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Alt 06.03.2007, 15:02
Mervyn Mervyn ist offline
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Registriert seit: 06.03.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 37
Standard Meine Mutter hat es auch erwischt

Hallo,

bis jetzt war ich immer nur stille Leserin, mal machte es mir Mut, mal Angst und mal Traurig. Nun möchte auch ich einmal schreiben.

Bei meiner Mutter wurde Mitte September 2006 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Ich war da gerade zu Besuch, wohne ~550km entfernt, der Urlaub war schon Monate vorher geplant gewesen. ~ zwei Wochen vorher hatten meine Eltern meinen Bruder im Ausland besucht. Die Familie ist also weit verstreut. Ich war gerade bei ihr im Krankenhaus, als ihr die Diagnose mitgeteilt wurde. So kann ich nur sagen die Ärztin hat es sehr gut gemacht und auch die weitere Vorgehensweise gut erklärt.

Der BSDK meiner Mutter ist inoperabel. Sie hat Metastasen in/an verschiedenen Bauchorganen.
Meine Mutter hat am Anfang jede Woche, jeden Donnerstag Chemotherapie bekommen, sie bekommt: Gemcitabine. Inzwischen drei Wochen Chemo und dann eine Woche Pause. Sie hat mit der Chemo gleich in der Woche nach der Diagnosestellung angefangen. Ich kann nur sagen, sie verträgt die Chemo einfach super. Sie fährt mit dem Fahrrad hin und zurück zur Chemo. Am Nachmittag/Abend ist sie dann müde/fertig/ abgeschlafft, am Tag darauf geht es ihr dann von Stunde zu Stunde besser. Sie isst ganz normal, außer am Abend der Chemo, da mag sie nicht so viel. So merkt man ihr die Krankheit nicht an, außer das sie sehr stark abgenommen hat.
Sie fühlt sich bei ihren Ärzten gut aufgehoben. Sie will kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen.

Meine Mutter kommt mit der Diagnose sehr gut zurecht. Sie weis was los ist, mehr möchte sie gar nicht wissen. Da ihr Cousin an BSDK gestorben ist, weis sie was auf sie zukommt. Sie hat aber keine Probleme damit, dass ich mir alle Informationen, die ich bekommen kann mir hole. Sie hat mir auch die Arztbriefe aus der Klinik besorgt, selber gelesen hat sie sie nicht. So konnte ich mich an meinem Wohnort mit Ärzten unterhalten. Auch mein Vater hat ein ausführliches Gespräch mit ihrem Internisten gehabt. Die Ärzte sind einer Meinung, sie hat nicht mehr viel Zeit.

Nun wollen wir eine Untersuchung Ende diesen / Anfang nächsten Monats abwarten, vom Ergebnis hängt es dann ab, ob wir einen Familienurlaub in Schotland im Juni planen können. Hoffen tun wir auf jeden Fall.

Wir hoffen und glauben noch auf eine lange Zeit mit unserer Mutter.

Grüße
Imke
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