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  #361  
Alt 25.06.2008, 07:34
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

also das mit Traumprinzen...das würd ich mir an Deiner Stelle lieber gut überlegen *flüster*...sonst gerätste noch an so einen

HB7owNKG_Pxgen_r_220xA.jpg

und irgendwann...nachdem Du Dich von ganzem Herzen in den Traumprinzen verliebt hast...dann musst Du Dich den nackten Tatsachen stellen


Fredrickcut_naked_flynet.jpg

Also liebe Bibi...hör auf mich...ich meins nur gut ... werd mal im Internet weiter nach einem geeigneten Bewerber suchen


Liebe Grüße

Annika
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  #362  
Alt 25.06.2008, 09:49
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

IHR MACHT MIR ANGST !!!!

*bibber* *bibber* *bibber* *bibber* *bibber*
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  #363  
Alt 25.06.2008, 11:04
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

- iiiiiiiiihhh... dieser Heini!!! Geht ja gar net!!!!
Ich seh da eigentlich nur die Alterantive in - "Selbst ist die Frau!" - da weißt du wenigstens, was drin ist.
Und wenn der net zuuu lang gebacken wird, ist der außen schöööön und knusprig und innen wunderbar zart! Das Auge isst schließlich mit!
Zur Not hilft da

*beim-Smily-Wahn-mitmachen-will*
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #364  
Alt 25.06.2008, 12:53
östel östel ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi, überleg Dir ob Benedikt ohne butterbrot nicht eine Alternative ist. Erst 47 und für Butterbrot und Naturverbundenheit dankbar. LGregina
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  #365  
Alt 25.06.2008, 21:57
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gwenda gwenda ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Annika,

das sieht ja schrecklich aus.
Ich bin ganz erschrocken.

Liebe Grüße

Sigrid
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Die Hoffnung stirbt zuletzt -
Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose
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  #366  
Alt 30.06.2008, 11:08
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

So ihr Lieben,

leider habe ich keine Zeit mir alle Threads durchzusehen und zu antworten (obwohl ich natürlich gleich die, die ich am meisten besuche "abgeklopft" habe und - Gott sei Dank - bisher noch nichts "schlimmes" lesen musste), aber zumindest hier wollte ich meiner Geheimniskrämerei nun Luft verschaffen und Euch vom Geburtstag des Mannes meiner Mutter erzählen.

Also zuerst einmal zu meinen zwei "Urlaubstagen"

Donnerstag einkaufen, Kästen besorgen, schleppen schleppen schleppen. (Fähig war ich dazu erst ab 12:30 weil Nachwehen Fußballspiel ... ), Geburtstagsgeschenk besorgen, an der "Rede" tüfteln, Absprachen mit den Überraschungen. 0°° Gratulation

Freitag: Zaziki, Kräuterbutter, 1,5 kg Hackbraten, Obstplatte, Käseplatte, Salatsoßen, Limettenstücke für Caipi hergerichtet, kleine Vorbereitungen im Haus meiner Mutsch.

Samstag: Nochmal in die Stadt, Gemeinschaftsgeschenk besorgen, Rest fertigstellen, 16°° zu meiner Mutsch, Musi per Laptop anschließen, Buffet zusammenstellen (hatte auch viel Hilfe von der Family), routier routier routier...

16:30 schon die ersten Gäste eigentlich erst ab 5! Chaos... aber noch in Maßen, hektisches Herumgeschwirre, gereizte Ma... alles ging irgendwie ein bißchen anders als sie es gerade wollte, starkes Mißempfinden in den Fersen(knallrot, berührungsempfindlich und konstant schmerzhaft, starker Pilz im Mund, Zunge locker doppelt so dick, nichts schmeckt, alles pfeffrig, Stimme verabschiedet sich mal wieder). Schwierig, irgendetwas richtig zu machen und die Augen und Ohren immer gerade dort zu haben wo sie erwartet wurden.

17:15 SCH.... Die Baguettes... 4 Stangen bestellt und bezahlt, bis 16:00 abholbereit total verschwitzt. 2 Pfund Kräuterbutter ohne ein einziges Stück Brot... Also auf zum Minimal, Gott sei Dank knackfrisches und noch warme große Giabattastangen ergattert.

17:25 Rückweg Minimal - Überraschung ruft mich an, bin schon um die Ecke... Äh - bin auch gleich da, muss nur noch die Gäste von der Terasse scheuchen, Rollo runter machen damit keiner was von den Vorbereitungen sieht.

18:00 es geht los. Alle von der Terasse nach drinnen gescheucht, Rollo runter, draußen aufgebaut. Rollo hoch, alle nach draußen auf ihre Plätzchen verwiesen und der Zauberer (!) konnte loslegen.

Nun gut, der Zauberer war dann doch irgendwie mehr ein Moderator/Entertainer, aber er war nicht schlecht, wenngleich überteuert für die Leistung. Enttäuschte Mutsch. Schade. Naja. Beim Abbau geholfen, hin und her räumen... Futter, Getränke, ENDLICH DER ERSTE CAIPI *schlürf* der war überfällig.

Klingeling - das Handy - Die zweite Überraschung rief an, sie muss noch ihren Sohn wegbringen, es wird ein bißchen später... Sch... die ersten Gäste schon in Aufbruchstimmung.

20:45 Anruf: Wir sind da ! Na Gott sei Dank. Leute von draußen nach drinnen gelotst, draußen freie Fläche geschaffen...

Meine Mom mit ihrem Mann nach draußen gesetzt, mit dem Rücken gegen einen Vorsprung, Geschenk überreicht: Meine Mom packt eine Flasche aus. Sieht aus wie eine Jeany Flasche. Große Augen... Mama, was macht man denn mit einer Jeanny Flasche??? "Reiben?" - Jepp. Ihr müsst aber zusammen dran reiben, sonst wird das nix.

Mehr reiben!!! Leise startet orientalische Musik. Mama, Du musst Dich schon ins Zeug werfen. Große, ungläubige Erwartungshaltung in den Augen meiner Mam, zitternde Unterlíppe. Gerubbelt wie ein Weltmeister. Wieder wird die Musik lauter. Dann - Wechsel in der Musik und hinter dem Rücken meiner Mom kommt eine Bauchtänzerin hervor in einem traumhaften lila farbenden Kostüm aus Ägypten (meine Mom ist großer Bauchtanz und Ägypten Fan).... Meiner Mom kullert ein Tränchen, so freut sie sich. Ich sitze neben ihr und freue mich. Freue mich über den Ausdruck in Ihrem Gesicht obwohl man sehr spürt, dass sie sich die ganze Zeit zusammen reißt. Zum Schluß tanzen sogar beide ein bißchen mit, wickeln sich gegenseitig in den Schleier und "schenken sich gegenseitig". Die Füße tun ihr weh, aber sie bewegt sich nur auf den Fußballen. Die ganze Zeit sehe ich wie sie verträumt zusieht. Eine Mischung aus Freude, dem Versuch, sich zusammen zureißen und nicht zu weinen. Nicht zu weinen. NIcht zu weinen aus Freude. Nicht zu weinen aus Angst. Sehr deutlich sieht man jetzt in ihren Augen dass sie Angst hat wieviele Geburtstage sie wohl noch sehen darf. Mir wird schwer ums Herz und ich habe die ganze Zeit meine Hand an ihrem Knie. Die beiden sitzen da und halten Händchen. So schön.

Meine MOm hatte für diesen Tag einen Plan. Einen Zauberer für Ihren Mann und eine Bauchtänzerin für sie und mich. Dann aber war der Zauberer so teuer... Die Bauchtänzerin war nicht mehr drin. Noch versucht über Beziehungen etwas zu erreichen, aber es ging nix mehr. Am Dienstag erhielt ich dann doch noch einen entscheidenden Wink. Am MIttwoch abend bin ich zu der Dame gefahren um sie mir anzusehen. Eine solche stolze, hübsche, sich toll bewegende Frau habe ich noch nie gesehen. Genau so, wie meine Mom sie sich immer vorgestellt hat als wir im INternet recherchiert haben. So konnte ich drei Tage vor der Feier doch noch den großen Wunsch umsetzen. Außer meinem Patenonkel - und tante wusste niemand etwas davon. Ich habe mich so gefreut die beiden damit überraschen zu können.

Es war sehr viel Streß und auch sehr anstrengend für meine Mutsch. Aber sie wollte den Tag unvergesslich werden und wir haben es geschafft.

Aber ganz ehrlich, nach all der Aufregung (zwei Tage hab ich kaum was runter gekriegt) bin ich froh, dass der nächste Familiengeburtstag erst im Oktober statt findet. So, nun wisst ihr, wie die letzten, abstinenten Tage verlaufen sind.

Dicken Knuddler an alle fleißigen Leser/innen
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Liebe Grüße - Bibi
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Geändert von Bianca-Alexandra (30.06.2008 um 11:12 Uhr)
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  #367  
Alt 30.06.2008, 13:20
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Mensch, Bibi,

ich freu mich dass dass mit eurer Tänzerin so gut geklappt hat. warst ja in deiner PN letzte Woche kurz vorm Platzen.

Ich knuddel dich ganz dolle.

Übrigens sind 4!!! Bibifreie Tage hier kaum auszuhalten...
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Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #368  
Alt 01.07.2008, 08:30
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ich danke Euch, es tut gut, vermisst zu werden.

Im Moment läuft es bei uns nicht so toll, die Nebenwirkungen sind heftig. Meine Oma wird heute mittag zu meiner Mom gebracht damit sie nicht so alleine ist. Gestern kam ich erst um 19:15 dort an. Ich wusste ja nicht... sie hat geweint. Den ganzen Tag war sie alleine mit den Schmerzen und konnte nicht aufstehen. Mir einen Wink zu geben? FEHLANZEIGE. Das macht es so... Ich hatte so ein schlechtes Gewissen. Ich hätte ja früher da sein können, hätte ich gewusst.......

Jetzt bin ich unruhig und werde versuchen, meinen Arbeitsbeginn wieder vorzuverlegen damit ich früher aufhören kann und sie nicht so lange alleine ist.

Keine schöne Zeit im Moment. Seit Sonntag baut sie sehr ab und ich habe fast das Gefühl als hätte sie bis dahin einfach nur nichts zugelassen...
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Liebe Grüße - Bibi
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  #369  
Alt 01.07.2008, 08:41
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi

Hast Du einen einigermassen verständnisvollen Chef? Das würde vieles erleichtern.... Ich gehe mit der Krankheit hier im Büro sehr offen um und Gott sei Dank kriege ich das Feedback, was ich mir wünschen würde.

Was kann man denn nur tun, dass Deine Mum sich etwas früher artikuliert, wenn es ihr schlecht geht? Es könnte meine sein.
Auf den Pott setzen bringt wohl nicht so viel, oder? Also: liebevoll, meine ich. Das hast Du ja auch schon tausendmal versucht.

Ich hatte heute morgen ein ähnliches Gefühl wie Du gestern abend. Sie weinte so sehr am Telefon, weil die Nebenwirkungen so heftig sind.
Und es ist so schlimm, dass man nichts machen kann.

Ich drücke die Daumen, dass Du die Dinge im Job regeln kannst.

Sei lieb gegrüsst
Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
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  #370  
Alt 01.07.2008, 08:56
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo ihr Lieben,

leider haben wir jetzt neue Nebenwirkungen, die wir bis dahin noch nicht kannten. Zum Allgemeinzustand meiner Mom im Moment etwas zu sagen ist sehr schwer. Die Atmung ist ok, sieht man einmal von den Hustenattakken ab. Kreislauf kann ich nicht so genau beurteilen, aber wenn ich Ihre Gesichtsfarbe so beobachte scheint er doch sehr rauf und runter zu gehen. Mit den Medis (Docetaxol und Cisplatin) treten bei meiner Mom jetzt sehr starke "Missempfindungen" (Ärzte haben glaub ich für alles ein unmögliches Wort) auf. Außerdem entwickelt sie unter dieser Zusammensetzung immer einen sehr starken Mundpilz. Die Zunge scheint auf das doppelte anzuschwellen (zumindest wirkt es so) und ist äußerst empfindlich gegen fast alle Speisen, sogar den eigenen Gaumen und die Zähne. Die Stimme leidet auch sehr, die Stimmbänder sind sehr strapaziert und scheinen Wasser einzulagern, sie schwingen kaum mit so dass sie fast nur flüstert. Ich gehe darauf näher unter dem Beitrag "Nebenwirkungen" am Anfang des Threads ein.

Im Moment ist es schwierig.
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Geändert von Bianca-Alexandra (01.07.2008 um 10:30 Uhr)
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  #371  
Alt 01.07.2008, 09:27
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Thessa,

mein Chef ist schon sehr verständnisvoll. Aber im Moment krieg ich einfach die klaren Gedanken ncith hin.

Und dann noch zu wissen dass ich hinfahren muss um wirklich zu wissen wie es ihr geht und ob sie mich braucht, das macht so ruhelos. Ich bin ja jeden Tag da. Aber das ein oder andere kann ma n ja dann passend timen wenn sie mich nunmal früher braucht. schlimm ist das wenn man sich nicht drauf verlassen kann dass sie mir sagt wenn sie mich braucht. man fühlt sich dann so schuldig wenn man dort ankommt und sie weint. hätte ich gewusst, ich wäre doch viel früher da gewesen.
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  #372  
Alt 01.07.2008, 09:44
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi

Telefoniert Ihr denn während Deines Arbeitstages mal? Kannst Du evt an der Stimme erkennen, wie es ihr geht, selbst,wenn der Mund etwas anderes spricht?
Bei mir ist das das Einzige, auf das ich mich verlassen kann, weil ich 500km weit weg bin.
Und ich glaube, ich bin einigermassen darin trainiert (sprich: das könnte noch eine Möglichkeit sein).

Ich weiss, wie das Gefühl ist was Du hast, ich habe es auch manches Mal.

Was wäre, wenn ihr erzählst, wie es Dir geht? Um wieviel wohler es Dir wäre, wenn Du mit klaren Ansagen von ihr rechnen kannst?

Heute ist wohl ein blöder Tag, hm?

Liebe Grüsse
Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
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  #373  
Alt 01.07.2008, 09:57
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ja, sie weiß dass ich sie darum bitte. Es gelingt mir auch oft, es ihr an der Stimme anzuhören. Aber im Moment ist es schwierig sie zwischendurch anzurufen. Sie hat kaum Stimme, kann also nur flüstern und es strengt sie sehr an. Noch dazu weiß ich ja dann auch nie ob ich sie jetzt wecke und wäre doch so froh könnte sie endlich mal etwas länger schlafen damit der Körper endlich Zeit hat, sich zu regenerieren.

Sie sagt mir ja auch immer wie sie sich fühlt. Weil sie ja weiß dass ich nach der Arbeit immer vorbei komme wartet sie damit aber bis ich da bin. Eben weil ihr klar ist dass ich sonst früher komme. Sie meint immer, sie müsste aushalten.

Gerade habe ich sie gefragt ob die Fersen besser sind. Nein sagt sie. Sie ist runter in den Keller (DARUM HÄTTE SIE WEISS GOTT IHREN MANN BITTEN KÖNNEN, DER IST JA IM MOMENT DA!!!) um Milch zu holen, ausgerutscht und natürlich (!) genau auf der Ferse gelandet. Ja Himmel, was soll man dazu bloß sagen??? Ich verstehe ja dass sie es immer wieder versuchen will alles selbst zu machen. Aber manchmal ....

Und heute abend sorge ich erstmal dafür dass oben genug Milch ist. Und wenn ich nen extra Kühlschrank hole. Wo gibts denn sowas.
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  #374  
Alt 01.07.2008, 12:31
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi

Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob ich etwas überlesen habe: liegt Deine Mum mehr oder weniger nur noch in der Waagerechten im Moment? Oder hat sie vielleicht auch selbst den Anspruch an sich, die Milch aus dem Keller zu holen?
Das mit dem Telefonieren ist bei wenig Stimme nachvollziehbar, klar. Wie oft ist denn ihr Mann da?
Oder eher: wie oft ist er nicht da?

Ich bin auch ein wenig unruhig heute, kann mir gar nicht erklären, warum so sehr....

Eine schöne -kurze- Mittagspause, denn Du willst ja schnell zu Mama...

Thessa
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  #375  
Alt 01.07.2008, 13:20
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo liebe Thessa,

der Mann meiner Mutter ist Fahrlehrer und versucht schon, so viel zeit wie mgl. mit ihr zu verbringen. Das gestaltet sich aber recht schwierig, sie sind zum einen selbständig und müssen irgendwie den Unterhalt sichern und zum anderen gibt er natürlcih auch Theorie und Nachtfahrten so dass er meist erst gegen 22/23°° zuhause ist. Als sie in den Keller marschiert ist hat er wohl noch geschlafen und sie wollte ihn nicht wecken.

Ne, ich glaube nicht dass sie probieren wollte ob es geht. Da wäre es ja auch schlauer, erst mal das normale Laufen in den Griff zu kriegen.

Bis Samstag, da war ja die Feier angesetzt, war sie noch recht fit, da fingen aber die Schmerzen schon an. Ab Sonntag hat sie dann sehr abgebaut und Sonntag und Montag fast nur gelegen. ich denke, sie hat vorher schon alle Signale ignoriert damit sie die Feier irgendwie geben kann.

Das Gefühl, von dem Du sprichst kenne ich. Versuch abzuwägen woher es kommt, manchmal verursachen das ja auch Schilderungen aus dem Forum. Wenn nicht würde ich dem nachgehen. Manchmal hab ich als Töchterchen schon den Eindruck dass da irgendwie so eine specialFunkLeitung existiert.
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Geändert von Bianca-Alexandra (01.07.2008 um 13:34 Uhr)
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