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  #316  
Alt 27.01.2010, 12:39
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo und willkommen zurück, liebe Schnuffine.
So schnell ging dein Hawaii vorbei... schade, gell?

Die Beschreibung des Zustands deines Papas kommen mir bekannt vor.
Ich habe die Erfahrung auch gemacht, dass mein Papa immer weniger von sich gab, oft in eine Richtung schaute und immer mal tief Luft holte.
Wurde er von uns angesprochen, antwortete er auch. Aber er beteiligte sich nicht mehr an Gesprächen. Er hörte zu, ja, aber er hatte keine Meinungen mehr dazu bzw. äußerte sie nicht mehr.

Meine Mama hat dieser Zustand viele Nerven gekostet, denn Papa war - wenn er denn mal was sprach - oft patzig, genervt, gereizt. Sonst still.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich versucht zu forschen, was das wohl bedeuten konnte. Da bin ich durch Hinweise und Recherchen auf die 5 Phasen von Elisabeth Kübler-Ross gestoßen (wenns dich interessiert, google mal, wird verständlich beschrieben).
Nach allen Diagnosen, nach allen Therapien, die anschlugen oder auch nicht, nach allen schon durchlebten Schmerzen und mitten in dieser speziellen Lebensart, die seine Krankheit aus ihm machte, musste doch grade ER irgendwohin mit seinen Gedanken, Ängsten, Sorgen, Gefühlen - mit seinem unglaublichen Zorn auf die Krankheit oder sogar "denjenigen, der ihm diese Krankheit geschickt hat"...

Mein Papa war kein Mensch, der großartig über sich selbst redete. Vergangenheit ja - Gegenwart mit Krankheit eher nein.
Ich fragte mich oft: Wie kompensiert dieser Mensch all das, was seit Krankheitsbeginn auf ihn zukam?
Meine Erklärung dazu habe ich in der Phase der Depression gefunden.
Er schwankte zwischen Aufgabe und Hoffnung. Er hinterfragt den Sinn seines Leidens, seines noch vor ihm liegenden Lebens, trauert schon um das, was er eines Tages zurücklassen muss (Partner, Kinder...), hat Kummer.

Machen konnten wir nichts - außer für ihn da sein und versuchen ihn abzulenken durch Geschichten aus dem Alltag.
Ich war auch im Zugzwang. Ich wollte viele Dinge möglichst lustig erzählen, damit ich durch sein Lächeln eine Art Beruhigung für mich bekam. Auch wenn das Lächeln gezwungen war oder er nicht richtig zuhören wollte.

Liebe Schnuffine.
Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben.
Ich habe versucht, meinen Paps abzulenken, so gut ich konnte.
Ich habe versucht, ihn nicht zu nerven, ihn nicht zu belästigen, da ich der Überzeugung war, dass seine Gedanken um andere Dinge kreisten.
Meine Mama wollte ihm alles Recht machen und fragte viel - das hat ihn genervt und meine Mama verletzt.
Ich sprach mit ihr und habe versucht, sie von der momentanen Phase zu überzeugen und dass sie es nicht persönlich nehmen soll.
Nach einer Zeit (??) legte sich das wieder.

Auch für dich und deinen Papa drücke ich die Daumen, dass ihr mit seinem Verhalten zurecht kommt und ihn gewähren lassen könnt.
Auch dieser arme Mensch muss so viel durchmachen und jetzt wieder eine neue Diagnose, über deren Verlauf und Therapie man keine rechte Ahnung hat...

Alles Liebe.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #317  
Alt 27.01.2010, 14:05
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallooo zusammen... ich wollte mich auch wieder einmal melden..

Zuerst mal, danke liebe ANNIKA, für das was du gschrieben hast, mir geht es auch so mit deiner Schreibweise...

Vielen dank auch an FROHSINN, dass du meine Frage beantwortet hast.

Chica --> Es tut mir soooo leid wegen deinem Papi... Ich kann dir nach wie vor nur den Rat oder Tip geben, geniesse ihn solange du kannst und versuche deine Trauer ein bisschen in den Hintergrund zu stellen, auch wenn es noch so schwer ist. Aber ich weiss auch, dass man durch diese Trauer den jetzigen Moment nicht so geniessen und aufnehmen kann, wie man es gerne möchte und dies sind so wichtige Momente, an die du dich später erinnern könntest. Ich weiss, jeder geht anders damit um und jeder muss seinen Weg ganz alleine finden, um damit umzugehen. Mein Weg ist wie beschrieben und ich kann es jedem wirklich empfehlen und es ist so unglaublich schön, dass ich meinen Papi so geniessen darf. Durch dieses Schicksal dürfen wir uns soo Nahe sein und es bewegt mich immer wieder aufs neue, wenn ich die kleinste Gestik zurück bekomme, da ich weiss, dass es ihm oft nicht danach ist, wenn es ihm nicht gut geht.
Und diese speziellen Momente machen mich persönlich so stark, dass ich diese Situation überhaupt ertrage und ich bin jeden einzelnen Tag so dankbar, wenn er noch unter uns sein darf.

schnuffine09 --> ..kannst du mir "neuroendokrinen Tumor" und "Lethargie" bitte erklären? Weil ich bin gerade sehr verunsichert... und zwar weil:

Mein Papi macht morgen ein CT und dann stellt sich heraus, ob sich nun seine Metastasen zurückgebildet haben. Jedoch so wie ich das bei Schnuffine09 herauslese, muss eine rückbildung des Tumors nichts positives heissen weil da ja doch was anderes (böses oder schlechtes) "wachsen oder sein" könnte, aber da ich es nicht verstehe, kann ich es jetzt gerade schlecht deuten.
Vielen dank Schnuffine09

Dann, viel neues gibt es bei meinem Papi *noch* nicht, die ergebnisse des CT's von morgen werden wohl erst nächste woche klarheit schaffen... ich hoffe nach wie vor, dass ihm noch mehr zeit bleibt.
am 11. Februar wird er wieder operiert, da werden die 2 Schläuche von Niere zur blase erneuert. Ich hoffe, er verträgt diese narkose, weil er ist nach wie vor total untergewichtig und schwach.

***FRAGE --> wenn die Chemo vorbei ist, was kommt dann? weiss das jemand?***

so nun widme ich mich wieder meiner arbeit.... ich melde mich wieder..

alles liebe und ich denke an euch...
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  #318  
Alt 28.01.2010, 07:00
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo, Babe.
Schön, auch dich wieder zu lesen

Zitat:
Und diese speziellen Momente machen mich persönlich so stark, dass ich diese Situation überhaupt ertrage und ich bin jeden einzelnen Tag so dankbar, wenn er noch unter uns sein darf.
Genau DAS ist es, was uns Angehörige (Frauen, Töchter etc.) ihren Zustand aushalten lässt... die speziellen Momente, die meist noch nie vorher im Leben stattfanden bzw. nicht wahrgenommen wurden.
Wann habe ich früher mal die Hand von meinem Papa gehalten und sie an meine Wange gedrückt? Ich weiß es nicht.
Die ganze Weichheit und Zärtlichkeit, das gute und starke Gefühl habe ich erst wahrgenommen, als Papas Zustand immer ärger wurde.
Eigentlich traurig, aber wenn man vorher noch nie mit dem Tod eines lieben Menschen konfrontiert wurde, weiß man es auch nicht anders.
Erst jetzt weiß ich, was es bedeutet und schätze das liebe Gefühl, das ich bis heute nicht vergessen habe.
Die Zeit jeden Lebens ist begrenzt und das wurde mir durch Papas Krankheit erst bewusst.

Du fragst, was nach der Chemo kommt...
Ich hoffe, jemand kann dir dazu eine qualifiziertere Antwort geben als ich, denn aus meinen Erfahrungen weiß ich, dass die Chemo beendet wird, wenn der Patient austherapiert ist.
Will heißen, wenn auch eine Chemotherapie mehr Schaden als Gutes hervorbringt. Schaden in dem Sinn, dass sie nur noch anstrengt, dass sie kaputt macht - aber nichts Positives mehr bewirken kann, sich nichts mehr positiv verändert. Wenn der Körper über und über mit Metastasen befallen ist, denen auch keine Chemo mehr Herr wird, dann wird die Therapie beendet.
Mir fällt der Satz ein, den ein Urologe ein 1/4 Jahr vor Papas Tod zu meiner Mama sagte: Die Chemo hat bei ihrem Mann alles noch schlimmer gemacht.
ZACK - damit muss man erstmal klarkommen, wenn sich der liebe Mensch über 3 Jahre mehr schlecht als recht durch diese Giftküche quält.
Wenn ein Patient austherapiert ist, folgen meist nur noch palliative Maßnahmen, damit die Schmerzen nicht spürbar sind.
Die palliative Betreuung bzw. das Einstellen auf Schmerzmedis ist - wie ich finde!!! - das Wichtigste, wenn der Tumor nicht verschwindet und Metastasen an Knochen etc. dem Patienten das Leben unerträglich machen.
Ich lasse mich dazu aber gerne belehren und hoffe, mit meiner Aussage nicht zu verkehrt zu liegen.

Liebe Babe, auch für dich und deinen Paps wünsche ich mir, dass ihr eine lange, schmerzfreie und schöne Zeit habt, die ihr zusammen genießt und dass dein Papa sein Ergebnis tapfer hinnimmt und mit dir bespricht.
Er scheint mir wie Chicas und mein Papa ein sehr starker Mann zu sein.

Fühl dich herzlich umarmt, so wie Chica, Schnuffine, Frohsinn und Volker, der vielleicht schon in sonnigeren Gefilden weilt.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (28.01.2010 um 07:04 Uhr)
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  #319  
Alt 28.01.2010, 17:16
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Allen einen ruhigen Feierabend...Chica,Annika, Babe und Schnuffine....schreiben mag ich nicht,finde das so traurig und habe immer meinen Mann im Hintergedanken bei dem was ich hier lese....wir sind alle Angehörige die mit dem selben Krankheitsbild konfrontiert werden und außer unseren Beistand und Liebe nichts weiter machen können
Ich d r ü c k euch alle ganz lieb...die Frohsinn
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  #320  
Alt 28.01.2010, 19:57
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallooo zusammen...

annika --> vielen herzlichen dank für deine antwort...
bei meinem papi wurde ja heute das CT gemacht, jedoch wird dies ja erst noch ausgewertet, wir müssen uns also noch was gedulden bis wir effektiv wissen, wie die chemo angeschlagen hat... jedoch sind die blutwerte gut, sie liegen bei 10,4.... ich verstehe zuwenig von blutwerte, was gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen. gemäss den ärzten soll die chemo bei meinem papi "gut" anschlagen, ich denke, dass dieses CT klarheit schaffen sollte.
Nun zu meiner frage:
was kommt nach der chemo --> ..mein papi hat nun noch 5 x chemo vor sich, welche geplant waren...dann hat er seine 6 chemo blöcke hinter sich. was ist den, wenn sich dadurch die metastasen zwar zurückgebildet hätten, aber doch noch vorhanden sind? Müsste er dann weiter zur chemo oder ist es so oder so vorbei mit der chemo?
...und wenn die chemo vorbei ist, dann wuchert der tumor ja wieder von neuem...denke ich, aber ich weiss es natürlich nicht.
Ich hoffe ganz fest, dass mein papi nicht austherapiert ist und es einen weiteren, vielleicht anderen weg von theraphie gibt..
...was gäbe es den da noch für möglichkeiten?..

Übrigens hast du vollkommen recht mit dem starken papi, es ist unglaublich wie er kämpft...ich bin froh, dass mein papi immer ein "sturer mann" war, weil alles was er sich in den kopf setzte, hat er erreicht und dank seiner sturheit, lebt er wahrscheinlich heute noch. (das habe ich übrigens von ihm geerbt, ich bin auch stuuur)

dann noch zu den speziellen momenten... also ich kann natürlich nur von mir sprechen...
...bei meinem papi und mir war es schon das ganze lebenlang so, dass wir eine sehr spezielle enge beziehung zueinander hatten, weil unsere liebe einfach sehr stark dominiert und das merkten auch andere verwandte, welche dann, so schlimm es klingen mag, tatsächlich eifersüchtig auf uns waren und es heute noch sind. Nun, an diese eifersucht und missgunst habe ich mich schon längst gewöhnt und gerade in der jetzigen situation, verstehe ich nicht, das der neid so über den tod hinaus gehen kann. Jedoch muss jeder mit diesem gewissen schlussendlich selber leben. och, ich bin gerade vom thema abgekommen... sorry...
...auch früher schon, wenn mein papi und ich zusammen waren, dann gab es eigentlich immer diese gestiken von knuddeln, oder dass er mir durch's haar fuhr etc..dies war unsere art einander zu zeigen, dass wir uns lieben. was also früher alltäglich war, hat heute einen enormen wert für mich bekommen. früher war es normal das er mich an sich drückte und man schenkte dem nicht soo enorme beachtung, weil es normal war. Aber heute kann ich genau sagen, wieviel mal er mich drückt oder wie oft er mir durchs haar fuhr oder wenn er seine hand auf meine schulter legt und dabei richtig stolz strahlt...

...auch fragte ich ihn immer um rat wenn ich in einer entscheidung unsicher war und er hatte wirklich immer recht wenn er was sagte. auch sein beschützer-instinkt mir gegenüber war enorm hoch und wenn er sagte, pass dort auf oder mach das nicht, es stellte sich immer im nachhinein heraus, dass er recht hatte. dadurch, dass ich wusste, dass mein papi mir immer alles gönnte und mich über alles liebt, wusste ich, dass ich ihm blind vertrauen konnte und dies machte diese beziehung natürlich noch spezieller als sie sowieso schon war.
Darum darf ich nie nach vorne schauen, den ich will mich jetzt noch nicht mit seinem tod auseinander setzen, da er für mich sooo wichtig und sehr wertvoll ist.. ich fragte mich schon so oft: wenn papi nicht mehr da ist, wer soll ich dann um rat fragen? ..sicher gibt es viele menschen welche einen rat geben können, aber es ersetzt niemals meinen papi, nur schon vom erfahrungswert her ist mein papi für mich einzigartig und einfach nicht ersetzbar.
und bei diesen gedanken sammelt sich das wasser in meinen augen und die tränen und die gefühle dabei, nehmen seinen lauf...

und ich denke auch, dass chica in dieser hinsicht in einer sehr ähnlichen situation ist, also ich lese dies so aus ihren einträgen heraus.. man erkennt ganz eindeutig diese liebe...wie auch bei dir, liebe annika... deshalb verstehe ich auch diese verzweiflung und trauer von chica und darum auch mein rat... aber trotzdem geht jeder wieder anderst damit um.. ich denke, schlussendlich muss es für jeden einzelnen "soweit" stimmen... wenn man weinen will dann sollte man dies tun, weil es tut einfach gut den gefühlen freien lauf zu lassen... auch ich tue das heute noch... obwohl meine umgebung, also diese wenigen wichtigen menschen, die immer auf dem neusten stand sind was mein papi betrifft, mich immer wieder fragen: "wie schaffst du das, wie hältst du das aus?"... und meine antwort ist: "ich weiss es nicht... irgendwie lebe ich damit und vielleicht liegt es daran, dass ich mir seinen tod nicht vor augen halte"... aber eine genaue antwort, warum es so ist, könnte ich nicht geben.
es gab sogar schon situationen, dass ich meiner besten freundin von meinem papi erzählte und sie dann weinte und ich sie trösten musste...

dann wollte ich noch was positives berichten... mein papi hat 5 kilo zugenommen...
...es ist zwar möglich, dass es am kortison liegt, aber hauptsache er hat zugenommen und er mag auch wieder essen.... viiiel essen....


frohsinn --> ...ich mache mir sorgen wegen dir und deinem mann... ich schicke dir ganz viiel kraft und wärme... !

annika, chica, schnufine09, volker und natürlich frohsinn --> ich wünsche euch ein schönes wochenende... sobald ich mehr weiss, werde ich berichten. ich hoffe und hoffe und hoffe, denn die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
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  #321  
Alt 29.01.2010, 07:02
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Guten Morgen, babe.
Ich wollte keine negativen Gedanken heraufbeschwören, als davon schrieb, dass ein Patient austherapiert werden kann. Falls ich das getan habe, tut es mir sehr leid.
Die Therapie in Form von Chemo gab auch meinem Papa immer ein Stück Hoffnung. Und jeder Patient hat die Wahl, sie zu machen oder sie zu lassen. So sollte es eigentlich sein, wenn er vernünftig aufgeklärt wurde.
Ein NEIN zur weiteren Chemo hat so was Abschließendes und ich glaube nicht, dass dein Papa sich für diese Wahl entscheiden würde. Meiner tat es nicht.

Wenn denn die Metas durch die Chemo kleiner geworden sind, gibt es doch eigentlich keinen Grund, mit der Chemo aufzuhören. Dann war sie tatsächlich erfolgreich, wie euch auch vom Doc berichtet wurde.
Und dann denke ich, dass sie vielleicht auch weiter verabreicht wird, damit die Biester nicht wieder wachsen.
Wenn der Erfolg mit der Chemo so gut ist, dann weiter so! Die Daumen bleiben gedrückt.

Alles Liebe und ein schönes Wochenende für alle!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #322  
Alt 29.01.2010, 09:28
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hi Babe....noch kein Grund sich Sorgen zu machen....aber lieb von dir.....wir sind am Anfang des "roten Bereichs" aber zur Zeit.....diesen Monat ist alles einigermaßen gut.....Aber auch ich sehe weiter

Allen einen gemütliches Wochenende ....eure Frohsinn
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  #323  
Alt 29.01.2010, 20:33
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

liebe annika und liebe frohsinn...

annika --> keine angst, du hast bei mir keine negativen gedanken herauf beschwört... ich habe deine worte schon richtig gedeutet und ich wusste auch, was du damit meintest...
Ich weiss ja jetzt noch nicht ob mein papi austherapiert ist, desshalb war deine antwort wie immer richtig und ehrlich..
Da ich aber immer versuche, irgendwie das positive zu sehen und nach wie vor hoffnung habe, gehe ich natürlich von dem fall aus, dass hoffentlich die metas zurück gegangen sind und deshalb stellte ich diese frage nochmals ein bisschen aussführlicher..
Aber das beste ist wohl, dass ich einfach kommenden donnerstag abwarte und dann werden wir sehen, wie es weiter geht. Und ich bin froh, dass diese möglichkeit besteht, dass die chemo weiter gehen kann... DANKE LIEBE ANNIKA....

Frohsinn --> ...darf ich fragen, was "der anfang des roten bereichs" bedeutet?...wenn du magst darfst du darauf antworten, ich verstehe aber auch, wenn du dies nicht tust...
....auch das du weiter siehst, verstehe ich...in den letzten tagen habe ich darüber nachgedacht, weil ich ja oftmals schrieb, dass man nicht so weit nach vorne schauen sollte um den jetzigen moment intensiver geniessen zu können... jedoch denke ich, dass ich dies vielleicht doch falsch mache, weil ich die trauer beiseite schiebe oder gar ignoriere und mir eine kleine heile welt aufgebaut habe... und wenn dann die zeit gekommen ist, könnte mir dann so der boden unter den füssen weggerissen werden, dass ich sehr tief fallen werde, weil ich diese trauer jetzt nie zuliess...
mein rat war wohl eher nicht der richtige...ich sollte jetzt selber damit anfangen, das ende des weges zu erkennen, damit ich dann nicht aus meiner illusion gerissen werde und plötzlich vor dem nichts stehe, denn das ist wohl viel schlimmer...

ich wünsche euch allen ein schönes wochenende und ich denke an euch...

liebe grüsse babe
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  #324  
Alt 30.01.2010, 19:26
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

"mein rat war wohl eher nicht der richtige...ich sollte jetzt selber damit anfangen, das ende des weges zu erkennen, damit ich dann nicht aus meiner illusion gerissen werde und plötzlich vor dem nichts stehe, denn das ist wohl viel schlimmer..."

um dich zu zitieren....so sehe ich das auch,leider,
aber es ist besser so und wir können uns auf das was uns erwartet einstellen.....Ich denke so ist es für uns Angehörige und Betroffene "besser" als wenn der jenige durch ein plötzliches Ereignis (zB Verkehrsunfall oä.) aus dem Leben gerissen wird.Da ist der Schok noch größer....

Und was der anfängliche rote Bereich ist ....ebend das was die anderen Betroffen hier leider schon aufweisen....inoperable Sachen...nach Chemos nur noch Schmerztherapie zur Linderung......
Wie du schon von meinem Mann gelesen hast -die Radikalop,Bestrahlungen zur Zeit Maximaldosierung der Hormonblockade,inoperabler befallender Lymphknoten.....sein Urol hat ihn schon als nächsten Schritt au f die Chemo vorbereitet....und ich sehe weiter ,er auch ....wenn auch die nicht anschlägt somit steht er nun am Anfang des beginnenden roten Bereichs.

Wir sind aber nun vom Naturell eher positiv eingestellt,nehemen das was leider unvermeidlich ist so an, er versucht das Beste draus zu machen und ich helfe ihm gern dabei....und wenn dann wirklich die schlimme Zeit gekommen ist....aber das möchte ich jetzt noch nicht sehen .Wir Leben und wir Leben jetzt
Dir ein nicht zu nachdenkliches Wochenende ...mach was schönes draus Babe lieber Gruß an alle hier eure Frohsinn
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  #325  
Alt 31.01.2010, 16:22
schnuffine09 schnuffine09 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo ihr Lieben
seid ihr auch so eingeschneit wie wir hier im Norden?
Erstmal für dich babe079, ich wollte dich nicht verunsichern, denke auch, dass gerade bei dieser Erkrankung jeder Verlauf anders ist und manchmal auch Wendungen (im positiven wie im negativen) nimmt, die keiner vorhersehen konnte. ich kann dir den begriff "neuroendokriner Tumor" nicht gut erklären, aber wenn du den googelst gibts ne gute und verständliche Erklärung über Wikipedia.
Mit lethargisch meine ich, dass er in den letzten Tagen so abwesend war, viel gegrübelt hat und nicht mehr sprach.
Allerdings gehts ihm auch zur Zeit überhaupt nicht gut, ihm ist immer schlecht und er hat starke Kopfweh, ich hoffe sehr, dass es Nachwehen der Chemos sind, weil ich nicht immer gleich an Katastrophen denken will. Am letzten Donnerstag mussten wir ihn notfallmässig ins Krankenhaus bringen, dort konnten sie aber nichts feststellen,so dass er Freitag wieder nach hause konnte. Diese Momente sind so unglaublich schwer. Seine Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit in seinen Augen zu sehen, seine Tränen, und nichts tun zu können, das kann ich kaum aushalten.
Dienstag wollen sie ihn nochmal untersuchen, wollen nochmal genau schauen, ob im Kopf wirklich nichts ist. Meine Mutter und er haben aber entschieden, dass nicht wissen zu wollen. Ich finde das gut, dass er endlich Entscheidungen trifft. Und ich denke, es ist die Richtige. Was hilft es schon, wenn die Ärzte die nächste Hiobsbotschaft kundtun..... ausser, dass er den Mut dann ganz verliert...

Chica, wie geht es dir und deinem Vater?
Euch allen wieterhin viel Kraft und möglichst viele schöne Momente,
bis bald
Schnuffine
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  #326  
Alt 01.02.2010, 22:04
*chica* *chica* ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

hallo ihr lieben,
ich lese eure beträge, aber auch mir fällt es momentan sehr zu schreiben.
paps geht es eher jeden tag bisschen schlechter als besser. ich wünschte mir von herzen ich könnte etwas anderes berichten.
schmerzen hat er keine, da dirket die schmerzmittel erhöht werden, die pfleger die nach hause zu meine eltern kommen sind echt toll. ganz liebe mensschen, so wie sie mit paps und auch meiner ma umgehen...

die letzen tage waren sehr schwierig.
die pfleger meinten es wäre besser uns gedanken um papas beerdigung zu machen. jetzt wo wir alle eine klaren kopf haben - und nicht später wenn ersteinmal sich die trauer sich in uns ausbreitet.
das war für uns alle ein schock. wir wissen alle genau - papa möchte seine beerdigung micht mitplanen. meine mama würde es jetzt schon das kaputte herz ganz brechen, so werden wir vier geschwister und mal zusmmensetzen und mal darüber reden....
ich konnte wieder nur heulen udn dieser gedanke frisst mich auch.
entschuldigt dasich zur zeit nicht positiver schreibenkann, es tut mir sehr leid...

hoffe es gibt bald gute nachrichte...oder wie auch immer bessere,,es geschehen doch wunder! daran glaube ich schon und die hoffnung lass ich mir auch nicht nehmen., versuche es zumindest...

danke das ihr alle an mich und paps denkt,

fühlt euch gedrückt zurück
eurer chica
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  #327  
Alt 02.02.2010, 07:00
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Chica.
Nicht schön, was du berichtest.
Ein Positives gibt es: er hat keine Schmerzen!

Weißt du, wir haben damals vom Pflegedienst gesagt bekommen, dass Papa bald auf seine Reise geht. Genau so und nicht "machen Sie sich mal Gedanken um die Beerdigung".
Andererseits sind die Pflegeleute realistischer als wir Angehörigen, die davon nix wissen wollen und alles vor uns herschieben. Sie kennen Symptome und die Menschen und ihren Job mit beiden. Das die da nüchterner dran gehen, ist klar.
Aber SO find ichs etwas heftig für die Angehörigen.

Chica, wir haben uns nicht im Vorfeld Gedanken darüber gemacht. Meine Mama wusste grob, was mein Papa wollte und so haben wir uns an seinem Todestag dazu geäußert, es festgemacht und fertig.
Ist ein blödes Thema und ich möchts nicht weiter ausführen.
Ich wollte damit sagen, dass ihr euch nicht jetzt mit dem Thema beschäftigen müsst. Echt nicht. Widmet euch eurem Paps, der euch jetzt mehr braucht als unschöne Dinge, die immer noch organisiert werden können.
Für alles andere ist immer noch Zeit genug.

Ich wünsche dir ganz viel Stärke, viele klare Gedanken, damit du einigermaßen ruhig sein kannst, viel Aufnahmevermögen für alles, was du mit deinem Paps erlebst und das ihr noch ganz, ganz viele schöne, unvergessliche Momente haben könnt.

Ich denk an dich und deinen Paps, das weißt du.
Auch an die anderen, deren Schicksale mir nahe gehen... Fühlt euch alle gedrückt von mir.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #328  
Alt 03.02.2010, 20:11
schnuffine09 schnuffine09 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Ein kurzes trauriges hallo an euch,
komme gerade von meinem Vater. Er hat heut erfahren, dass er Metastasen im Kopf hat und geht morgen zur Strahlentherapie ins Krankenhaus.
Ich habe solche Angst, das ist wie ein nicht enden wollender Alptraum.......
Euch alles Gute,
bis bald
Schnuffine
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  #329  
Alt 04.02.2010, 06:46
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Schnuffine.
Es tut mir so leid, dass die Untersuchungen dieses schlechte Ergebnis hervorgebracht haben. Wie ein Alptraum... ja, dass kann ich gut verstehen.

Wie gehts denn deinem Papa damit?
Ist er niedergeschlagen oder sieht er die kommenden Bestrahlungen positiv, weil er dann vielleicht keine Kopfschmerzen und keine Übelkeit/Unwohlsein mehr hat?

Drück dich!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #330  
Alt 04.02.2010, 12:56
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hi Schuffine.... Ich eiß wie es dir geht.....immer wieder schlechte Nachrichten...man weiß auch nicht ob die Bestrahlungen anschlagen...mehrere Metas im Kopf ?? Ach man...

Annika,Chica,Babe und Mitleser ....einen ruhigen Nachmittag für euch,die Frohsinn
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