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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo ihr alle!
Mama ist heute noch schwächer. Sie atmet immer schwerer. Als ich heute von der schule wiedergekommen bin (bin in der 13) habe ich mich richtig erschrocken als ich sie sah, denn wenn man eine kurze Distanz zwischen dem Sehen gehabt hat, fällt einem umso deutlicher auf, wie schwach sie aussieht. Der Arzt kommt heutabend noch vorbei. Ich werde -wurd ich gerad eben von nem Bekannten von Mama- auch immer wieder drauf angesprochen, wie es denn jetzt in der schule läuft. Das macht es mir noch schwerer! Wisst ihr, ich war vorher auf einer Schule (Waldorfschule), die mich nach der 12 (und die Hälfte der Klasse auch nich) nicht zum Abi zugelassen hat mit der Begründung:Eindeutig Abikandidatin, aber versuchen Sie es doch nochmal über den 2. weg auf dem Gymnasium!!! NAch der 12 Waldorfschule hat man leider nur seinen Realschulabschluß und da ich mein Abi unbedingt wollte, musste ich von der 12 nochmal in die 11 des Gymnasiums um mein Abi zu machen!!! Jetzt bin ich fast am Ende und hab es geschafft, bin in der 13 (ich bin jetzt 21 geworden) und da geht es Mama so schlecht und ich habe Angst um sie und darum, es wegen all dieser großen Last nicht zum packen! Glaubt irgendjemand, so hat man seinem Kopf frei für Klausuren??? Ich stehe nich schlecht, hatte letztes Jahr einen Schnitt von 2,7 aber ich habe an einer Klausur schon zu spüren bekommen, was es bedeutet, den Kopf nicht frei zu haben.Ich habe so Angst zusätzlich zu allem auch noch das abi nich zu packen, denn ich hab dafür ja freiwillig schon 2 jahre wiederholt (mein Abschluss auf der Waldorfschule hatte ich mit 3,0 gemacht, damit kommt man eigentlich auch in die 13 oder?)und muss es dann auch mal langsam bekommen. Ich freue mich schon sooo lange aufs studieren und jetzt hab ich so Angst, dass alles in meinem Leben zerplatzt!!! Und, wie geht es in der Schule? werd ich gefragt,ich fühl mich wie eine Maschine, keiner nimmt Rücksicht in dieser Gesellschaft,Leistung,Leistung,Leistung! Die ich so gern erbringen möchte, ich weiß ich habe viel drauf und dürfte ich mal endlicxh sorgenfreier leben könnte ich so gut sein! Ach es ist zum heulen!!! |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Erstmal Hallo an Alle hier!!!!
An alle unbekannter Weise ganz viele liebe Grüße und viel Kraft. Geht es euch auch so, das ihr manchmal denkt überzuschnappen?? Das ihr so einen starken Schmerz im Herzen spürt das ihr glaubt es nicht ohne sie zu schaffen?? Ich habe es sehr oft und probiere mich immer irgendwie ab zu lenken aber es klappt nicht wirklich. Manchmal würde ich am liebsten mit dem Auto gegen eine Wand fahren und ich wäre wieder bei ihr. Aber ich habe zwei kleine Kinder die mich brauchen. Und Mama wollte das bestimmt nicht. Sie ist im März gestorben und der Schmerz wird immer stärker. Glauben kann ich es immer noch nicht, das sie nicht mehr da ist. Warum mußte das alles passieren????? Ich brauche sie doch so sehr!!! Gute Nacht an Alle hier Eure Michele |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo Ihr Lieben
Ich musste einige Tage warten, bis ich wieder schreiben konnte...All die Geschichten, haben bei mir so einen Schmerz ausgelöst....weil ich doch so gut mit Euch allen mitfühlen kann.... Immer wenn ich denke, jetzt gehts einigermassen, kommt wieder ein Rückschlag... Liebe Tabea.... Ich denke, jede von uns hier, weiss genau, was du im Moment durchmachst.... Glaub mir, auch wenn Deine Mamma viel schläft, sie spürt dass Du bei ihr bist...Deine Liebe und Wärme die Du ihr gibst, kann sie fühlen.... Geniesse jede Minute mit ihr...sag ihr dass du sie lieb hast etc..... Es ist eine schwere Zeit, aber wir denken alle an Dich...Du bist nicht alleine... ich wünsch Dir viel Kraft auch allen anderen..... Bettina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo ihr Lieben.
Ja, es gibt Tage da geht es einem halbwegs gut. Und von einer Sekunde auf die andere ist man wieder in einem tiefen schwarzen Loch. Mir geht es da genauso. Da denkt man, man hat sich in der Fassung. Da brauch bloss ein falscher Gedanke da sein, schon ist man wieder am Boden. Für uns Hinterbliebene ist es immer ein Erinnerungsschub zu lesen wie es Dir liebe Tabea ergeht. Man denkt automatisch an die letzten Tage, Stunden.. ! Man fühlt die immer wiederkehrenden schlimmen Gefühle. Für uns ist es auch ein Auf und Ab der Gefühle. Man wünscht und hofft für Deine Mama, aber man weiss auch wie es wirklich ausgehen wird. Und irgendwie wartet man jeden Tag darauf. In der Hoffnung das sie endlich erlöst ist. Wir haben uns auch jeden Tag erschrocken, wo wir ins Krankenhaus gefahren sind. Jedesmal wussten wir nicht, was uns hinter Zimmer 9 erwartet. Und kaum warst Du drinnen, schossen Dir die Tränen ins Gesicht, weil man mitansehen musste, wie sie jeden Tag weniger wurde. Es war so schrecklich. Es verfolgt mich bis in meine Träume. Gestern war auch wieder ein Tag wo es mir so schlecht ging. Mein ganzer Nachmittag und Abend war mit weinen ausgefüllt. Und alles nur, weil ich Mama noch einen Enkel schenken wollte. Und was hat sie nun davon? Gar nichts. Aber wer konnte denn auch wissen, das sie uns nur noch so kurze Zeit bleibt. Ich bin so froh das es dieses Forum gibt. Das man sich hier alles von der Seele schreiben kann. Liebe Tabea, ich habe mir auch ein "normales" Leben gewünscht. Schule, Party, Spass haben. Aber eine solche Krankheit in der engsten Familie verändert jeden. Ich wünsche mir auch endlich mal wieder Spass zu haben, mal die Sau rauszulassen, aber man ist im Kopf so blockiert, das man es gerade so schafft nicht schon wieder zusammenzubrechen. Es ist schwer sich auf die Schule zu konzentrieren, gerade in Deiner jetzigen Situation, aber Du musst einfach versuchen auch an Dich zu denken. Du musst es schaffen. Deine Mama will das auch. Sie würde sich bestimmt Vorwürfe machen, wenn Du es nicht packen würdest. Ich weiss das es schwer ist, aber es kann Dir in der schlimmen Zeit danach eine Stütze sein. Alle haben sich nach Mama´s Tod in die Arbeit gestürzt. Ich konnte das leider nicht. Aber für sie war es ein Halt in der schweren Zeit. Ein bisschen Ablenkung vom Schmerz. Ich versuche erst gar nicht dem Schmerz zu entkommen, mich zu verstecken. Obwohl ich das so gerne machen würde, aber das klappt einfach nicht. Je bewusster ich mich dem Schmerz und der Trauer stelle, desto besser werde ich später damit umgehen können?!? Hab ich da Recht? Oder ist das bloss ein Wunschtraum von mir? Ich hab keine Ahnung von den Trauerphasen. Habt ihr euch damit schon mal auseinander gesetzt? Ich muss jetzt erstmal wieder meine Akku´s aufladen. Ich wünsche euch allen viel Kraft Viele liebe Grüsse. Tina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo Tina!
Ich glaube so, wie du es machst,ist es gut! Die Leute, die vor ihrem Schmerz wegrennen, werden ihn vielleicht eine zeitlang verdrängen können, doch irgendwann wird er zurückkommen und dann wahrscheinlich umso intensiver. Zumindest glaube ich das. Ich denke, so schwer diese Zeit der Trauer und der Angst, der Verlorenheit und des Zusammenbruchs auch ist, sich damit auseinanderzusetzten und sich den Gefühlen zu stellen ist der einzige Weg, auch wieder zu schöneren Gefühlen fähig zu sein!!! Und werden nicht all die schönen Dinge umso intensiver erlebt, wennman einmal solch einen Schmerz erfahren musste wie wir alle hier??? Alle Liebe und Gute! Ich will auch ganz fest daran glauben das es so ist!!! |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea, Tina und all die anderen,
leider habe ich immer sehr wenig Zeit am Computer. Mein Mann nutzt ihn beruflich und mein kleiner Sohn mag es auch nicht wenn wir hier sitzen.. Dabei tut mir der Austausch so gut!! Liebe Tabea, ich hoffe die Situation ist etwas eträglicher für Dich geworden. Hast Du Dir mal eines der Bücher gekauft?? Liebe Tina, ich will Dir unbedingt sagen, das es bestimmt leichter für Dich wird wenn der Zwerg da ist.. Mir geht es eigentlich ganz ok und ich denke, daß der Kleine mich sehr ablenkt. Er demonstriert das Leben und meine Mami lebt ja auch durch ihn weiter. Oft bin ich auch traurig, weil ich dies alles so gern mit meiner Mama erlebt hätte, aber sie bekommen doch eh alles mit!! Zusätzlich lese ich so oft ich kann meine Bücher über das Leben danach und Nahtoderfahrungen und dies zusammen hilft mir sehr! Ich vermisse meine Mami zwar physisch, würde sie oft gern streicheln und drücken, aber dieses starke Gefühl des Vermissens ist nicht da. Das Gefühl, daß sie DA ist ist immer stärker. Ich spüre sie immer, ob in mir oder um mich. Dachte daß ich es weniger etragen könnte, aber es geht, oder kommt es noch?? Ich weiß nicht. Ich gehe auch jeden Tag zum Friedhof, ohne geht gar nicht. Das Grab sieht aus wie ein kleines Paradies und das hat sie sich verdient!! Ich finde immer eine kleine Putte oder andere schöne Dinge und Blumen die ich mitnehmen kann und das tut mir gut!! Im Moment plage ich mich etwas mit Weihnachten! Wir wollten eigentlich mit meinem Vater zu seiner Familie nach Italien fahren, die freuen sich schon.. aber ich weiß nicht, ob ich wirklich weg will. Ich könnte dann nicht ans Grab wenn es mir in diesen Tagen mal schlecht geht und irgendwie kommt es mir vor, als würde ich sie dann hier alleine lassen.. auch wenn sie immer bei mir ist! Habe aber auch Angst vor dem Heiligen Abend. Wir hattne unsere Rituale und haben immer so schön zusammen gefeiert daß ich mir einen Abend ohne sie kaum vorstellen kann.. aber wie kann man den Abend anders gestalten? Vor Weihnachten kann man ja kaum wegrennen.. die Stadt ist voll davon.. Wie macht Ihr das dieses Jahr?? Bis bald, ganz liebe Grüße und einen schönen Tag Meli |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo!
Jetzt ist der Moment eingetreten, vor dem ich solche Angst hatte! Gestern gegen 11:30 mittags ist Mama eingeschlafen. Heute ist der erste Tag meines Lebens, an dem ich ohne sie leben muss und das tut so weh das ich es nicht beschreiben kann. Ich habe ihre Hülle heutmorgen noch gesehen und geküsst,doch ich wollte nicht dabei sein wenn der bestatter sie holt, deshalb habe ich mich in die Schule gequält. Und nachher komme ich nach Hause und mama ist gänzlich fort und ich werde sie nie, nie wieder sehen und in die Arme schliessen können!!! UNd nie, nie wieder mit ihr richtig sprechen. Sie fühlen.Sie ist die Einzige, die mich so gut kannte wie kaum jemand, sie kannte mich am besten von allen und nun weiß ich nicht, wie ich ohne sie leben soll!!! |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea,
ich habe hier länger nicht geschrieben, aber alle Beiträge weiter verfolgt. Auch wenn du mich also noch nicht kennst, möchte ich dir eine ganz, ganz dicke Umarmung schicken. Ich bin sicher, dass deine Mutter immer bei dir sein und über dich wachen wird, auch wenn du momentan einfach nur den Verlust spürst und er wahnsinnig weh tut. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, die kommende Zeit zu meistern! Alles Liebe Katrin |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea,
es tut mir so wahnsinnig leid das Du jetzt auch zu uns gehörst. Ich kann Dir nichts weiter sagen, als das es mir leid tut und Du mein vollstes Mitgefühl hast. Du hast jetzt einen schweren Weg vor Dir. Ich und alle anderen hier im Forum werden versuchen Dich so gut wie es nur geht zu unterstützen und Dir beizustehen. Da ich 3 Tage nicht an den PC konnte, hatte ich überhaupt keine Ahnung was hier auf mich zukommt. Umso mehr war es ein Schock zu lesen was nun passiert ist. Ich habe erst beim 2. Mal lesen kapiert was los ist. Auf der einen Seite freue ich mich das sie es endlich geschafft hat und erlöst ist. Auf der anderen Seite weiss ich wie verletzt Du jetzt bist und wie schlimm es Dir gerade geht. Vergiss nicht, jedes Ende ist auch ein Anfang. Vielleicht nicht im Moment, aber irgendwann wirst Du es verstehen. Und vergiss nicht, ihr Leben war nicht umsonst. Es war zwar kurz, aber es hatte einen Sinn. Sie hat für euch gelebt. Für Dich, für Deine Grosseltern und für sich selbst. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit. Und wenn was ist, im Forum ist immer jemand mit dem Du reden kannst. Du bist nicht alleine!!! Ich denke an Dich. Tina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Katrin,
es ist schön das Du Dich mal wieder meldest. Wie ist es Dir in all der Zeit ergangen? Was macht Dein Praktikum? Und vorallem: Wie geht es Dir? Du warst die erste die sich damals meiner angenommen hat, das war sehr lieb von Dir. Ich hoffe Du meldest Dich jetzt wieder öfters. Viele liebe Grüsse Tina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo Tina,
lieb, dass du fragst. Es geht mir soweit ganz gut. Das Praktikum ist okay, und die Kollegen sind wirklich nett. Ich fühle mich langsam immer wohler hier. Es geht mir aber auch sonst ganz gut. Durchhänger habe ich auch manchmal, aber das ist ja normal. Dann fallen mir wieder Situationen aus ihrer Krankheit ein, an denen ich immer noch etwas zu knabbern habe. Auch ist die Vorweihnachtszeit - die bei mir als eingefleischtem Weihnachts- Fan schon begonnen hat) diesmal eine Mischung aus Freude und Melancholie. Weihnachten werde ich garantiert zwischendurch immer wieder sehr traurig sein - jeder in meiner Familie - aber ich denke, ich werde auch dankbar sein für das, was ich noch habe, Familie, wunderbare Freunde... Wir sind alle ein Stück näher zusammengerückt, und darüber bin ich froh, auch wenn wir die Lücke nicht schließen können. Herzliche Grüße aus Münster und alles Liebe, Katrin |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo Katrin,
danke für Deine Antwort. Es ist schön das es Dir soweit ganz gut geht. Ja, das mit dem zusammenrücken kenne ich. Das ist bei meiner Familie genauso. Es wird zwar nicht oft über Mutti gesprochen, aber wir versuchen trotzdem füreinander dazusein. Zusammen geht alles viel leichter. Gerade jetzt, wo für mich die schlimme Weihnachtszeit anfängt. Ich finde es gut, das Du Dir Deine Weihnachtslaune nicht verderben lässt. Ich habe Weihnachten auch immer sehr geliebt, doch dieses Jahr ist es einfach zu schmerzvoll. Auch weil letztes Jahr so schön war. Hattest Du in der Zwischenzeit mal Geduld gehabt um die jenseits-Seite durchzulesen? Oder hat Dir Deine Mama schon ein Zeichen geschickt? Ich warte seit längerem darauf. Ich glaube ich bin im Moment zu blockiert um darauf zu achten. Obwohl ich Nachts immer diese Schritte höre und weiss, das ich nicht alleine bin. Sehr komisch. Ich wünsch Dir noch einen schönen Tag. Tina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea
Ich war heute Mittag so betrübt über Deine Nachricht, ich konnte nicht schreiben. Der ganze Schmerz den Du jetzt durchmachst kam bei mir gleich auch wieder hoch. Es tut mir wahnsinnig leid für Dich, doch irgendwann wirst Du sehen, dass es auch eine Erleichterung ist. Du wirst jetzt wahrscheinlich meine Worte nicht verstehen, ich verstand die Leute auch nie, die auf mich einredeten....Aber sie hatten recht...Der Schmerz ist immer noch da...Von Tag zu Tag mehr....Doch ist die Angst weg, die ich jeden Tag hatte, ob Mamma noch lebt, wenn ich nach Hause komme. Dieses Gefühl hat mich so fertig gemacht...Jetzt musst Du mit Deinem Schmerz kämpfen....Und wir wissen alle hier, was Du gerade fühlst und durchmachst... Leider kann ich Dich nicht persönlich in den Arm nehmen, aber ich denke ganz fest an Dich und wünsche Dir ganz viel Kraft... Weine wenn Dir zum Weinen zu Mute ist, und schreie wenn Du schreien willst...nimm keine Rücksicht auf die Anderen. Denke jetzt an Dich und Deine Familie, und vorallem an Deine Mamma...ihr geht es jetzt bestimmt gut....Sie wird Dich nie verlassen. Sie ist immer bei Dir.... Sie wird jetzt mit all unseren Müttern über uns wachen. Ich drück Dich. Bettina |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea,
es ist so traurig Deine Zeilen zu lesen :-( Ich drück Dich in Gedanken ! Es fällt mir schwer mehr zu schreiben, meine Mutti hätte heute Ihren 60. Geburtstag gefeiert, ich sitze hier, neben mir Ihr Bild, eine Rose. Eine Kerze habe ich angezündet. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen, Alles ungeschehen machen, noch immer denke ich, ich träume. Ich vermisse sie so sehr. Das 2. Weihnachten ohne sie steht vor der Tür. Die sonst so schönen Momente, die man so genossen hat, kosten jetzt sooo viel Kraft. Liebe Grüße an Euch alle! besonders an Dich, Tabea ! Sandra |
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junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea und all die anderen,
ich tut mir so leid für Dich, Ich habe gestern abend eine Kerze auch für Deine Mutti angezündet. (Ich brenn jeden Abend eine Kerze für meine Mutti an) Es ist sicher eine ganz ganz schwere Zeit für Dich, aber sei Dir sicher, da wo Deine Mama jetzt ist, geht es ihr viel viel besser!! Der Tod hat keine Bedeutung- Ich bin nur nach nebenan gegangen. Ich bleibe wer ich bin und auch Ihr bleibt dieselben zusammen. Was wir einander bedeuten, bleibt bestehen. Nennt mich bei meinem vertrauten Namen Sprecht in gewohnter Weise mit mir und ändert Eueren Tonfall nicht! Hüllt Euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer Lacht wie immer über die kleinen Scherze, die wir teilten. Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue und ohne jegliche Traurigkeit. Leben bedeutet immer nur Leben- Es bleibt so bestehen- Immer - ohne Unterbrechung. Ihr seht mich nicht, aber in Gedanken bin ich bei Euch Irgendwo ganz in der Nähe- nur im Zimmer nebenan! Meine Mutti war zur zweiten Chemo im Krankenhaus und es war ein wunderschöner sonniger Tag im letzten Jahr. Wir beide saßen auf der Bank vor der Klinik und sie hat mir diesse Zeilen ganz fest ans Herz gelegt und mir gesagt, ich soll mir das ganz fest merken. Es war das einzige mal, wo meine Mutti über ihren tod sprechen wollte, aber ich bin froh darum. Vielleicht, liebe Tabea helfen Dir diese Zeilen auch ein wenig. Ich hoffe es. Denn ich weiß Deine Mama ist nicht weg, Sie lebt weiter und irgendwann wird auch sie Dir ein Zeichen schicken, davon bin ich überzeugt. Ich drück Dich ganz fest. Sylvia |
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