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  #436  
Alt 26.07.2004, 15:06
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Aransun,

wie geht es Deinem Vater jetzt? Ich habe deinen Beitrag gelesen und hoffe, es geht ihm gut. Du sprachst von einer "Iressa-Studie". Was ist das genau? Kannst Du mir hierzu etwas schreiben bitte? Vielleicht wäre das auch was für meinen Papa. Er ist 54 und hat auch ein Bronchialkarzinom. Leider aber auch eine Hirnmetastase, die derzeit bestrahlt wird. Die Lymphknoten sind auch befallen und auf der anderen Lungenhälfte ist auch eine kleine Metastase. Die Behandlung ist palliativ, aber wir hoffen das Beste.

Würde mich freuen von Dir mehr über die Studie zu erfahren.

Viele Grüße
Cristina
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  #437  
Alt 27.07.2004, 02:19
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Erika - ich schreibe morgen im Dads Thread, okay, ganz liebe Grüsse an dich und allen anderen auch Liz
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  #438  
Alt 27.07.2004, 05:41
Gaby_2003 Gaby_2003 ist offline
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Christina,

Iressa ist eine neue Chemo für das nicht kleinzellige Bronchialcarcinom, wird aber meist nur als Mittel der letzten Wahl eingesetzt, soll doch ziemliche Nebenwirkungen haben. ( Aber welche Chemo hat das nicht )
Über neue Studien kannst Du Dich hier erkundigen ( ich hoffe der Link funktioniert):

http://www.studien.de/index.php

Ansonsten gilt wie schon gesagt fragen, fragen, fragen

Ich wünsche Dir und Deinem Pa alles Gute und lass den Kopf nicht hängen.

Liebe Grüsse

Gaby

Du kannst aber an jeder Klinik die Lungenkrebs behandeln und die eine Abteilung speziell für Lungenerkrankungen haben danach fragen.
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  #439  
Alt 27.07.2004, 08:10
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Gaby,

vielen Dank für die Info. Ich werde auf jeden Fall bei unserem Arzt danach fragen. Man klammert sich eben an jeden Strohhalm. Zunächst müssen wir natürlich die üblichen Therapien machen, aber die Medizin forscht ja immer weiter und man hofft, dass sie endlich einen Durchbruch haben. Ich hoffe, dass mein Papa noch ein paar schöne Jahre hat. Man soll eben die Hoffnung nicht aufgeben. Aber manchmal fällt es schwer; was man alles so liest und hört. Hier fühlt man sich aber nicht so allein mit seinem Schmerz und es tut mir so unendlich leid wenn ich sehe, wieviele Menschen an dieser furchtbaren Krankheit leiden und wie viele so viel Mut, Kraft und Hoffnung aufbringen und gegen den Krebs kämpfen.

Ich wünsche allen im Forum nur das Allerbeste und drücke jedem die Daumen, dass er den Krebs besiegt.

Cristina
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  #440  
Alt 30.07.2004, 22:28
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Erika,

ich weiß nicht, ob du hier noch liest. Aber das hier war zumindest die Seite, auf der wir uns geschrieben haben. Vielleicht schaust du hier von Zeit zu Zeit mal rein?
Ich habe versucht, dir unter "Hinterbliebene" zu schreiben, aber ich konnte es nicht. Kam mir wie ein Einmischen vor. Ich möchte lieber hier schreiben und hoffe, dass du es liest.

Wollte eigentlich nur fragen, wie es dir zur Zeit geht? Und wie geht es deiner Tochter? Habt ihr Hilfe oder steht ihr mit allem alleine da? Ich denke oft an euch und hoffe, dass es euch einigermaßen gut geht. Bei uns geht es im Moment wieder aufwärts, mach dir also keine Gedanken.

Bis bald, liebe Grüße von Monika
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  #441  
Alt 30.07.2004, 22:49
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Monika,

auch wenn die Nachricht nicht für mich bestimmt war tut es gut zu hören das jemand schreibt "es geht aufwärts".

Mein Vater hat vor vier Wochen die Diagnose Lungenkrebs bekommen und wir werden irgendwie nicht so recht damit fertig. Mein Vater ist 54 meine Mutter 53 und ich selbst 32. Wir haben große Angst, vor allem vor dem was auf uns zukommt. Zur Zeit wird mein Vater am Kopf bestrahlt, weil er eine Hirnmetastase hat. Zusätzlich bekommt er eine leichte Chemo. Es geht ihm soweit ganz gut. Er fühlt sich gut und hat auch Appetit. Er schmeckt nur ab und an nichts, dass ist wohl wegen der Chemo. Ich bin neu hier im Forum und ich habe Erikas Schriftwechsel gelesen und es hat mich so traurig gestimmt. Es ist so furchtbar einen geliebten Menschen zu verlieren und ich kann mir das garnicht vorstellen. Du schreibst, dass es bei euch bergauf geht und das freut mich.

Drücke euch fest die Daumen
Alles Gute
Cristina
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  #442  
Alt 03.08.2004, 14:04
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Monika,
muss auch viel an dich denken hab auch schon auf verschied.
Threads an dich kurz was geschrieben,doch im Moment fühl ich mich hier traurig da ich durch die Überschrift hier immer wieder an die Tage zum Schluss zurückdenken muss.
Mit Melanie hab ich immer wieder meine Probleme,aber ich weiss
das sie sehr leidet,auch darüber wie aggressiv sie ist.
Doch,es scheint ihre Art zu sein mit dem Verlust ihres Papa´s
umzugehen.
Bin immer noch beim Psychologen,hab jetzt auch ein Gespräch morgen mit einem Jugendpsychologen wegen Melanie,mal sehen
ob es was bringt.
Falls du mehr wissen willst über meine aktuelle Situation
kannst du mal bei ,,Hinterbliebene ,,reinschauen.

Hab gelesen bei euch geht es wieder etwas besser,was mich sehr freut,kannst du jetzt auch mal wieder kurz verschnaufen oder
ist dein Körper und dein Kopf noch immer auf Hochspannung?

Wie steht es mit deinen Töchtern im Moment?,und dein Mann
hat er wieder mehr Zuversicht ?
Wie geht die Behandlung jetzt weiter,was meinen die Ärzte?

Du musst nicht auf alle Fragen antworten wenn du nicht willst,
aber ich würde gern wissen wie bei euch so der ,,Alltag,,
aussieht.

Hast du mal wieder was von Anne oder Ute gehört?

Liebe Monika,wünsche euch auch weiterhin dass es jetzt nur noch bergauf geht und ihr wieder sorgenfrei leben könnt.

Lass dich umarmen und melde dich bald wieder,alles nur
erdenklich Gute für euch,Erika.
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  #443  
Alt 03.08.2004, 19:54
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Erika

Bin auch froh hier wieder einmal etwas zu hören, wir hören resp. lesen uns ja eh.

Anne kommt soviel ich weiss erst vom Urlaub zurück.

Ute - wo bist du?

Monika sind froh um die Stablität.

Willy kommt am Donnerstag heim. Heute war Tumorenkonferenz, mehr in Dad's Thread damit es keine "Wiederholungen" gibt.

Denken ganz viel an euch alle. Liebe Grüsse eure Liz noch ohne Willy
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  #444  
Alt 03.08.2004, 20:54
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo,

ich bin neu hier. Bei meinem Vater wurde vor ca. 4 Wochen ein broncho-alveoläres Adenokarzinom festgestellt. Vorher hatte er ein bißchen Rückenschmerzen, was die Orthopädin mit den üblichen Methoden behandelt hat. Plötzlich wurden die Schmerzen immer doller und zufällig wurde auf einem Röntgenbild eine Metastase in einem Lendenwirbel festgestellt. Dann haben sich die Ereignisse überschlagen. Nach allen Untersuchungen stand fest, daß er Knochenmetastasen im Becken, in Lendenwirbeln und Hirnmetastasen hat. Wir sind dann auch noch an eine Ärztin geraten, die meinem Vater regelrecht "eingebleut" hat, daß er sterben wird, was die ganze Familie geschockt hat. Mein Vater ist eher der Typ, der nicht über das Kranksein redet, so daß wir eine ganze Weile nicht wußten, daß er so vieles von der Ärztin weiß. Er ließ sich durchhängen und hat Medikamente verschwinden lassen. Dadurch hat sich sein Zustand rasant verschlechtert. Er hatte die Vorstellung, daß keiner ihm Gutes tun will sondern mit den Tabletten alles beschleunigt werden soll.

Es waren harte kurze Wochen. Zwischenzeitlich wurde durch 5 Bestrahlungen am Schädel sein Zustand besser. Man kann sich wieder normal mit ihm unterhalten und er nimmt Anteil an dem Leben um ihn herum. Die Medikamente nimmt er freiwillig ein, hinterfragt aber nichts.
Vor 3 Wochen wurde dann auch eine Kombinationstherapie Cisplatin/Navelbine begonnen. Wie oft das gemacht wird, hat uns keiner gesagt. Wie ich hier schon gelesen hab: man muß den Ärzten alles aus der Nase ziehen - uns gings genauso. Wir wüßten wahrscheinlich immer noch nicht, was alles mit ihm gemacht wurde, wenn wir nicht inzwischen nachfragen würden.

Kann jemand von Euch aus Erfahrung sagen, wie oft die Bestrahlungen bei Hirnmetastasen sein sollten? Die Ärztin (die meiner Meinung nach von Grund auf negativ für die Behandlung eingestellt war) meinte, daß das geringste Maß schon reichen würde, um eine Besserung zu erzielen. Inzwischen habe ich aber gelesen, daß die Gehirnmetastasen entscheidend für das Überleben bzw. Wohlbefinden sind. Ist das wirklich so?

Ich habe auch von den EGFR-Blockern gelesen. Hat jemand damit Erfahrung? Wann sollte damit begonnen werden (mein Vater hat jetzt 1 x Cisplatin und 2 x Navelbine bekommen)? Wie gut wurden sie vertragen?

Viele liebe Grüße

Tina
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  #445  
Alt 04.08.2004, 09:47
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Tina,

Bei meinem Vater wurde am 18.06. ebenfalls ein Bronchialkarzinom mit einer Hinmetastase festgestellt. Er bekommt 22 Bestrahlungen für den Kopf und parallel dazu auch die Navelbine Chemotherapie. Die ist nicht so stark und soll den Körper während der zusätzlichen Bestrahlungen nicht belasten. Er verträgt alles ganz gut. Heute ist die 3. Chemo. Nach der Strahlentherapie geht es mit einer stärkeren Chemotherapie weiter. Krebs bedeutet nicht immer das schnelle Ende, das musst Du deinem Vater sagen. Wenn es ihm gut geht sollte er auch die Tage so leben wie er es ohne den Krebs auch getan hätte. Mein Vater ist sehr offen und wir reden auch offen über seine Krankheit. Man darf nur die Hoffnung nie aufgeben. Er läßt sich nicht hängen. Augen zu und durch. Fährt ins Büro und arbeitet sogar ein bisschen, das lenkt ihn ab meint er.

Dass man den Ärzten alles aus der Nase ziehen muss ist richtig. Man muss sich eben selbst auch viel informieren. Ich habe auch mehrere Kliniken angeschrieben bezüglich den von dir genannten sogenannten Gefäßblockern. Die Ärzte haben mir gesagt, dass man das nur macht, wenn überhaupt keine Hoffnung mehr besteht, dass dem Patient mit den üblichen und auch erprobten Methoden geholfen werden kann. Alles andere sind Studien und somit "expirementell". Das Gefühl was Du beschreibst kenne ich sehr gut. Kein Arzt sagt mal etwas Positives und man hat das Gefühl aufgegeben worden zu sein. Solche Ärzte haben aus meiner Sicht ihren Beruf verfehlt. So sollten wissen wie stark ihr Einfluss und der ihrer Aussagen auf den Patienten wirkt. Da sollte man schon etwas Sensibilität erwarten. Mein Vater hat einen sehr guten Onkologen, der ihm Mut zusprichst, dass ist viel wert. Vielleicht sollte Dein Vater den Arzt wechseln. Einfach mal in der Umgebung informieren welcher Arzt in Eurer Umgebung praktiziert und vielleicht einfach mal im Freundes- und Bekanntenkreis rumhören.


Wie alt ist Dein Vater? Wie alt bist Du?

Ich bin auch noch nicht so lange hier im Forum, fühle mich immer ein bisschen fremd, da sich alle schon gut kennen. Wenn man manchen Berichte liest kann einem schon Angst und Bange werden. Ich kann nur sagen: Jeder Mensch ist anders und jeder reagiert anders auf Chemotherapie, Bestrahlung und auch auf die Diagnose selbst.

Man sollte trotz allem versuchen positiv zu denken und die Hoffnung niemals aufgeben. Das hilft schon sehr. Der Krebs gehört von nun an zum Leben dazu. Allerdings sollte der Krebs ein kleiner Teil des Lebens sein und nicht das Leben ein kleiner Teil des Krebses.

Ich wünsche Dir alles Gute
und wenn Du reden willst, schreib ruhig ein paar Zeilen
Ich drücke Euch fest die Daumen
Viele Grüße
Cristina
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  #446  
Alt 04.08.2004, 20:56
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Christina,

vielen Dank für Deine Antwort. Mein Vater ist 60. Ihm geht es besonders morgens nicht gut. Die Knochenmetastasen machen ihm dann wohl zu schaffen. An manchen Tagen kann er einigermaßen laufen, an anderen braucht er mittlerweile einen Stock. Es ist schon unglaublich, wie innerhalb von ein paar Wochen der Körper abbauen kann. Mittlerweile hat er auch wieder zugenommen. Am Anfang hat er innerhalb von 2 Wochen 10 KG verloren.

Uns wurde von mehreren Seiten schon gesagt, daß wir bei den Onkoligen in der Klinik in guten Händen seien - aber ich habe das Gefühl, daß bei unserem Gesundheitssystem auch in den Krankenhäusern gerechnet wird, bevor ein Patient eine Behandlung bekommt. Mit den 5 Bestrahlungen habe ich große Zweifel, ob nicht wesentliche Behandlungen meinem Vater vorenthalten werden. Im I-net fand ich aber auch keine Empfehlungen hinsichtlich der Anzahl. Der Lungenkrebs an sich macht überhaupt keine Beschwerden. Das Leid kommt eigentlich nur von den Metastasen in den Knochen und dem Kopf. Auch die Chemo verträgt er ganz gut.

Wie hat eigentlich Deine Mutter das Ganze weggesteckt?

Viele liebe Grüße
Tina
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  #447  
Alt 04.08.2004, 21:49
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Hallo Tina,

mein Vater ist erst 54. Meine Mutter ist 53 und ich selbst bin 32. Meine Mutter hat sehr mit allem zu kämpfen. Sie ist ein sehr verschlossener Mensch und spricht nicht viel. Mein Vater ist hier und da sehr aggressiv und gereizt. Er stand immer voll im Leben. Erfolgreich im Beruf, großer Freundeskreis, Urlaub und das will er nicht aufgeben. Er hat Angst das irgendwann nicht mehr zu können. Alles zu verlieren. Seine Lebensfreude. Meine Mutter ist derzeit kaum ansprechbar. Sie lebt wie unter Schock. Ich habe ihr schon vorgeschlagen einen Psychologen aufzusuchen. Manchen Menschen hilft das. Aber sie will nicht.

Die Hirnmetastase und die Bestrahlungen machen meinem Vater nicht so viel aus. Aber vielleicht kommt das noch. Seit gestern fallen die Haare aus. Damit hat er ein wenig zu kämpfen. Ißt sehr viel und hat auch Apetitt. Dafür hat meine Mutter 7 Kilo abgenommen. Sie kommt nur sehr schwer damit klar. Alle Arztgänge habe ich mit meinem Vater erledigt. Sie war nicht in der Lage dazu. Ich hatte mir zwei Wochen freigenommen und wir sind überall hingedüst.

Das dein Vater so schnell abgebaut hat tut mir sehr leid. Vielleicht hilft es, das Immunsystem zu stärken. Auch Mister-Therapien sind sehr erfolgreich. Vielleicht solltet ihr den Onkologen einmal darauf ansprechen.

Ich fühle mich manchmal so hilflos. Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern. Ích habe solche Angst dass er von uns geht und noch viel mehr davor, dass es ihm schlechter geht und wir nichts tun können.

Ihr dürft auf keinen Fall die Hoffnung verlieren. Ihr müßt ihn stärken und ihm Mut zusprechen.

Wie kommst du mit der Situation klar? Wahrscheinlich auch nicht so gut, sonst hättest Du nicht dieses Forumn gesucht. Und deine Mutter? Wie verkraftet sie es?

Wenn du magst kannst Du mir auch eine E-Mail an meine Privatadresse schreiben: cristina.engels@gmx.net. Wie du möchtest. Ansonsten schaue ich hier natürlich auch immer mal wieder vorbei.

Ich drücke Euch fest die Daumen, dass es Eurem Vater bald besser geht. Ich glaube es hat auch viel mit der Psyche zu tun. Er ist nach der Diagnose sicher in ein Loch gefallen und jetzt kommt er nur schwer wieder daraus.

Nicht den Kopf hängen lassen
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es bald besser geht.

Viele Grüße
Cristina
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  #448  
Alt 04.08.2004, 22:03
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Hallo Olyssee,

ich bin 30, mein Vater 65 und er macht genau dieselbe Kacke durch wie ihr. Er hat LK und Metastasen in den Knochen und Wirbeln. Wir haben erst dieses Jahr im Mai von seiner Krankheit erfahren, da er starke Rückenschmerzen hatte und ein CT gemacht wurde. Nun hat er seine erste Chemo hinter sich und die erste Bestrahlungsperiode (20 Stück). Statt besser, ging es ihm lauf-technisch immer schlechter. Vor nicht mal 3 Monaten hat er Rad-Touren von 70 km/Tag gemacht, heute liegt er auf der Couch und muss im Rollstuhl sitzen. Angeblich soll das ganze durch die Bestrahlungen besser werden, aber es ist noch kein Erfolg sichtbar. Das er LK hat merkt man nicht, er hustet nicht, hat keine Atemnot und immer noch guten Appetit. Er war sein Leben lang Nichtraucher, der Tumor in der Lunge ist riesig. Schweinerei! Viele Grüße und viel Kraft!!!!!!!
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  #449  
Alt 04.08.2004, 22:21
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Hallo Kirsten,

das tut mir sehr leid. Man denkt immer es trifft die Raucher und dann einen sportlichen Mann und auch noch Nichtraucher. Mein Vater raucht seit 40 Jahren.

Mein Schwiegervater hat auch LK. Man hat drei Wochen vor dem LK meines Vaters diagnostiziert. Mein Freund ist 30 und hatte vor drei Jahren Hodenkrebs und seine Mutter ist vor zwei Jahren an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom gestorben. Sie war erst 54. Aber sie war stark. Die Ärzte hatten sie aufgegeben, aber sie hat gekämpft und noch mehr als 5 Jahre mit der Krankheit gelebt und das noch nicht mal schlecht. Sie war unglaublich positiv und hat sich nicht kleinkriegen lassen. Leider hat sie den Kampf verloren. Sie hatte von Anfang an fast alle Organe befallen, aber mit Chemo und Bestrahlung hat man vieles wieder in den Griff bekommen.

Ich möchte damit sagen, dass man die Hoffnung und die Kraft nie aufgeben darf. Wer positiv denkt ist Gift für den Krebs.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut und deinem Vater alles Gute.

Viele Grüße
Cristina
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  #450  
Alt 05.08.2004, 21:48
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Liebe Erika,

schön, dass du geantwortet hast. Leider habe ich erst heute erstmalig wieder am PC gesessen. Wie unser Alltag aussieht, chaotisch, wie immer. Aber wieder positiv, das auf jeden Fall. Wolfgang geht es wieder besser, vor allem hat er seine Motivation wieder zurück. Wir sind zwar durch die künstl. Ernährung abends ans Haus gebunden, aber tagsüber wieder sehr unternehmungslustig. Die Chemo haut ihn nicht völlig um, außer leichter Übelkeit ist alles im grünen Bereich. Rückenschmerzen werden weniger, nur der Fuß will noch nicht... Aber mit ein wenig Geduld, werden wir wohl auch das noch in den Griff bekommen.
EDass Melanie ihre Probleme hat kann ich mir gut vorstellen. Da wirst du wohl sehr viel Geduld aufbringen müssen.... Kann mir allerdings vorstellen, dass es mit deinen Nerven auch nicht so rosig aussieht. Werde unter "Hinterbliebene" wohl Näheres erfahren... Ich werde am Wochenende alles Versäumte nachlesen und bis dahin drücke ich dich ganz tüchtig und lass den Kopf nicht hängen - auch für dich wird die Sonne wieder scheinen. Aber das dauert wohl... Es tut mir einfach alles wahnsinnig leid... Halt die Ohren steif, bis bald einen ganz lieben Gruß von Monika
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