#436
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Jolie1,
auch ich halte Dir natürlich die Daumen! Ich glaube auch, dass die HIPEC das Beste ist, was Du tun kannst!!! Ganz liebe Grüsse und viel Kraft wünscht Dir das Alpenveilchen |
#437
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Zusammen,
bei meiner Mutter (53 Jahre), wurde Bauchfellkrebs diagnostiziert. Dieser ist vermutlich durch Metastasen ihres Brustkrebses enstanden (Brustkrebs hatte sie vor ca. 2,5 Jahren mit Metastasen in den Lymphknoten). Sie kam vor knapp 3 Wochen mit einem Darmverschluss und einem Nierenstau ins Krankenhaus. Als jetzt am Montag der Darmverschluss operativ behoben wurde, wurde dies festgestellt. Sie liegt momentan im Bethesda Krankenhaus in Mönchengladbach. Ich habe nicht das Gefühl, das man ihr dort so gut helfen kann, wie in einer Klinik die sich richtig mit dem Thema auskennt. Wir sind ziemlich verzweifelt, da die Ärzte sich nicht sehr positiv anhören. Hat hier jemand Ratschläge für uns oder selber Bauchfellkrebs und dadurch einen Darmverschluss? Die Ärzte haben jetzt wohl irgendwie eine Darmschlinge genommen und diese an den Magen angeschlossen. Viele Grüße Tanja |
#438
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Tanja,
ich hatte vor 4 Jahren auch die Diagnose Bauchfellkrebs nach Brustkrebs, der auch inoperabel war. Ich bekam eine Umleitung von Gallengang und Magenausgang in den Dünndarm, weil alles verstopft war (mal einfach ausgedrückt). Ich war in Bochum bei Prof. U. Die OP ist gut gelungen, aber ich habe dort auch Informationen bekommen, dass ich nur noch ein bis zwei Jahre leben würde und eine Chemo bekommen müsse. Man wollte mir schon einen Port legen. Ich möchte dir damit nur sagen, dass Metastasen nach Brustkrebs anders und besser zu behandeln sind als die vom Magen, Darm usw. Diese Informationen haben selbst die besten Ärzte oft nicht. Jedenfalls lebe ich schon seit mehr als vier Jahren ohne größere Beschwerden mit Aromatasehemmern, ein Antihormonpräparat, welches die Metas bisher noch in Schach hält. Ich bin trotzdem eine Ausnahme und muss jederzeit damit rechnen, dass die Wirkung nachlässt. Dennoch sollte deine Mutter unbedingt in ein Brustkrebszentrum gehen oder zu einem erfahrenen Onkologen (und nicht Chirurgen). Denn zunächst sollte erst einmal versucht werden, die Metastasen als Brustkrebs zu behandeln, selbst wenn sie im Bauchfell sitzen. Alles Gute Karin Geändert von Anhe (17.12.2010 um 13:31 Uhr) Grund: Vollständiger Arztname aus juristischen Gründen gekürzt |
#439
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Ihr Beiden,
danke für eure Antworten! Ich bin bereits in Kontakt mit Herrn Dr. M.! @Karin: Bei meiner Mutter ist der Brustkrebs nicht hormonabhängig, das wäre dann ein Unterschied zu dem Verfahren was bei dir angewendet wird, richtig? LG Tanja Geändert von Anhe (17.12.2010 um 15:25 Uhr) Grund: Arztname aus juristischen Gründen gekürzt |
#440
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AW: Bauchfellkrebs
@ Tanja: Ja, dann entfällt diese Option. Ist sie Her2-positiv? Dann kämen noch Antikörper bzw. Herceptin in Frage. Dr. M. hat bei mir auch gleich geantwortet und eine mögliche OP in Aussicht gestellt. Aber auf alle Fälle würde ich ihn bei Brustkrebs nicht alleine konsultieren. Er kennt sich auf chirurgischem Gebiet bestimmt super aus, aber solange auch noch (und wenn zusätzlich) systemisch behandelt werden könnte, wäre es schlimm, wenn ihr das außer Acht lassen würdet.
LG Karin |
#441
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Karin,
was genau bedeutet Her2-positiv? Habe heute morgen noch mal mit dem Chirugen in Möchengladbach geredet und er hat mir erklärt das der Tumor zwar am Bauchfell sitzt, aber nur ein kleiner Teil (er hat es mit einem Eisberg der aus dem Wasser ragt erklärt). Der Größere Teil hat sich an einen Teil des Dünndarms, Dickdarms, Zwölffingerdarms und an die Harnleiter geheftet. Wie war es bei dir? Wurdest du operiert oder hast du nur eine Chemo bekommen? Die in Mönchengladbach sind auch ein Brustkrebszentrum, meine Mutter war dort schon damals als das mit dem Brustkrebs losging und auch als Lymphmetastasen in Rückenhöhe das erste Mal aufgetreten sind. Wo genau sitzt oder saß der Tumor bei dir? Meiner Mutter geht es momentan ganz gut, auch wenn die OP erst am Montag war, sie darf auch Heiligabend nach Hause. Am Montag bespricht der Onkologe des Brustzentrums dort das weitere Vorgehen mit meiner Mutter (ich bin gleichzeitig aber mit Herrn Dr. M. in Kontakt). Wie lange hast du schon den Tumor im Bauchfell? LG Tanja Geändert von Anhe (18.12.2010 um 17:25 Uhr) Grund: Arztname aus juristischen Gründen gekürzt |
#442
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AW: Bauchfellkrebs
Zitat:
sag mal, welche systematische Chemo hast du eigentlich erhalten? Hat die auch angeschlagen? Bei deiner OP, wurde da alles entfernt? Bei meiner Mutter konnte nicht alles entfernt werden. Es ist wohl ein Tumor am kleinen Becken verwachsen, der inoperabel ist. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass die Chemo anschlagen könnte und den Tumor zurück drängen oder zerstören könnte. Die Ärzte sind da nicht so zuversichtlich, aber ich hoffe mal das das doch klappt. |
#443
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AW: Bauchfellkrebs
Ich hatte im Jahre 2007 eine Chemo, die aus 28 Behandlungen bestehen sollte. Jede Woche sollte ich 152 mg Irinotecan, 950 mg Folinsäure, 3800 mg 5-FU und Avastin bekommen. Da inzwischen meine Frau über google von der Sugarbaker-OP erfahren und ein OP-Termin festgemacht hatte, wurde die Chemo von mir, nach Rücksprache mit meiner Chirurgin, in der 4. Woche abgebrochen abgebrochen. Die Chemo hätte bei mir auch kaum Wirkung gezeigt, da der Krebs nur wenig oder keine Verbindung zur Blutbahn herstellt (speziell bei mir; so waren meine Tumormaker alle im grünen Bereich).
Im Jahr 2009 habe ich mich auf eine erneute Chemo - Beandlung eingelassen, um eine erneute OP zu bekommen. Ein Erfolg der Chemo war nicht nachweisbar und selbst meine Onkologin riet zur OP, die dann ja auch erfolgreich war. Gruß Klaus
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Der Krebs kann nie der Gewinner sein, denn wer heimlich mit Vorsprung startet erhält keinen anerkannten Sieg. |
#444
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
hat es eine Aussage ob es Tumormaker im Blut gibt ob eine Chemo gut anschlägt? Bei meiner mum waren auch keine Tumormaker im Blut, trotzdem hoffen wir das eine Chemo gut anschlägt da diese auch den Brustkrebs und die Lymphmetastasen total zerstört hatte. |
#445
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Tanja,
in vielen Fällen hinterlässt der Krebs Spuren im Blut. Dann ist es hilfreich die Veränderungen dieser Spuren im Laufe der Chemo-Therapie zu beobachten. Steigen die Werte, ist das oft ein schlechtes Zeichen, sinken die Werte, geht man davon aus, dass die Chemo-Therapie den Krebs gut angreift. Wenn der Krebs jedoch keine oder kaum Spuren im Blut hinterlässt, macht es auch wenig Sinn, laufend die Blutwerte zu beobachten, um die Effektivität der Chemo-Therapie zu beurteilen. Dann nimmt man lieber andere Zeichen zu Hilfe, z.B. CT oder andere bildgebende Verfahren, wo man sehen kann, dass z.B. ein Tumor kleiner wird. Deswegen kann man nicht sagen, dass eine Chemo-Therapie nichts bringt, nur weil der Tumormarker nichts aussagt. Die Chemo-Therapie kann eben trotzdem gut wirken. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#446
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo!
Danke für deine Info! Kennt jemand die regionale Hyperthermie? Dr. M. hat diese zursätzlich zur Chemo vorgeschlagen um den Tumor meiner Mutter klein zu bekommen, da momentan keine Op möglich ist. Übernehmen die Kassen die Kosten und wenn nicht was kostet sowas? Viele Grüße Tanja |
#447
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
ich hatte mal vor eineinhalb Jahren eine Anfrage bei einem Expertenforum wegen Hyperthermie gestartet (der Arzt ist mir auch hier als Spezialist bekannt): http://www.onmeda.de/foren/forum-kre...8164/read.html Vielleicht gibt es ja schon neuere Erkenntniss. Karin |
#448
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AW: Bauchfellkrebs
So ich melde mich auch mal wieder. leider jedoch mit sehr schlechten Neuigkeiten:
Der Krebs bei meiner Mutter ist so aggressiv und schnell wachsend, dass die Menge Krebs schon wieder da ist, die in Regensburg entfernt wurde, sogar noch mehr. Dazu kommt das meine Mutter in die Harnleiter Röhrchen zum Abfließen gesetzt bekommen musste. Vorgestern bekam ich die Nachricht das die Nierenfunktion sehr stark eingeschränkt ist und die das wieder versuchen durch Flüssigkeitsgabe zu beheben. Gestern wurde ich erneut ins Krankenhaus bestellt. Dort wurde mir und meiner Mutter mitgeteilt, dass sie es als so gut wie aussichtslos ansehen, dass sie die Nieren wieder auf Vordermann brigen. Sie versuchen es noch bis Montag. Klappt dies nicht, soll sie ab mitte nächster Woche mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Hospiz überwiesen werden. Mein Bruder wird Ende Januar Anfang Februar Vater, also meine Mutter erstmals Oma, doch die Ärzte sagten gestern, das meine Mum nur noch ein paar Wochen leben wird, und Sie wissen nicht ob Sie die Geburt mitbekommt. Es ist einfach alles unfassbar. Es hat mir gestern den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hofffe das das Wunder noch geschieht und Sie die Nieren in den Griff bekommen über das WOchenende. Ich habe aber noch eine Frage an betroffene: Gibt es eine Art Checkliste, die ich mit meiner Familie oder auch noch mit meiner Mutter abarbeiten kann, was noch alles so zu erledigen ist? Ich weiß echt keinen Rat. Das Erbe ist kein Problem, dass ist das unwichtigste für mich überhaupt und da wird es auch nie Streit zwischen meinem Bruder und mir geben. Mein Bruder ist danach Vollwaise, da mein Vater schon 2007 an einem Hirnanorysma gestorben ist und mein Bruder noch in Ausbildung ist. Aber was fälllt sonst außer dem Erbe und der Beerdigung an, was erledigt werden muss? ICh bin gerade so Einfallslos. Über Antworten hier, oder per PN, oder auch gern Verweise auf Seiten oder andere Themen wo ich Hilfe finde, würde ich mich so weit es geht freuen. Gruß Jochen Geändert von gitti2002 (22.01.2015 um 22:02 Uhr) Grund: NB |
#449
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AW: Bauchfellkrebs
Lieber Jochen,
es tut mir sehr leid für Deine Mutter und für Euch, dass der Krebs so stark voranschreitet und auch die schwere Operation ihn nur kurz bremsen konnte. Ich glaube, was noch wichtig ist in dieser Situation, ist von Deiner Mutter zu erfahren, wie sie selbst die Beerdigung haben möchte. Sie hat vielleicht bestimmte Wünsche und da kann es allen einschliesslich ihr selbst gut tun, wenn sie diese ausgesprochen hat. Auch kann es gut sein, mit ihr über das kommende Enkelkind zu sprechen und was sie diesem Enkelkind oder auch Deinem Bruder und Dir gerne mit auf den Weg geben möchte, auch wenn sie es zeitlich nicht mehr schafft. Das kann für sie auch ein gutes Gefühl sein, zu wissen, dass ihr guter Rat weitergegeben wird und damit auch sie selbst überlebt. Natürlich kommt es bei all diesen Dingen darauf an, in welcher Verfassung sie ist und ob sie überhaupt darüber sprechen möchte. ich wünsche Dir viel, viel Kraft für alles was kommt. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#450
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AW: Bauchfellkrebs
Lieber jochen,
es ist so schwer, das anzunehmen, was unabwendbar ist. Meine Vorschreiberin hat es schon geschrieben, bezieht Mama ein in das, was kommt, so als ob sie noch da wäre. Irgendwie wird sie auch weiter bei Euch sein, zwar als ihre Seele, die in Eurer Nähe ist, daran glaube ich ganz feste. Aber, was mit einfällt, wenn Dein Bruder Vollwaise ist, dann könnte er Waisenrente bekommen. Die RentenVS muss auch benachrichtigt werden,dass die Rentenzahlungen gestoppt werden, sonst müsst ihr fett zurückbezahlen. Und von der RentenVS kommt dann auch die Waisenrente. Nehmt Mama mit in die vorfreude auf das Kind, wie ist da die Schwiegertochter darauf eingestellt, würde sie ins Krankenhause gehen und die kommende Oma am Bauch fühlen lassen? Das würde ihr bestimmt Glücksgefühle geben für die letzen Tage. Grenzt sie nicht aus und wechselt Euch ab bei der Wache im Hospiz, ihr braucht die Kraft noch ganz dolle. Ich drück Euch die Daumen und schicke euch Schutzengel. LG rostlaube55
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Meine von mir verfassten Beiträge sind mein geistiges Eigentum. Ich bitte dies zu beachten. MFG |
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