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  #1  
Alt 25.08.2005, 16:42
Marion B. Marion B. ist offline
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Beiträge: 125
Standard plötzlich ist alles anders..........

seit 2 wochen und 2 tagen wissen wir, dass meine mama 59 jahre lungenkrebs hat. morgens beim aufstehen war die welt noch in ordnung und 4 stunden später war alles anders.

sie hat ein kleinzelliges bronchialkarzinom links zentral, limited disease, stadium lllB. es kann nicht mehr operiert werden, da der tumor 6x10 cm gross ist und eingewachsen ins mediastinum. sie hat von montag bis mittwoch ihre erste chemo bekommen und ist heute nachhause entlassen worden bis zum nächsten zyklus in 2,5 wochen.

ich sitze hier und funktioniere. ich habe keine geschwister, bin die die alle stärkt im moment, meine beiden mädels 21 und 17 und meinen dad und natürlich meine mama. abends wenn ich alleine auf meiner couch sitze ist mir sooft zum heulen, aber ich kann nicht, denn wenn man mir es am nächsten tag ansieht........ich muss dazu sagen, dass ich die meisten gespräche mit den ärzten geführt habe und sie mir prognosen von lebensverlängerung von 6-8 monaten mit chemo z.b. gesagt haben, das alles wissen meine eltern und kids nicht, sie haben nicht den arzt danach gefragt. aber in meinem kopf ist es drin und dann sehe ich meine mama, so tapfer und stark, mit der gewissheit in sich, ich werde wieder gesund. sie kämpft wie ein löwe und mir wird es so verdammt schwer ums herz dabei.

ich will den statistiken und prognosen der ärzte nicht glauben, ich will auch dass sie noch lange bei uns ist. ach verdammt ist wohl ziemlich wirr mein posting, aber so sieht es in meinem kopf auch aus.

einfach nur traurig

Marion
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  #2  
Alt 25.08.2005, 16:56
Kim Kim ist offline
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Standard AW: plötzlich ist alles anders..........

Ach Marion,

fühl dich erstmal einfach nur gedrückt. Es ist nicht schlimm, wenn dein Posting wirr ist - viele hier werden dich verstehen - schreib einfach, wenn dir danach ist. Und weine auch, wenn du weinen möchtest. Du musst nicht nur stark sein, du darfst auch traurig sein.

Was die Prognose angeht: viele leben länger oder werden auch wieder ganz gesund, obwohl anfangs eine schlechte Prognose gestellt wurde. Wartet erst einmal ab, wie die Chemo anschlägt, dann kann man mehr sehen.

Und wenn dir danach ist: schreib hier einfach. Du bist nicht alleine und manchmal tut es auch gut, mit einem Aussenstehenden zu sprechen.

Ich wünsche euch alles Gute,

LG Kim
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  #3  
Alt 25.08.2005, 17:26
Jea-nny Jea-nny ist offline
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Standard AW: plötzlich ist alles anders..........

Zitat:
Zitat von Marion B.
seit 2 wochen und 2 tagen wissen wir, dass meine mama 59 jahre lungenkrebs hat. morgens beim aufstehen war die welt noch in ordnung und 4 stunden später war alles anders.

sie hat ein kleinzelliges bronchialkarzinom links zentral, limited disease, stadium lllB. es kann nicht mehr operiert werden, da der tumor 6x10 cm gross ist und eingewachsen ins mediastinum. sie hat von montag bis mittwoch ihre erste chemo bekommen und ist heute nachhause entlassen worden bis zum nächsten zyklus in 2,5 wochen.

ich sitze hier und funktioniere. ich habe keine geschwister, bin die die alle stärkt im moment, meine beiden mädels 21 und 17 und meinen dad und natürlich meine mama. abends wenn ich alleine auf meiner couch sitze ist mir sooft zum heulen, aber ich kann nicht, denn wenn man mir es am nächsten tag ansieht........ich muss dazu sagen, dass ich die meisten gespräche mit den ärzten geführt habe und sie mir prognosen von lebensverlängerung von 6-8 monaten mit chemo z.b. gesagt haben, das alles wissen meine eltern und kids nicht, sie haben nicht den arzt danach gefragt. aber in meinem kopf ist es drin und dann sehe ich meine mama, so tapfer und stark, mit der gewissheit in sich, ich werde wieder gesund. sie kämpft wie ein löwe und mir wird es so verdammt schwer ums herz dabei.

ich will den statistiken und prognosen der ärzte nicht glauben, ich will auch dass sie noch lange bei uns ist. ach verdammt ist wohl ziemlich wirr mein posting, aber so sieht es in meinem kopf auch aus.

einfach nur traurig

Marion


Hallo Marion, ich kann dich voll nachvollziehen, mein Vater hat fast diesselbe Prognose..und ein Arzt hat zu uns auch zuerst gesagt...dass er nur eine Lebenserwartung von 1 1/2 jahren hat, dann haben wir aber einige Tage später mit dem Professor geredet und der hat gemeint, dass dieser Arzt quatsch redet und man den Statistiken nicht glauben soll, denn es hängt von jedem individuell ab. Also sollte man auf jeden Fall erstmal nicht aufgeben und alles schlecht sehen, sondern kämpfen und sein Leben noch genießen und nicht andauernd über den Tod nachdenken. Sterben muss mal jeder.
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  #4  
Alt 25.08.2005, 21:41
Gaby_2003 Gaby_2003 ist offline
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Registriert seit: 02.12.2003
Beiträge: 151
Standard AW: plötzlich ist alles anders..........

Liebe Marion,

also erstmal durchschnaufen, limited disease bedeutet eigentlich es gibt noch keine Fernmetastasen, hat sie irgendwo noch Knoten, Hals oder Knochen? Eine Prognose über 6-8 Monate zu stellen ist schon krass bei solch einem Befund, frag nochmal genau nach ob Metas da sind, Prognosen muss man prinzipiell erstmal anzweifeln, jeder ist anders.

Lass Dich nicht von Statistiken verrückt machén. Der Kleinzeller reagiert normalerweise gut auf die Chemo, also warte erstmal ab. Nach 2 oder 3 Chemos wird meist ein Kontroll-CT gemacht dann sieht man ob der Tumor reagiert hat, übrigens werden die Kleinzeller selten operiert.

Versuch mit deiner Familie zu reden , Deine Kinder sind alt genug um die Wahreit zu erfahren, binde sie ein und stützt euch gegenseitig ( meine Kids sind 12,15,18 und gehen damit seit 2 Jahren um) Nimm sie in die Verantwortung auch mal Schmerz zu ertragen.

Und wenn alles nichts hilft such wenigstens für DICH einen Seelenklempner und sprich dich aus , es hilft niemanden wenn du alles mit dir alleine ausmachst.

Ich wünsche Dir viele Kraft und lass dich ganz lieb drückken.

Alles Gute

Gaby
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  #5  
Alt 28.08.2005, 19:53
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: plötzlich ist alles anders..........

hallo ihr,

sorry dass ich erst heute antworte, war die ganze zeit nur megamässig beschäftigt.

@ gaby

nein sie hat keine metastasen, es waren auffälligkeiten beim syntigramm, die aber beim mrt im krebsforschungeszentrum als verknöcherungen gesehen wurden und die wirbelsäule als metastasenfrei deklariert wurde. ein röntgenbild wird nach der zweiten chemo gemacht und ein ct nach der 4 sagte mir die onkologin.


ich habe in den letzten tagen ein besseres gefühl bekommen, dass nicht alles so aussichtslos ist, wie die ärzte es prophezeiten. ich habe viel im i-net gelesen und kann wirklich hoffen inzwischen. meine mama hatbis jetzt keine nebenwirkungen von der chemo, hab aber keine ahnung ob das immer so ist, morgen sind es dann 8 tage nach der ersten. ihr geht es soweit gut, sie hat ihre schmerzmittel jetzt zuhause reduzieren können, dadurch ist sie nicht ganz so benebelt. sie macht im haushalt, hilft beim kochen usw. morgen gehen wir zur ersten blutentnahme beim hausarzt.

danke euch fürs mut machen und fürs zuhören.

liebe grüsse an euch

Marion
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  #6  
Alt 07.09.2005, 21:57
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard meine geliebte mama.......

hat lungenkrebs, wir haben die diagnose seit 4 wochen. ein kleinzeller, ein böses etwas in ihrer linken brust, zu gross zum operieren, zu sehr verwachsen. am 22.08. bekam sie ihre erste chemo, am 23.08 und 24.08 die nächsten beiden. sie hat es ohne übelkeit und sonstigen nebenwirkungen geschafft. am montag muss sie zum 2 zyklus in die klinik, wieder von montag bis donnerstag. die onkologin knallte mir so einfach über den schreibtisch rüber, ihre mutter hat noch ca. 6-8 monate mit chemo zu leben. *batsch* das saß!

die letzten 2 wochen war etwas alltag zuhause eingekehrt, jetzt kommt die angst wieder hoch, da sie am montag wieder in die klinik muss, was kommt dann? sie war heute beim friseur und hat da schon ganz viele haare verloren, die friseuse wollte gar nimmer gross weitermachen und das nach der ersten chemo schon????? mama ist tapfer, hat sich schon bei der ersten chemo eine perücke geholt, aber wie sieht es in ihr aus? sie ist doch erst 59 jahre´


achja zu mir, ich bin 39 jahre, habe zwei mädchen 21 und 17 jahre, bin seit 9 jahren alleinerziehend und habe auch zu allem übel keine geschwister und mein dad hat seit jahren depressionen.........sprich alles hängt an mir. ich bin so traurig, so unenedlich traurig, weiss manchmal nicht wie ich das schaffen soll und dann schäme ich mich für diesen gedanken, denn nicht ich bin krank und nicht bei mir gehts um mein leben, sondern bei meiner geliebten mama.

ich war auch schon bei meiner hausärztin, sie ist auch dipl. psychologin aber ausser reden bringt es mich nicht viel weiter, zum reden habe ich gott sei dank noch gute freunde und mit anti depressiva möchte ich mich nicht zuknallen.

wie geht ihr mit diesen ängesten um, wie geht man überhaupt damit um, wenn man weiss, dass der geliebte mensch nicht mehr gesund werden kann, ausser es geschieht ein wunder? ich habe angst vor dem was kommt, wenn meine mama merkt dass sie nicht mehr gesund wird, denn im moment geht sie davon aus, dass sie es wieder wird. wenn sie zusammenbricht, weil die tatsachen bewusst werden, wenn meine mädels das begreifen, dass die geliebte oma vielleicht nicht mehr lange bei uns ist, wenn mein dad das begreift und vielleicht wie er es immer sagte noch in guten zeiten, dass er sich umbringen will, wenn mama nimmer wäre.

manchmal denke ich, ich würde so gerne mit ihr tauschen und dann eben schäme ich mich für diese feigheit.

unendlich traurig

Marion
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  #7  
Alt 07.09.2005, 23:02
Benutzerbild von DaskleineÄnnchen
DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

Hallo Marion,
mir geht es momentan genauso wie dir.
Auch wir wissen seit ca. drei Wochen, dass mein lieber Papa einen sehr bößartigen und seltenen Tumor hat.
Wie soll man damit umgehen`?Ich bin 20 und will nicht dass mein Papa stirbt.
Deine große Tochter soll dich nach besten Kräften unterstützen, sag ihr was du brauchst, sie wird dir helfen.
Dein Vater geht doch sicher mit seinen Depressionen in eine Therapie, oder? Vielleicht kann er dort mit seinem Therapeuten auch über dieses Problem reden?
Ich kann dir nicht mehr sagen als: BEISTEHEN!!!!
Mehr kann ich bei meinem Vater leider auch nicht tun....versuch die Zeit die euch noch bleibt so gut wie möglich zu nutzen.
Lg, Anna
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  #8  
Alt 08.09.2005, 18:08
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

Hallo Marion,
vor genau zwei Jahren stand ich vor dem selben Scherbenhaufen wie Du!
Meine Mutter erkrankte mit 60 Jahren an Lungenkrebs und mein Mann an Weichteilkrebs. Meine Kinder waren 14J und 16 Jahre alt. Genau wie Du wußte ich nicht mehr weiter. Ich hatte zwar meine Freundinnen aber es reichte trotzdem nicht. Ich dachte sogar daran, in die Kirche zu gehen, obwohl ich überhaupt nicht religiös bin!
Ich kann Dir leider keinen guten Rat geben, denn es gibt einfach keinen!!
Man muss einfach mit dieser Situation fertig werden, irgendwie geht es auch. Bis heute hängt mir diese ganze Sache nach, der Schmerz wird tatsächlich weniger, hört aber nie ganz auf.
Meine Mutter hat bis zum Schluss gekämpft, sie hat nie aufgegeben!
Erst einen Tag vor ihrem Tod sagte sie, sie wünsche sich, das dieses Elend bald ein Ende hätte! Am nächsten Abend, nach acht Monaten Kampf, ist sie nicht mehr aufgewacht und wirklich friedlich eingeschlafen.
Dazwischen lagen etliche Krankenhausaufenthalte.
Sorge nur dafür, das Deine Mutter keine Schmerzen hat, denn das muss nicht sein.
Mein Mann hat bisher alles gut überstanden, aber die Angst bleibt!
Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser traurigen Zeit!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #9  
Alt 08.09.2005, 21:45
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

erstmal ein danke an euch beide für eure antworte, es tut oft schon gut zu wissen, man ist nicht alleine mit dem problem auf der welt.

@DaskleineÄnnchen

ach du, das tut mir leid mit deinem papa, du hattest ihn ja noch gar nicht lange und er wird auch noch einige jahre jünger als meine mama sein. zu meinem dad, nein er geht in keine threapie, weigert sich, nimmt antidepressiva und mehr nicht, wie männer so sind *grumel* meine grosse tochter fängt jetzt mit ihrem studium an, sie liebt ihre oma über alles, sie ist wie eine zweite mam für sie, da wir in einem haus leben und sie oft bei oma und opa war. sie kann nicht für mich dasein, da muss mama für sie dasein. und jaaaa ich stehe meiner mama bei, ganz klar unterstütze sie in allem was sie machen will.
ich wünsche dir viel kraft und deinem dad alles gute und hoffentlich heilung.
fühl dich umarmt


@ sanne2

du hast das hinter dir, was ich noch vor mir habe und ich denke du hast recht, es gibt dafür keinen rat, man muss einfach durch. ich passe auf sie auf und auch dass sie keine unnötogen schmerzen hat, dafür sorge ich! was mir angst macht ist, dass sie evtl. noch viel zeit im kh verbringen muss und das von ihrer zeit bei uns wegfällt, da eben alles nur begrenzt ist. es freut mich aber ganz arg zu lesen, dass dein mann es geschafft hat, dass deine kinder noch ihren papa haben und du deinen mann. ich drücke euch die daumen, dass es auch so bleiben wird.

liebe grüsse


Marion
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  #10  
Alt 09.09.2005, 21:11
Rieke Rieke ist offline
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Reden AW: meine geliebte mama.......

Habe am Mittwoch auch die schmerzhafte Diagnose bekommen, daß meine Mutter, die seit drei Jahren an Darmkrebs leidet, nur noch wenige Wochen zu leben hat. Es ist sehr schwer für mich, diese Tatsache zu akzeptieren. Sie hat den ganzen Kopf voll mit Methastasen und schon manchmal so eine Art Black out. Es ist deshalb so schwer für mich, weil sie mit der wichtigste Mensch in meinem Leben ist. Ich weiß, daß mir keiner einen Rat geben kann. Doch ich habe festgestellt, daß reden oder wie in diesem Fall schreiben etwas hilft.
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  #11  
Alt 12.09.2005, 19:15
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

hallo rieke,

ich hoffe du hast dich vom ersten schock ein wenig erholt? es ist schlimm und ich kann dich verstehen und weiss was da in einem vorgeht. ja schreiben hilft mir auch und man sollte alles annehmen, was hilfreich ist. fühl dich umarmt.

ich bin heute auch ganz fertig, da sie mit der chemo........heute hätte der 2 zyklus begonnen.......nicht weitermachen konnten, da die blutwerte zu schlecht waren. ich mach mir wahnsinnige sorgen um meine mam, wir hoffen jetzt ganz feste, dass es nächsten montag klappt.

die haare gehen ihr jetzt büschelweise aus, sie ist total tapfer und hat gesagt, morgen nehmen wir papas badschneider und rasieren den rest ab, wie sieht das denn jetzt aus, nein dann alles weg. ich bewundere sie für ihren kampfgeist.
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  #12  
Alt 25.09.2005, 20:27
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

Hallo Marion,

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, kamen mir die Tränen in die Augen, habe mich sehr darin wiedergefunden. Bei meiner Ma haben sie vor 4 Wochen eine seltene Form der Leukämie festgestellt. Donnerstag sollte sie Antikörper bekommen, hat aber einen Allergieschock erlitten, daraufhin wurde das eingestellt. Freitag hatte sie dann die erste Chemo. Hat sie ganz gut vertragen. Sie hat sich dann letzte Woche auch gleich eine Perücke bestellt und eine Mütze gekauft, weil die Ärztin gesagt hat, dass die Haare auf jeden Fall ausfallen werden. Meine Ma ist erst 56 Jahre alt. Als sie das Abschlussgespräch beim Arzt hatten, war ich nachmittags bei meinen Eltern. Mein Dad hatte ziemlich verheulte Augen, er ist eigentlich jemand, der nie weint, und keine Gefühle zeigt. Ich habe mich bis heute nicht getraut zu fragen, wie ihre Chancen sind, denn ich habe Angst vor der Antwort. Ich hasse diese Krankheit, meine Großeltern sind elendig daran gestorben und eine Großtante auch.

Drück Dich!!!

Susi
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  #13  
Alt 25.09.2005, 20:55
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elke51nhl elke51nhl ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

Hallo Marion,
es ist sehr schön für Deine Mutti Dich zu haben. Versuche aber nicht zu vergessen das Du auch wichtig bist. Es hilft Dir sicher nicht , wenn Du traurig bist. Genieße jeden Tag und gib Dich nicht auf.
Ich selber bin an NHL erkrankt und es tut mir sehr weh wenn meine Kinder leiden.
Gib Deiner Ma das Gefühl, das sie Dir wichtig ist, aber das Du Dich selbst nicht vergißt.Mein Mann leidet auch an Depressionen und für meine Kinder ist das schwer zu ertragen.
Als es mir sehr schlecht ging, konnte ich es manchmal nicht ertragen das meine Familie so litt. Es ist für einen kranken Menschen wichtig, das die Familie auch an etwas anderes denkt als an die Krankheit.
Vieleicht kann ich mich nicht so gut ausdrücken, was ich sagen will ist:
Deine Mama hat es einfacher wenn sie positive Menschen um sich hat. Sie bekommt sonst ein schlechtes Gewissen und das macht alles noch schlimmer.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Gruß Elke
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  #14  
Alt 26.09.2005, 08:21
Marion B. Marion B. ist offline
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Standard AW: meine geliebte mama.......

@ susi

drück dich mal ganz feste und ich denke du solltest trotz allem mit deinen eltern reden, damit du weisst wie es wirklich aussieht. so machst du dir doch auch ständig gedanken darüber oder? meine mama hat das mit dem haare ausfallen super gut weggesteckt, denn für sie zählt nur eins, gesund werden und das um jeden preis. viel erfolg bei der chemo für deine mama


@ elke

ich habe ganz genau verstanden, was du mir sagen willst und so fertig wie am anfang der diagnose bin ich nicht mehr. dadurch dass es meiner mama den umständen entsprechend sehr gut geht, wird das leben auch wieder normal. gezeigt habe ich ihr auch nie meine taurigkeit, ich kann das sehr gut verbergen. letzte woche wo sie 3 tage zur chemo im kh war, lag eine sehr depressive frau bei ihr im zimmer, durch meiner mama ihre energie und meine positive ausstrahlung -o-ton der zimmernachbarin- ging es ihr schon am nächsten tag besser. als meine mama entlassen wurde lachte sie wieder und hatte auch wieder hoffnung.

meine mama steckt uns alle an mit ihrem und ich werde wieder gesund und der blöde kleinzeller kann mich mal, den mache ich fertig. wollen wir hoffen dass es vorerst alles mal so bleibt.

dir elke alles alles gute


Marion
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  #15  
Alt 26.09.2005, 08:55
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elke51nhl elke51nhl ist offline
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Daumen hoch AW: meine geliebte mama.......

Hallo Marion,
ich habe mich gefreut über Deine Antwort.
Alles gute für Deine Mama und natürlich auch für Dich.
Eine schöne Woche
Gruß Elke
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