Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Manne, falls die Adresse Deiner Freunde die Privatklinik von Prof. Beger in Ulm ist, solltest Du ihn unbedingt kontaktieren. Soweit ich gehört habe, soll man dort mit Ukrain gute Erfolge verzeichnen. Außerdem habe ich gehört, daß dort nicht nur Privatpatienten behandelt werden. Viel Erfolg.

@ Tia20....
danke für Deine aufbaunenden Worte. Das mit dem langasam voran schreitenden Krebs im Alter habe ich auch erzählt bekommen. Ich hoffe, dass da was dran ist. Am nächsten Dienstag soll die erste Chemo sein. Man hat mir klar gemacht, dass eine OP nicht sinnvoll wäre. Zum einen das hohe Alter, der geschwächte Körper und angeblich wäre die Leber bereits mit Metastasen befallen. Das einzige was bliebe, wäre die Chemo. So viele Gefühle, Zuneigung, Hand halten, Worte wie Liebe und lieb haben in den letzten Wochen, sind in den ganzen Jahren nicht gefallen. Es zeigt wie hilflos und verletzlich MENSCH ist und wie schön es ist, einen Mensch zu haben, der einen abgrundtief liebt.
In diesem Sinn, wünsche ich allen ein schönes Wochenende....
Ich versuche mir in den letzten Wochen und Tagen klar zu machen...
Die Hoffnung stirbt als letztes....
Liebe Grüße Mike

Hallo Hildegard,
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Privatklinik die ich meine,ist in Edenkoben in der Pfalz.Hättest Du vielleicht die Adresse oder Telefon Nr. von Prof.Berger aus Ulm.
MfG
Manne

hallo Manne! Eine gute Adresse für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ist auch Prof. Riemann im Städt.Klinikum in Ludwigshafen.Bei ihm war mein Vater in Behandlung. Der Prof. arbeitet auch mit Prof.Büchler in Heidelberg zusammen.Prof.Marcus Büchler war ein "Schüler" von Prof.Beger in Ulm.Mein Vater wurde von Prof. Büchler operiert.Er ist ein wirklich guter Arzt.Soviel ich weiß, wird in Edenkoben mehr alternative Krebstherapie gemacht.Ich kann mich aber auch mal umhören.Heute abend muß ich arbeiten, ich erkundige mich mal.Ich wünsche dir alles alles gute.Viele Grüße Ulrike

Nach einer Darmspiegelung wurde bei meinem Vater,75J, in Syrien, einen Tumor in der linken Ecke des Lebers, Hepatic Flextum, entdeckt. Der Arzt hat danach die Operation angeordnet. Während der operation hat der Arzt festgestellt, das ein Tumor, 12cm.groß, glänzend fest am Dikdarm, bis an der Bauchspeicheldröse und an dem Zwölffingerdamm fest sitzt. Der Tumor konnte daher nicht entfernt werden. der Arzt führte danach eine shmerzenmildernde Operation, Palliative, eine Art Umleitung um den Tumor, damit beim essen und triken weniger schmerzt. Der Arzt hat in diesem Fall keine weitere Therapien empfohlen. Meinem Vater gab er eine Lebensdauer zwischen 4 - 6 Monate. Da ich seit fast 30 Jahren Syrien verlassen habe, weiß ich auch nicht wie weit die Medizin dort ist. Ich versuche über diesen Weg einen Rat zu bekommen. Gibt es Medikamente oder eine Therapie, die das leben meines Vaters in diesm Fall verlängern könnten. Ich hoffe, ich bekomme einige Anregungen in den nächsten par Tagen.

Hallo Manne, Ulrike hat recht, Prof. Markus Büchler ist 'Schüler' von Prof. Beger (nicht Berger). Ich meine, beiden wird eine fachliche Kompetenz in bezug auf Pankreas bestätigt. Prof. Beger hat mich selbst übrigens nach Whipple vor 4 1/2 (!) Jahren operiert.Deshalb kann ich persönlich ihn empfehlen, zumal er auch orgenerhaltend operiert; d.h. ich habe noch den kompletten Magen und noch 5 cm der Bauchspeicheldrüse. Entfernt wurden 2/3 der BSD, sowie Zwölffingerdarm und Gallenblase.Die Tel. der Klinik lautet: 0731/715760.Tel.Nr. Prof. Büchler:06221/566200. Prof.Beger hat 3 seiner früheren Oberärzte aus der Uniklinik 'mitgenommen', OA Dr.Schwarz war bei meiner OP dabei. Und noch etwas - an alle hier im Forum - OBWOHL ich von Prof.Beger operiert wurde, waren meine Überlebenschancen in 1998 nicht sehr groß.Eigentlich hat sich bei mir alles zum Positiven so ab März 1999 entwickelt. Die OP war im Nov.1998.
Wenn ich hier lese, daß fast alle Patienten Sorge haben, nicht schnell genug an Gewicht zuzunehmen, kann ich Euch nur sagen:ich hätte heute gern wieder ca. 5 kg weniger!Ich wiege mehr als vor meiner OP. Das liegt u.a. wohl auch daran, daß ich gleich nach der OP ALLES gegessen habe, was mir schmeckte. Gewiß habe ich Fett stark reduziert und gemäß der Empfehlung der Ernährungsberaterin einige Lebensmittel weg gelassen, aber grundsätzlich esse ich auch heute noch alles.Wenn man es kann, sollte man möglichst bald wieder zum normalen Leben (einschließlich essen) zurückkehren. Ich wünsche allen hier viel Erfolg bei der Behandlung. LG

@ mi-2
Das stimmt die Hoffnung stirbt als letztes und geanau die sollte man nicht aufgeben!So doof es sich auch anhört aber es kommen auch wieder besser zeiten!die diagnose ist immer ein schock und ab denn zeitpunkt muss man auch ständig darüber nach denken!ich verdränge das zwar nicht ganz aber noch sag ich mir sie lebt und wer nicht aufhört zu kämpfen der wird es auch noch viele jahre schaffen!
Bei meiner oma ist auch schon die leber und die galle befallen aber trotzdem ist es echt schon ein wunder das es ihr in anführungsstrichen noch realtiv gut geht!Klar ist sie nicht mehr die selbe wie früher aber sie ist auch nicht mehr gerade die jüngste!aber so einen lebensmut wie diese frau hat das ist echt bewundernswert!
Bei deinem vater kann ja noch eine chemo gemacht werden das ist doch echt grund zur hoffnung!vielleicht sieht es ja danach viel besser aus!bei meiner oma geht das leider wegen dem hohem alter nicht!
erst jetzt merkt man doch wie wichtig ein leben ist!und wie wennig man sich doch manchmal um seine familie kümmert!wieviel sinnlosen streit es manchmal gibt!
seit dem lebe ich viel Familien bewuster!da erschreckt man sich doch manchmal echt selber über sich und wird auch sauer das erst sowas passieren muss damit man sich darüber bewusst wird!Jahre lang lebt meine omi schon ein paar Häuser von uns entfernt und wie oft war ich da?sowas ist echt traurig!
Ich wünsche allen noch ein rest wochenende!
Der Krebs kompass hat mir in den letzten monaten echt geholfen mich mit der krankheit auseinander setzen zukönnen!

hallo liebe Leute, Ende Februar diesen Jahres wurde bei meinem Vater die Diagnose Pankreaskarzinom gestellt. Ein schöner Hammer! In diesem Forum habe ich dann sehr viele Berichte über diese Krankheit gelesen, die mir Mut gaben, aber sehr viele Berichte waren so schrecklich, ich saß mit verheulten Augen vor meinem Rechner. Für meinen Vater kam dann die Whipplesche OP. Er hatte Glück, das diese OP überhaupt durchgeführt werden konnte, ansonsten kämen nur paliative Maßnahmen in betracht. Es wurden dann der 12-Fingerdarm, Galle, ein Teil der Bauchspeicheldrüse und ein kleiner Teil des Magens entfernt. Wir hatten mit sehr starken Einbußen der Lebensqualität gerechnet. Aber, und das ist der Hauptgrund für diesen Bericht hier, es kam ganz anders. Er erholte sich sehr rasch, er kann heute (MItte April) alles essen, was er will. Er braucht kein Insulin oder verdauungsfördernde Präparate. Es grenzt an ein Wunder für mich. Zur Zeit befindet er sich in einer Reha-Maßnahme, wo er "aufgepeppelt" werden soll. Als einzige Einschränkung wäre ein sehr harter Stuhlgang zu erwähnen, das "Geschäftchen" kann schon mal eine Stunde dauern. An dieser Stelle möchte ich dann auch noch dem OP-Team des Knappschaftskrankenhauses in Bochum danken. Saubere Arbeit!!!!!!
Also, nicht den Mut verlieren, als Patient nicht und nicht als Angehöriger. Ich weiß, das sagt sich so leicht, jetzt. Ich war auch ziemlich am Boden. Hoffentlich kann mein Bericht Mut machen.

Alles Gute und viel Gesundheit
Dirk

Hallo Dirk!
Schön, dass es Deinem Dad wieder so gut geht! Mein Papa hat auch BSDK, konnte aber leider nicht operiert werden. Er bekommt jetzt eine Chemo auf Gemzar-Basis. Am 27.5. kommt die nächste Untersuchung. Bis dahin können wir nur hoffen.
Viele Grüße
Sandra

Hallo Sandra, tut mir wirklich leid, das die OP nicht (mehr) möglich ist. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie dir (euch) zumute ist. Anfangs ließ ich auch alle Hoffnung fahren. Zum Glück hatten meine Frau und Freunde mich immer wieder versucht aufzurichten. Bitte gib die Hoffnung nicht auf, man weiß wirklich nie, was alles noch passiert, auch wenn dir die Situation jetzt ausweglos erscheint. Ich wünsche deinem Vater und dir (euch) viel Glück für die Zukunft.
Viele Grüße
Dirk

Hallo !

ich habe vor knapp 3 Monaten am 4.2.2003 (+) meinen Vater verloren und bin erst 17, fühle mich aber wie 35, es ist schwierig so eine Diagnose zu erhalten, mir ist die Decke auf den Kopf gefallen kurz nach der Diagnose ! Ich erinnere mich noch als wir meinen Paps im Krankenhaus-ooh nein jetzt fang ich schon wieder an zu weinen-sorry... besuchten und er sich einfach umdrehte und zudeckte ! Was ist den los hab ich ihn gefragt er antwortete nicht ! Vater was ist los und dann sagte er: "Ich habe einen Tumor" ! Ich schaute meine Mutter an sie schaute mich an und wir sassen da wie gelähmt, dann kam der Arzt und erteilte uns die Nachricht: PANKREAS- keine Operation- bösartig- Chancen 5%- Lebermetastan- mindestens 3 Wochen ! Mein Dad lebte weitere 5 Monate mit UNS und ich habe diese Zeit gehasst... Ich habe meinen Dad weinen sehen, ich habe ihn schreien hören vor Schmerzen, ich habe ihn verloren, dass stimmt, ich weiss er schaut mir zu, bei allem was ich mache !


Alles Gute and Greetings

Lieber Kostas, Du schreibst 'ich habe diese Zeit gehasst'. Versuch -wenn du kannst - Dir die schönen Stunden dieser Zeit in Erinnerung zu rufen! Du hast damals mehrmals geschrieben, als Dein Papa wieder zu Hause war, wie schön es da mit ihm war und wie eng ihr miteinander verbunden wart. Versuch, das Schöne in Erinnerung zu rufen. Ich weiss, es ist sehr sehr schwer für dich und es wird noch lange dauern, bis Du diesen schweren Verlust lernst zu verarbeiten - aber Du hast doch noch Deine Mama!Sei für sie da, das bist Du Deinem Vater schuldig. Alles Gute für Dich und LG

Lieber Kostas,

es war sicherlich eine sehr, sehr schwere Zeit für dich, für deinen Vater, für deine Mutter. Aber versuche - wie Hildegard schon sagt - dieser Zeit auch etwas positives abzugewinnen. Sicherlich bist du deinem Vater während der Krankheit noch näher gekommen, bist dir noch mehr bewußt geworden, wie sehr du ihn liebst. Auch ich kann mich erinnern, wie du von sehr schönen, innigen Momenten geschrieben hast. Versuche dich daran festzuhalten.
Du fühlst dich wie 35? Ja, du bist sicher gereift in dieser Zeit - wir alle tun das, wenn wir so eine Erfahrung machen müssen (egal wie alt wir tatsächlich sind). Deine Einstellung zum Leben hat sich vielleicht verändert - aber auch daraus kann man positive Erkenntnisse gewinnen. Versuch es!!

Und: du hast deinen Vater nicht wirklich verloren - er ist nur umgezogen.

Alles Liebe
Afra

@ Hildegard
Ich hoffe, du hast meine Antwort auf dein mail bekommen (mein PC hat ein wenig gebockt). Auch dir liebe Grüße!

Hallo liebe Leser,
wie ich schon einmal geschrieben habe, ist mein Mann an einem Pankras-ca erkrankt mir Metastasen an der Leber.
Er hat schon einen Stent ekommen und der zweite Zyklus der Chemotherapie hat begonnen.
Nach Aussagen der Professoren in der Klinik hat mein Mann keine Chance, nur eine auf "Lebensverlängerung" wie sie so schön sagen.
Für uns ist eine Welt zusammengebrochen, mein Mann ist 54
Jahre alt und wir haben einen kleinen Sohn.
Ich kann mich einfach nicht mit der Tatsache abfinden, versuche immer wieder neue Therapien zu suchen.
Die Ärzte sagen, es gibt wohl noch nichts dagegen.
Nächste Woche haben wir einen Termin in Ulm, Hildegard und einige von Euch haben mir schon so liebe Mails geschickt und mir die Adressen gegeben. Nun bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht.
Es ist alles so deprimierend und schrecklich mitanzusehen, wie es ihm einmal schlecht und dann wieder besser geht. Die Diagnose ist am 12.0303 gestellt wurden und sie geben ihm noch einpaar Monate.
Ich habe auch von Ukrain gelesen, hat irgendjemand schon Erfahrungen mit diesem "Medikament" gemacht? Wenn ja bitte schreibt mir, bin für jeden Hinweis dankbar.
Liebe Grüße Tina

Liebe Tina
ich denke Ulm ist eine gute adresse.
mein papa ist in Heidelberg operiert worden.
auch jetzt, 2 monate nach der operation geht es ihm einen tag gut und zwei tage schlecht.
aber wir dürfen die hoffnung nicht aufgeben!!!
ich wünsche dir und deinem Mann alles alles liebe und viel kraft.
Ich denke an euch.
liebe grüße Ulrike