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  #346  
Alt 19.02.2010, 23:25
schnuffine09 schnuffine09 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo ihr Lieben,
habe gerade eure Einträge gelesen und bin unglaublich berührt und erkenne in ganz vielen Dingen auch unsere Situation wieder.
Mein Vater hat die 7. Bestrahlung hinter sich. Scheint zu wirken, nur leider wird er jetzt depressiv, spricht mit uns kein Wort, und wenn, dann motzt er meistens. Ist anstrengend und schwer auszuhalten....
Ich merke, dass ich gerade das dringende Bedürfnis habe, von dieser sch....... Krankheit einfach mal nichts zu hören..........
Daher von mir nur kurz für euch alle ein RIESIGES Kraftpaket, ich finde ihr macht das toll und hoffe sehr, dass ich das, sollte ich in ähnliche Situationen komme, auch so hinkriege!
Euch ein trotz allem schönes Wochenende,
bis bald
Schnuffine
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  #347  
Alt 25.02.2010, 18:02
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallöchen zusammen....

schnuffine -->...oje.. das mit den depressionen deines vaters tut mir sehr leid... ..leider kenne ich dies auch von meinem papi, aber einen tip kann ich dir nicht wirklich geben...jedoch denke ich, wenn der frühling hoffentlich bald mal kommt und die sonne uns ins gesicht strahlt, dass es dann besser wird mit den depressionen...weil mein papi hat auch diese depressions-schübe, je nach befund welchen er sich jeden donnerstag anhören muss....und im moment spricht er nur noch von frühling und sommer und was er alles dann noch tun möchte... vielleicht nützt es was, wenn du diese kommende zeit ihm ein bisschen schmackhaft machst, indem du z.b. sagst, dass wenn dann bald der frühling kommt ihr was zusammen unternehmen könntet --> ..wenn dies sein zustand natürlich zulässt.. ich habe dies drum heute getan, als mein papi vom frühling/sommer sprach und dabei konnte ich ihm ein riiiesen lächeln in's gesicht zaubern und er nickte dabei...

dann habe ich noch neuigkeiten --> also wo fange ich nun bloss wieder an.... GESTERN abend als ich mein papi besuchte und ihn fragte, wie es ihm geht, sagte er mir, dass er mit der chemo aufhören werde...er werde noch den termin heute und nächsten donnerstag wahrnehmen und dann möchte er nicht mehr.... mir gefror gleich das blut in den adern und ich musste mich hinknien, weil ich dachte, dass meine beine mich jetzt nicht mehr tragen, da ich nicht wusste was er mir noch sagen will....
...dann sagte er mir, dass er einfach nicht mehr mag und die chemo ihm zu sehr die kraft raube und jetzt wo der frühling und der sommer komme, wolle er noch seine pläne verwirklichen und mit der chemo ginge dies einfach nicht, weil er so nicht zu kräften komme....
natürlich intepretierte ich seine aussage komplett falsch und ich dachte, dass er jetzt aufgeben würde und seine rest-zeit jetzt noch auskosten wolle um danach seine letzte reise anzutreten....
in einem späteren zeitpunkt fragte ich dann die 2te frau von meinem papi, weil ich gar nicht begreifen konnte, wie mein papi sowas sagen konnte....
SIE erklärte dann, wie mein papi dies gemeint habe... er meinte damit, dass jetzt sicher mal eine chemo-pause angesagt sei, aber wenn sich sein zustand verschlechtern würde, er dann übere weitere therapien nachdenke, aber aufgegeben habe er noch nicht..da mein papi letztes jahr den ganzen sommer über nur im bett verbrachte, wolle er nun diesen sommer einfach umso mehr geniessen und das kann ich natürlich verstehen, da ich ja auch ein totaler sommer-mensch bin und jeden schönen tag auskoste...
ich war nach dem gespräch dann doch einiges entspannter....

Dann... heute war ja die chemo und mein papi sah wieder sehr schlecht aus... ich bat dann meine "stiefmutter" darum, dass sie die ärztin noch auf die offenen antworten ihrerseits, wegen den knochenmetastasen und leber metas ansprechen soll, was sie auch tat...
Nun sie meinte, dass beim CT betreffend knochenmetas die verkalkten metas falsch diagnostiziert wurden und solche als vermehrte metas angeschaut wurden und nicht als tote-metas.... es ist schwierig zu beschreiben, irgendwie klang es logisch aber gleichzeitig auch sehr verwirrend...
und was die leber-metas betrifft, diese seien *gleich* geblieben, aber die werte seien besser....
dann der PSA-wert sei soweit gut, also tief, aber eigentlich dürfe dieser gar nicht so tief sein gemäss dem fortschritt seiner krankheit, aber SIE vermutet, dass ein zweiter primär-tumor im körper sein könnte/muss, welcher den PSA-wert beeinflusst...
...ist eigentlich wirklich sehr beruhigend, wenn diagnosen von eventuell bis zu sein könnte gemacht werden... man weiss einfach nie was genaueres, man redet immer um den brei und dann verwirren sie einem mit fachliteratur welchen kein mensch versteht.... oochch, es macht mich sooo wahnsinnig nicht zu wissen was FAKT ist...
..und von den blutwerten sprach heute auch keiner mehr, dabei sprach man letzte woche noch von eventuellen bluttransfusionen... ich gehe nun mal davon aus, dass die werte sich noch im grünen bereich befinden....

Dann noch zu meinem befinden --> ..dies ist immer noch fast gleich...ich habe mich noch nicht wiedergefunden...jedoch fühle ich mich auch nicht mehr sooo elend wie letzte woche...
vergleichen kann man es mit einem tiefen schwarzen loch --> letzte woche sass ich noch in diesem loch und mir fehlte die kraft und die motivation mich zu bewegen und jetzt gleicht es eher dem, dass ich mich zwar noch in diesem schwarzen loch befinde, aber mittlerweilen aufgestanden bin um nach einem weg oder lichtstrahl zu suchen... ich bin zuversichtlicher geworden und hier zu schreiben tut mir einfach immer wieder gut und ist für mich ein zufluchtsort der gleichgesinnten...ich finde es super, auf so grosses verständnis zu stossen, wenn man sich selber in frage stellt und dann hört, dass es normal ist sich so zu fühlen, dass ist sehr beruhigend...

vielen dank an euch alle und ich hoffe, bald wieder was von euch zu lesen...

chica --> wie geht es dir und deinem papi...ich hoffe immer was von dir zu lesen....

annika --> danke !!! ..für dein dasein und den halt welchen du uns gibst...!!

so ich verabschiede mich mal, ich muss noch ein bisschen arbeiten...

liebe grüsse

Geändert von babe079 (25.02.2010 um 18:10 Uhr)
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  #348  
Alt 26.02.2010, 08:56
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Guten Morgen, liebe Babe (und natürlich auch an die Anderen).
Die Aussicht auf den nahenden Frühling stärkt nicht nur uns – ich denke, sie tut auch euren kranken Vätern gut. Die Aussicht, bald wieder draußen zu sein, vielleicht im Garten zu sitzen, zuzusehen, wie die Blumen beginnen zu blühen und wie das Gras wächst, zu sehen, wie die kleinen Viecher rumfliegen und zu hören, wie die Vögel zwitschern – das wirkt seit Papas Tod auf mich immer wie ein „Jungbrunnen“. Ich höre meine Glieder knacken, mir kommt es vor, als würde sich alles neu entfalten in mir... wie bei einer Raupe, die zum Schmetterling wird. Blöder Vergleich, aber ein besserer fällt mir zur Beschreibung nicht ein.
Auf jeden Fall ein Haken, an dem sich eure Papas festhalten können und sollen...

Babe, die Entscheidung deines Papas, mit der Chemo (vorerst) aufzuhören, hätte auf mich im ersten Augenblick auch so ausgesehen, als würde er sich aufgeben wollen. Nach meinen gemachten Erfahrungen betrachtet finde ich es beachtlich, klug und bedacht, dass er sich temporär gegen die Chemo entschieden hat. Er hat so Recht – er muss zu Kräften kommen, was mit Chemo nicht funktioniert.
Nach unseren Erfahrungen sagt meine Mama immer: „Wenn ICH zu entscheiden hätte, ob Chemo oder nicht – ich würde sie ablehnen! ICH möchte sowas nicht durchstehen müssen, wie der Papa das erlebt hat!“
Wir sahen ja täglich, wie die Chemo unseren lieben Paps verändert hat – und das nicht nur psychisch – selbst innerlich (organisch, tumorbezogen) hat es ihm keine Besserung gebracht.
Mir ist klar, dass viel Hoffnung in der Therapie steckt... man klammert sich daran. Man hat das Gefühl, etwas gegen die Krankheit tun zu können. Leider für viele die einzige Möglichkeit. Verständlich. Dein Paps erkennt, dass er nur mit einer Pause die Chance hat, wieder zu Kräften zu kommen.
Ich finde es enorm wichtig, dass Menschen in einem solchen Krankheitsstadium mehr Wert auf ihre Lebensqualität legen. Das zu erkennen, muss sehr schwierig sein.
Umso mehr finde ich es toll, dass dein Paps sich dazu entscheidet.
Und schön, dass du verstehst, um was es ihm dabei geht.

Mein Paps bekam die Wahl gar nicht und wurde diesbezüglich meines Wissens nicht aufgeklärt. Leider waren wir das alle zu seinen Lebzeiten nicht – sonst hätte ich mit ihm ein Gespräch in diese Richtung geführt. Ihm wäre einiges erspart geblieben, er hätte mehr Lebensqualität gehabt – aber ihm hätte auch der Strohhalm gefehlt, an dem er sich hätte klammern können... Er zog die Chemos nacheinander durch und sagte sich immer „Ich komm da durch, ich pack das.“
Heute sage ich mir: wäre ich bloß damals bei diesen Gesprächen dabei gewesen – mit dem Wissen, der Einstellung von heute...
Diese Erfahrung mussten wir erst machen. Leider.

Ich habe nachgelesen, was man unter „vermehrten Metas“ zu verstehen hat.
Es sei kein positiver Effekt – das vermehrt gebildete Knochenmaterial (die Metas) ist unbrauchbar und führt zu einer Instabilität des Knochens.
Die Aussage über einen EVENTUELLEN ZWEITEN Primärtumor im Körper... meine Güte, wie gut kann ich dich verstehen... was ist mit dieser Frau Doktor los???
Ich bin ein impulsiver Mensch und in meinem Kopf geht grade ein lautes „Halloooo??“ rum, meine Stirn hat in der Mitte eine tiefe Kerbe, weil ich solche Aussagen einfach nicht verstehen kann!
Solltet ihr das Staging vielleicht künftig selber machen?
Wozu fährt dein Paps da nochmal hin? Kompetentes Ärztegespräch? Ha!
Zum Staging gibts doch „Bilder“. Da muss doch zu sehen sein, ob da noch ein 2. Tumor im Körper ist!
Sorry, das ist für mich zum Aus-der-Haut-fahren.

Dass du dich noch immer so fühlst, als hänge ein Eisenblock an dir, der dich runterzieht, kann ich verstehen. Du freust dich sicher auf den Frühling, den Sommer mit deinem Paps, freust dich zu hören, dass er ohne Chemo nicht aufgibt, dass er Pläne hat. Und doch ist da die dicke fette Eisen-Angst wegen eines Rückfalls, wegen eines „Was ist wenn?“ oder „Und dann?“. Die zerrt an dir und zieht dich runter bzw. hindert dich am „komplett Auftauchen“.
So beschreibe ich im Rückblick mein Empfinden damals. Es wurde nicht besser.
Nach Papas Tod besserte es sich nur sehr, sehr langsam. Bis heute kaue ich auf meiner Mumm-Losigkeit rum. Es gibt nicht vieles, was mir die von früher vergleichbare Freude bringt. Zu viel ist um mich herum passiert, zu viel ist mit mir passiert.
Andererseits vermisse ich – außer meinem Paps – nichts. Ich bin gealtert. Ich bin reifer geworden. Dinge, die mir früher wichtig waren, sind in den Hintergrund getreten. Damals profane Dinge sind mir heute wichtig. Das Wort „Zeit“ spielt heute eine große Rolle bei mir. FÜR meine/unsere Zeit kämpfe ich heute.

Leider gibts von mir keinen Tipp zur Besserung auf dem Weg zu deinem Lichtstrahl, der deine Welt wieder erhellen soll.
Die kleinen, für andere unscheinbaren Momente sind die Momente, die man als Lichtstrahl in dieser Situation bezeichnen kann.

Ich möchte nicht oberlehrerhaft sein, aber da ich mich mit deiner Gefühlslage identifizieren kann, darf ich sagen, dass du mit deinen wirren und dunklen Gefühlen und Gedanken nicht alleine bist. Zumindest mir ging es ebenso. Und ich gehe nicht davon aus, dass wir nur zu Zweit sind...

Liebe Babe, ich bin sehr neugierig, wie sich das Befinden deines Papas „in Freiheit“ - also ohne Chemo, ohne die Angst davor, das Ätz-Befinden danach – bessert. Bitte berichte uns davon.

In Anbetracht seiner Entscheidung, die mich sehr für ihn freut, verschwinden die vermehrten Metas und der eventuelle 2. Geister-Tumor erstmal in den Hintergrund.

Ich wünsche dir und deinem Paps, dass der Frühling bald kommt und gaaanz lange andauert, bis er in den Sommer übergeht, dass dein Papa sich schnell und wirksam erholt und wieder kräftig wird, um seine Pläne zu verwirklichen, die du mit ihm teilen und an denen du deine erloschenen „Lichtstrahlen“ auftanken kannst.

(Sorry, ich will eigentlich nicht immer so viel schreiben, aber wenns läuft, dann läufts...)
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #349  
Alt 26.02.2010, 21:23
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Annika....

Viiielen dank für deine Worte... besser hättest du das alles gar nicht ausdrücken können...es scheint mir, als sprichst du aus meinem Herzen....

Was die Entscheidungen von meinem Papi betrifft: ..ich habe in den letzen Monaten so viel gelernt, dass ich weiss, dass nur mein Papi über sein Leben bestimmen kann und auch wenn er sich für den Tod entscheiden würde, ich müsste es akzeptieren, weil ich ihn sehr Liebe und in Respektiere... Auch weiss ich, dass ich bei seinen Entscheidungen meine Gefühle nicht in den Vordergrund stellen darf, sondern nur sein freier Wille zählt... weil, er lässt mir auch meine Entscheidungen welche ich treffe, auch wenn er manche Sachen nicht gut heissen mag, er sagt was er denkt und überlässt dann mir die Entscheidung, aber er Verurteilt mich nie, auch wenn ich nicht in seinem Sinne handle...
Ich bin so dankbar, so einen tollen und gerechten Papi zu haben und gleichzeitig soo unendlich traurig, dass ich ihn nur noch begrenzt bei mir haben darf...

Annika, es macht mich traurig, dass dein Papi diese Wahl nicht hatte.... und wie du schreibst, im nachhinein ist man meistens klüger oder man hätte anderst entschieden wenn man das Wissen gehabt hätte und genau darum bist du für dieses Forum schlichtweg unentbehrlich und eine riiesen Bereicherung, weil du den Weg bereits gegangen bist, welcher vielen von uns noch bevor steht....ich denke, ich spreche hier für viele und für mich bist du ein sehr sehr wertvoller Mensch geworden, weil wenn es mir nicht gut geht und ich es hier mitteile, bist du der Mensch, der mich auffängt, dank deiner Erfahrung...deine Art des Schreibens ist sooo unglaublich beruhigend.... viiielen dank....
Du hast sicher auch mit dir und deinem Verlust zu kämpfen und du nimmst dir trotzdem immer die Zeit, uns soo zu Unterstützen...

Ärzte --> ..ich verstehe das ganze auch nicht, aber ich richte mich nun nach dem Befinden meines Papi's und ich freue mich für ihn, wenn er Pläne für den Frühling und den Sommer schmiedet, es gibt ihm Lebensmut und das ist für mich wichtiger als eine unscheinbare Diagnose...

Ach Annika, was ich auch noch sagen wollte, wegen den wichtigen Dinge welche in den Hintergrund getreten sind, dies habe ich auch erlebt... Ich hätte es nie gedacht, dass z.B. mein geliebtes Auto so an Wert verlieren konnte und dabei Foto's so wertvoll für mich sein können... und es gibt noch viele solche Dinge, die mir passiert sind, aber alles kann ich jetzt nicht aufschreiben, sonst wird das wieder endlos....

Lichtstrahl --> ...ich weiss das es dazu keine Tips gibt, es ist auch ein Weg, denn ich alleine finden und gehen muss, es braucht wohl einfach noch ein bisschen Zeit... aber ich denke, dass mein Papi mir diesen Lichtstrahl zeigen könnte, dann wenn wir zusammen auf die Pirsch gehen und unsere Zeit zusammen noch geniessen dürfen... Ich hoffe sehr, dass sein Wunsch erfüllt wird und er diesen Sommer nochmals so richtig geniessen darf....

Wie sagt man so schön: Das Leben ist wie ein Theater-Spiel, es hängt nicht davon ab wie lange ein Leben dauert, sondern wie bunt das es gestaltet wird...

In diesem Sinne... bis bald.... danke euch allen....!

Geändert von babe079 (27.02.2010 um 04:50 Uhr)
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  #350  
Alt 27.02.2010, 13:21
Nofertari Nofertari ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo Ihr Lieben!
Mein Name ist Nofertari und ich schreibe auch aktiv zu diesen Thema Prostatakrebs mit Konochenmetastasen.
Ich habe eben einige seiten gelesen und mir stehen vor Rührung die Tränen in den Augen. Da ich zur Zeit all dies auch durchmachen muß. Mit meinem Schwiegervater der bei uns mit im Haus lebt. Das ich nicht allein bin mit meinen Gefühlen und Gedanken macht mich so einigermaßen froh. Meine Familie läßt mich diesbezüglich ganz schön im Stich. Damit will keiner was zu tun haben.
Annika Du schreibst so schön, das macht einem richtig Mut. Es tut mir leid um Deinen Papi und um das Leid das Du erfahren mußtest. Aber wir alle hier profitieren von Deiner Erfahrung und Danken Dir Du für uns da bist.
Meinem SchwVater geht es nach der Chemo am vergangenen Montag auch immer noch schlecht. Seit gestern bekommt er ,wegen Essensverweigerung die sogenannte Astronautennahrung in 200ml Flaschen und ich hoffe das er sich wieder etwas erholt, ohne Chemo.
Also bis dann! Fühlt euch gedrückt! Liebe Grüße Nofertari

Geändert von Nofertari (27.02.2010 um 13:52 Uhr)
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  #351  
Alt 27.02.2010, 16:06
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Annika ,Chica ,Babe und auch Nofetari HALLO alle zusammen und ein erholsames Wochenende euch allen die ihr so viel Schweres ertragen müßt...
Mein Männe lasse ich hier garnichts lesen....das reicht wenn ich gut Bescheid weiß wie es leider wird...... das ist so traurig und das wir dann als Angehörige auch nix mehr machen können......
Na dann ...ich schicke euch allen ein paar wärmende Sonnenstrahlen....wir sind seit 2 Tagen endlich auch ein bischen verwöhnt worden ....Alles Liebe und viel Kraft bei eurer Pflege eurer Lieben...die Frohsinn
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  #352  
Alt 28.02.2010, 12:11
Nofertari Nofertari ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für die Sonnenstrahlen,die für einen kurzen Moment haben sie mein Gemüt aufgehellt haben.
Mein SchwVater hat mir eben gesagt ich soll den Dok anrufen es geht ihm besser und er soll die nächste Chemo machen. Ich kann das nicht verstehen, er hat die letzte( letzten Mo.) so schlecht vertragen und es geht ihm seit gestern etwas besser. Er war so schwach das er sich nicht mal ohne Hilfe hinsetzen konnte, ist der Nacht, nach dem Toilettengang zusammengeklappt.Wir dachten er stirbt, so schlecht ging es ihm. Er kann sich heute noch kaum auf den Beinen halten, ihm wird immernoch schlecht wenn er richtiges Essen sieht. Ich bin total wütend, mein kleiner Sohn (fast 8 Mon)wächst total isoliert auf, weil ich immerzu zu Hause bleiben muß, um mich um SchwVater zu kümmern. Gestern kam die Oma zu Besuch, die hat er 1Wo nicht gesehen und fängt füchterlich an zu weinen, als sie ihn begrüßen wollte. Ich war 3x zur Krabbelgruppe, da hat er es eine 1/2h ausgehalten und dann nur noch geweint. Bis er im Kinderwagen saß und wir auf dem Weg nach Hause waren, erst da war die Welt wieder in Ordnung. Das kann doch kein normales Verhalten sein, oder? Ich hoffe das ich ab nächste Wo etwas mehr Zeit hab um mit dem kleinen unter Leute zu gehen. Die Pflege kommt ab Mo 2x am Tag. Bisher nur 3x in der Wo für 1h.
Vieleicht habt ihr ja schon mal in meine Berichte reingeschaut. Mein SchwVater ist ein sturer Bock und macht einfach nicht mit. Er nimmt nur die Medikamente die er für nötig hält, hält sich damit nicht an die Verordnungen vom Dok. Er bekommt deshalb alle 3Tage ein neues Fentanyl Pflaster, heut morgen wollt ich wechseln und da sagt er doch:" ach laß mal ich hab keine Schmerzen, wenn ich wieder Schmerzen hab dann können wir ja mal eins draufkleben." Ich hab ihm erklärt das das so nicht geht ,da es eine langzeit Therapie ist , die nur funktioniert wenn man es regemäßig wechselt. Und das er keine Schmerzen hat, weil er dieses Pflaster bekommt. Er soll auch Diclofenak und Bicatulamit und Calzium Tabletten nehmen, verweigert dies aber. Hält er nicht für nötig. Ich bin bald mit meien kräften am Ende. Er macht es mir unglaublich schwer ihn zu pflegen. Vieleicht will ich das bald auch nicht mehr, will mal wieder ein eigenes Leben haben. Die Zeit mit meinem Baby genießen, sie wachsen so schnell und bald geh ich wieder arbeiten, dann kann ich mir seine Fortschritte von der Tagesmutti erzählen lassen.
Ich hab fürchterlich geweint, da hat mich mein Mann in die Arme genommen. Dann haben ich geredet, das das hier nur weiter funktionieren kann wenn Vater auch mit macht. Er stellt sich allem was es ihm leichter macht in den Weg und das was ihm gar nicht bekommt und seinen Zustand nur noch verschlimmert, das will er. Das kann ich nicht begreifen. Was geht in seinem Kopf vor?
Ich brauch von euch etwas Beistand, damit ich das weiterhin packe. Ich weiß, das ihr alle auch euer Päckchen zu tragen habt, aber ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalte.
Liebe Grüße Nofertari
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  #353  
Alt 01.03.2010, 11:53
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Noferati.
Vielleicht sollte ich vor meiner Antwort erst all deine Berichte lesen, damit mir eure familiäre Situation bekannt ist, aber dann könnte ich nicht so fluggs schreiben. Sorry.
Aber ich möchte gerne so schnell als möglich antworten, weil du Hilfe brauchst!
Und dabei lehne ich mich jetzt mal etwas aus dem Fenster mit meiner Ansicht.

Du machst das wirklich ganz toll, wie du dich kümmerst und engagierst. Du hängst da emotional drin und das kann sicher jeder von uns nachvollziehen.
Und das nicht mal bei deinen eigenen Eltern, sondern bei deinen SchwieEltern. Das findet man nicht oft in einer Familie.

Wenn ich deinen Bericht lese, denke ich: warum musst DU da alleine durch???
So traurig und ernst, aufreibend und zermürbend der Zustand deines SchwieVa’s ist – ich finde, du bist zu gutmütig gegenüber deiner Familie.
Grade in Anbetracht der Tatsache, dass du einen kleinen Sohn hast, der all deine Aufmerksamkeit braucht!

In puncto Unterstützung denke ich jetzt nicht an deine SchwieMutter – aber warum kann sich dein Mann nicht mehr engagieren??
Hat dein Mann keine Geschwister, mit denen IHR euch diese Aufgabe teilen könntet??
Die Ausrede „mein Mann hat keine Zeit“ lasse ich nur bedingt für mich gelten, denn jeder von uns hat seinen Job, seine Aufgaben und Verpflichtungen, die uns anstrengen und unsere Kräfte fordern.
Es ist sein Vater und wer weiß, wie lange er ihn noch hat.
Dein Mann nimmt sich doch sicher auch Zeit, um für seine eigene Familie da zu sein – für Dich und euren Sohn.
Ich sehe das strenger als viele andere - immerhin haben meine Eltern für uns Kinder alles getan, waren für uns da, haben sich gesorgt und gekümmert.
Und als mein Papa krank war, konnte ich ihm ein bischen davon zurückgeben.
Vielleicht haben andere Verständnis für deinen Mann und evtl. Schwäger und -innen – aber die habe ich grade nicht, weil ich aus deinem Bericht herauslese, dass du überfordert bist und mir den Eindruck machst, dass du dich nicht gut durchsetzen kannst.
Dass dein Kind diese Unruhe, diese innerliche Wut von dir spürt, kann ich mir vorstellen. Dementsprechend reagiert der Kleine vielleicht auch so. Ich bin kein Therapeut oder Arzt, aber Angespanntheit und Gereiztheit überträgt sich doch auf so ein kleines Kind. Von wem sollte er „lernen“, wenn nicht von seiner Mama/seinem Papa?

Ich denke, dein SchwieVa möchte die weitere Chemo, weil sie für ihn sicher ein Strohhalm ist. Vielleicht überschätzt er sich, mutet sich zu viel zu und denkt, er schafft das alles, obwohl er so schwach ist. Das ihm eine Pause gut tun würde, sieht er nicht ein. Aber wenn er sich nicht auf Ratschläge von dir/euch bzw. seinem Arzt – den würde ich antriggern, damit er ihm eine Pause „verordnet“ – einlässt, dann kannst du da sicher wenig ausrichten.

Es ist schonmal ein riesiger Fortschritt, dass die Pflege jetzt täglich gewährleistet ist.
Du bräuchtest noch jemanden, der dir ein paar Stunden täglich bei deinem SchwieVa abnimmt, damit du auch mal deinen Belangen nachgehen und dich um dein Baby kümmern kannst. DU bist und darfst diejenige sein, die in deiner geleisteten Pflege ein STOPP einbringen kann. DU darfst ohne schlechtes Gewissen auch mal „bestimmen“ und musst nicht alles schlucken.
Binde den Arzt und den Pflegedienst in die Problematik mit der Verweigerung der Medis mit ein.
Gibt es die Möglichkeit für dich, in eine zusätzliche Betreuungsperson – ich meine eine Pflegekraft, die den ganzen Tag bzw. mehrere Stunden bei ihm ist – zu investieren? Bevor DU dich bei seiner Pflege abkämpfst, würde ich diese Sache mal in Betracht ziehen. Das könnte dir evtl. helfen, dich um dich und deinen Sohn zu kümmern.

ICH kann dir nur den Rat geben, dass du die Reißleine ziehst und das große STOPP-Schild aufstellst.
Vielleicht habe ich gut reden, weil mein Paps kein so anstrengender Patient aus meiner Sicht war – meine Mama, die 24 Stunden täglich mit ihm verbrachte, würde mich bestätigen.
Wenn du sonst von keinem Familiemitglied Hilfe bekommen kannst, dann liegt es leider an dir, jetzt rechtzeitig etwas zu bewegen.
Immerhin kann es vorkommen, dass du deinen SchwieVa dadurch immer weniger ausstehen kannst und ihn vielleicht eines Tages hasst.
Auch wenn das hart klingt, aber die Situation um diese Krankheit bringen so oft so seltsame Gedanken und Gefühle mit sich, dass mich DAS nicht wundern würde.
Du weißt ja gar nicht mehr, wohin mit DIR, mit deinen Sorgen und Ängsten, mit deinen Wünschen und dem, was du gerne hättest.

Ich wünsche dir, dass du stark genug bist, dich durchzusetzen und alle Hilfe ausnutzt, die sich dir bieten (vom Arzt bis zu deinem Mann, dem Pflegedienst und einer zusätzlichen Pflegefachkraft).
Es bringt niemanden etwas, wenn du körperlich und nervlich am Ende bist.
Denke an dein Baby, was dich braucht und was dich auch genug Kraft kostet.

Ich drücke die Daumen und hoffe, dass du das packst.
Du leistet enorme Arbeit und das sollten dir die anderen mal „honorieren“ – am Besten verbal und mit einer wechselnden Betreuung für deinen SchwieVa.

Ich hoffe, du bekommst noch weitere Antworten, die dir etwas helfen können.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (01.03.2010 um 11:59 Uhr)
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  #354  
Alt 02.03.2010, 09:47
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo Noferati und natürlich auch alle anderen...

Annika hat es eigentlich genau auf den Punkt gebracht, ich finde auch, dass diese Aufgabe nicht NUR dir überlassen sein sollte, da du noch so ein kleines Kind hast, welches dich auch sehr dringend braucht...

Da ich selber Mutter bin, weiss ich auch, dass man sehr viele Gefühle, vorallem die negativem Gefühle dem Kind in diesem Alter überträgt, desshalb ist es wichtig, dass es dir gut geht, weil dann geht es auch deinem Kind gut...
Aber ich weiss auch, wie einfach man dies sagen kann, wenn man nicht in deiner Situation ist, obwohl wir in ähnlichen Situationen sind, ist es doch bei jedem anderst und je anstrengender der Betroffene ist, je schwieriger wird es für die Angehörigen... Ich kann leider nicht nachvollziehen, dass du diese Aufgabe ALLEINE bewältigen sollst, da dein Schwiegervater bestimmt noch mehr Familienmitglieder hat ausser dich und ich sehe das auch so wie Annika, dass man dies untereinander aufteilen sollte und nicht du diese Belastung alleine tragen musst. Wichtig ist es sicher, dass du dich mitteilst und dies nicht einfach hinnimmst... du solltest dich wirklich wehren...
denke daran dass dein Kind dich mehr den je braucht....
Vielleicht könnt ihr euch in der Familie soweit arrangieren, dass man die Zeit vernünftig untereinander aufteilt, so dass jeder sein eigenes Leben weiterleben kann, nebst der Betreuung deines Schwiegervaters....

Mehr kann ich dir dazu leider auch nicht raten... was ich dir vielleicht noch auf den Weg mitgeben kann ist, dass der Betroffene viele Launen mit sich bringt, je nach dem wie ER sich fühlt...diese verschiedenen Launen sind normal, jedoch teilweise sehr verletzbar... Ich kann dir ein Beispiel dazu nennen...
..Mein Vater und ich hatten schon immer eine sehr enge Bindung zueinander und wir suchten immer die Nähe des anderen, d.h. er spielte oft mit meinem Haar-zopf, legte die Hand auf meine Schulter..etc...also kleine Gesten und ich musste ihn immer bei jeder Gelegenheit knuddeln, dies war und ist meine Art ihm zu zeigen, dass ich ihn Liebe.
Nun, seit er diese Krankheit ist, verträgt er diese Nähe teilweise nicht mehr, er wies mich oft sehr karg zurück, wenn ich ihn umarmen wollte...am Anfang erschrak ich sehr und ich hätte am liebsten losgeschrien, weil es mich soo sehr verletzte, aber nach langem nachdenken verstand ich es dann, dass es nicht um mich ging oder gegen mich gemeint war, sondern das mein Papi mit seiner Krankheit so sehr zu kämpfen hatte im Sinn von --> sehr grosser Übelkeit, Schmerzen, dass er jegliche Nähe nicht vertrug. Heute weiss ich das und heute frage ich ihn immer, ob ich ihn drücken darf und so kann er dann selber entscheiden ob er mag oder nicht...
Ich will dir damit sagen, dass die Betroffenen die Angehörigen verbal sehr verletzen können, es muss aber nicht zwingend sein...Aber man sollte sich darauf vorbereiten und es nie persönlich nehmen, denn wir Wissen nicht, was in IHNEN vorgeht und wir können es auch nicht nahvollziehen... Bei meinem Papi ist es manchmal so, als wenn er um-sich-schlagen würde, weil er weiss, dass er seinen Kampf gegen den Krebs verlieren wird. So schlimm das klingen mag für uns, umso schlimmer ist es für den Betroffenen, wenn ER weiss, dass er die Macht nicht hat, diesen Kampf zu gewinnen....
Jedoch sage ich immer, WUNDER gibt es nach wie vor und solange man lebt, gibt es immer eine Chance...ich diesbezüglich gebe nicht auf, solange mein Papi lebt...

Ich hoffe Noferati, dass ich dir ein bisschen was gutes tun konnte...jedoch musst du für dich die Entscheidung alleine treffen...aber ich denke, im Sinne deines Kindes wirst du richtig handeln...

Nun schicke ich dir ganz viiiel Kraft....

Liebe grüsse an dich Noferati und AN EUCH ALLE...
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  #355  
Alt 03.03.2010, 12:40
Nofertari Nofertari ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo Annika! Hallo babe! Und natürlich auch an alle anderen!
Vielen lieben Dank für eure unterstützenden Worte! Es tat gut zu lesen, was ich schon lang gedacht habe, mich aber nicht getraut habe etwas zu sagen.
Annika Du hast recht, was mein Durchsetzungsvermögen betrifft, ich bin zu gutmütig und will es immer allen anderen recht machen. Leider bleib ich meist auf der Strecke. Aber da ich ja jetzt nicht mehr allein bin, muß ich auch im Interesse meines Baby´s handeln. Daher hab ich allein beschlossen, das das Pflegeteam 2x am Tag kommt und hab es nur allen mitgeteilt. Wenn es nach meinem SchwVater gegangen wäre, hätten 3x die Woche für 1h ausgereicht.
Auf einer Seite hat jemand was zu diesen 5Phasen des sterbens gepostet, das hab ich gegoogelt und nun versteh ich ihn auch besser. Und muß lernen mit seinen Launen umzugehen. Er meint ja nicht mich. Er muß ja auch irgendwo hin mit seinen Gefühlen.
Da die Pfleger Mittags und Abends kommen, konnt ich gestern mal den ganzen Tag außer Haus. Es war ein sehr schöner Tag, ich konnt mal so richtig abschalten. Ich bin zu meinem Bruder & Frau & Nichten, die jüngste ist 4Wochen jünger als mein kleiner.Da hat mein Sohn das 1.mal Kontakt zu gleichaltrigen gehabt und nach einer Weile ging es auch.
So nun zur Familie! Mein Mann hat einen Bruder, der lebt aber leider 700 Kilometer weit weg, kann sich also nicht kümmern. Mein Mann selber hat einen "halbtagsjob" ( von 7Uhr- 19Uhr) im Außendienst. Er bemüht sich, kann aber nicht immer wie er gern möchte. Er kümmert sich an seinem einzigen freien Tag(Sonntag´s) der Woche. Meine SchwMutter war 3x verheiratet und SchwVater war der 1. Mann. Sie kommt mal vorbei und schwatzt ein bischen mit ihm, das war´s aber auch. Mein SchwVater war immer schon ein Eigenbrödler und hat fast 30Jahre fast kein Kontakt, außer mal zu seinen Söhnen als die noch klein waren, zur Familie gehabt. Bis wir ihn zu uns geholt haben, vor 10 Jahren. Seitdem hat er auch Kontakt zu seinen Enkelkindern, die auch alle schon Familie haben.
Die kommen auch mal zu Besuch, das wars aber auch. Die frag ich auch nicht ob sie sich mehr einbringen möchten. Weil mein SchwVater der Meinung ist , das die Erbschleicher sind und nur drauf warten das er den Löffel abgibt. Kling böse, ist aber leider so. Sehe ich ähnlich. Ich hab sie alle lieb, aber wer fragt denn jetzt schon, ob er dieses oder jenes dann haben kann?
Tja, wie ihr seht hängt es wirklich an mir. Aber ich geb nicht auf und da ich ja jetzt Dank des Pflegedienstes auch mal das Haus wieder verlassen kan, wann immer ich wil,gibt es mir neuen Mut und Zuversicht.
Und außerdem hab ich ja euch und das macht mich unheimlich glücklich. Das es Menschen gibt, die selber all dies durchmachen und durchmachen mußten und trotzdem noch Trost und liebe Worte für andere übrig haben. Dafür DANKE ich euch von ganzen Herzen!!!!
Ich hoffe das ich mich hier auch einbringen darf, um anderen Mut zu machen!
Liebe Grüße Nofertari
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  #356  
Alt 06.03.2010, 20:05
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Nun beginnen wieder nervöse,nervenaufreibende Tage....Fred hat Montag nach seiner erhöten Therapiedosis die erste Kontrollblutabnahme , am Donnerstag dann erst die Auswertung....Wir hoffen bloß das die Medikation angeschlagen hat.....
Euch allen ein ruhiges Wochenende , die Frohsinn
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  #357  
Alt 07.03.2010, 15:03
Nofertari Nofertari ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe frohsinn!!!
Ich drück euch alle Daumen ganz fest und hoffe alles wird zu eurer Zufriedenheit sein. Kopf hoch, ich denk an euch! Schreib am Do. wie die Ergebnisse waren,ja!!! LG Nofertari
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  #358  
Alt 07.03.2010, 18:26
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Frohsinn.
Meine gedrückten Daumen sind dabei!!!!
Berichte bitte, wie das Ergebnis aussieht.

Einen schönen Wochenstart für euch alle.

Hallo, Chica: Wie gehts dir und deinem Paps???
Ich hab so lang nichts von dir gelesen...
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #359  
Alt 11.03.2010, 14:44
Nofertari Nofertari ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo frohsinn!
Wie ist die Auswertung ausgefallen? Hat die Medikation angeschlagen? Und wie geht es nun weiter?
LG Nofertari
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  #360  
Alt 11.03.2010, 18:21
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Man, man.....ziemlich miese Nachricht...sein PSA-Wert ist trotz Maximaldosis nicht wie erhofft gefallen ,er hat sich leider verdeifacht.....Morgen gehe ich mit zum Uro,dann wird weiteres besprochen,ich denke MRT usw.....Grüße euch alle , wir sind geschockt....Marion
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