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  #301  
Alt 06.01.2008, 10:39
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Zitat:
Zitat von BirgitF Beitrag anzeigen
Hallo Holger,
und noch etwas anderem, was mir jetzt nicht einfällt (ich könnte aber nachfragen?).

Ich weiß nicht, ob das für Euch hilfreich ist, aber vielleicht weiß ja auch wer anders noch was.

Gute Besserung, für Eure Mutter.

Liebe Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Auf jeden Fall ist das sehr hilfreich. Vielleicht fragst Du noch einmal nach dem anderen Medikament. Das wäre prima.
Mama inhaliert auch teilweise. Ich weiß jetzt aber auch nicht, was es ist. Ich werde gleich hinfahren. Dann frage ich mal. Heute mache ich mal Mama + Papa - Tag, denn der kann auch gute Unterstützung gebrauchen. Wir hatten uns kürzlich über Weihachtspfunde unterhalten und dann sagte Mama "Papa kann eigentlich nicht zunehmen, so viel wie er jetzt für mich laufen muss."

Das war mir zwar irgendwie schon immer klar, doch habe ich es von ihr so noch nie gehört. Da bin ich noch nachdenklicher geworden.

Vielen Dank
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  #302  
Alt 06.01.2008, 11:41
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BirgitF BirgitF ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Holger,

hier bin ich nochmal. Hab gerade mit Papa gesprochen und er hilft ja immer gern, wenn er kann ;-)

Also, die anderen Medikamente (wusste nicht sicher, dass es doch noch 2 bis 3 weitere waren...) sind zum einen Theophilin, Viani und Spiriva. Wer sich auskennt, weiß, dass das schon harte Dröhnungen sind. Deshalb ist es ganz wichtig, dass man die nur vom Arzt kriegen kann und sie auch genau nach Verordnung benutzt!
Papa meinte, wenn Deine Mutter ein Sauerstoffgerät hat, war sie sicher schon beim Lungenarzt. Der würde auch, wenn nötig bzw. sinnvoll, die anderen Medikamente aufschreiben können. Auch wichtig ist, dass eine der Nebenwirkungen bei Theophilin ist, dass man total aufgedreht und rappelig werden kann (auch Herzrasen). Das kommt häufig vor in Kombination mit Salbutamol. Deshalb nimmt er seit einiger Zeit kein Salbutamol mehr, weil er eben diese Nebenwirkungen hatte. Und dann scheint das Theophilin wohl für ihn besser zu sein als das andere (Salbutamol).

Auf jeden Fall sagt er, dass es mit den Medikamenten eine große Erleichterung ist und er ohne kaum klar kommen könnte. Als Tipp hat er noch mit auf den Weg gegeben, das Atemübungen gut wären. er tut sich da etwas schwer zu erklären, was er damit genau meint, aber er sagte, es ist ganz wichtig, langsam durch die Nase einzuatmen und durch den Mund wieder aus. Das ganze langsam und bewusst. (Sollte ich auf jeden Fall weitergeben, weil das immens wichtig wäre ;-)). Vielleicht fragt Ihr einfach Euren Arzt noch nach genaueren Ansagen. Die konnte er nicht machen...

Also, ich hoffe, das hilft weiter.
Birgit

Geändert von BirgitF (06.01.2008 um 11:43 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler...
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  #303  
Alt 06.01.2008, 12:35
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Birgit,

vielen Dank. Ich habe vorhin mal mit Papa telefoniert und er hat mal nachgeguckt. Unsere Mutter inhaliert schon mit Salbutamol. Ich werde gleich Deinen Beitrag mal ausdrucken und mitnehmen. Morgen fahren wir zur Klinik und sprechen dann mal die Medikamente an.

Auch überlegen wir, ob wir uns mit dern Lungenspezialklinik in Hemer mal in Verbindung setzen.

Mama hat heute zum ersten mal gesagt: "Ich glaube, ich schaffe es nicht mehr lange". Und sie klagt sonst nie und sagt immer "ach, morgens geht es mir nie so gut. Das wird gleich schon besser."

Wir geben trotzdem die Hoffnung nicht auf. Momentan hoffen wir einfach, dass dieser extreme Wandel in den letzten Tagen etwas mit der Erkältung zu tun hat und sie sich wieder erholen kann. Meine Angst ist, dass sie sich vorher so das Ziel Weihnachten gesteckt hat und nun alles von ihr abfällt und sie in die nächste Phase gekommen ist. Ich hatte in den letzten Tagen so gehofft, dass wir vielleicht noch ihren 60. Geburtstag im November oder sogar Weihnachten feiern können.

Vielen Dank

Holger
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  #304  
Alt 07.01.2008, 12:29
Daniela1964 Daniela1964 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Holger

Was Du schreibst über das schwer Atmen und den Husten erinnert mich sehr an meine Mutter die im letzten Mai entschwinden durfte. Meiner Mutter hatten 20% Morphintropfen sehr gegen die Atemnot geholfen. Zum Schluss
durfte ich ihr diese sogar selber geben wann immer meine Mutter sie wollte.

Alle erdenkliche Kraft wünsche ich Euch !
Daniela
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  #305  
Alt 08.01.2008, 20:41
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo,

ich wollte mal kurz DANKE sagen für Eure Antworten. Ich gebe die Tipps weiter.

Ja, Andrea - ich sehe es auch so. Sie hat das Recht dies zu äußern und da werde ich auch nicht "gegen" reden. Leider redet sie sehr wenig über die Krankheit und möchte es auch nicht so gerne.

Lieben Gruß Euch allen

Holger

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  #306  
Alt 17.01.2008, 07:38
Elfie Elfie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Niels,hallo Holger,
es tut mir für Euch unheimlich leid, dass jetzt auch bei Euch die Endphase eingeläutet ist. Aber wie lange noch? Das kann Euch niemand so recht beantworten. Ihr habe jedenfalls die richtige Einstellung, wenn Eure Mutter nichts hinterfragt, also nicht "aufgeklärt" werden möchte, sollte man es mit
Gewalt auch nicht tun. Sie wird von sich aus mit Euch sprechen, wenn sie es möchte, wenn sie merkt, dass es schlechter wird. Diese Erfahrung habe ich bei meiner Mutter auch gemacht, obwohl mir der Prof. im Krhs . damals berichtete, dass er mit meiner Mutter gesprochen hätte, hat sie es völlig verdrängt. Erst etwa 4 Wochen vor ihrem Tod, als sie merkte dass es immer schlechter wurde, hat sie mich danach gefragt ob sie Krebs hat. Sie hat sich dann total geöffnet und wir haben so viele gute Gespräche geführt, die uns Beiden gutgetan haben, ja wir konnten sogar zusammen lachen, wenn es um lustige Begebenheiten ging. Und durch ihren Glauben gestärkt hat sie ihr Schicksal ohne Hadern angenommen.
Ich wünsche Euren Familien alle Kraft der Welt, Ihr habt das Herz auf dem rechten Fleck und werdet den richtigen Weg finden.
LG Elfie
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  #307  
Alt 17.01.2008, 10:32
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Anke LE Anke LE ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Nils, lieber Holger,

mit Angst hab ich Deinen - Nils - "Report" gelesen. Ach Ihr Beiden, es tut mir sehr leid, dass Eure Mutti seit einigen Tagen im Krankenhaus ist. Auch der Abbruch der Chemo hört sich nicht gut an.
Trotzdem bin ich der Ansicht, nicht gar so schnell den Kopf in den Sand zu stecken. Auch wenn Ihr oder Andere mich für sehr naiv haltet, so denk ich: bewahrt Euch doch die geringste Möglichkeit der Hoffnung. Sie läßt Euch jeden Tag neu beginnen, auch mit einem Lächeln. Sie läßt Euch mit Freude Eure Mutti besuchen, mit ihr reden. Und sie gibt Euch Kraft, die nächste Zeit einigermaßen zu überstehen. Mag sein, dass es eine Schutzreaktion ist. Aber wo wären wir denn ohne unsere Hoffnungen? Wie hätten wir es denn bis hierhin geschafft, egal ob als kämpfende Unterstützung, als Angehörige oder als leider schon Hinterbliebene?

Ich möchte Euch ein liebes Lächeln nach Haus schicken - in Eure Herzen. Seid da für Eure Mutti. Und Nils, was hindert Dich denn daran, nicht doch Urlaub zu nehmen - unter einem Vorwand? So ist es doch auch nix, wenn Du zu Haus in München bist und mit Deinen Gedanken bei Deiner Mutti, Holger und Papa? Ihr braucht Euch doch jetzt alle ... Nur so als Gedanke ...

Und die Einstellung, Eurer Mutti nichts zu sagen find ich auch gut. Wir haben es auch so gehalten: nur so viel gesagt, wie Papa wissen wollte. Nebenbei hab ich meiner Mama auch nicht alles erzählt, was ich wußte. Sie hat nur das von mir bekommen, was sie wissen wollte. Und das ist und war gut so.

Herzliche und traurige Grüsse an Euch aus Leipzig

Anke
__________________
Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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  #308  
Alt 17.01.2008, 11:23
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

..ich kann mich Anke nur voll und ganz anschliessen.
Vielleicht noch als Ergänzung: Ich bin mit ziemlich sicher, dass Eure Ma weiss was lost ist. Meine Ma wusste es auch, hatte aber einfach keine Lust darüber zu reden, was ich auch völlig okay finde. Alles kommt wie es kommen !!
Euch drücke ich die Daumen. Eure Ma ist eine soooo tolle Kämpferin und hat dem Schalentier lange en schnippchen geschlagen.Ganz liebe und herzliche Grüße
__________________
Katharina
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  #309  
Alt 18.01.2008, 13:23
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Anke LE Anke LE ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Nils,

fein, dass Du Urlaub genommen hast. Und schön, dass Du bei Deiner Familie "zu Hause" bist.

Ich wünsch Euch von Herzen angenehme, besinnliche Tage.

Anke
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  #310  
Alt 18.01.2008, 18:20
lila26 lila26 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Nils!

Ich wünsche dir eine schöne Zeit zu Hause. Obwohl die Situation so schrecklich ist, fühlt man sich so unglaublich glücklich, da man mit den wichtigsten Menschen, deiner Familie, HEUTE zusammen sein darf. Egal, was morgen passieren mag. So bin ich Monate lang jeden Morgen aufgewacht, so bin ich ins Bett gegangen. Ich drücke euch ganz ganz fest.
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  #311  
Alt 20.01.2008, 11:48
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Vielen Dank für Eure lieben Worte!

Unsere Mutter ist immer noch im Krankenhaus. Wir wissen auch nicht, wann und ob sie nach Hause kann. Papa hat da auch etwas Angst vor. Das Schlimmste für Mama ist die Atemnot. Sollte sie nachts aufwachen und nach Luft ringen, muss sie relativ schnell beruhigt werden. Es wird auch so sein, dass sie ganz zum Schluß dann Schlaftabletten erhält. Dann geht es zwar noch schneller, doch wäre die Panik (bzgl. Sauerstoffnot) die schlimmste Situation für den Menschen.

Durch einige Aussagen (z. B. wenn sie während meiner Anwesenheit mit anderen telefoniert) bin ich mir ziemlich sicher, dass unsere Mutter tatsächlich sehr gut Bescheid weiß. Sie sagt kürzlich auf die Frage einer Verwandten: "Ja, wenn die Chemo abgebrochen wird und auch ansonsten andere Medikamente eher eingestellt werden, dann kannst Du dir ja ausrechnen, wie es weitergeht." oder "Dass es jetzt so schnell geht, hätte ich nicht gedacht."

Vor zwei Tagen hat sie abends gesagt: "Das ist schon alles Mist!" Ich habe sie dann gefragt, ob sie denn Angst hätte. Das hat sie verneint. Ich habe es ihr sogar gelaubt, auch wenn ich mir am nächsten Tag nicht mehr sicher war. Sie sagte dann: "Ja zum Schluß werde ich wohl im Koma liegen." Ich habe ihr gesagt, dass sie auf jeden Fall keine Schmerzen und keine Panik haben soll und sie deshalb sich immer sofort meldet. Und, dass sie zum Schluß ganz ruhig und friedlich einschläft, wir aber daran jetzt noch gar nicht denken wollen. Viel mehr haben wir dann aber auch nicht mehr über die Krankheit gesprochen.

Unsere Schwester, unser Vater und jetzt am Wochenende auch unser Bruder Niels und ich (zzgl. jeweiliger Familie) besuchen sie abwechselnd und sind einfach bei ihr. Sie sagt zwar oft, dass wir mal fahren sollen und ihr nicht rumsitzen brauchen, doch das tun wir gerne. So sagen wir es ihr auch immer. Sie soll halt nur sagen, wenn sie ihre Ruhe haben möchte. Manchmal unterhalten wir uns auch überhaupt nicht, sondern sitzen einfach da oder gucken gemeinsam Fernsehen.

Komisch ist, dass es mir meistens nach den Besuchen immer besser geht als vorher den Tag über. Vielleicht weil man sich mit ihr noch "normal" unterhalten kann und sogar sie um Rat fragen kann. Das kann ich mir heute auch überhaupt nicht vorstellen. Am Tag x nicht mehr zum Hörer greifen und "Mama mal fragen". Jetzt sind wir schon seit über 2 Jahren (im November 2005 war die versuchte Operation) in dieser Situation. Man kann sich aber nicht wirklich vorbereiten. Aber wir sind natürlich dankbar für diese 2 Jahre. Alleine das letzte Weihnachtsfest war noch sehr schön. Jetzt werden wir jeden Tag noch nutzen. Hoffentlich sind es möglichst viele (zumindest dann, wenn sie für Mama "erträglich" sind).

Bis bald
Holger
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  #312  
Alt 20.01.2008, 16:18
Benutzerbild von BirgitF
BirgitF BirgitF ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Holger,

ich weiß nicht recht, was ich sagen soll. Es macht mich sehr betroffen, was Ihr alle nun durchmachen müsst. Dennoch denke ich, dass Ihr alles richtig macht und Eure Mutter trotz der schwierigen Situation froh ist, Euch um sich zu haben. Es zeugt von großer Liebe, wie Ihr alle Euch kümmert und bemüht.

Mein Vater hat gestern nach Eurer Mutter gefragt und ich habe ihm erzählt, wie es ihr geht und auch, wie liebevoll Ihr Euch kümmert. Er meinte, wenn es bei ihm soweit wäre, könnte er sich nichts wichtigeres nichts schöneres wünschen, als dass es ähnlich wäre was den Zusammenhalt und das Füreinander-da-sein angeht. Ich soll liebe Grüße von ihm ausrichten.

Ich wünsche Euch viel Kraft!
Birgit
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  #313  
Alt 21.01.2008, 21:33
maus maus ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Lieber Holger und Nils,

ich habe es miterlebt mit der Atemnot.
Wenn Eure Mutter nach Hause kommt kann sie auch ein Sauerstoffgerät haben wegen der Atemnot.

Mein Mann war auf einer Palliativstation ,ich war mir dabei wir hatten ein eigenes Zimmer.
Er brauchte viel weniger Medikament
Auch wenn wir viel Besuch hatten was fast täglich war,gab es einen schönen Raum dort konnten wir immer alle zusammen essen und gemütlich erzählen.
Mein Mann war beruhigter es war immer Sauerstoff da und immer gleich eine S.chwester.

Palliativstation nicht zu verwechseln mit Hospitz.

Dort ist jeder bedacht das man wieder nach Hause kommt mit weniger Medikamenten und Schmerzen auch Atemnot.

Wenn Eure Mutter sagt ihr sollt gehen,dann mcht das nicht,hat mein Mann auch immer gesagt zu unserem Sohn,aber ich habe gemerkt es tat Ihm doch gut.

Viel viel Kraft wünsche ich Euch
L..
Maus
__________________


Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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  #314  
Alt 28.01.2008, 08:12
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Ihr Lieben,

entschuldigt, dass ich momentan nicht so oft hier bin. Aktuell ähneln sich die Tage sehr. Morgens aufstehen (nach einer eher mäßigen Nacht, verursacht durch unsere 8 Monate alte süße Tochter), arbeiten, ab ins Krankenhaus, dann 1 stunde auf die coach und wieder paar Stunden schlafen. Da bleibt nicht viel Platz für das Forum. Aber nicht ich bin hier der "arme Kerl", sondern unsere Mutter.

Vorgestern ging es ihr sehr schlecht. Sie ist den ganzen Tag müde und musste sich dazu noch übergeben. Auch psychisch hat sie mir nicht so gut gefallen. Sie ist immer noch im Krankenhaus. Freitag waren es zwei Wochen. Zuhause steht schon ein Krankenhausbett für sie, doch wir glauben, dass sie es nicht mehr benutzen wird. Wir haben es eher für sbestellt, damit sie die Hoffnung nicht aufgibt.

Gestern war für uns alle dann ein "schöner" Tag, denn ihr ging es deutlich besser. Sie ist sogar mal aufgestanden und ein paar Schritte im Zimmer gegangen. Die Übelkeit war weg, lediglich Bauchschmerzen haben sie begleitet. Natürlich auch der ätzende und schmerzende Husten.
Im Krankenhaus ist der Appetit auch recht gut. Seit Tagen hat sie sogar mal wieder ihr Strickzeug genommen und ein paar Reihen ihr beliebten Socken geschafft. Leider wurden dann ihre Finger steif (das hatten wir bislang noch nicht). Als ich bei ihr war, wurde sogar der Zeigefinger so steif, dass er nach oben zeigte. Mir ist direkt schlecht geworden und ich konnte es mir nicht ansehen. Wir haben den Finger dann gekühlt und nach einigen Minuten Massage war es wieder o.k. Das werden wir heute mal mit den Ärzten besprechen. Ihre Arme und Hände waren in den letzten Tagen sehr sehr dick. Sie kam teilweise nur schwer aus dem Schlafanzug raus. Seit dem muss sie die Arme immer höher legen und kühlen. Vielleicht ist da dann auch zuviel Blut nach unten gelaufen, dass die Finger deshalb steif wurden.

Insgesamt darf der gestrige Tag aber nicht über den Allgemeinzustand hinwegtäuschen. Sie bekommt viel Besuch. Ich glaube, dieser realisiert aber nicht die ernste Situation. Wir rechnen damit, dass wir nicht mehr viele Tage mit unserer so lieben Mutter haben. Sie hat mit unserem Vater unsere Familie zu dem gemacht, was sie heute ist. Wir werden sie alle sehr vermissen und oft an sie denken. Die Erinnerungen kann uns niemand nehmen.

Wenn ihr über unseren Zusammenhalt schreibt und als "Außenstehende" dies bewundert, wird mir immer ganz warm und ich muß mir glatt die Tränen unterdrücken. Vielen Dank für Eure lieben Worte.

Ich versuche Euch auch in den nächsten Tagen über den aktuellen Stand zu informieren. Vielleicht hilft mir mein Bruder ja auch dabei.
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  #315  
Alt 28.01.2008, 08:13
HolgerS HolgerS ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Ach, eins habe ich noch vergessen:

@ Birgit: lieben Gruß an Deinen Vater.

@ Maus: Danke für den Tipp mit dem Sauerstoff. Unsere Mutter bekommt diesen aber bereits 24 Stunden. Früher hat sie zuhause auch diesen schon sporadisch genommen. Im Krankenhaus ist das nun ein Dauerzustand. Ohne den Sauerstoff würde es auch nicht mehr gehen. Aber diese Tipps sind trotzdem gut, es lesen ja auch noch andere mit. Daher danke!

Geändert von HolgerS (28.01.2008 um 08:15 Uhr)
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