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  #616  
Alt 26.08.2008, 09:35
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi

Wann ist denn der nächste Arzttermin? Wäre das eine Maßnahme, die Chemo zu unterbrechen? Wie viele Kurse sind denn noch angedacht?

Vielleicht ist es wirklich der Körper, der in die Seele gezogen ist?

Ich kann Dich so gut verstehen, weil ich selbst so gerne so viel Puderzucker verteilen würde, dass alles zuckersüss und warm, sprich harmonischt ist.

Aber es ist toll, dass Ihr gesprochen habt. Dass Du Dich mitteilen konntest. Das macht es Dir vielleicht auch wieder etwas leichter und Du kannst die nächsten zwei Wochen auch nochmal auf die "Wie-gehts-Dir-Frage" verzichten.
Ich kenne das wissen-wollen, die Angst beim Aussprechen der drei Wörter und die erste Reaktion nur zu gut.

Trotzdem: Ihr seid immer irgendwie auf einem Weg, dieses Gefühl habe ich bei Euch. Was doch toll ist.

Liebe Grüsse

Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
1946 - 2009
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  #617  
Alt 26.08.2008, 15:54
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Thessa,

"...der Körper der in die Seele gezogen ist... " Was für eine treffende Formulierung Du da gewählt hast! Irre. Ja. Ich glaube, so ist es. Sie hätte wohl eigentlich noch zwei weitere Runden gleiche Rezeptur, nächste am nächsten Montag und dann eben drei Wochen später wieder. Die nächste Kontroll CT müsste im September sein. Jedenfalls war die letzte im Juli. Aus dem Reflex heraus würde ich auch sagen, die noch abwarten und dann überlegen. GEstern hat sie das erste Mal wieder gelacht und es war so schön.
Aber letztlich muss sie entscheiden, sie wird mit dem Arzt darüber sprechen und dann werden wir sehen. Vielleicht lässt sie den Gedanken auch wieder fallen. Ich warte ab. Und unterstütze, egal welche Richtung sie einschlägt. Fakt ist aber, dass sie von CHemo zu Chemo länger braucht um sich zu erholen. Von Chemo zu Chemo wird sie abgeschlagener. Und die Erholungsphasen, die Zeiten in denen es ihr gut geht - die sind sehr, sehr kurz. Dieses Mal eine halbe Woche ca.
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Liebe Grüße - Bibi
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Geändert von Bianca-Alexandra (27.08.2008 um 11:56 Uhr)
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  #618  
Alt 26.08.2008, 22:58
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,

kann leider nicht lang schreiben...*guckbesorgtaufdieuhr*...

ich drück dich einfach mal ganz lieb und fest......ohne Worte.
Wir lesen uns.

Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
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  #619  
Alt 27.08.2008, 10:05
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bianca,
das klingt ja auch nicht wirklich nach guten Nachrichten, was Du da schreibst von den Erholungsphasen Deiner Ma.
Trotzdem denke ich, dass gerade Ihr zwei einen so tollen Kommunikationsweg (auch non verbal) gefunden habt, dass es nicht viel braucht um sich gegenseitig zu stützen. Deine Ma weiß auch ganz genau, dass Du jeden von ihr gewählten Weg mitgehen und unterstützen wirst.
Die immer kürzer werdenden Erholungsphasen kenne ich. Beim Carboplatin wars die ständige Übelkeit, die überhaupt nicht wegging zwischendurch, beim Taxol wars ne allergische Reaktion, beim Topotecan wars das Blutbild. Erholung überhaupt nicht mehr - reines Werte abchecken und warten bis man die nächste Chemo reinlassen konnte. Jetzt nach 9 Wochen Chemopause kann ich sagen, dass ich einen einigermaßen stabilen (aber schlechten) Allgemeinzustand überhaupt wieder feststellen kann. Keine Noteinsätze wegen Blutwerten oder Zucker oder.... Also es dauert unglaublich lang ehe sich die geschwächten Körper überhaupt wieder fangen nach den Behandlungen.
Dennoch sinds löwenstarke Frauen unsere Mamas - ich staune oft !
Grüß sie bitte.

LG Didi
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  #620  
Alt 27.08.2008, 11:55
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Didi,

danke für die lieben Zeilen. Naja, wir werden ja bald sehen können ob es vielleicht doch gute Nachrichten sind. Im Idealfall haben sich die Strapatzen zumindest gelohnt und er ist auf dem Rückzug. Das wäre schön.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #621  
Alt 27.08.2008, 12:36
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
hoffe und bange mit.

Mapa
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  #622  
Alt 27.08.2008, 16:31
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi

Ich hoffe sehr, dass Deine Mum diese zwei Male noch hinkriegt. Irgendwie. Denn wenn er auf dem Rückzug ist, wovon ich jetzt positiv ausgehe, dann lohnt sich das alles.
Wie ist ihre Meinung heute? Will sie? Oder eher nicht mehr?

Mir wird ganz bange, ich finde auch bei uns ist mal ein CT fällig. Meine Mutter wird zwar im 14-Tages-Abstand geröntgt, das war es aber auch schon. Vielleicht macht man das ja wirklich nur, wenn eine Chemo zu Ende ist? Muss mich da mal informieren.

Fährst Du heute noch hin? Und hast Du irgendwas bestimmtes vor?

Meine erzählte mir heute morgen, dass sie gestern abend im Fernsehen noch ihre Lieblingssendung 37 Grad geguckt hätte. Da kommen in letzter Zeit immer Themen, die ich nicht zwingend passend finde. Gestern war "ein Leben ohne Mama", wenn Töchter ihre Mütter verlieren oder so.
Bingo. Was soll ich bitte da noch zu sagen, wenn sie mir davon berichtet......

Alles Sch....

Trotzdem: uns allen einen hellen und sonnigen Restmittwoch,

liebe Grüsse

Thessa
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  #623  
Alt 28.08.2008, 08:29
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Mapa,

Du rätselhaftes Wesen. Ich hoffe, ich erfahre noch den Grund warum Du Dich sosehr zurück ziehst und kaum von Euch berichtest. Ich nehme an, Dich haben die gleichen Dinge verunsichert wie mich. Komm ein Stückchen näher. Hier ists warm.


Liebe Thessa,

danke für Deine lieben Zeilen. Ja. Ein CT abzuwarten ist unheimlich schwer und wir alle kennen die Ungeduld die dann erwächst. Der Drang, wissen zu wollen, den Feind schnell zu erkennen und dann dagegen vorgehen zu können.

Aus meiner Sicht kann ich Dir nur empfehlen, Deine Mutter nciht immer wieder darauf anzusprechen. Sie spürt den Druck irgendwann selbst und wird unruhig. Nun gibt es aber leider einen Fakt: Sie bekommt Chemo. Was kann sie mehr tun? Jetzt, im Moment? Außer Ängste zu entwickeln?

Dann kommt noch eine medizinische Tatsache dazu. Ein CT weist lediglich Masse aus. Sprich ist noch tote, aber noch nicht abtransportierte Tumormasse in der Region, sieht es aus als habe sich der Tumor nicht verändert, es kann sogar der Eindruck entstehen, er habe sich vergrößert. Deswegen werden in der Regel innerhalb der Chemo keine CT Aufnahmen gemacht. Die GEfahr, ein falsches Ergebnis zu sehen, sowohl positiv als auch negativ, ist einfach zu groß. Die Chemo ist nun erstmal zu Ende zu führen. Dann wird man noch ein paar Wochen abwarten um dann aussagekräftige Bilder zu erhalten.

Deine Mom wird ja alle zwei Wochen geröntgt. Das ist bei meiner Mom nie gemacht worden. Ihr habt also schon einen zusätzlichen Kontrollfaktor. Macht Euch nicht verrückt indem ihr Euch auf diese Bilder fixiert. Ich weiß wie schwer das ist. Jetzt, nach inzwischen 1 3/4 Jahr geht es leichter. Aber wehe, es steht eine CT an. Dann habe ich Urlaub und bin komplett dabei.

Ich kenne diese Andeutungen wie z. B. den Film, den Deine Mom gesehen hat. Mir hat man oft geraten, dann ehrlich zu sein udn auch ruhig mal zu weinen wenn es das ist, was einen so bewegt. Für mich ist es ebenso schwierig, das zuzulassen. Ich mache es auch nur ganz, ganz selten eben weil ich der Meinung bin dass meine Mom sich keine Sorgen um mich machen soll. Auf der anderen Seite entstand so aber eine zeitlang das Gefühl bei meiner Mutter, ich wäre abgekühlt *wortesuch*, also sie vermisste die puren Emotionen. Sie sagte auch, wenn Du weinst weiß ich doch dass Du weinst weil Du mich so sehr liebst. Und das ist ok. Nun kennt meine Mutter ja aber auch die Perspektive der Angehörigen, mein Vater hatte ja auch Krebs und wir haben ihn zwei Jahre lang begleitet. Sie weiß was wir damals vermisst haben und auch, wieviel Überwindung und Kraft es kostet, immer aufrecht zu bleiben. Sie kennt beide Seiten. Vermutlich ist bei uns deshalb "soviel erlaubt". Obwohl wir es selten nutzen.

Ich hoffe, meine CT Antwort gibt Dir ein bißchen Ruhe. Bitte vergiss nicht, dass jede CT Untersuchung vorher bei Deiner Mom gewiss viel Druck aufbaut. Stress, Angst...

Ich Dich.
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  #624  
Alt 29.08.2008, 12:11
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

husch hier eben vorbei, um Dir und Deiner Mama ein schönes WE zu wünschen.

Im Bezug auf die bevorstehenden Untersuchungen, das Empfinden, was man so hat, die Gedanken die in einem vorgehen, hast Du es treffend umschrieben.

Meine Mutter will allerdings absolut nicht, dass ich sie begleite. Habe das einige Male angeboten, aber zum einen fährt ihr Mann mit, was dann ja auch okay ist, und selbst wenn es nicht so wäre, würde sie lieber alleine sein, sagt sie. Ich glaube, sie will mir das einfach nicht zumuten....weiß auch nicht wie ich das nennen soll. Manchmal glaube ich, dass sie mich halt lieber auf Distanz hält, um mich zu verschonen, um nach Ablauf aller Untersuchungen u. Ergebnisse, peu a peu das rüberzubringen--halt mit ihren Worten, was Ärzte manchmal schonungsloser vom Stapel lassen. Denke Du weißt schon was ich meine.

Gestern war ich ja nach dem Kinderarztbesuch bei ihr. Hatte ja bereits gesagt, dass es ihr körperlich gesehen gut geht. Was mir allerdings auffällt ist, dass sie häufig wenig körperlichen Kontakt zu mir sucht. Ich bin jetzt nicht die "Klammerklette" ...Küsschen hier und Küsschen da...so sind wir beide nicht, aber momentan meidet sie irgendwie Berührungen...Umarmen beim Abschied z. B.. Als sei sie dann ...hmm..wie nenn ich das...verletzlicher. Das gibt sich wieder...das weiß ich. Ich fühl das irgendwie - kaum zu beschreiben.

Naja, jetzt wart ich erstmal ab. Mein Sohn soll von SA auf SO bei ihr schlafen und die beiden wollen evtl. ins Schwimmbad. Irgendwie bin ich dann immer beruhigt, wenn ich weiß, die beiden sind zusammen.

@Thessa....wegen der Sendung 37° ...mitunter spricht meine Mutter auch völlig unvermittelt solche Sendungen, Themen usw. an. Ich glaube das ist so ein Versuch auch mal hinter unsere Fassade zu blicken. Ich ring dann auch manchmal um die richtigen Worte, bin aber unterdessen dahinter gekommen, dass meine Mutter genau das nicht sucht. Nicht die richtigen Worte, sondern wirklich das was man empfindet mal zum Ausdruck zu bringen ist verdammt schwer, aber es bringt mich meiner Mutter dann wieder ein Stückchen näher. Und so schnell sie das Thema angeschnitten hat, lässt sie es, nach der offenbar für sie befriedigenden Antwort, wieder fallen. Sie gibt da das Tempo und den Zeitpunkt für das offene Gespräch vor - ich pass mich an. Kaum zu erklären.

Ich wünsche Euch ein schönes WE ohne übles Kopfkino oder dergleichen.

Bis später mal

Annika
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  #625  
Alt 29.08.2008, 19:51
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes schmerzfreies Wochenende.
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Liebe Grüße Marita
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  #626  
Alt 29.08.2008, 20:17
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

hallo ihr lieben,

wollte mich mal kurz melden, ich habe heute und am montag urlaub, wundert euch also bitte nicht wenn ich mich weniger melde. im moment habe ich auch ein kleines "mitteilungsproblem", erst hier virtuell und dann auch inzwischen zuhause bzw. im umfeld der freunde und familie. ist wohl wieder mal eine phase die ich durchlaufe und sich weder begreifen noch schildern lässt, irgendwie schon wieder alles "sor gar nicht". naja, ihr wisst ja was ich meine. Im forum muss ich erstmal mein zuhause wieder finden, klingt komisch, aber der ein oder andere wird denke ich verstehen was ich meine, es ist irgendwie für mich jetzt ein bißchen anders als vorher... *grübel* krieg s nicht besser rüber, sorry.

Liebe Annika,

mach Dir keine Sorgen, ich kenne genau das gleiche von meiner mutter. ich glaube, zum einen hängt das mit dem "sich anders und allein fühlen" zusammen, da existiert irgendwie ein schutzwall, der vielleicht auch die nähe dann einfach nicht zulässt. zum anderen hatte ich bei meiner mutter den eindrcuk, dass sie umarmungen durch oft zu feste umarmungen nicht mehr mag. abgesehen davon reicht es, rein der seele nach, ja schon, einen wiederstand am brustkorb zu fühlen (auch ohne druck) um angst um die atmung zu haben, bzw. daran erinnert zu werden.

Bei meiner mutter hat sich das im übrigen auch nicht mehr gelegt. manchmal fordere ich aber mein "kuschelrecht" ein - und sie findet das glaube ich sogar gut. es fällt ihr halt schwer von sich aus, aber es fühlt sich auch für sie gut an wenn ich manchmal einfach schmusen mag und ganz kind bin. inklusive meckern was mir fehlt.

Wünsche Euch allen, auch Dir, liebe Marita, ein tolles Wochenende und hoffe Deinem Mann geht es ein bißchen besser???

Liebe grüße an allen stillen mitleser. freue mich, wenn die stillen auch mal ein bißchen ton mitbringen, ich finde das thema lebt von der vielseitigkeit.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #627  
Alt 29.08.2008, 20:46
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
ich glaube weiss was du meinst.Solche Zeiten hab ich auch,so das ich manchmal nicht die Lust zum reden oder schreiben hab.
Meinem Mann geht es soweit gut,seit er weiss,das alles ok ist.Das einzige ist eben,das er noch sehr schlapp ist,keiner weiss warum das so ist.
Ich wünsche dir schöne Tage mit viel Sonne.....soll ja recht warm werden.

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Liebe Grüße Marita
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  #628  
Alt 30.08.2008, 19:24
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Ihr Lieben,

wollte mich nur mal kurz melden - bzw. ein wenig Luft ablassen.
Eigentlich ist nichts Besorgnisserregendes, nichts Ärgerliches oder so passiert, aber ich hab heute wohl einen von diesen (wie hat Bibi das mal genannt?!) "Unten-Tagen".

Fürchterlich irgendwie. Ich glaube da kommt dann eines zum anderen und da reicht es manchmal, wenn Frau Meier an der Kasse unfreundlich ist und man möcht weglaufen und heulen. Wißt ihr was ich meine ??? So nen Tag hab ich jedenfalls heute.

Zitat:
Im forum muss ich erstmal mein zuhause wieder finden, klingt komisch, aber der ein oder andere wird denke ich verstehen was ich meine, es ist irgendwie für mich jetzt ein bißchen anders als vorher... *grübel* krieg s nicht besser rüber, sorry.

Oute mich auf jeden Fall als der ein oder andere, der´s versteht

Das gibt sich sicherlich, aber da ich gerad ebenfalls im Loch sitze, mangelt es mir heute an den richtigen, aufmunternden Worten. Denke morgen sieht die Welt ganz sicher wieder anders aus. Heute schläft mein Großer ja bei meiner Mutter und meine Tochter war bis vorhin auch noch mit dort. Im Garten war das Planschbecken aufgebaut und die Kids hatten Spaß, meine Mama hat Spiele mit ihnen gespielt - alles wunderbar. Wiegesagt - bin dann nachmittags mit meinem Mann hin, um die Kleine abzuholen. Jedenfalls haben wir noch ein Weilchen im Garten gesessen u. geredet. War schön. Mama ist dann mit zum Auto. Hat mich dann in den Arm genommen *freu* und dabei ist mir aufgefallen, dass sie sich trotz ihrer Rundungen, die sie nun mal zweifelsohne hat , dennoch abgebaut hat. Das zu spüren tat und tut weh. Werde mich daran gewöhnen müssen - ich weiß - aber heute fällt es mir ungemein schwer.

Werd jetzt ein wenig TV sehen und versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Der Tag an sich ist schön - das Wetter, die Kinder, das Drumherum - und dennoch hätte ich heute nicht wirklich etwas, was ich in Blümchens Thread mit den schönen Dingen des Tages schreiben könnte. Leider - wird morgen sicher wieder anders.

Seid alle lieb gegrüßt

Annika
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  #629  
Alt 01.09.2008, 02:16
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ich melde mich mal hier als zumeist stiller Mitleser!
Ja, manchmal ist mir auch das Schreiben hier zu viel. Selbst in meinem Thread. Da ich versuche auf die Antworten adäquat inzugehen, lasse ich dann das Antworten bis ich wieder so weit bin etwas länger zu antworten.
Ich kenne auch Tage an denen mich Kleinigkeiten stressen oder traurig machen. Manchmal hilft es mir, mir den Auslöser meiner blöden Stimmung deutlich zu machen, der vielleicht schon kurze Zeit später schon gar nicht mehr relevant ist und nur noch die Stimmung übrig ist. Ich rede eigentlich fast über alles offen mit meinen Mitmenschen. Nur wenn ich neue Symptome für meinen Lymphdrüsenkrebs zu spüren meine, kann ich das nicht immer sagen. Eigentlich müsste ich ja jetzt geheilt sein, aber nach dem 2. offiziellen Rezidiv habe ich irgendwie das Urvertrauen in meine Gesundheit verloren. Jedes Zwacken im Brustkorb ist für mch ein potientieller Krebs. Echt nervig. Ich will dann aber oft meine Umwelt nicht beunruhigen. Meine Mama sagt dann auch so etwas wie: "Ich raste aus!" Und ich habe immer das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen müsste. Da mein Vater zu bescheuerten Kommentaren neigt, kann ich besonders in so einer brenzligen Situation nichts zu ihm sagen.
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #630  
Alt 01.09.2008, 09:33
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Annika,
ich habe heute auch so ein Tag,obs das Wetter macht? Keine Ahnung,mein Mann ist nicht so gut drauf,da reicht schon ein aggressiver Tonfall von ihm und ich bin ganz unten.Trotzallem,ich wünsche euch einen schönen Wochenanfang.
__________________
Liebe Grüße Marita
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