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  #316  
Alt 10.06.2003, 18:55
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Hallo Ihr Lieben,

tja, liebe Burgi, ich war auch mal "Weltmeister" im verallgemeinern. Arbeitslose hatte ich früher auch immer als " zu faul zum arbeiten" abgetan, die nur dem Staat (und somit uns allen) auf der Tasche liegen, denn wer tatsächlich arbeiten will, der findet auch was..... Durch mir persönlich bekannte Menschen habe ich jedoch gelernt, dass es nicht immer so ist. Man kann auch aus zahlreichen Gründen unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten und trotz aller Bemühungen nur schwer da wieder herauskommen. Das fatale daran ist auch, dass es genau diesen Menschen schwer fällt (ihnen "peinlich" ist) finanzielle und andere Hilfen (z. B. zum essen einladen) anzunehmen, sogar wenn Freunde dies anbieten (nicht wahr, Brigitte *grins*).
Übrigens muss Dir auch nichts peinlich sein - im Gegenteil: ich sehe auch das als positive Eigenschaft von uns beiden, dass wir unsere Sichtweisen überdenken und ändern können, und nicht einfach weiterhin als "sturköpfige Dickschädel mit Scheuklappen" durchs Leben trampeln. Dass man dazu manchmal einen "schubser" braucht, ist doch nicht schlimm, gelle? :-)

Ja, liebe Brigitte, ich hatte schon befürchtet, dass Dir mein Angebot peinlich sein wird. Deshalb hatte ich ja auch erstmal vorsichtig nachgefragt. Aber es ist nun mal so, dass ich pünktlich und regelmässig Gehalt überwiesen bekomme, mit dem ich wirklich gut auskomme, so dass am Monatsende auch schon mal was über bleibt. Was mache ich nun mit dem übrig gebliebenen.... auf teuere Klamotten stehe ich nicht, der Kleiderschrank platzt so schon aus allen Nähten.... essen bis ich platze? Nein danke... sparen? Für wen oder für was - das Sparbuch ist eh schon voll (*grins*)... Dem KK spenden? Sozusagen für alle, die das nicht können? Damit uns allen DAS hier erhalten bleibt? Jau - genau das richtige FÜR MICH! ICH tue MIR damit was gutes, weil ICH mich dann weiterhin mit Euch austauschen kann. Also bitteschön, was soll nun DIR daran peinlich sein, wenn ICH MIR was gutes tue?? (Kannst Du mit DIESEM Gedanken leben?) :-)

Liebe Conny und Brigitte - ich hoffen Eure Puter streiken nicht all zu lange. Sonst bekomme ich Entzugserscheinungen...

Liebe Grüsse und an Euch alle von
Gabi
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  #317  
Alt 10.06.2003, 21:01
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Hallöchen,

tja, liebe Gabi, ich kann schon mit diesem Gedanken leben, dass DU DIR was Gutes tun willst. Hm-hm!
Ich selber wälze mich da halt hin und her zwischen "peeeinlich!" und "kann-ich-doch-nicht-annehmen!" und "hätt-ich-doch-gar-nicht-erst-was-gesagt!"
Lach! Da kommt halt wieder die Retourkutsche für mich, WEIL ich so grundehrlich bin, gell? Ich meine, ich hätt ja jetzt wirklich NICHTS sagen können, oder ich hätt - vor lauter Peinlichkeit - lügen können und Euch erzählen "Jaja, ich spende auch was!", wobei ich's gar nicht wirklich getan hätte.

Aber lass mich mal da "rumwälzen", liebe Gabi, und tu was Du für richtig hältst. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich wahrscheinlich das selbe tun. - Manchmal hab' ich schon auch etwas Mühe, etwas von anderen anzunehmen, ... weil's mir eben so selten passiert und weil ich's nie erwarte. Aber das muss ich wohl auch noch lernen. (Kleine Schwäche von mir, siehst Du? Grins!)

Hey, ich drück Dich! Danke, gell?
Bis späterchen!
Liebe Grüsseli
von der "krassen" Brigitte
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  #318  
Alt 11.06.2003, 05:15
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Guten Morgen,

Brigitte. ich nehme Dein Angebot dankend an.

Ich bin so etwas von zerrissen über den "richtigen" Aufbau des Briefes. Denn da steckt bei mir der Zorn über die Denkweise der Tochter so tief, daß ich nach ein paar Sätzen feststelle, ich bin in "Anklage" und "Vorurf" übergegangen. Oder der Brief hört sich so verdammt "geschäftlich" an, daß mir die persönliche Note wiederum fehlt. Mich macht es wütend, daß meine Freudin beginnt zu resignieren, das WILL ICH NICHT! Das gestrige Gespräch war so mechanisch, daß ich am liebsten durchs Telefon gekrochen wäre und sie wachgerüttelt hätte.

Ja Gabi, ich dachte einmal genau so wie Du, wer arbeiten will, der findet etwas! Jetzt bin ich selbst betroffen, ZU ALT für den Markt, von meiner gesundheitlichen Verfassung einmal abgesehen. Obwohl ich wußte, daß ich in die Rente gehen muss, habe ich doch immer wieder Bewerbungen verschickt. Um einfach zu sehen, wie liegen meine Chancen. Bei 0,00%, so waren auch die Worte des Arbeitsamtes. Für einen workaholic ein tiefer Schlag ins Gesicht. Ist man dann im Grunde noch verantwortlich für eine ganze Familie, kommen massive Existenzängste mit auf.

Brigitte, gell für andere da sein, wenn in Not ist so einfach, aber anzunehmen, wenn man selbst betroffen ist, ein Stück schwere Arbeit. Ein Stückchen vom letzten Hemd zu geben fällt leichter, als sich noch ein Stückchen dazu geben zu lassen.

Elisabeth, leider ist es beim heutigen Stand des Zweiklassensystems unseres Gesundheitswesens nicht mehr selbstverständlich das zu bekommen was hilft. Ich kann mich über meinem Doc in der Beziehung nicht beklagen, aber ich muß die Recherche machen, ihm sagen, was ich brauche, er verschreibst. Ich benötige Hilfsmittel, kennst Du ja wie das ist, da muß ich immer mit Vehemenz bei der Krankenkasse nachhaken, Gesetze/Vorschriften einfordern, um das zu bekommen, was ich zur täglichen Existenz, zur Versorgung benötige. Es stört keinen, ob man zig Jahre einbezahlt hat, und im Grunde einen Anspruch hat. Was nützt mir da die goldene Mitgliedskarte? NIX!!!!
Ach übrigens, mein Anteil zur Wellnesswoche kostet mich doch saubere €450! Schön war nun hier nur der Gedanke, wie's gewesen wäre wenn..........

So wie mit Vater Staat. Die ältere Generation hat geblecht, und zieht jetzt mit den Renten den kürzeren.

Die website, die ich für Conny angab, ist hart, wenn man darin mal liest. Ich habe jahrelang mit Kindern gearbeitet, war mein erster Beruf, und "damals" wurde man vom Arbeitgeber verdammt, wenn man Missstände aufdecken wollte. Wurde sogar massiv bedroht, als ich bei einem schwerwiegenden Fall eingriff, da der Vater ja ein soooooo angesehener Bürger der Gemeinde war. Habs trotzdem gemacht, und wurde mit fadenscheinigen Gründen gefeuert!! Die Kündigung tat lange nicht so weh, wie der Gedanke, daß ich jetzt nicht mehr eingreifen kann.

ganz liebe Grüße
Jutta
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  #319  
Alt 11.06.2003, 06:05
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Mörgelchen Ihr Lieben,

liebe Jutta, ich komme heute später nochmal, okay? Ich muss jetzt los zum Schwimmen. (Noch 2 x) Werde Dir dann gerne ein paar Zeilen aufsetzen.

Grins, ja! Geben ist einfacher als Nehmen. - Wie verrückt, gell?

Bis dann!
Liebe Schwimm-Grüsseli
von der "krassen" Brigitte
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  #320  
Alt 11.06.2003, 06:38
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Guten Morgen Ihr Alle!

Ihr habt wohl recht, auch für mich ist Geben einfacher als Nehmen, obwohl ich hier bei Euch das Nehmen schön langsam als wirklich angenehm empfinde - oder ist es deswegen leichter, weil ich Euch ja nicht in die Augen sehe? Ist es leichter, weil ich weiß, ok, Ihr seid jetzt da für mich und ich nehme alles was ich krieg und wenn ich dann keine Lust hab, meld ich mich einfach nicht mehr?
Könnte sein, hm .. was sind denn das wieder für Gedanken - wird wohl die Hitze sein!
Liebe Gabi, Dein Schubser hat gut getan und ich schließe mich Deinen Taten an:-)
Liebe Jutta, ich hab die Schotterblume geöffnet und erst mal gleich wieder geschlossen . . wieder geöffnet und mich zwingen müssen, nicht gleich wieder zu schließen.
Ich denke, es geht vielen so und weiß doch, nicht sehen zu wollen ist wohl das SChlechteste.
Doch ist es nicht so, dass nicht einmal die Mütter sehen wollen, wenn den eigenen Kindern was angetan wird .. meiner Meinung nach gehört da angesetzt, da muss einmal was (ja, aber was??) getan werden - ich kann mich da nicht reindenken - es geht nicht.
Und ich werde da wieder einmal zu radikal, würde all den Müttern die Kinder sofort entziehen obwohl die Psychologen sagen, das schlechteste Elternhaus ist besser als das beste Heim - ich komm damit nicht klar.

Bis später dann - muss zwischendurch einmal was arbeiten!
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  #321  
Alt 11.06.2003, 09:02
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Liebe Jutta, liebe Elisabeth, liebe Burgi, liebe Gabi, liebe Brigitte... schönen guten Morgen vom heimischen PC... er läuft wieder...:-)
Ihr habt ja eine Menge spannender Dinge geschrieben, da musste ich mich erstmal "durchlesen".
Ja, mit den Schwächen und Stärken ist das eine interessante Sache. Was der eine als Stärke sieht ist für den anderen eine Schwäche. So hab ich das noch nicht betrachtet. Man geht ja immer von seinem eigenen Bewertungssystem aus, welches wiederum von der eigenen Geschichte und den Erfahrungen geprägt ist. Aber wer sagt einem, dass das so "richtig" ist. Ich versuche gerade, an meinen eingefahrenen Bewertungen zu arbeiten, denn mir wird immer klarer, dass da noch einiges aus früherer "Gehirnwäsche" bei mir festsitzt, was ich heute nicht mehr so sehe, aber dermaßen verinnerlicht habe, dass ich sofort reagiere ohne zu hinterfragen. Dieser Austausch hier hilft mir dabei sehr, auch mal eine andere Sichtweise zu bekommen. Danke an euch alle.

Ja Jutta, das kann ich mir gut vorstellen, dass Du Schwierigkeiten mit dem Brief hast. Es ist wohl auch zu schwierig, in diesem Fall beiden gerecht zu werden. Da Du gefühlsmäßig ja auch mit "drinsteckst", ist das ganze noch komplizierter für Dich. Ich finde es gut, dass Du das Angebot von Brigitte angenommen hast.
Nein, den Norden von Kalifornien kenne ich leider nicht, wir sind zwar durch das Land gefahren, aber unsere Zeit war zu kurz, man konnte sich einfach nicht alles ansehen. Aber ich muss sowieso nochmal hin...:-) Ich muss nochmal nach San Francisco - eine tolle Stadt... *schwärm*
Ja, es wäre klasse, wenn wir uns im Herbst treffen könnten. Darauf freu ich mich schon jetzt.:-)

Elisabeth, Dein Vergleich mit dem Formatieren hat mich zum Schmunzeln gebracht. Eine tolle Idee, würde ich auch gerne machen.... Aber wie?:-)
Wann hast Du denn diese Woche Deinen Arzttermin? War das nicht gestern? Oder ist der Aufzug immer noch kaputt? Sag uns Bescheid, damit wir an Dich denken können.
Ja, ich kenne auch einige Seiten für Überlebende, aber ich bin für jeden Tipp dankbar, Du kannst mir ja die Links mal nennen, würde mich freuen. Es ist ja immer wieder erschreckend, wieviele betroffen sind, ich finde es toll, dass Du hier auch darüber sprechen kannst. Hast Du eigentlich Therapie gemacht? Und wie hast Du es geschafft, ein lebenswertes Leben zu führen? Ich hab so viele Rückschläge, dass ich immer wieder kurz vor dem Aufgeben bin und denke, es hat doch sowieso alles keinen Sinn... Und dann passiert doch wieder etwas, was einen weitermachen lässt. Gestern z. B. hab ich einen Anruf von Wildwasser bekommen, dass jetzt doch eine Selbsthilfegruppe gegründet werden soll, nachdem mir letzte Woche mitgeteilt wurde, dass würde noch Monate dauern. Ist manchmal echt verrückt, dass dann solche Dinge passieren. Hast Du Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen? Ich bin neugierig auf alles was mir helfen könnte.

Burgi, wie schön, dass ihr mit Erika gefeiert habt. Find ich klasse.

Gabi aus B. (Berlin, hab ich das richtig verstanden?:-)) Da muss ich auch in regelmäßigen Abständen hin... eine geniale Stadt...:-)

Brigitte, viel Spass beim Schwimmen und mit "Deinen" Bademeistern...:-) Bin schon gespannt, was Du uns diesmal von dieser Spezies berichtest....:-)

Thema wenig Geld. Ich kenne diese Situation auch sehr gut. Es gibt ja immer wieder mal Zeiten, in denen es finanziell nicht gut geht. Ich bin "damals" mitten in meiner Ausbildung in meine erste eigene Wohnung gezogen, da hatte ich so wenig Kohle, dass ich mir keine Waschmaschine, kein Telefon, keinen Fernseher leisten konnte. Und es ging auch ohne. Das war eine gute Erfahrung, dass man auch alleine mit wenig Geld klarkommen kann. Dann war ich auch immer wieder mal arbeitslos und auch während meines Studiums war es sehr knapp. Also Brigitte, mach Dir da keine Gedanken, es ist so wie es ist. Du gibst uns hier so viel, dass ist sowieso mit Geld nicht zu bezahlen...

Zum Thema Mißbrauch. Ich finde es gut, dass ihr euch damit beschäftigt, denn das Problem ist ja immer noch, dass die meisten wegschauen und damit nicht konfrontiert werden wollen. Jutta, ich hab einige Jahre im Jugendamt gearbeitet und ich fand die Gesetzgebung immer sehr einschränkend. Denn der Sozialarbeiter ist ja immer verpflichtet, die Eltern mit einzuschalten und "transparent" und offen zu sein, was die Handlungen betrifft. Das macht es oft aber auch notwendig, erst Fakten und Beweise zu sammeln und dann zu konfrontieren. Andernfalls passiert es leicht, dass die Eltern gewarnt sind und sich dem ganzen entziehen, z. B. durch Umzug. Hab ich oft erlebt...
Es ist für Fachkräfte nicht einfach einen guten Weg für das Kind zu finden. Zu meiner Zeit gab es die ganze Aufklärung noch gar nicht, da sind offenbar auch Verhaltensauffälligkeiten nicht wichtig gewesen. Ich hab sogar als Teenager versucht, mir bei einer Beratungsstelle Hilfe zu holen, auch das hat nicht funktioniert.
Das was Du erlebt hast, wundert mich nicht, denn leider wird dieses Verbrechen auch heute von vielen immer noch als "Kavaliersdelikt" verstanden. Es ist ein wahninniger Kraftakt, da etwas zu bewirken...
So, jetzt hab ich euch aber genug zugetextet...Sorry, wenn es zu lang ist...

Jetzt muss ich mal langsam ins Büro.
Ganz liebe Grüße, ich umarme euch,
Conny
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  #322  
Alt 11.06.2003, 14:23
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Hallo

ui - hier schwimmt man/frau grad wieder weg - soooooo schwül ist es. Das nächste Gewitter kommt wohl mit Riesenschritten. Bin auch irgendwie nicht so richtig gut drauf heute, denke mal - hat mit morgen zu tun. Morgen nun ist der verschobene Termin fürs Szintigramm. Und wenn heute nicht wieder irgendetwas mit dem Fahrstuhl passiert, dann sollte er morgen auch noch gehen. Hab extra angerufen. Da ich morgen schon sehr zeitig weg muß,( vor Praxisöffnung) gehe ich mal davon aus, das sich bis morgen früh auch nichts daran ändert. Also, wer Lust und Zeit hat, könnte morgen früh ab 8.00 h mal ne Weile einen Daumen drücken :-)

oh je... Thema Mißbrauch kann ich heute mal nicht wirklich etwas dazu beitragen. Hab heute einfach viel zu wenig Abstand dazu. Und bevor mich etwas zu weit runterreisst, verpacke ich es mal besser und starte ein Ablenkunsmanöver.

Also dann bis morgen oder so..

tschüss
elisabeth
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  #323  
Alt 11.06.2003, 15:07
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Liebe Elisabeth!

Morgen ab acht Uhr sind meine beiden Daumen ganz ganz fest nur für DICH gedrückt - denk an Dich!!
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  #324  
Alt 11.06.2003, 15:08
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Liebe Elisabeth,
na klar, drücke Dir ganz fest die Daumen für morgen...
Werde an Dich denken.
Lieben Gruß von Conny
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  #325  
Alt 11.06.2003, 18:32
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Hallo Ihr Lieben,
so, da bin ich wieder, frisch durchgeschwimmt, lach!
Die Spezies "Bademeister", liebe Conny, ist schon ein bisschen ein Fragezeichen für mich, jaja! Heute war der "Schnäuzer" wieder da, und WIEDER gab's eine neue "Bademeister-Arbeit-Version": Er hat die ganze Zeit mit jemandem in seinem Glashäuschen gequatscht!
Jetzt hab ich bald mal alle Arbeits-Versionen da gesehen, echt! Bin jedesmal verblüfft, wenn ich was Neues mit den Kerlen erlebe! - Nur GERETTET hat noch nie einer jemanden! - Naja, kann man ja auch froh sein, gell? Grins!
(Vielleicht sind's ja gar keine Bademeister, sondern ich irre mich völlig, und das sind ... Allround-Hausabwarte??? Und weil die Büroräume zu rar sind, hat man die Hausabwarte da ins Glashäuschen an den Bassinrand gesetzt? Kicher! - Phantasie lass nach!)

Conny, wie meinst Du das mit:
"... dass da noch einiges aus früherer "Gehirnwäsche" bei mir festsitzt, was ich heute nicht mehr so sehe, aber dermaßen verinnerlicht habe, dass ich sofort reagiere ohne zu hinterfragen."
Hast Du da gerade ein Beispiel?
Naja, ich meine, irgendwie haben wir ja alle unsere "Gehirnwäsche" bekommen und handeln heute noch danach, ohne es zu merken. - Gibt's ein Beispiel, wo Du's gemerkt hast? War das dann gut oder schlecht, so als Handlung gesehen?


Liebe Burgi, ja es ist einfacher, sich SCHRIFTLICH mit jemandem offen zu unterhalten (und was anzunehmen), als wenn man ihm Auge in Auge gegenüber sitzt. (So sieht Gabi nämlich nicht, wie ich vor Peinlichkeit an meinen Fingernägeln kaue! Lach!) Hm, hat schon was!
Hingegen: "... nehm ich was ich kriege, und wenn ich keine Lust mehr hab, melde ich mich einfach nicht mehr." wäre nicht so ganz fair, und ich glaube auch nicht, dass Du das so meinst. (Setz Dich lieber in den kühlen Schatten! Lach!)
Aber Du hast natürlich auch recht, denn wir sind ja alle freiwillig da und können das Schreiben hier nach Lust und Laune beenden, wenn wir es wollen.
Aber wollen wir? Nöööööö! Bitte nicht!

"Das schlechteste Elternhaus ist besser als das beste Heim?" - Th, ich weiss noch, wie ich damals als Vierzehnjährige zu meinen Eltern ging und sagte:
"Mama? Papa? Ich habe mich entschlossen, in ein Heim zu gehen! Dort geht's mir bestimmt besser als hier!"
(Lach! Ich war schon immer ein bisschen krass!) Natürlich hat das nie geklappt und ich musste zu Hause bleiben!


Hallöchen, liebe Elisabeth! Drücke Dir auch wieder sämtliche Daumen für morgen, gell? Um 8 Uhr? Kein Problem, bin schon früher wach, morgen! Drück sie Dir ganz feste!

Elisabeth, ich werde nun hier für Jutta ein paar Zeilen schreiben, mit dem Beispiel "dunkler Raum und Mörder", damit sie es ein wenig für ihren Brief an die Tochter der krebskranken Freundin als Beispiel nehmen kann.
Um nun jemandem zu erklären, was in einem vorgeht, wenn man Krebs hat, so fehlen einem da meist die Worte. Mir persönlich fällt einfach nichts anderes ein, als dieser Vergleich mit dem "dunklen Raum und dem Mörder" (der stammt ja nicht von mir, sondern von einem Psychiater).
Würdest Du jetzt andere Worte finden können, um sie jemandem begreiflich zu machen, der einfach nicht "verstehen" will? Was meinst Du?


Hallo liebe Jutta, also ich hätt da die folgende Briefidee. Ich versuch's mal so aufzuschreiben, wie ich selber so einen Brief schreiben würde. Sämtliche Vorwürfe oder Wutgedanken schiebe ich mal zur Seite (uff!). Daher kann's sein, dass es ein bisschen theatralisch klingt oder philosophisch. Egal, spielt keine Rolle, die "Wirkung" ist wichtig.
Versuche, eine nette "Einführung" des Briefes hinzukriegen. Erzähl vielleicht was über's Wetter, oder dass Du gerade Lust hast, der Tochter zu schreiben. Erzähl vielleicht was Du gerade getan hast, und wie's Dir geht (mit Deinem eigenen Leiden).
Jetzt kannst Du gut (ohne weitere Begründung) von Deinem Leiden zum Leiden Deiner Freundin überwechseln. Schreibe Deine Gedanken dazu. Erzähle, dass Du Dich gut in die Freundin hinein versetzen kannst. Beschreibe, wie Du die Krebskrankheit siehst, und gib zu, dass Du selbst manchmal Mühe hast, weil Du nicht weisst, wie Du damit umgehen sollst.
(Jetzt bist Du mit der Tochter in etwa auf der gleichen Ebene, denn sie sieht sich gespiegelt in Dir wieder.)
Nun kannst Du erzählen, dass Du mal irgendwo was gelesen hast, was ein Psychiater beschrieben hat, und was Dich somit sehr beschäftigt hat:

Krebs zu haben ist ...
... wie wenn Du Dich in einem stockdunklen Raum befindest. Es gibt keine Fenster und auch keine Türen. Nur absolute Dunkelheit. Und in dieser Dunkelheit befindet sich ein Mörder.
Er lauert irgendwo. Du weisst nicht, wo er sich gerade aufhält. Kauert er igendwo in der dunklen Ecke? Schläft er gerade? Oder steht er direkt hinter Dir, um jeden Moment wieder zuzuschlagen?
Du weisst es nicht. Du wirst es nie wissen. Das einzige, was Du weisst, ist: Du wirst für den Rest Deines Lebens mit diesem drohenden Mörder in dem dunklen Raum zusammen sein. Du lebst in ständiger Angst.

Jetzt kannst Du hier wiederum Deine Gedanken dazu schreiben, liebe Jutta. - Lass es nicht zu, dass "Ausreden" von der Tochter kommen könnten, ... wie z.B. meine Schwester mir auf dieses Beispiel damals gesagt hat:
"Schlag doch ein Loch in die Mauer des Raumes! Dann kannst Du abhauen!"
Nun, das würde nur gehen, wenn es ein definitives Heilmittel gegen Krebs gäbe, hm-hm! - Zudem ist "abhauen" keine Lösung, sondern wäre ein "Verdrängen". Geht also auch nicht. Der Mörder ist ja trotzdem noch da im Dunkeln.

Nun kann man dieses Beispiel noch "ausbauen", wie ich es schon getan habe. Zum Beispiel die Angehörigen erwähnen, die da DRAUSSEN vor dem Raum stehen und einfach nicht rein können. Sie wollen verzweifelt helfen, wissen aber auch nicht wie. Dann gibt es jene Angehörigen, die wollen nicht VOR dem Raume verweilen, die wollen lieber wieder gehen. Aber es gibt auch die anderen Angehörigen, die bleiben treu vor der Mauer stehen, und "begleiten" den Menschen, der da dauernd vom Mörder bedroht wird. Sie sind einfach DA für ihn, und es ist das einzige, was sie tun können. DA sein und LIEBEN.

Jetzt kannst Du den Brief beenden, mit der Frage, was die Tochter dazu meint? Ob sie DIR helfen könne, ihre Mutter da draussen vor der Mauer zu "begleiten"? - Sie kann entscheiden, die liebe Tochter. Sie kann sich vor der Mauer abwenden, aber sie kann auch da bleiben. Lass ihr ihre Entscheidungsfreiheit.
Hingegen kannst Du ihr vielleicht auch sagen, dass Du IHRE Hilfe brauchst?

Uff! Schwere Psychologie! - Was meinst Du, Jutta? Würde das so gehen? Oder so ähnlich?

Jetzt hol ich mir erst mal ein Eis aus dem Kühlfach, der Gedanke an den dunklen Raum mit dem Mörder hat mich grad zum schwitzen gebracht!

Bis späterchen, Ihr alle!
Liebe Grüsseli
von der "krassen" Brigitte
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  #326  
Alt 12.06.2003, 01:05
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Liebe Elisabeth,

ganz fest Daumen und großes Zehdrücken für heute, ohne irgendwelche Zwischenfälle.
Vor allem für das Ergebnis, noch festeres *daumendrück*
Wir denken ganz arg an Dich.

liebe Grüße,
Jutta
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  #327  
Alt 12.06.2003, 02:06
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Und jetzt auch noch die restlichen Lieben :-),

heute war die Nacht etwas zu kurz, es kühlt schon garnicht mehr ab trief tropf schweißgebadet naß.

Brigitte vielen vielen Dank für Deine Ansätze, da ich so früh wach bin, kann ich ja nachher der Brief hoffentlich vollenden.
Dein Gedanke, mit meiner Sache zu beginnen ist G U T, denn bei jeder Darmspiegelung/Röntgen sitzt bei mir ja immer die Angst, haben die etwas gefunden, oder meinem Mammtumor, die Angst vor diesem Ergebnis. Die Tochter hing ja sehr an meiner Mutter und war auch oft bei ihr. Das kann ich auch als Beispiel nehmen.
Oh, jetzt laufen die Gedanken wie geschmiert.
Ich möchte wenigstens eine offenere Reaktion bewirken, damit das Gespräch in Gang käme, am liebsten wäre es mir zwischen den Beiden. Denn was sich da tief drin verwurzelt hat, können nur die Beiden beginnen zu lösen. Ich glaube deshalb ist es doppelt schwer, die richtigen Worte zu finden, ohne Vorwurf, aber mit dem Schubser zueinander.
Dann meine Befürchtung, daß mein Brief zu langatmig wird, und sie das Interesse verliert, oder zu kurz und knapp, daß sie ihn zu unpersönlich empfindet. Werds aber schaffen :-), und wenn der Bauch sein okay gibt, schnell den Sohn damit zum Briefkasten schicken.
Ich muß ja bei mir selbst aufpassen, daß ich nicht eine kleine Wut auf meine Freundin bekomme, daß sie gerade jetzt nicht mit der Faust auf den Tisch hauen kann. Weiß, daß sie es nicht kann.
Möchte einfach nur den Beiden eine kleine Brücke bauen, auf der sie sich begegnen können.

Wie wirkt sich der PC aufs Leben aus?? Leute, mein Mann hat so jeden Sommer die (doofe) Angewohnheit mal wieder etwas Neues hinzu zu fügen. Endet meistens in Katastrophen, habe dadurch schon 2 neue PC's bekommen, oder alle meine Daten verloren (selbst Schuld - waren nicht anderswo abgespeichert). Doch als er mir ankündigte (androhte??) während meines KH-Aufenthaltes den PC aufzurüsten. Ihr hättet MEINE Reaktion erleben müssen, ich sprang im Dreieck, und die einzigste Sorge war, daß ich keinen PC zur Verfügung habe nach meiner Entlassung.
Es ist für die Mitmenschen schwer zu verstehen, wenn der PC (und das Telefon) das einzigste Kommunikationsmittel wird, wenn man nur noch die Türe nach draussen von innen anstarren kann. Und das bei jemand, der so gerne labert und sich unters Volk mischt, wie ich, totale Katastrophe. Startete gestern meinen ersten Versuch nach draußen, zum Bäcker! Ich hatte einen solchen Heißhunger auf Apfelkuchen, keiner war zu hause, also setzte ich mich ins Auto (zu Fuß gehts noch nicht) und holte welchen. Die Reaktion der Männekens, wie konntest Du, aber jeder hat sein Stück genüßlich verdrückt.

Ja Conny, man braucht doch nur die Nachrichten verfolgen, und zu hören, wie mit SMB in der heutigen Zeit noch umgegangen wird. ZUM ABKOTZEN! Besonders die Art und Weise wie es vor Gericht gehandhabt wird. Ich fragte damals den Richter, ob er wirklich nun jede Nacht ruhig schlafen könnte nach dem Urteil. Seine Antwort, das ist ein angesehener Mann und dem darf man nicht die Grundlage seiner Absicherung für seine Familie nehmen. Da fehlten mir regelrecht die Worte. Bis heute noch spüre ich die Fassungslosigkeit.

Burgi, ich glaube Jeder von uns nimmt auch, wann immer wir es brauchen, aber wenn ich so ruhig nachlese, sind wir, AUCH DU, so ziemlich bereit zu geben.
Hat nicht Jeder von uns das Gefühl, irgendwo zu kurz gekommen zu sein? Und haben es erkannt, und versuchen nun uns das zu holen, wo es da drinnen noch ein Loch zum Auffüllen gibt?
Das größte Problem dabei ist, daß wir versuchen anderen Menschen diese Aufgabe aufs Auge zu drücken, die sollen nun gefälligst mir das geben, was MIR fehlt. In meinen Augen bin ich diesen Holzweg auch zu lange gegangen. ICH kann MIR nur selbst das geben, was mir fehlt. Denn nur ICH weiß, was da drin brodelt.

ganz liebe Grüße
Jutta
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  #328  
Alt 12.06.2003, 10:45
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Hallo Ihr Lieben - guten Morgen...
also mich hat im Moment die Schlafkrankheit gepackt, ich könnte nur schlafen, bin ständig müde... und dazu hab ich seit Tagen ununterbrochen Kopfschmerzen... ob das am Wetter liegt? Bin schon ganz verzweifelt...:-(

Liebe Jutta, ja, das mit dem PC und dem Gatten, der daran gerne rumprobiert, kenne ich auch... Schreikrampf. Bei uns ist es auch so, dass mein Mann es regelmäßig schafft, das Ding erstmal offline zu kriegen... Dass die ihre Energien nicht auf andere Dinge verwenden können... ;-) Naja, trags mit Humor... mir geht es aber auch so, und das obwohl ich nicht ans Haus gebunden bin, dass ich ein paarmal am Tag hier reinschaue. Ist eben eine Kommunikation, die man auch nicht mehr vermissen möchte.
Dass Du gestern Apfelkuchen geholt hast, find ich ja klasse. Toll, dass Du Dich getraut hast.
Hast Du den Brief schon abgeschickt? Ich finde es gut wie Du die Sache angegangen bist, hoffentlich gelingt es mit dem Brief, den Konflikt etwas aufzudröseln. Ich wünsche es Dir.

Liebe Brigitte, Dein Brief, den Du für Juttas Freundin-Tochter geschrieben hast, hat mich auch noch mal sehr zum Nachdenken gebracht. Als Nicht-Krebs-Patient kann man sich in diese Situation wirklich nur sehr schwer hineinversetzen, es ist aber sehr hilfreich, um besser zu verstehen. Ich hoffe, es klappt eine kleine Veränderung mit dem Brief.

Du fragst, wie ich das mit der Gehirnwäsche meine. Naja, ich hab halt von klein auf eingeimpft bekommen, dass ich es nicht wert bin, geliebt zu werden, dass man mich benutzen kann, dass ich böse bin. Und das war dann für mich auch so. Wenn ich z. B. etwas gemacht hab, was in den Augen meines Vaters nicht ok war, dann hat er mich damit bestraft, dass er mich ignoriert hat, Tage, Wochen und einmal sogar für Monate. Man merkte und wußte immer genau, wie man sich zu verhalten hatte, wie die Stimmung ist... egal, was man selber gefühlt hat. Und das geht mir heute eben auch noch so, dass wenn mich jemand "schief" ansieht, oder in einer Situation "komisch" reagiert, dass ich es sofort auf mich beziehe und dann so ein Aha kommt, ich hab was falsch gemacht, ich hab es nicht verdient, dass jemand nett zu mir ist. Oder ich zerfließe vor Dankbarkeit, dass mich jemand beachtet. Ich kann das nicht so gut ausdrücken, aber ich hoffe, Du weißt was ich meine. Heute weiß ich, dass ich kein schlechter Mensch bin und auch nicht unbedingt etwas falsch gemacht habe, wenn jemand komisch reagiert. Aber es ist so schwer, das auch dem Bauch verständlich zu machen. Mich überfallen in solchen Situationen sofort Selbstzweifel und Schuldgefühle. Und es fällt mir superschwer, solch "ungeklärten" Situationen auszuhalten, ich hab immer das Gefühl, ich müßte etwas regeln, damit wieder Friede herrscht... Wie neulich die Situation mit meiner Schwester... Ich könnte dann durchdrehen. Das geht mir aber nur im privaten Bereich so, im beruflichen kann ich mich gut abgrenzen, da hab ich diese Probleme nicht.

Ja, die Bademeister. Herrlich, wie Du Deine "Erlebnisse" mit ihnen beschreibst... musste laut lachen beim Lesen...:-)
Das macht ja das Schwimmen für Dich jedesmal sehr spannend oder? Hast Du denn einen persönlichen Favoriten unter ihnen...:-) Sie scheinen ja doch recht "vielseitig" zu sein...:-)

Liebe Elisabeth, wie ist es Dir ergangen? Hoffentlich keine schlechten Nachrichten.

So, jetzt koche ich mir erstmal einen Tee und hoffe, dass es mir gelingt, wach zu bleiben. Will noch in die Stadt, denn ich hab heute frei...juhu
Ganz liebe Grüße,
bis später,
Conny
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  #329  
Alt 12.06.2003, 11:49
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Guten Morgen Ihr Lieben!

Bin nachmittag nicht mehr in der Sonne gesessen:-) und heute wieder hier liebe Brigitte!
Ja, es stimmt schon, schreiben ist um sovieles leichter, hat auch den Vorteil, dass man nicht unterbrochen wird *g* und ich glaub, auch bei Dir, liebe Jutta, dass ein Brief in diesem Fall besser ist als das direkte Gespräch.
Ich denke einfach, Angela hat so die Chance, nochmal und nochmal zu lesen und da steht es dann schwarz auf weiß und sie kann es nicht so leicht verdrängen oder ignorieren!

Genau Jutta, das ist mein Problem - die anderen sollen gefälligst wissen, was ICH brauche, bin viel zu lange zu kurz gekommen:-)
Doch wie sollen sie mir was geben, von dem sie gar nichts wissen und mir auch nicht geben können - in mir selbst ganz allein da drinnen muss es einmal aufhören zu toben - dann erst dann kann schrittweise verändert werden . . .meine Güte, das wird ewig dauern . .und schon wieder diese Ungeduld!
Aber Jutta DU hast es ja auch geschafft - nein natürlich nicht perfekt:-), doch das Erkennen und Beginnen - das ist mein Felsbrocken über den ich noch nicht einmal drüberschauen kann!

Liebe Brigitte nun einmal DEINE - MEINE Sicht
Angehörige eines Krebskranken zu sein ist ...
... wie wenn Du Dich in einem stockdunklen Raum befindest.
Es gibt keine Fenster und auch keine Türen. Nur absolute Dunkelheit.
Und in dieser Dunkelheit befindet sich ein Mörder.
Er lauert irgendwo. Du weisst nicht, wo er sich gerade aufhält. Kauert er igendwo in der dunklen Ecke? Schläft er gerade? Oder steht er direkt hinter Dir, um jeden Moment wieder zuzuschlagen?
Du weisst es nicht. Du wirst es nie wissen. Das einzige, was Du weisst, ist: Du wirst für den Rest Deines Lebens mit diesem drohenden Mörder in dem dunklen Raum zusammen sein. Du lebst in ständiger Angst.

Genauso fühle ich und nicht vor der Tür - nein mitten drinnen in dem Raum mit dem Mörder und wenn er zuschlägt dann tötet er auch mich - denn wer bitte kann mit der Körperhülle "leben"??
Die Seele, die Liebe die nimmt der Mörder mit und lässt Schmerz, Trauer, Tränen zurück!

Viele liebe nachdenkliche Grüße!
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  #330  
Alt 12.06.2003, 17:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard schlimme gedanken

Hallo

nur mal kurz eben.
also der Doc geht nicht von Knochen-Metas aus. Meint eher, das es sich um weitere Arthroseherde handelt. Na ja, dem muß ich wohl glauben. Leider ist wegen meiner Leibesfülle kein eindeutiges ERgebnis zu erwarten. Ob mir das jetzt wirklich irgendwie hilft, bin ich mir nicht ganz sicher. Es gibt kein einziges Gelenk, was nicht von Arthrose betroffen ist (aber das weiß ich ja eh schon seit meinem 12. Lebensjahr. Liegt leider auch in unserer Familie und außerdem sind meine Gelenke durch eine Mangelerkrankung in der Kindheit deformiert ). . Bedeutet wohl, das ich mich mit den Schmerzen weiterhin arrangieren muss.

Eigentlich ja eine gute Nachricht. Heute kann ich aber leider nicht so toll mit den Schmerzen umgehen :-( , und wünschte mir irgendwie, sie hätten irgendetwas gefunden - und hätten `ne tolle Idee, wie man/frau das behandeln kann.
(soviel zum Thema - schlimme Gedanken. )

wünsche allen einen schönen Abend.
Ach ja, und danke fürs Daumen drücken. Weils letzte Woche nicht geklappt hat, mit dem Termin - haben sie mich heute gleich 2 mal durch die Röhre gejagt :-)
Oder sie haben sich gedacht - dann brauche ich den nächsten Termin nicht wahrzunhemen. Weil sie dann noch eine Runde Bilder von mir übrig haben *gg*
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