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AW: Keine Chance mehr
Liebe Bosko,
ich kann dich einfach nur mal in den Arm nehmen und dir ganz viel Kraft wünschen. Alles Liebe, Undine
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#32
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AW: Keine Chance mehr
Mein Papa ist letzte Nacht von uns gegangen. Nach einem heftigen Herzanfall, verbunden mit massiver Atemnot ist er therapeutisch sediert wurden. Er hat mitbekommen das wir da waren. Wir hatten ein Einzelzimmer, man hat uns ein Bett reingestellt und wir durften sogar den Hund mit aufs Zimmer nehmen.
Es ist so unwirklich. Irgendwie kommt es mir so vor als würde ich halt nachher wieder ins Krankenhaus fahren. Ich bin so froh das er so friedlich einschlafen durfte.
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Liebe Grüße bosko! |
#33
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AW: Keine Chance mehr
Liebe Bosko,
es tut mir wirklich unendlich leid dass du deinen Papa gehen lassen musstest. Sei froh dass du bei ihm sein konntest und dass er friedlich eingeschlafen ist. Wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft. Fühl dich gedrückt Jessy |
#34
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AW: Keine Chance mehr
Liebe Bosko,
es tut mir sehr leid, dass Dein Papa gestorben ist. Und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das einem zunächst ganz unwirklich vorkommt. Ich umarme Dich, wenn ich darf und wünsche Dir viel, viel Kraft für die kommende Zeit. Alles Liebe Carlotta |
#35
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AW: Keine Chance mehr
Liebe Bosko,
von Herzen wünsche ich dir alles Liebe und unendlich viel Kraft jetzt diese Zeit nach dem Tod deines Vaters zu überstehen! Wenn ich weine und daran denke, wie sehr ich meine Ma vermisse, dann führe ich mir cor Augen, was sie ertragen musste und dann weiß ich, dass hinter dieser oft bemühten Redewendung, es sei eine Erlösung, tatsächlich etwas zu finden ist, was stimmt. Liebe Bosko, fühle dich umarmt! Ich hoffe, du hast Menschen um dich, die dich auffangen können. Alles Liebe, Undine
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#36
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AW: Keine Chance mehr
2 Monate ist es jetzt her, 2 Monate in denen wir (meine Mutter und wir) oft wie ferngesteuert Behördenkram erledigt haben.
Es ist noch immer unwirklich. Diese Endgültigkeit, dieses Nie- Mehr. Im letzten Frühling hat uns mein Vater noch beim Gartenteich geholfen und nun ist er gar nicht mehr da. Ich fahre am Eiscafe vorbei und erinnere mich wie wir da waren und er sagte:"Ich kann mir gar nicht vorstellen totkrank zu sein!", oder sein Anblick am letzten Tag mit so eingezogenen Wangen, nach Luft schnappend, schweißig - furchtbar. Seine Angst vorm Sterben, seine Tränen. Wie ich ihm versprechen mußte mich um die Rente meiner Mutter zu kümmern und seinen Hund nicht ins Tierheim zu geben. Der Morgen als ich ihn notfallmäßig ins Krankenhaus fuhr, wie er meiner Mutter hinterher winkte, den Hund ganz lange streichelte und dabei liefen ihm die Tränen über die Wangen- ich werde diese Bilder einfach nicht los. In der Woche nach seinem Tod hatte ich dieses Forum in meinen Lesezeichen gelöscht- und dann schau ich doch jeden Tag hier rein. Manchmal bin ich erleichtert das ihm manches erspart geblieben ist, aber er hätte noch so viel erleben können in seinem Leben. Er war nicht der einfachste Mensch, wir hatten über viele Jahre ein gutes- aber auch spezielles/ nicht einfaches Verhältnis. ER fehlt mir!!
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Liebe Grüße bosko! |
#37
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AW: Keine Chance mehr
Liebe bosko,
zwei Monate sind eine sehr kurze Zeit... Allzu verständlich, dass du nur funktionierst und alles erledigst, was getan werden muss. Ich komme mir in meinem eigenen Leben auch manchmal wie ein Statist vor. Gerade komme ich von der offenen Trauergruppe zurück. Ich war heute das erste Mal dort und es hat gut getan. Eine sehr kleine Gruppe von vier Frauen und zwei Begleiterinnen. Wir haben Kerzen für unsere Verstorbenen angezündet und gemeinsam geschwiegen. Und dann haben alle ihre Geschichte erzählt. Und wir haben gemeinsam geweint und irgendwie hat es gut getan, mit Menschen zusammen zu sein, die diese Geschichten ertragen können, die einen verstehen, auch wenn man sich vielleicht verquer ausdrückt und denen man anmerkt, dass man dort auch traurig und verzweifelt sein darf. Ich werde wieder dorthin gehen, denn es gibt mir den Raum, den ich sonst nur hier in diesem Forum finde. Dass dir die letzte Zeit deines Vaters so präsent ist, kann ich gut nachempfinden. Bei mir ist es so, dass ich mich kaum mehr an meinen gesunden Vater erinnere. Ich habe immer nur sein ausgemergeltes Gesicht vor Augen, die eingefallenen Wangen, der Blick in die Ferne, das Flüstern. Heute habe ich mir erst einmal ein Foto von ihm bestellt, auf dem er lacht, als seine und auch unsere Welt noch nicht von der Krankheit getrübt war. Auch wenn du selbst im Hospiz arbeitest, ist es für dich sicherlich nicht weniger schwer, mit der eigenen Trauer und dem Verlust deines geliebten Papas umzugehen. Die Gefühle treffen uns halt mit aller Wucht und die Sehnsucht ist so groß, oder? Kennst du dieses Gedicht: Nicht vorüber Was vorüber ist ist nicht vorüber Es wächst weiter in deinen Zellen ein Baum aus Tränen oder vergangenem Glück Rose Ausländer Ich denke, wir werden uns eines Tages auch an dem Baum des vergangenen Glücks wieder erfreuen können. Alles Liebe Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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