Vater Lungenkrebs, Bronchialkarzinom

Liebe Anke, liebe Nadine, liebe Karina!
wir versuchen wohl alle irgendwie "weiterzumachen", ich empfinde es auch als so unwirklich, morgens sehe ich Papa noch und mittags lebt er nicht mehr. Auch ich sehe ihn rasenmähen, mir mit offenen Armen entgegen kommen usw., man hat es so genau vor Augen, als ob er/sie bei uns wären. Nadine, für dich und deine Mama muß es ja
vollkommen unfaßbar sein, wenn man noch bei ihm im Krankenhaus war-voller Hoffnung-und doch wohl die Behandlung erst beginnen sollte! Wir haben Papa leiden sehen müssen, das tat so weh.
Liebe Anke, alle Kraft für Freitag, daß ihr diesen Tag irgendwie übersteht - am Do.Abend ging es - sobald nun Ruhe einkehrt ist ES schlimm. Ganz liebe Grüße Conni

Lieber Maik, liebe Anke, liebe Conni Daners,

danke für eure lieben Worte!

Maik, ich hoffe deiner Mom geht es bald wieder besser! Es tut bestimmt auch verdammt weh einen geliebten Menschen leiden zu sehen. Mein Vater litt nicht lange und mußte auch keine Therapie machen. Das ist das einzige Gute an der Sache. Ich hätte es bestimmt auch nicht verkraftet wenn ich hätte zu sehen müssen wie er Haare verliert bzw. so starke Schmerzmittel bekommt das er gar nicht mehr klar denken kann. Aber das er so plötzlich sterben mußte und dann noch so jung ist einfach nicht gerecht.
Vor 6 Jahren baute er mit meiner Mutter unser Haus und liebte den großen Garten rings ums Haus. Tue alles dafür das kein Baum eingeht und alles so bleibt wie er es angelegt hat.

Anke, ja ich kümmere mich jetzt so gut um meine Mom wie ich es nur kann. Ich nehme ihr sämtliche Wege ab, auch wenn mir das auch total schwer fällt. Es ist alles so schon schlimm genug und dann hat man auch noch sämtliche Behördengänge am Hals! Rede auch sehr oft mit meiner Mutter darüber. Hole täglich mindestens 5 Trauerkarten aus den Briefkasten, aber ich glaube auch nicht das all diese Leute verstehen was wir durchmachen müssen!

Conni, das ich ihn noch so sehe als wäre er noch unter uns, passiert mir täglich. Manchmal denke ich wenn ich morgens aufwache ist er wieder da und es ist alles wie früher, aber so wird es nie mehr werden! Es ist für mich und meine Mutter echt noch total unfassbar da wir nie an sowas schlimmes gedacht haben. Wenn mir einer Weihnachten gesagt hätte das mein Vater einen knappen Monat später nicht mehr lebt, den hätte ich für verrückt erklärt. Bin noch nicht lange hier im Forum und kenne deine Geschichte nicht,darf ich fragen wie dein Papa gestorben ist?

Hab noch eine Frage an euch drei:
Wie alt seid ihr denn und wie alt sind/waren die Betroffenen?

Viele liebe Grüße,
Nadine

Hallo Nadine,

leider geht es ihr im Moment sehr schlecht. Sie ißt nichts mehr und muß die ganze Zeit husten.
Keiner hat eigentlich die Krankheit verdient, Sie aber ist eine von denen die sie am wenigsten verdient hat.
Das schlimme ist und das merkt man immer mehr, das immer die Gute was bekommen und die Bösen werden alt
und bleiben gesund.
Ich hab ein bissle Ablenkung durchs Arbeiten, mein Vater der die ganze Zeit bei ihr ist, an dem frißt es am meisten.
Ihn holt irgendwie alles ein, denn seine Mutter ist an Krebs gestorben.
Ich hof ich find die Richtigen Worte, wenn man was schreibt kommt es ein bissle anders rüber als wenn man es sagt,
wenn einem der Weg vorbestimmt ist und man darf dann wenigsten in "Fieden" einschlafen ohne lange zu leiden und im
Krankenhaus an Apparaten zu hängen dann ist es ein Trost.
Es ist nur ein kleiner Trost, aber das leiden ist dem Menschen erspart geblieben.

Meine Eltern hatten sich erst die Wohnung unten im 1 Stock, wo mein Opa gewohnt hat; ausgebaut mit Kachelofen ner großen Wohnstube usw.. so wie sie es immer wollten.
Und jetzt so was....

Meine Mutter ist 54 Jahre alt.
Ich bin 26 Jahre

Hallo Nadine,

leider geht es ihr im Moment sehr schlecht. Sie ißt nichts mehr und muß die ganze Zeit husten.
Keiner hat eigentlich die Krankheit verdient, Sie aber ist eine von denen die sie am wenigsten verdient hat.
Das schlimme ist und das merkt man immer mehr, das immer die Gute was bekommen und die Bösen werden alt
und bleiben gesund.
Ich hab ein bissle Ablenkung durchs Arbeiten, mein Vater der die ganze Zeit bei ihr ist, an dem frißt es am meisten.
Ihn holt irgendwie alles ein, denn seine Mutter ist an Krebs gestorben.
Ich hof ich find die Richtigen Worte, wenn man was schreibt kommt es ein bissle anders rüber als wenn man es sagt,
wenn einem der Weg vorbestimmt ist und man darf dann wenigsten in "Fieden" einschlafen ohne lange zu leiden und im
Krankenhaus an Apparaten zu hängen dann ist es ein Trost.
Es ist nur ein kleiner Trost, aber das leiden ist dem Menschen erspart geblieben.

Meine Eltern hatten sich erst die Wohnung unten im 1 Stock, wo mein Opa gewohnt hat; ausgebaut mit Kachelofen ner großen Wohnstube usw.. so wie sie es immer wollten.
Und jetzt so was....

Meine Mutter ist 54 Jahre alt.
Ich bin 26 Jahr

Liebe Conni,

es ist alles so unwirklich, das empfinde ich auch so. Ich bin immer noch mit der Wohnungsauflösung zugange, es tut mir immer noch weh, die Sachen meiner Eltern auszusortieren. Ich glaube aber, es wird erst richtig schlimm, wenn das vorbei ist und ich nie mehr nach Hause kann.
Heute hab ich eh keinen guten Tag, der Tod meines Vaters ist genau einen Monat her, es ist wieder Vollmond .... Ich kann es immer noch nicht fassen, wie die Zeit einfach immer weiterläuft.

Für Dich und Deine Mutter weiter alles Liebe,
ich denke an Euch,

Karina

Liebe Nadine!Ich wünsche Dir viel Kraft und finde es gut wie Du diese schlimme Zeit zu meistern versuchst.Obwohl-man lebt wohl eher wie in einem "Alptraum",immer mit der Hoffnung,daß man irgendwann aufwacht und alles ist so wie früher.Aber einmal müssen wir akzeptieren,daß nichts mehr so sein wird.Du hast gefragt wie alt ich bin.Ich bin 37 und mein geliebter Vati wurde 72 Jahre alt.Sicher Du wirst sagen er ist schon ganz schön alt geworden im Vergleich zu Deinem geliebten Vater,aber ich hätte ihn gerne noch ein paar Jahre gehabt,wenigstens sollte er noch seine Enkelkinder groß werden sehen.Meine Eltern hätten nächstes Jahr goldene Hochzeit gefeiert.Aber man darf nicht nachdenken,was hätte sein können,wir müssen irgendwie akzeptieren was ist. Ich habe gestern eine Trauerkarte bekommen,auf der stand:Wenn wir Dir auch Ruhe gönnen,ist doch voll Trauer unser Herz,denn Dich leiden sehen und nicht helfen können,war unser allergrößter Schmerz.Das ist mir aus der Seele gesprochen,denn mein Vati mußte sehr leiden und hat gekämpft bis zum Schluß.Übermorgen wird er seine Ruhe finden,für uns wird es ein schwerer Tag,aber wir schaffen das,wir müssen ja weiterleben,wir haben ja auch nur das eine Leben und meine Kinder haben ein Recht auf eine Mama,die für sie da ist.Bis Bald und alles Gute.Ich drücke Dich ganz fest!Anke

Hallo ihr Lieben.
Vor zwei Tagen hat meine Mutter mir gesagt, dass mein Papa realistisch betrachtet wahrscheinlich nur noch ein paar Monate hat. Ich bin regelrecht zusammengebrochen. Auch in der Schule habe ich viel geweint. Meine Freunde haben mich einfach in den Arm genommen und teilweise mit mir geweint. Sie sind alle da und ich bin ihnen so unendlich dankbar. Auch euch, denn auch ihr seid immer da. Gestern haben wir erfahren, dass keine Metastasen im Kopf sind. Das ist natürlich gut,ändert aber doch nicht wirklich etwas an dem fortgeschrittenen Stadium diese beschissenen Krebses. Für mich hat dieser Scheißkrebs ein häßliches, hämisches Gesicht, in das ich am liebsten reintreten würde. Im Moment kann ich auch wieder fröhlich sein, aber ich habe Angst.
Es tut mir so leid für alle, deren Angehöige gestorben sind. Ich glaube, ich kann das nicht ertragen. Ich bin erst 18, mein Vater erst 52. Das kann doch nicht sein, ich will, dass er erlebt was aus mir wird. Ich sehe ihn so krank und es zerreißt mir das Herz. Jeder kennt diesen Schmerz und jeder hasst diesen verdammten Krebs. Warum können wir nicht wirklich etwas tun?
Ich versuche zu hoffen, aber es wird immer schwerer. Jana

Liebe Forum-Teilnehmer,

die Ehefrau eines an Lungenkrebs erkrankten Mannes (Diagnose 8/2000, Operation, Metastasen am Rippenfell, Strahlentherapie, Chemotherapie, Rezidiv 1/2001, Chemotherapie, jetzt erneutes Rezidiv, Chemotherapie) sucht dringend einen anderen Angehörigen eines Gleichbetroffenen, der ihr Hoffnung und Trost geben kann. Sie wünscht sich jemanden, der aus eigener Erfahrung glaubhaft versichern kann, dass auch jetzt Heilung noch möglich ist/sein kann.
Ich hoffe, auf diesem Weg auf Menschen zu stoßen, die diese Hilfe geben können und möchten, damit ich ihr Angebot an die Frau weiterleiten kann.
Bitte eine Telefonnummer hinterlassen, da im Moment noch keine e-mail-Kontakte zu ihr möglich sind.

Vielen Dank schon jetzt.
Maria Hass, Krebsberatungsstelle Aachen
Brüsseler Ring 55
52074 Aachen
Tel. 0241 / 474 88-0
krebsberatung.aachen@ginko.de

Hallo Maik,

das Gefühl kenne ich. Ich denke immerzu an uralte Leute die mit 80 so dahinkriechen und eigentlich ihr Leben beendet haben. Warum stirbt nicht so ein alter Mensch, der ein "ordentliches" Alter erreicht hat? Oder irgendein "böser" Mensch? Warum mein Vater, der erst vor 6 Jahren mit meiner Mom unser schönes Haus gebaut hat? Und der noch soviel vor hatte? Er war so ein herzensguter Mensch! Das ihn viele Leute mochten und vermissen zeigen mir die ganzen Trauerkarten die täglich in unserm Briefkasten sind. Ich finde es schön das so viele an ihn denken, aber das holt ihn mir ja auch nicht wieder zurück! :-(

Ich hoffe das es mit deiner Mutter mal wieder bergauf geht. Für deinen Vater ist es bestimmt total schlimm, wenn er zusehen muß wie sie leidet! Du bist ja auch noch recht jung, auch zu jung um schon seine Mutter zu verlieren.
Aber das kann sich leider niemand aussuchen!
Versuche stark zu bleiben und steh deinem Vater bei! Er braucht dich jetzt mehr als je zuvor!

Viele liebe Grüße,
Nadine

Hallo Anke,

wir haben auch täglich viele Trauerkarten im Briefkasten. Es ist schön das so viele Menschen an ihn denken und ihn vermissen. Das zeigt uns was für ein toller Mann er war. Aber der Schmerz bleibt!
Wir werden ihn nie vergessen!
Ich wünsche dir viel Kraft für übermorgen! Das schaffst du schon! Unsere Urnenbeisetzung ist am 12.2. , die Trauerfeier war schon.

Tschüß, Nadine

Hallo Jana,

tut mir echt leid, das dein Vater nur noch einige Monate hat. Versuche diese Zeit mit ihm noch irgendwie zu genießen auch wenn's schwer fällt. Ich konnte mich noch nicht mal von ihm verabschieden, weil mein Vater sehr plötzlich starb. Wie ich dir schon sagte, war er auch erst 46! Ein Mann der mitten im Leben stand und noch so viel vor hatte! Es tut verdammt weh!
Schön das du viele Freunde hast, die dir beistehen. Ich habe zum Glück auch viele Freunde und mein Freund Dennis ist auch eine große Stütze für mich. Mit ihm bin ich seit über 3 Jahren zusammen und somit kannte er meinen Papi auch sehr gut. Er war auch völlig geschockt als er davon erfuhr!
Versuche stark zu sein!

Viele liebe Grüße,
Nadine

Hallo,
"Warum stirbt nicht so ein alter Mensch mit 80 Jahren der sein Leben gehabt hat"
das ist mir ins Auge gestochen!
Meine Mutti ist 79 und hat diesen Scheißkrebs,Lungenkrebs mit Metastasen, dadurch ist ihr rechtes Auge blind dazu noch im Dezember einen Schlaganfall sie ist nun linksseits gelähmt und im Pflegeheim einen Dekubitus wo mir heute gesagt wurde der muß Großflächig ausgeschält werden!
Das wird sie nicht überleben!!!
Und dann lese ich sowas warum nicht liber ein alter Mensch sterben könnte.
Ich will Euch nicht kritisieren und mir wird es so gehen wie Euch jetzt aber ich würde eher fragen warum müssen einzelne ssooo sehr leiden bevor sie gehen dürfen? Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Liebe Ilona,

es tut mir furchtbar leid, dass Deine Mutter so leiden muss. Was müssen manche Menschen am Ende ihres Lebens aushalten! Mein Vater war gerade 73 Jahre alt geworden, als er Ende Dezember an Lungenkrebs gestorben ist, und es hilft mir auch überhaupt nicht, zu hören, dass er "ja sein Alter hatte". Er war mein Vater, und ich hatte nur den einen, sein Alter macht den Verlust für mich nicht kleiner.
Allerdings hatte er im Gegensatz zu Deiner Mutter eigentlich noch "Glück", er hat zwar die letzten Chemos schlecht vertragen und zum Schluß schreckliche Atemnot erleiden müssen, man hat aber alles getan, um ihm die Schmerzen zu nehmen und er konnte zuletzt friedlich einschlafen.

Bekommt Deine Mutter ausreichend Schmerzmittel?

Alles, alles Liebe für Euch beide,

Karina

WICHTIG!
Bei meinem Vater kann auf Grund seines Herzens keine Chemotherapie mehr gemacht werden. Wir suchen jetzt nach Alternativheilmitteln, Naturheilmitteln...
Ich bitte jeden, der etwas weiß, mir darüber zu schreiben, eventuell auch unter dem Thema "Wer nicht kämpft hat schon verloren?", welches von mir eingerichtet wurde.
Es ist total wichtig und dringend. Ich bin jedem für seine Hilfe jetzt schon unendlich dankbar!!!
Bitte meldet euch schnell, Jana

Liebe Jana,
welche Alternative bieten die Ärzte an??
Es gibt ja soviele Naturheilmittel.. Misteln?
Oder in Bonn ist eine gute Heilpraktikerin-aber es kommt wohl sehr
stark auf den Menschen selbst an, ob er diese Behandlungen annimmt. Mein Vater war dafür nicht zu haben, ich habe Rosenkristalle angeschleppt sollen Kraft bringen!
Bitte GIB NICHT AUF! ich weiß es ist leicht gesagt aber DU HAST RECHT "wer nicht kämpft hat schon verloren" was ist mit einer
Zweitmeinung in einer anderen Klinik?
Wie fühlt sich dein Vater? Hat er die Kraft zu kämpfen?
Du schaffst es für deinen Dad zu kämpfen! Conni