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  #301  
Alt 08.10.2003, 00:11
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Liebe Elisabeth!

Auch ich freue mich Euch alle hier kennengelernt zu haben. Danke für deine lieben Worte.
Zum Glück war auf dem Röntgenbild nichts zu erkennen. Also bin ich schon wieder etwas beruhigter.
Mal sehen wie das Knochenszintigramm am Donnerstag ausfällt.

Zum Glück habe ich meine Familie, die mich immer wieder von diesen bösen Gedanken ablenkt. Fast glücklicher bin ich über den Austausch mit euch, denn hier kann man offen über seine Sorgen und Ängste schreiben. Das tut sehr gut, denn man will seine Familie ja auch nicht so sehr belasten. Es ist schon so schwer genug, für die Angehörigen ist es fast schon schlimmer als für den Betroffenen selbst.

Danke für alles
bis bald
Manuela
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  #302  
Alt 11.10.2003, 00:23
Marianne
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Liebe Manuela

Ich drücke dich ganz fest und bete für dich dass alles gut ausgeht.Du sollst auf der Hochzeit deiner Kinder tanzen und deine zukünftigen Enkelkinder in deinen Armen wiegen können.Daran glaube ich ganz fest und wünsche es dir von ganz tiefstem Herzen.

Alles,alles Liebe
Marianne
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  #303  
Alt 11.10.2003, 21:06
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Hallo drea
Habe die gleich Brustkrebserkrankung wie Du. Wurde im letzten und anfang dieses Jahres insgesamt 3mal operiert. Bei mir wurde bei einer normalen Kontrolluntersuchung die bei mir alle 3-4 Monate stattfindet ein Lokal Rezediv auf der Haut festgestellt (waren nur 2 kleine rote Flecken). Habe sofort einen Termin in der nächsten Woche zur Operation bekommen. Die OP verlief gut, nur das Ergebnis war nicht in Ordnung leider sind sie nicht in gesundes Gewebe gekommen auf meinen Druck wurde ich dann noch einmal operiert und leider wieder das selbe ergebnis. Kurz vor Weihnachten durfte ich heim und sollte zur Bestrahlung in meinen Heimatsort. Leider war Weihnachten und Neujahr dazwischen und in meinem Narbenbereich gingen die roten Flecken über Nacht wie Pilze auf also ging ich wieder zu meinem Prof. und wurde ein 3.mal operiert, danach klappte es mit der Bestrahlung und gleich anschließend begann meine Behandlung mit Herceptin die ich einmal in der Woche bekomme habe, hoffe ich wenigstens, seit dem Ruhe. Nehme nebenher noch Enzyme und Zellaktive und Flor* Essence. Ich hoffe, dass es mir weiterhin so gut geht und denke meistens überhaupt nicht an die Krankheit.
Bekommst Du bei Deinem HER 2 neu 3fach pos. denn kein Herceptin.

Liebe Grüße lea
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  #304  
Alt 12.10.2003, 21:33
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Hallo Marianne, ich bin nach langer Zeit mal wieder hier im Forum. Ich brauche immer mal wieder diesen Abstand. Aber ich habe mich sehr gefreut, dass Du nachfragst, wie es uns geht. Mir geht es gut u. ich hoffe sehr, dass es so bleibt. Ich kann es manchmal gar nicht glauben, dass ich schon fast 4 Jahre geschafft habe nach meiner Ablatio bei einer Tumorgrösse von 4,5 cm, weitere Tumornester in der Brust u. Befall von 3 Lymphknoten. Gottseidank macht mir das Tamoxifen keine grossen Schwierigkeiten, bis auf die Depressionen, die mich immer mal wieder packen. Zugenommen habe ich dadurch nicht. Da ich mich aber genauso wie Du unter die Nichtraucher begeben habe, ist mein Gewicht um 5 kg gestiegen. Das verteilt sich aber alles ganz gut und bei einer Grösse von 162 cm und 65 kg geht das noch gerade so. Eigentlich sind das aber ja alles Nebensächlichkeiten, aber trotzdem will ich Dir sagen, dass ich jetzt 7 Monate ohne Zigaretten rum habe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich vor einem Monat schwach geworden bin. Ich hatte einen fürchterlichen Schmacht und da habe ich innerhalb von 3 Tagen ca. 10 Zigaretten geraucht. Nun hoffe ich nur, dass ich jetzt weiter durchhalte u. das wünsche ich Dir natürlich auch. Ich bin froh, dass ich jetzt nur noch halbjährlich zur gyn. Nachsorge muss. Allerdings beobachte ich mich dadurch natürlich noch stärker. Zum Onkologen gehe ich weiterhin alle drei Monate und natürlich geht dann immer wieder das Zittern los. Ich glaube, dass wir das auch wohl nie verlieren werden bei dieser Krankheit. Ich habe diesen Sommer genossen mit viel Bewegung im Freien, allerdings hatte ich auch während der ganz heissen Tage Probleme mit dem operierten Arm.Aber damit kann ich leben.
Ich wünsche Dir und allen hier alles alles Liebe und Gute, Hanna
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  #305  
Alt 14.10.2003, 12:30
Marianne
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Liebe Hanna


Schön zu hören dass es dir gut geht.Gratuliere,dass du schon sooo lange nicht mehr rauchst.Bei mir ist es jetzt ein bisschen mehr als einen Monat dass ich nicht mehr rauche.Momentan habe ich noch kein grosses Verlangen nach den Glimmstengeln und ich hoffe,dass es so bleibt.3 Kilo habe ich bisher zugenommen und damit lebe ich wunderbar.
Am 24.Oktober gehe ich ins Spital und bekomme dann das Silikon in meine rechte Brust.Die linke Brust wird angepasst und ich hoffe,dass ich dann wirklich Abstand vom Spital kriege.

Bleib weiterhin so positiv eingestellt.Auch ich wünsche dir alles Liebe und Gute,Marianne
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  #306  
Alt 14.10.2003, 13:59
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Hallo Ihr Lieben,
Ich wollte mich auch mal wieder melden.
Ich hatte gestern nach drei Epirubicin-Chemos meine erste Taxol-Chemo. Bis jetzt geht es mir gut (bis auf dauernd trändende Augen, dur die letzte Epi-chemo). Falls Nebenwirkungen durch Taxol auftreten, sollen sie ja erst ab zwei Tage hinterher auftreten. Ich hoffe natürlich, daß sie ganz ausbleiben. Ich werde mir sicherheitshalber aber noch genügend Paracetamol besorgen. Zumal wir am Wochenende zu meiner SChwägerin und hinterher zu meinen SChwiegereltern fahren wollen. Wir lassen dann die Kinder ein paar Tage dort und mein Mann hat sich Urlaub genommen, so daß wir nächste Woche ein paar TAge nur für uns haben. Ich freue mich schon drauf. Wir waren auch schon seit über einem Jahr nicht mehr abends weg, das werden wir jetzt nachholen.
Zusätzlich zum TAxol haben sie mir hinterher noch eine Blutkonserve verpasst, weil mein Hb-Wert so niedrig war. (So war ganze sechs STunden in der Klinik). Wenn mein Hb-WErt so kritisch bleibt darf ich mir zusätzlich zum Neupogen noch ein mittel dagegen spritzen. Naja, das Selberspritzen bin ich ja jetzt gewohnt. Beim letzten Mal habe ich wohl ein Blutgefäss erwischt und mir einen hühnereigroßen Bluterguss geholt.
Meinem Vater, der ja mit einen SChlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde geht es wieder erstaunlich gut. Was mich natürlich sehr erleichtert, er ist fast wieder der Alte. Ich hoffe nur, dass er nicht wieder völlig in seinen alten Lebenstil verfällt(Alkohol,fettes Essen).
Alles in allen fühl ich mich recht stabil. Ab und an kommen Ängste in hinblick auf meine schlechten Prognosefaktoren auf, die ich aber schaffe immer wieder von mir zu weisen.
Tschüß
Und alles gute für Euch
Andrea
p.s. Euch beiden angehenden Nichtraucher wünsche ich, dass ihr weiterhin gut durchhaltet.

Hallo Manuela,
Für das Knochenszintigramm am Donnerstag drücke ich Dir ganz fest die Daumen, daß alles gut läuft.
Tschüß
Andrea

Hallo Lea,
Das Du nach so kurzer Zeit schon ein Rezediv hattest tut mir leid. Ich hoffe daß ab jetzt bei Dir alles gut läuft. Das Herceptin bekommst Du doch sicherlich aufgrund des Rezedivs? Mein Arzt sagte mir, das ich vielleicht nach der Chemo Herzeptin bekomme. Ich denke es hängt davon ab, ob die Krankenkasse es übernimmt, da es zur Zeit für bei Metastasen als Standart zugelassen ist. Erstmal läuft bei mir bis anfang nächsten Jahres noch die Chemo.
Ich freue mich schon, wenn ich die erstmal gepackt habe.
Tschüß und alles gute,

Andrea
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  #307  
Alt 18.10.2003, 19:06
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Hallo Andrea
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Mein Lokal Rezidiv kam er nach fast 5 Jahren. Gott sei dank ist bis jetzt sonst nichts bedroffen. Bei mir zahlt die Krankenkasse bis jetzt alles. Ich habe vor 5 Jahren auch Epirupicin bekommen das schlägt aber, so wie ich jetzt gehört habe, bei dem HER 2 neu nicht 100% an. Ich hatte vor der 1. Chemo schon große Angst, man weiß ja nicht was auf ein zukommt, habe aber die ganze Chemo sehr gut vertragen mir wurde es nie schlecht konnte essen was ich wollte mein Blutbild ist zwar etwas schlechter geworden, aber nie so, daß ich eine Pause einlegen mußte und nach der letzten Chemo hat sich das auch wieder sehr schnell gebessert. Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass es bei Dir auch so gut läuft.

Tschüß und alles Gute,

Lea
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  #308  
Alt 19.10.2003, 14:16
Marianne
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Hallo liebe Manuela

Die ganze Zeit sind meine Gedanken irgendwo im Norden Deutschlands bei dir liebe Manuela.Wie ist das Ergebnis des Knochenszintigramms?Ich wünsche und hoffe dass alles im grünen Bereich ist und es blinder Alarm war.Bitte,bitte Manuela gib Bescheid.Ich sorge mich wirklich.Täglich schaue ich rein und hoffe auf einen guten Bescheid von dir.
Ich drücke dich ganz fest
Marianne


Hey Andrea
Es tut gut von dir zu hören.Du schreibst richtig positiv und ich finde es toll dass du dir mit deinem Mann ein paar Tage Zweisamkeit nimmst.Auch freut es mich,dass es deinem Vater wieder besser geht.Auf jeden Fall wünsche ich vor allem für dich nur das Beste und ganz viel Kraft.
Mit dem nicht rauchen klappt es immer noch.Am Freitag 24.10.gehe ich hoffentlich zum letzten Mal in die Klinik und dann wünsche ich mir nur noch Abstand von den Ärzten.
Na ja,wünschen darf ich mir ja wohl alles,ob es dann in Erfüllung geht werde ich ja erfahren,hi,hi.
Ganz liebe Grüsse
Marianne

Ich wünsche allen einfach nur das Beste und ganz viel Kraft und positive Gedanken.
Herzlichst,Marianne
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  #309  
Alt 19.10.2003, 23:06
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Hallo an Alle!

Seid mir nicht böse das ich mich erst jetzt melde. Wir hatten Schwierigkeiten mit dem Computer.

Das Knochenszintigramm war unauffällig und mir geht es auch schon viel besser. Es ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, denn ich hatte wirklich Angst, daß da wieder etwas ist. Jetzt werde ich wieder etwas ruhiger.

Danke dafür, daß ihr mir so viel Mut gegeben habt!!

Liebe Grüße von Manuela
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  #310  
Alt 19.10.2003, 23:44
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Liebe Manuela,
mir fällt mit Dir ein Stein vom Herzen - das ist einmal eine gute Nachricht!

Liebe Marianne,
ich hab' am 24.10. eine verflixte Prüfung in Papyrologie - aber die ist mir bei Weitem lieber als das, was Du tun musst, nämlich in die Klinik gehen! Gott sei Dank ist mein nächster Kontrollbesuch erst Anfang Dezember. Mir geht es soweit ganz gut, vor allem, weil bei mir ja überhaupt keine Metastasen-Gefahr bestanden hat. "Hat" sage ich deswegen, weil mir der Arzt beim letzten Mal so ganz en passant mitgeteilt hat, dass - "wenn der Tumor wiederkommt", er auch invasiv sein könnte. Ich habe ihm relativ unfreundlich mitgeteilt, dass dies wohl nur der Fall sein wird, wenn er jedes Mal so hoffnungsfrohe Dinge von sich gäbe; ich von mir aus hätte jedenfalls keine Lust auf ein "Wiederkommen" - sowohl des Tumors als auch in die Ambulanz; aber das wird mir wohl nicht erspart bleiben.

Ich wünsche Euch Allen wie immer nur das Allerbeste
Elisabeth
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  #311  
Alt 20.10.2003, 01:31
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Hallo liebe Manuela
hast du das Erdbeben auch gespürt.Mir ist ein so riesiger Stein vom Herzen gefallen dass die ganze Welt gebebt haben muss.Ich freu mich für dich und wünsche dir,dass du wieder zur Ruhe kommst.
Eine stürmische,heftige Umarmung für dich und deine Familie. Knuddle die Kinder ganz fest von mir und vollführe mit ihnen einen Indianertanz.
Herzlichst,Marianne

Hallo liebe Elisabeth
für den 24.10. drücke ich dir die Daumen zu deiner Prüfung.Ich bin froh,dass es dir ...gut geht.Kaum zu glauben, aber diese gedankenlosen Ärzte gibt es immer und überall.Wir selbst können diese nur immer wieder zurechtweisen.
Bei mir ist es eigentlich nur noch Routine.Am 24.einrücken zur Vorbereitung der OP,übers Wochenende darf ich nach Hause,am Sonntagabend wieder antraben und am Montag die OP.Das Implantat und gleichzeitiges Anpassen der linken Brust.Zwei Ärzte werden an mir rumschnipseln,Dauer ca.170 Minuten.Ach ja,mein linker Daumen wird gleichzeitig operiert(Präkanzerose=Vorstufe Hautkrebs),kleine Korrektur weil auf der Seite noch Nagel rauswächst.
Ein kleiner Angstteufel hat sich in meinem Kopf schon festgesetzt.So ungefähr was wenn......?Da ich meine Brüste nicht mehr ganz so gross wollte,wird in der Linken etwas entfernt.Gemäss Arzt(nach meiner Frage)wird das in die Patologie geschickt.Na ja,darum das was wenn....?Ich kann nur hoffen dass da nichts ist und rufe mich immer wieder zurück zu positiven Gedanken.Bin ja selbst schuld,habe es herausgefordert mit meiner doofen Eitelkeit.Warum bloss hatte ich eine solche Furzidee.Wird schon schief gehen,ha,ha.
Auf jeden Fall alles Gute zu deiner Prüfung.Ich drücke dir die Daumen so gut ich kann.
Herzliche Grüsse und für alle das Beste
Marianne
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  #312  
Alt 20.10.2003, 17:52
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Hallo ihr Lieben,

ich habe die letzten 2 Stunden damit verbracht,eure Briefe zu lesen und ich muß sagen das hat mich sehr gerührt.Ich finde es toll,daß Ihr Euch gegenseitig so viel Mut zusprecht.Nachdem ich nicht das Glück habe Jemanden in meinem Freundeskreis oder in der Familie zu haben,dem ich mich Gefühlsmäßig mal vollständig öffnen könnte,es jedoch bald nicht mehr auszuhalten ist,hoffe ich ich könnte hier mal auf diesem Weg,mit betroffenden Leuten reden,die meine Ängste verstehen und sie mir gleichzeitig vielleicht sogar nehmen können...

Seit knapp 3 Jahren,damals gerade 28Jahre alt, verspürte ich in meiner rechten Brust einen festen Knoten,der mir sehr groß und unnatürlich vorkam.Damals lebte ich noch in den USA und der Arzt hatte damals einen Ultraschall gemacht und mir erklärt daß es sich nur um eine Verstopfung der Milchdrüsen handele,die durch das Stillen meines Neugeborenen entstanden sei.Also machte ich mir keine weiteren Sorgen und kümmerte mich dann auch nicht mehr darum.Größtenteils,weil Arztbesuche und spezielle Untersuchungen in den USA ziemlich kostenaufwendig waren.Ein Jahr später kam ich dann wieder nach Deutschland zurück und ein halbes Jahr später,bei meiner Routineuntersuchung beim Frauenarzt,sprach ich meinen Arzt auf den Knoten an.Der tastete ihn ab und meinte er könne nichts feststellen...
Vor ca.3 Monaten fing der Knoten das Schmerzen an und ich bin dann zu meinem Hausarzt in der Hoffnung auf eine Überweisung zum Radiologen für eine Mammographie.Den Termin für die Mammographie hatte ich dann ca.einen Monat später,da meine Regel gerade vorbei war.Bei der Mammographie fand man Mikroverkalkungen und überwies mich gleich ins Krankenhaus.Die Stanzbiopsie erparte man sich gleich,aus angst nichts von den Mikroverkalkungen dabei zu erwischen und entschied sich gleich dazu,den Tumor zu entnehmen und im gesamten zu untersuchen.
Nach der ersten (brusterhaltenden) OP fand man Krebszellen und dann ging der Alptraum los...Noch eine Op zum nachrezissieren auf der Suche nach mehr Zellen,Lymphknoten entnommen,die zum Glück in Ordnung waren....Seit 3 Wochen bin ich endlich aus dem Krankenhaus heraus(waren dann doch 2 1/2 Wochen,anstatt der vorausgesagten 3 Tage...)und die Narben verheilen endlich.
Für mich war das Alles ein ziemlicher Schock,weil doch jeder der behandelnden Ärzte immerwieder bekräftigte,daß das alles doch "eher unwarscheinlich für mein Alter sei"...Ich kann diesen Satz gar nicht mehr hören!!!
Als ich vor 2 Jahren wieder nach Deutschland kam,hatte ich mich gerade von meinem alkoholsüchtigen Mann getrennt,oder bin wol eher vor Ihm davongerannt,kam hier mit einem gebrochenen Herzen,einen Koffer,und einen 1jährigen Sohn an.Stand vor dem absoluten NICHTS und mußte wieder ganz von vorn anfangen.Mir wieder ein Leben aufbauen.Und jetzt,wo mein Erziehungsurlaub vorbei ist,und ich einen Traumjob gefunden hatte,endlich wieder für meinen Sohn und mich "selbst" sorgen wollte,geht mein Alptraum immer weiter...Ich lebe gerade mitten in Scheidung,mein Mann kümmert sich NULL um seinen Sohn,finanziell stehe ich gerade vor dem absoluten Ruin,und wenn ich vor dem Spiegel stehe und meinen "jungen Körper" ansehe,habe ich SEHR große Schwierigkeiten ihn so zu akzeptieren...Ich weiß,ich bin ja auch seeeehr froh,daß die Krankheit noch so früh festgestellt worden ist,und die Heilungschancen so groß sind,aber ich schätze trotzdem,daß ich noch eine Weile brauchen werde,mich mit meinem jetzigem Erscheinungsbild abzufinden.Schließlich habe ich nicht den Mann meines Lebens an meiner Seite,der mir bedingungslose Liebe schenkt und mir zeigt wie schön er mich trotzdem findet...
Morgen habe ich endlich den lang erwarteteten Termin im Krankenhaus,um den weiteren Therapieweg erläutert zu bekommen.Erst jetzt sind die Ergebnisse der Rezeptoren da und ich habe sehr große Angst davor,wie es weitergeht.Von den Bestrahlungen weiß ich mittlerweile schon,denn die müssen nach einer brusterhaltenden OP ja immer gemacht werden,das hat mir der Chefarzt vorher schon erläutert.Die dauern 5 Wochen lang,5x die Woche.Das ist das kleinere Übel für mich,eher eine Sache die ich als "unangenehm,aber notwendig" ansehe."Es nützt ja kein Jammern" sag ich mir immer.Am Telefon meinte meine Ärztin,daß wir zusätzlich noch eine Hormontherapie benötigen,sagte aber gleichzeitig,daß der Chefarzt mich morgen auch noch wegen etwas sprechen müßte.WAS KANN DAS NUR SEIN????Ist das ein schlechtes Zeichen???Bei meiner Entlassung sagte man mir,in 2 Wochen wären ALLE Untersuchungen abgeschlossen...Das ist jetzt schon 4 Wochen her.Die Ärztin meinte zu mir,sie wollen nur sicher gehen,allses genau unterucht zu haben...aber warum dauert das länger als erwartet?????Ist doch nicht so,daß die das zum ersten mal machen!!!Oder???!!!
Kann mir jemand die genauen Nebenwirkungen einer Hormontherapie erläutern???In normalem deutsch...???Erfahrungen vielleicht,die mir die Ärzte gar nicht erzählen,weil sie zu selten auftreten,Ihr aber bei Eurer Behandlung bemerkt habt?
Bitte bitte,ich bin dankbar über jede Antwort...
Morgen werde ich hoffentlich mehr wissen,also drückt mir bitte die Daumen.Könnte ich sehr gut gebrauchen...

Liebe Grüße,
Elke
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  #313  
Alt 20.10.2003, 18:58
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Der Zeitraum von 4 Wochen kommt mir auch sehr lang vor. Da gibt es nur eins. Anrufen und nachfragen. Sorgen würde ich mir deshalb nicht machen. Die Pathologen sind oft überlastet.

Frauen vor den Wechseljahren mit hormonpositiven Tumoren haben in der Regel die Wahl zwischen einer Chemotherapie + Tamoxifen (fängt die weiblichen Hormone ab) und Zoladex (setzt den Zyklus außer Kraft) + Tamoxifen.

Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber bei dir nicht vorkommen. Ich kann da im Laufe von 2 1/2 Jahren eine ganze Sammlung vorführen. Ich hab gelernt, sie mit Gelassenheit hinzunehmen.

Verbreiteste Nebenwirkung der Hormonbehandlung sind Wechseljahresbeschwerden. Tagsüber haben mir die Hitzeschübe nicht viel ausgemacht. Ich kann mich mittlerweile blitzschnell an und ausziehen. Nachts wurde ich oft davon wach und konnte nicht mehr einschlafen. Mit einer gutgekühlten Wärmflasche habe ich die Situation jetzt im Griff.

Ich habe grad gelesen, dass die Sehfähigkeit leiden kann und werde jetzt mal den Augenarzt aufsuchen. Vor einem Jahr hatte ich erhöhte Leberwerte, die sich von allein wieder eingependelt haben.

Recht unangenehm kann eine trockene Scheide werden. Die Schleimhaut der Gebärmutter wird regelmässig kontrolliert, da eine höhere Wahrscheinlichkeit für Gebärmutterkrebs besteht. Wirklich belastet ist bei mir aber ein ausgeprägtes sexuelles Desinteresse. Mein Mann (wir sind 3 Monate verheiratet) nimmt das mit erstaunlicher Gelassenheit (aber nicht mit Begeisterung) hin.

Wie gesagt, das alles muß bei Dir nicht auftreten.

Ich wünsche dir viel Menschen, die dich unterstützen.
Gruß Dorothee
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  #314  
Alt 20.10.2003, 20:05
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Hallo Elke

Deine Ängste verstehen,ja das kann ich ganz sicher,aber abnehmen kann sie dir leider niemand.Du musst ganz einfach lernen damit umzugehen oder hier schreiben damit wir dich unterstützen können.Oh ja ich weiss,das ist einfacher gesagt als getan.Auf jeden Fall will ich dir helfen so gut ich kann.Viel ist es allerdings nicht,denn ich habe absolut keine Erfahrung mit Bestrahlung oder Medikamenten.Auf jeden Fall drücke ich dich ganz fest.

Dorothee hat dir ja im Grossen und Ganzen erklärt was abläuft.

Also vier Wochen einen auf heissen Kohlen sitzen lassen ist eine Frechheit.Lass dir sowas nicht gefallen und insistiere wenn sie dich "vergessen".Hast du vielleicht einmal daran gedacht mit einer Psychologin zu sprechen?Die kann dir sicher auch helfen in deinem Dilemma.Hol dir überall Unterstützung wo du nur kannst.Du und dein kleiner Sohn sind jetzt einfach das Wichtigste.

Morgen denke ich ganz fest an dich und drücke dir die Daumen. Lass auf jeden Fall hören wie es weitergeht.

Ich wünsche dir ganz viel Glück,Kraft und Leute die dir helfen und dich unterstützen.
Herzlichst,Marianne
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  #315  
Alt 20.10.2003, 22:16
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An Marianne und Elke

Liebe Marianne,
ganz nach Routine hört sich das aber nicht an - trotzdem: ich werde (Prüfung hin oder her) ganz intensiv an Dich denken - nun hast Du's schon so weit geschafft, das bringst Du auch noch hinter Dich. Irgendwie habe ich inzwischen einen Schluss-Strich gezogen - keine Angst, nicht unter mein Leben, aber unter diese "Dauer-Angst". Es ist leider ein wirklicher Teufelskreis, aus dem man ganz schwer wieder ausbrechen kann. Natürlich sind alle diese Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen sehr wichtig. Ich mache sie auch und werde sie weiterhin machen. Dass es mir danach immer besch....euert schlecht geht, finde ich aber gar nicht gut. Und dass ich jedes Mal massiv Energie aufwenden muss, um mich gegenüber den Ärzten behaupten zu können, auch nicht. So habe ich - ganz allein für mich - beschlossen, alles zu tun, was schulmedizinisch notwendig ist, mich aber keinesfalls mehr von all' diesen "Zwangsmaßnahmen" überrollen zu lassen. ICH entscheide - und notfalls auch gegen den Arzt, denn es ist MEIN Körper.
Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen - auch dafür, dass die Sache mit dem Deinen harmlos ist! Melde Dich jedenfalls so bald als möglich!

Liebe Elke!
Zuerst einmal: willkommen hier bei uns! Was Du gerade mitmachen musst, ist - wie Du ja selber schreibst - ein Albtraum und ich kann vor allem Deine Existenz- und finanziellen Ängste sehr gut nachvollziehen, weil es bei mir ähnlich ist. So traurig es ist, dass Dein Gerade-noch-Mann sich NULL um Deinen Sohn kümmert und so schwierig es ist, gerade jetzt - mit all' den gesundheitlichen Problemen am Hals - auch noch kämpfen zu müssen: Schau' einfach, dass Du bei der Scheidung wenigstens finanziell einigermaßen gut aussteigst. Vergiss irgendwelche Träume von Unterstützung - wenn ein Mann sich so verhält, wie Du es schilderst, ist das schlicht nicht zu erwarten und das Einzige, was zu holen ist, ist rechtlich abgesichterte finanzielle Unterstützung. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe (Deutsche Krebshilfe) - das kann sehr helfen! Dass Du mit Deinem veränderten Körper Schwierigkeiten hast, ist absolut normal - ich bin 54 und habe sie auch. Wenn ich Dir hier überhaupt raten kann: setze Prioritäten!
1. Die OP ist vorbei, die Narben heilen, keine Lymphknoten befallen - das hört sich schon einmal sehr beruhigend an.
2. Du hast die Strahlentherapie noch vor Dir - lästig, aber man gewöhnt sich daran, allerdings kann es Dir passieren, dass Du unter Müdigkeits-Attacken leidest. Soweit wie möglich würde ich Dir empfehlen, dem Schlafbedürfnis nachzukommen (ist mit einem 1-jährigen Sohn wahrscheinlich nicht ganz einfach).
Die Nebenwirkungen der Hormontherapie hat dir schon Dorothee erklärt - es hört sich im Moment ein bisschen zynisch an, soll es aber nicht sein: OHNE Mann kommst Du im Moment damit eigentlich besser zu Rande (trockene Scheide, sexuelles Desinteresse u.Ä.)
3. GANZ WICHTIG: Finanzielle Situation klären (ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, aber vielleicht gibt es in Deiner Situation Sozialhilfe, Wohnbeihilfe oder Ähnliches; so scheußlich es ist, in einer Situation, in der man sich eigentlich auf's Gesundwerden konzentrieren sollte, alle diese lästigen Dinge am Hals zu haben - mach Dich hier kundig! Eventuell kannst Du auch eine befristete Pension (etwa für ein Jahr) beantragen. Wie gesagt: Alles sehr zeit- und nervenraubend, aber es muss sein! Mehr als einmal habe ich mir allein zuhause die Seele aus dem Leib geheult - aber am nächsten Tag bin ich (wenn auch entnervt) trotzdem wieder zu den diversen Ämtern gewandert (und wandere noch immer!).
4. Lass' Dich von den Ärzten nicht kleinkriegen - die sind einfach mit Tausenden von Brustkrebs-Fällen konfrontiert, sprich: das ist ihr Alltag und so benehmen sie sich meistens auch. Ich könnte abendfüllende Stücke über meine Erfahrungen schreiben (Trauer- oder Lustspiele, am ehesten aber Kabarett-Stücke). Höre ein bisschen auf Dich selber - der Körper sagt sehr oft sehr genau, was er will und braucht und was nicht.

Jedenfalls werde ich morgen ganz intensiv an Dich denken, wenn Du zum Chefarzt gehst - melde Dich bitte gleich wieder!

Alles Liebe
Elisabeth
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