gefragt,wie es in deiner Mutter aussieht? Aus deinen Zeilen entnehme ich,´dass du nicht mehr zuhause wohnst. Es ist ungemein anstrengend, den geliebten Menschen leiden zu sehen, nicht helfen zu können und seine Angst vor dem Kommenden zu spüren. Vielleicht ist deine Mutter mit ihrer Kraft ganz einfach am Ende? Kannst du deine Mutter bei der Pflege deines Vaters unterstützen? Vielleicht wäre es schon hilfreich, wenn deine Mutter einen Nachmittag in der Woche zu ihrer freien Verfügung hat, wo sie dann ihre Kraftreserven auffüllen kann!
Ich kenne eure Situation nicht, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in keiner Weise zu vergleichen ist, ob man "zu Besuch" kommt oder ob man 24 Stunden am Tag für einen Kranken dazusein hat. Du schreibst, dass die Begleitung deines Vaters zur Chemo für dich nicht einfach sein wird, da du alles alleine machen musst. Aber wie ich aus deinen Zeilen entnehme ist deine Mutter normalerweise auch alleine mit deinem Vater.
Bitte sprich mit deiner Mutter in Ruhe darüber und verzeihe ihr diesen Ausbruch!
Übrigens verstehe ich beide Seiten der Krankheit. Vor 10 Jahren habe ich meine Mutter (danmals 57 Jahre alt) nach langer Krankheit verloren und im April 03 wurde bei mir Eierstockkrebs diagnostiziert.
Ich wünsche dir und deiner Mutter dass ihr wieder zueinander findet. Ihr braucht euch doch gegenseitig!
Liebe Grüße
Margit
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  #669  
Alt 15.01.2004, 00:51
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Hallo Margit,

danke für Deine Zeilen. Natürlich bin ich sauer auf meine Mutter. Aber natürlich liebe ich sie auch. Ich weiß auch, daß es für sie sehr anstrengend ist, Tag und Nacht mit der Krankheit konfrontiert zu sein. Ich habe meinen Vater bis jetzt bei jedem Arztbesuch/Gespräch begleitet. Ich habe meinen Vater zu den Behandlungen gefahren. Ich wohne zwar nicht mehr bei meinen Eltern aber ich bin täglich für mehrere Stunden bei ihnen und unterstütze auch meine Mutter bei der Pflege. Es ist für uns alle nicht leicht, für die ganze Familie. Aber es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man einen Menschen spüren lassen kann, daß er "lästig" ist. Man sollte seine Gefühle in so einer Situation unter Kontrolle haben. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll, aber so kam es leider heute (gestern) rüber. Es tut mir nur für meinen Vater leid. Er leidet ja am meisten darunter. Ich denke, es gibt nichts schlimmeres, als das Gefühl zu haben, anderen zur "Last" zu fallen. Ich hoffe, es kommt jetzt nicht so rüber, als ob meine Mutter nicht viel macht. Doch, sie macht viel und sie hilft viel. Aber heute das hat mich ziemlich verletzt. Aber Du hast recht, wir brauchen uns gegenseitig. Du schreibst, daß Du selbst erkrankt bist. Ich hoffe, Dir geht es heute gut?! Ich wünsch Dir alles Gute!

Liebe Grüße!
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  #670  
Alt 15.01.2004, 20:09
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HAllo Sarah,
ich weiß schon, was du meinst, aber ich bin mir nicht genau sicher, ob wirklich der Betroffene am Meisten leidet. Ich denke, jeder leidet gleich viel - nur eben anders.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten, natürlich unterstützt du deine Mutter. Aber große Streitereien entstehen meist aus einer Vielzahl von Kleinigkeiten. Bei deiner Mutter liegen die Nerven ja auch blank und in solchen Situationean kann es schon einmal vorkommen, dass man Dinge sagt, die einem hinterher leid tun.
Ich wünsche euch viel Kraft!
Liebe Grüße
Margit

PS.: Mir geht es jetzt wieder gut und ich hoffe, dass es noch viele Jahre so bleibt!
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  #671  
Alt 16.01.2004, 11:20
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Hallo Margit!

Meine Mutter war gestern wieder freundlich. Ich hatte das Gefühl, sie hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen. Jedenfalls ist sie doch mitgekommen zur Chemo. Das hat meinen Vater natürlich gefreut.
Es ist schön, daß es Dir wieder gut geht und wünsche Dir auch, daß es so bleibt!
Liebe Grüße!
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  #672  
Alt 18.01.2004, 12:53
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Hallo

Einige kennen mich aus dem Chat (yanjosh), im Forum schreibe ich normal nicht so viel...
Mein Schwiegerpapa wurde letztes Jahr im Januar an Darmkrebs operiert, im November 03 stellte man eine Lungenmetastase fest, die nun mit einer kombinierten Chemo (Oxaliplatin und Xeloda)bekämpft werden soll.
Er hat sich Anfang Januar in einem KH vorgestellt, der Prof. meinte, daß die Chemo überhaupt nichts bringen würde, vielleicht würde das Wachstum der Metastase gestoppt...Toll...und nun?

Er macht seine Chemo jetzt fertig, dann wieder die ganzen Untersuchungen, diesmal dann auch eine PET in der Uniklinik Homburg (wir wohnen im Saarland)...es ist einfach zum verrückt werden, sorry, aber ich mußte jetzt auch mal jammern und meine Last loswerden...

Liebe Grüße
Tanja
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  #673  
Alt 18.01.2004, 14:05
Anja74 Anja74 ist offline
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Hallo alle zusammen,
eigentlich wollte ich heute meine Mom besuchen fahren.
Ihr geht es seit paar Tagen nicht gut. Die Nebenwirkungen der Chemo sind sehr stark.
Als ich Sie heut anrief, und ihr Bescheid sagte, wann wir ungefähr da sind, sagte sie, dass wir nicht kommen bräuchten.
Ihr geht es doch nicht so gut und sie würde sich lieber etwas ausruhen. Sie ist sehr schwach. Der Kreislauf ist unten und es ist immer sehr anstrengend für Sie, wenn jemand zu Besuch ist.
Ich respektiere ihren Wunsch, sich einfach mal ausruhen zu wollen, denn die ganzen Untersuchungen und jede Woche Chemo zehrt ganz schön an Ihren Kräften.
Wenn man bedenkt, dass sie nun schon seit Juli hinter einanderweg Chemo´s (wöchentlich) bekommt und nie richtig Zeit hat, sich mal davon zu erholen..... Ist schon Mist sowas.
Über Weihnachten hatte sie 3 Wochen Chemopause. Das hat ihr richtig gutgetan. Sie konnte sich etwas erholen und ihr ging es gut. Sie hat gegessen, fühlte sich munter..... und nun?
Alles wieder hinüber.
Sie fragt sich nun, wie lange das noch so gehen soll.....? Eigentlich sind 3 Chemozyklen bei Ihrem Krankheitsbild geplant. Die wären nächste Woche endlich vorbei (nach 7 Monaten).
Danach ist CT angesetzt und wir werden sehen, was sich dabei herausstellt. Ich hoffe, die Quälerei war nicht umsonst und es ist eine Besserung zu sehen.
Ich merke, wie ihr die Kraft ausgeht um weiterzukämpfen und wir stehen als Angehörige daneben, und können ihr nicht helfen.
Nun sitz ich hier, und weis, meiner Mom geht es zu Hause nicht so gut. Ich kann nur hoffen, dass es ihr morgen wieder besser geht und ich zu ihr hinfahren kann. Was in der Woche durch meinen Job nicht so einfach ist. Aber egal....
Ich fühle mich schlecht in meiner Haut, aber ich muss Ihren Wunsch (sich einfach mal auszuruhen) akzeptieren. Es fällt mir schwer...... Mein Vater und mein Bruder sind zwar bei ihr und ich weis, die kümmern sich sehr gut um sie. Aber ich will doch auch was tun.......
Ich ruf sie einfach mal an....

Euch und Euren Lieben wünsche ich alles Gute und viel Kraft, diese Sch....Krankheit durchzustehen und zu besiegen.
Liebe Grüße von Anja
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  #674  
Alt 18.01.2004, 20:52
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Hallo an alle!

Mein Vater hat am Donnerstag wieder Chemo bekommen. Wieder eine 24-Stunden-Dröhnung. Es geht ihm sehr schlecht. Er muß ständig brechen, ihm ist nur Übel, er kann nicht mal Kamillentee bei sich behalten, alles ist eine Qual, die Schmerzen, der Schlafmangel, das Brechen, die Angst, daß dadurch das Röhrchen in der Speiseröhre verrutscht, seine Schwäche, unsere Hilflosigkeit. Es ist alles so viel. Und jetzt verliert er auch noch seine Haare. Es tut so weh, ihn so leiden zu sehen und nichts tun zu können. Ich bewundere meinen Vater, wie er kämpft. Er kämpft für sich und vor allem: für uns. Diese ganzen Scheiß Medikamente helfen überhaupt nicht. Nicht gegen die Übelkeit und nicht gegen die Schmerzen. Es ist zum Verzweifeln. Die Krankheit macht uns alle fertig.
Ich wünsche allen, die das Gleiche mitmachen, ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
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  #675  
Alt 18.01.2004, 21:45
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hallo tanja, komme auch aus dem saarland und meine dmama ist auch an krebs erkrankt und immer wird es wieder schlimmer jetzt.

lg dani

wo wohnst du denn??
ich wohne in hüttersdorf(schmelz)
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