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  #316  
Alt 21.10.2003, 03:39
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Standard carzinoma in situ

Liebe Elisabeth und liebe Marianne!

Danke für euern Beistand! Es hat wieder einmal sehr gut getan! Ich denke besonders an dich Marianne und wünsche dir alles Gute für die nächste OP!

Liebe Elke!

Als ich deine Zeilen gelesen habe mußte ich wieder an meine Geschichte denken. Nach vier Schwangerschaften (meine kleinste Tochter war auch erst ein Jahr alt) hat man auch mich zuerst beruhigt, da sich anscheinend kein Arzt vorstellen kann, daß auch junge Frauen an Brustkrebs erkranken. Meiner inneren Stimme hab ich es zu verdanken, daß der Krebs dann doch entdeckt worden ist.

Ich kann dich so gut verstehen und weiß wie du dich fühlst. Es ist immer schwierig in Ungewißheit zu leben, aber glaube mir, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Meine betreuenden Ärzte sind damals auch Schritt für Schritt vorgegangen. Es ist wahrscheinlich auch besser so, denn man hat so viele Dinge zu verarbeiten, daß man einfach überfordert wäre. Laß dich nicht verrückt machen!
Morgen - oder mittlerweile heute wirst du wieder etwas mehr wissen und bestimmt wird es gar nicht so schlimm wie du jetzt befürchtest. Du hast schon so viel geschafft bis jetzt und auch die nächsten Therapien wirst du schaffen!
Du schreibst deine Lymphknoten sind frei - das ist doch schon mal toll!

Bezüglich der Hormontherapie (ich nehme seit Mai Tamoxifen) werde ich dir das nächste Mal was schreiben. Übrigens gibt es auch Männer die ganz toll damit umgehen können! Sei froh daß du dein Leben in die eigenen Hände genommen hast. Ich bewundere dich sehr dafür! Bestimmt ist es das Beste so!
Ich fühle mich übrigens noch sehr weiblich (trotz einer fehlenden Brust). Es soll ja auch noch Männer geben die den Charakter und die Ausstrahlung einer Frau lieben und so bin ich mir sicher, daß auch du noch den passenden Mann finden wirst. Auf alle Fälle wünsche ich es dir von ganzem Herzen.

Bitte melde dich unbedingt wenn du näheres weißt.
Ich hoffe wir können dir ein wenig helfen!

Alles Liebe und viel Glück
wünscht Manuela
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  #317  
Alt 21.10.2003, 16:37
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Liebe Manuela,Dorothee,Mlisabeth und Marianne...

Vielen Lieben Dank,daß Ihr mich hier so nett aufgenommen habt...
Leider erhielt ich heute keine guten Nachrichten...
Demnächst muß ich wieder operiert werden und die Brust wird mir nun doch ganz abgenommen.Ich habe eigentlich gedacht ich hätte mich mit der ganzen Situation ziemlich gut abgefunden,aber bin wieder mal eines Besseren belehrt worden...Immer wenn man denkt es kann"fast" garnicht mehr schlimmer kommen wird einem gleich nochmal der Boden unter den Füßen weggezogen...
Wie konnte ich es denn auch nur ansatzweise wagen,über die doch recht gut erhaltenen Brust nach den 2 OP`s ,zu klagen oder sie zu kritisieren???!!!Das hab ich nun davon...jetzt kommt sie gleich ganz weg...
Ihr braucht mich jetzt auch garnicht schimpfen,daß ich Glück habe weil man mir wenigstens noch helfen kann.Ich würde mich ja auch schimpfen wenn ich das lesen würde.Ich bin ja auch vernünftig und habe mich für die Amputation und gegen das Risiko entschieden als man mich vor die Wahl stellte und werde die ganze Sache Morgen oder in ein paar Tagen sicherlich auch wieder ganz nüchtern sehen und mich mit der Situation und den Möglichkeiten der Rekonstruktion auseinandersetzen und abfinden,...aber heute.... ...heute möchte ich glaub ich einfach nur nochmal richtig traurig sein,bevor ich morgen dann wieder in die Rolle der starken Frau schlüpfe...
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  #318  
Alt 21.10.2003, 18:58
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Liebe Elke!
Schei.......benkleister!! Es ist immer so schwierig, in einer so schrecklichen Situation die richtigen Worte zu finden. Mir ging's ja ähnlich - bei der 2. OP musste ich entscheiden "ganz weg" oder doch noch ein Versuch, brusterhaltend zu operieren - wie bei Dir mit der Gefahr, dass mit einer 3. OP die Gesamtabnahme ansteht. Erst jetzt, wo ich Deine Nachricht lese, wird mir so richtig bewusst, was für ein Glück ich hatte. A propos: "Glück" - Du brauchst Dich wirklich nicht dafür zu entschuldigen, dass Du das "Glück" hast, dass man Dir noch helfen kann. Von "Glück" kann man nämlich bei dieser Krankheit überhaupt nicht reden, und du hast jedes Recht, traurig, zornig und verzweifelt zu sein. "Nüchtern sehen" ist gut, aber es funktioniert eben nicht immer.......... Und vielleicht musst Du auch nicht gleich morgen schon wieder die "starke Frau" sein. Und mach' Dir um Himmels willen keine Vorwürfe, dass Du über Deine Brust nach 2 OP's geklagt hast - das ist nun sicher nicht die "Strafe" dafür. Schicksal ist eben Schicksal - und es nützt leider wenig, über Gerechtigkeit nachzudenken, den lieben Gott oder gar sich selbst anzuklagen - sowas passiert eben einfach. Wenn man fragt, "warum ich?" kann man genauso gut fragen "warum NICHT ich?", aber nochmals: bitte keine Selbstvorwürfe, Du selbst kannst nichts dafür!!
Wer kümmert sich denn um Dein Söhnchen, wenn Du im Krankenhaus bist??
Ach, liebe Elke, leider kann ich Dich nur "elektronisch" ein wenig in den Arm nehmen - und aller Trost klingt hier ein wenig hilflos. Ich hoffe, wir können dich trotzdem ein wenig unterstützen.
Alles Liebe und berichte bitte, wie's weitergeht (wer kümmert sich denn um Dein Söhnchen, wenn du im Krankenhaus bist??)
Elisabeth
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  #319  
Alt 21.10.2003, 22:18
Marianne
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Liebe Elke

Ich nehme dich ganz fest in die Arme und wir fluchen,schimpfen,wettern und weinen zusammen.
Mach dir bloss keine Vorwürfe wegen des Schimpfens über die Brust.Warum sollst du das nicht dürfen?Nix und niemand straft dich dafür.Es kommt eh wie es kommen muss.Nur so,das wünschen wir jawohl niemandem.Immer nur stark sein muss und kann kein Mensch.Hey,hallo wir alle haben Gefühle und ich fühle ganz stark mit dir.Es wird sowiso immer ein Rauf und Runter geben.
Auf jeden Fall sind wir hier für dich und du darfst auch jederzeit schimpfen und wettern.
Alles,alles Liebe und lass von dir hören
Marianne
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  #320  
Alt 22.10.2003, 01:33
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Liebe Elke!

Es tut mir so leid!!
Bestimmt ist es sehr hart für dich, nun mit dieser neuen Situation umzugehen. Meine Gedanken sind bei dir. Ich weiß, als ich diese Nachricht bekam, war es auch ein großer Schock. Ich habe viel geweint zu der Zeit - aber - glaube mir, auch diese schlimme Zeit geht vorbei! Heute vor genau 1 Jahr stand ich vor dieser Situation. Es war die schlimmste Zeit überhaupt.

Was soll ich sagen, wir sind immer für dich da und wir können alle nachempfinden wie es dir geht. Wir sind immer für dich da und manchmal hilft das schon sehr!
Es ist verständlich, daß du sehr traurig bist und es ist dein gutes Recht! Dafür ist alles viel zu viel.
Melde dich wenn dir danach ist und ich freue mich bald wieder von dir zu hören!

Ich drück dich und meine Gedanken sind bei dir!

Alles Liebe und viel Krafr wünscht
Manuela
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  #321  
Alt 22.10.2003, 10:39
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Liebe Elke, du hättest mich hören sollen, als mir klar wurde, dass ich die Brust verlieren würde. In der Krankenakte hat man das mit hysterisch beschrieben. Ich habe vor Angst mehr geschreien als geweint. Ich habe nur noch die Dinge gesehen, die ich nie mehr haben würde. Nie hätte ich geglaubt, dass der Krebs mir und anderen ganz neue Wege öffnet.

Mein ebenfalls krebskranker Kollege hat mir nach der Diagnose gesagt, das Leben mit Krebs würde nicht schlechter, nur anders. Recht hat er.

Mit liebem Gruß Dorothee aus Hamburg
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  #322  
Alt 22.10.2003, 19:24
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Hallo ihr Lieben,

Heute geht es mir schon wieder einigermaßen besser.Eure mails haben zum größten Teil dazu beigetragen.Also erst einmal VIELEN LIBEN DANK dafür.
Nachdem all jammern nix nützt,werde ich mich natürlich mit der Situation abfinden und versuchen das einigermaßen Beste draus zu machen.Jetzt werde ich mir erst mal eine 2Wochen Auszeit genemigen,die ich ausschließlich mit meinem Sohn verbringen werde um Ihn darauf vorzubereiten 2 Wochen lang wieder bei Oma und Opa zu wohnen.Das letzte mal hab ich richtig gemerkt wie er unter unserer Trennung gelitten hatte.Sogar jetzt,einen Monat nach dem ersten Krankenhausaufenthalt hat er noch Angst wenn ich ihn in den Kindergarten bringe,daß ich ihn erst 2 Wochen später wieder abholen komme...Täglich fragt er mich bestimmt 20mal,ob ich ihn lieb habe...Das bricht mir fast das Herz .Vor allem,weilich weiß ihm sagen zu müssen,daß Mom wieder ins Krankenhaus muß.
Der Chefarzt wartet jetzt auf meine Entscheidung,welche Rekonstruktion ich ,wenn überhaubt,gewählt habe,weil er die gleich während der OP durchführen möchte.Nachdem ich starker Raucher bin,fällt die TRAM-Methode schon mal flach. ...Schade eigentlich,dann hätte das wenigstens doppelten Nutzen getan...LOL...endlich kein Bauchwegtraining mehr ;-) ...
Jetzt steh ich vor der Entscheidung zwischen der Latissimus-Methode und der Implantat-Methode mit dem Expander.Habt Ihr damit Erfahrungen gemacht???Wenn ich ehrlich bin,tendiere ich zu der Expander-Methode.Hauptsächlich weil ich nicht noch zusätlich eine Narbe am Rücken haben möchte,wenn es anders auch geht und zum anderen,weil ich mir schon denke,daß einen das nach der OP schon ziemlich oder sehr in der Bewegung einschränkt.Eine Bekannte von mir meinte,daß eine expandierte Brust mit Silikon nicht so schön wie die Aussieht,die mit Eigengewebe rekonstruiert wurde.Stimmt das???Außerdem meinte mein Arzt,daß ich sowiso zu wenig Gewebe am Rücken habe,welches er nehmen könnte und zusätzlich sowiso noch ein Implantat bräuchte...wozu also dann noch die extra Narbe am Rücken ,wenn ich sowiso noch Silikon brauche???Für mich also ganz klar der Expander und hinterher das Silikon.Bitte bitte,wenn es etwas negatives ,Eurer Erfahrung nach gehend,geben sollte,sagt mir das bitte so schnell wie möglich,bevor ich in den nächsten Tagen dem Arzt meine Entscheidung mitteile.Von Euren Unterhaltungen untereinander habe ich in 2 Tagen mehr über den Brustkrebs gelernt,als in irgendwelcher Fachliteratur und ich bin ja so froh,dieses Forum und Euch gefunden zu haben.
Danke!!!!!

Liebe Grüße,
Elke

PS:Elisabeth,wie war das denn eigentlich dann genau bei Dir???Wurde dann Brusterhaltend operiert,oder wie hattest Du dich entschieden?Du bist in Deiner Mail garnicht mehr genau darauf eingegangen.Wie lange ist das übrigends her???
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  #323  
Alt 22.10.2003, 20:34
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Hallo liebe Elke

Irgendwie kommt mir das alles ganz bekannt vor,was du über den Aufbau schreibst.Ganz genau so erging mir das auch.Ich habe mich für das Silikon entschieden aus genau demselben Grund wie du.An diesem Montag kommt der Expander raus und das Silikon rein nach ca.fünf monatigem Aufbau.Die linke Brust wird direkt angepasst und irgendwann gibt es dann noch eine Mamille.Manchmal staune ich über mich selbst,denn an und für sich bin ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch,aber diesmal habe ich doch einigermassen Geduld aufgebracht.
Bei mir wurde auch direkt nach der Ablatio der Expander eingesetzt und nach 10 Tagen konnte ich das Spital verlassen.Eine Zeitlang durfte ich den rechten Arm nicht bewegen wegen der Gefahr einer Entzündung,die ich allerdings doch hatte (warscheinlich gar nicht zu umgehen)und ich musste Antibiotika nehmen.Negatives kann ich dir Gott sei dank nicht berichten.
Dein Sohnemännchen tut mir richtig leid.Wie soll er das alles nur verstehen.Umarme ihn ganz fest von mir.Meine zwei Söhne sind schon einiges älter (24+14)und auch für sie war es nicht einfach.
Lass wieder von dir hören.

Herzliche Grüsse
Marianne
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  #324  
Alt 22.10.2003, 23:45
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Hallo Marianne,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.Ich bin eigentlich auch ein ziemlich ungeduldiger Mensch,deswegen bin ich auch noch am überlegen,denn mit dem Latissimus ist ja wenigstens gleich mehr oder weniger ein Ersatz,wenn man das so sagen kann,da.Trotzdem tendiere ich zur Expander rekonstruktion.Und naja,5 Monate gehen hoffentlich schneller vorbei als befürchtet.Trotzdem muß ich nochmal auf den Ästhetischen Aspekt zurückkommen.Bist Du mit dem Resultat zufrieden???Im ästhetischen Sinne meine ich.Ich meine klar wird das schon unterschiedlich aussehen,aber findest Du es akzeptabel?Oder meinst Du,daß es mit eigenem Gewebe schöner hätte werden können?Und was meinst Du mit angleichen der linken Brust?Wie wird die dann angeglichen?Wird dann das Gewebe der gesunden Brust so verschoben,daß es der Form der neuen Brust besser gleicht,oder wird dann auch ein Implantat eingesetzt???
Nach meiner brusterhaltenden OP wurde mein Restgewebe so verschoben,daß es fast wieder wie vorher aussah,obwohl mein entnommenes Gewebe,der Tumor maß 3,8cm,schon ziemlich viel war.(Ich habe eine Mini-Brust:-( )
Auch hatte ich mal irgendwie gehört,daß wegen der Silikonimplantaten eine Mammographie schwieriger und unsicherer wird.Stimmt das???Und wie lange hat das in etwa gedauert,bis Du Deinen Arm wieder einigermaßen gut bewegen konntest?
Tut mir leid,daß ich Dich so mit Fragen bombadiere.Kann im Moment leider nicht anders und hoffe Du verstehst mich da ?

Auf jeden Fall drücke ich Dir für Montag gaaanz fest die Daumen und hoffe daß Du mit dem Resultat glücklich bist

Liebe Grüße

Elke
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  #325  
Alt 23.10.2003, 08:17
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Hallo Elke

Natürlich verstehe ich dich und du darfst fragen soviel du willst.
Ja,mit dem vorläufigen Resultat bin ich zufrieden.Allerdings ist das wie ein Provisorium,denn die Haut wird ja gedehnt und das muss immer ein bisschen mehr sein als die Brustgrösse.Keine Sorge,gemäss meines Arztes bildet sich das wieder zurück.Ich wollte die Brust ein bisschen kleiner und deshalb wird die Linke der Rechten angepasst.Na ja,und dann ist das auch noch altersbedingt.Rechts kriege ich eine junge Brust und links ist meine 54jährige Brust die weiter mit mir alt wird.Damit lebe ich allerdings wunderbar.Ein Implantat kriege ich nicht in der linken Brust.
Mit Silikonimplantaten darf keine Mammografie gemacht werden.Allerdings wird bei mir das Silikon unter dem Brustmuskel eingelegt und dann ist das Risiko kleiner.Es gibt ja noch Ultraschall und CT.
Nach 14 Tagen durfte ich den rechten Arm wieder trainieren und bewegen.Sehr schnell konnte ich meinen Arm wieder vollständig bewegen,auf jeden Fall bevor ich wieder bei der Arbeit war.
Na ja,das vollständige Resultat kann ich dir erst nächste Woche mitteilen und auch dann noch nicht richtig,weil ich annehme dass alles noch geschwollen ist.
Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht,aber ich nehme an,wenn du von deinem Entscheid überzeugt bist,dann wirst du auch zufrieden sein mit dem Resultat sofern es der plastische Chirurg gut gemacht hat.In meinen Arzt habe ich volles Vertrauen.
Herzliche Grüsse
Marianne
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  #326  
Alt 23.10.2003, 10:02
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Hallo Marianne, Hallo Elke,
meine Mutter wurde auch ein Silikonimplantat eingesetzt. Sieht man rein äußerlich wenn sie angezogen ist so gut wie garnicht. Sie ist damit zufrieden. Was stört ist im Sommer wenn es so warm ist, da ist das Implantat doch sehr kühl. Sie sagt: "Wie ein Kühlschrank!!" Eingesetzt wurde es vor ca. 2 Jahren. Heute geht es ihr gut. Zur Zeit ist sie auf Kur im Spreewald. Die einzige Einschränkung die geblieben ist , ist die Bewegung des Armes. Aber vielleicht bekommt man ja dieses Problem auch noch gelöst.

Ich für meinen Teil bin nur froh das sie noch lebt.

Mein Mann hat auch Krebs, da sieht es allerdings etwas schlechter aus. Bei Interesse könnt ihr im Forum unter "Weichteiltumore" schauen. Möchte hier nicht weiter darauf eingehen.

Gruß an alle

Nancy
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  #327  
Alt 23.10.2003, 14:09
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Liebe Elke,
zu Deiner Frage: ich habe mich (schweren Herzens, nach einigen schlaflosen und einigen durchheulten Nächten) zu einer weiteren brusterhaltenden OP entschlossen, wobei mir der Arzt gleich klipp und klar gesagt hat, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestünde, dass eine 3. OP und damit die Gesamtentfernung notwendig sein könnte.
Hatte ich bei der Diagnose noch gemeint, ich würde mich nicht über eine Brust mehr oder weniger definieren, wurde mir - als es schließlich soweit war - doch klar, wie schwer mir dieser Verlust fallen würde. Zum Glück konnte man beim 2. Mal - trotzdem das befallene Areal relativ groß war - alles im Gesunden entfernen. Die Narbe ist zwar groß (16 cm), aber sehr schön verheilt und insgesamt sieht die nun (etwas kleinere Brust) sehr schön aus.
So hatte ich mich zwar schon mit den diversen Möglichkeiten eines Aufbaus beschäftigt und hatte dabei ähnliche Probleme wie Du - ich wollte keine weitere Narbe, aber auch kein Silikon! Und vor allem keine weiteren Krankenhausaufenthalte mehr. Irgendwie war ich dann an einem Punkt, wo ich mich überhaupt gegen einen Aufbau entschiedan habe, vor allem meiner Krankenhaus-Phobie wegen - und jeder Aufbau hätte ja weitere stationäre Aufenthalte bedeutet. Das Schwierige ist, dass einem im Grunde NIEMAND die Entscheidung abnehmen kann - man muss einfach die für sich beste Möglichkeit suchen. Ich habe vor kurzem ein von der Uni-Klinik in Wien (wo ich ja operiert wurde) organisiertes "Patientinnen-Forum" besucht und dort hat Vor- und Nachteile der diversen Brustaufbau-Methoden vorgestellt, viele Bilder gezeigt und die Frauen haben auch von Ihren Erfahrungen berichtet. Auch daraus ging hervor, dass die Entscheidung eine sehr persönliche ist - die Ergebnisse waren jedenfalls (bis auf ganz wenige Ausnahmen) wirklich schön anzusehen.
Ich bin froh, dass wir Dir hier ein wenig helfen können und ich bin froh, dass es Dir ein bisschen besser geht. Abgesehen von den tiefen "schwarzen Löchern", in die man manchmal fällt, bekommt man durch diese Krankheit auch sehr viel Kraft - die Aussage des Kollegen von Dorothee, dass das Leben mit Krebs nicht schlechter, sondern anders würde, trifft es eigentlich auf den Punkt.
Für heute alles Liebe
Elisabeth
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  #328  
Alt 23.10.2003, 16:10
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Hallo Elke,

bei mir war der Verlauf aehnlich wie bei Marianne: Ende April wurde die linke Brust amputiert und gleich ein Gewebeexpander eingesetzt, der dann waehrend der Sommermonate nach und nach mit Kochsalzloesung aufgefuellt wurde, bis die gewuenschte Groesse erreicht war. Zuletzt war die neue Brust groesser als die rechte, da die Haut ueberdehnt wird, damit sie nachher natuerlicher und nicht so gestrafft aussieht. Ich habe die Zeit waehrend des Auffuellens nicht als besonders schwierig empfunden, es ziepte nur immer etwas direkt nach dem Einfuellen. Ansonsten hat es mich kaum eingeschraenkt, konnte sogar zum Strand und im Meer schwimmen. Zum Schluss hin war ich dann aber doch richtig froh, als die naechste OP anstand, denn der Expander fuehlt sich oben, wo das Ventil sitzt und an der Basis etwas hart an.

Inzwischen habe ich die 2. OP bereits seit 4 Wochen hinter mir und es geht mir richtig gut. Auch bei mir wurde die rechte Brust angehoben. Nach 3 gestillten Kindern und mit 48 Jahren war das einfach noetig. Es entsteht eine Narbe entlang der unteren Brustfalte und senkrecht zur Brustwarze hin, ungefaehr wie ein umgedrehtes T. Die Brustwarze wurde versetzt. Ich habe mich ausserdem dazu entschlossen, auf der rechten Seite vorsorglich eine subkutane Mastektomie vornehmen zu lassen, d.h. das Brustgewebe wurde entfernt und es wurde ebenfalls ein Silikonimplantat eingesetzt. Das ist zwar ziemlich radikal, aber fuer mich persoenlich die beste Loesung. Vorallem auch, weil hier in Portugal die Nachsorge und auch Vorsorge nicht immer so gewaehrleistet ist.
Nun habe ich zwei schoene feste Brueste, wie ich sie seit 20 Jahren nicht hatte. Im Moment fuehlen sie sich noch etwas ungewohnt an, aber ich glaube, das legt sich mit der Zeit. Was das Aeussere betrifft ist das Ergebnis optimal. Ich kann mich auch schon wieder richtig gut bewegen, muss nur aufpassen mit schwer heben und auch das Fensterputzen ueberlasse ich lieber noch anderen.

Wenn du noch was wissen moechtest, frag nur nach.
Ich wuensche Dir alles Gute und das du die richtige Entscheidung fuer dich triffst.
Liebe Gruesse
Gaby


Liebe Marianne !

viel Glueck fuer Morgen bzw. am Montag, ich denke ganz fest an Dich und wuensche Dir, dass es so gut aussieht nachher, wie bei mir. Melde Dich, wenn du wieder zurueck bist

Viele Gruese aus Portugal
GABY
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  #329  
Alt 23.10.2003, 16:35
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Liebe Elke, ein Brustaufbau kann gleich nach der Amputation durchgeführt werden. Du kannst diese OP auch zu einem späteren Zeitpunkt machen lassen. Dann hast Du die Chance, dir in Ruhe einen guten plastischen Chirurgen auszusuchen. Vielleicht kommst du ja auch mit einer Prothese gut zurecht.
Ich habe mich gegen Brustaufbau und Prothese entschieden und ziehe einfach lockerfallende Kleidung an. Ich fühle mich wohl damit.
Mit lieben Gruß
Dorothee
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  #330  
Alt 23.10.2003, 17:46
Marianne
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Hallo GABY

schön von dir zu hören.Freue mich,dass es dir gut geht.Bin ganz schön aufgeregt,das kannst du mir glauben.Natürlich melde ich mich wenn ich zurück bin.


Liebe Elke

ich kann mir vorstellen dass dein Kopf nun ein Wespennest ist.Mir jedenfalls ging es so,bis zu meiner definitiven Entscheidung.Tu einfach das für dich am Beste.

Morgen gehe ich zur Vorbereitung der OP ins Spital,am Abend bin ich wieder zu Hause und am Sonntag Abend wieder einrücken.

Allen ganz liebe Grüsse
Marianne
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