4 Jahre Bauchspeicheldrüsenkrebs

Alles Gute zum Geburtstag!
Ich wünsche Dir noch viele wunderschöne Tage und danke Dir für den Mut den Du mir gibst weiterzumachen!
Julia

[Petra Loos]

hallo ihr Lieben,

danke für die lieben Grüße.
Ich dummes Schaf habe heute gemeint den Flur streichen zu müssen.
Nu hab ich so rum gesaut, jetzt muss ich doch noch die Treppe und das Geländer lackieren. da hab ich ja nu gar keine Lust zu... grummel
Tanja, der MSN... wie immer "flöt" Bei dir wird man meist auf MSN zum Alleinunterhalter.
freitag muss ich doch noch mal ins Krankenhaus. Habe Eisenmangel.. so fühl ich mich eigentlich auch.
Aber naja, sonst ist ja alles i.O.
Gutes Nächtle

Petra

[Tanja L.]

Hallo Petra



Muß immer lachen, wenn ich nach Hause komme und sehe unten in der Leiste
"Unterhaltung Petra"... dann denke ich

und

Liebe Grüße

von "das Tanjalein"

Hallo Petra,

das ist super spitze. Ich freue mich so sehr für Dich. Ich hoffen wir sehen uns in Nürnberg.

Liebe Grüße

Petra

Liebe Petra,
toll, toll, toll !!! Ganz herzlichen Glückwunsch zum "Vierjährigen" und Respekt und Dank für Deine Moderatorentätigkeit hier im Forum.

Meine BDSK-Diagnose liegt nun auch schon vier Jahre und gut zwei Monate zurück und ich habe mir Anfang April bei der Nachsorge auch ein "OK" abholen dürfen. Zwischendurch hatte ich auch ziemlichen Eisenmangel (HB bei 9), der über mehrere Monate durch Eisentabletten dann wieder behoben wurde. Im Moment - trotz regelmäßiger Vitaminspritzen - liegt ein ziemlicher Vitamin D-Mangel vor. Nicht so gut, führt zur Knochenentkalkung. Selen und Zink müssen auch immer mal wieder "nachgefüllt" werden. Lässt Du ab und zu einen Vitamin-Status machen?
Herzliche Grüße, Lea

ich weiß nicht, ob der tipp nur menschen ohne bsdk-operation oder bsdk-vergangenheit hilft, aber floradix kräuterblut aus dem reformhaus soll angeblich eisenvorräte auffüllen, ganz ohne verstopfung...
vielleicht könnt ihr den tipp gebrauchen.
lg, sonj

[Katharina]

...hat in meinenen Schwangerschaften auch geholfen...

[Ekkehard Tromm]

Liebe Petra,
auch riesiges Löwengebrüll aus München. Darf ichs dir nachmachen ?
alles Liebe und weiter so
Ekkehard

[Petra Loos]

Liebe Lea,

es freut mich sehr, dass auch deine Befunde so positiv ausgefallen sind.
Vitamin Status kenne ich gar nicht.Ich kenne in dem Zusammenhang nur den Elektrolythaushalt. Ich habe während der Erkrankung grundsätzlich Multbionta in die Infusion bekommen.
Ich habe mir heute anstatt Eisentabletten Kräuterblut besorgt. Ich hatte dies nach der zweiten Schwangerschaft eingenommen und hat mir sehr geholfen. Dort sind ja ua. auch Vitamine mit bei.
Ich hätte auch mal früher drauf kommen können. ;-)
Ekkehard ich bitte drum, oder ich als Moderatorin befehl ich dir jetzt mal , dass du mir nach tust und irgendwann nur noch das Krankenhaus zu Nachuntersuchungen aufsuchst, die dann selbstverständlich alle in Ordnung sind.

Ansonsten habe ich mir eine Mittelohrentzündung zugezogen... etwas schmerzhaft.

liebes Tanjalein,
komm du mir mal im Sommer nach Siegen.
Im übrigen gehen deine Smilies nicht. Wo hast die wieder geklaut?

Liebe Grüße Petra

[Tanja L.]

Hm...Smiliegenerator wollte wohl nicht so wie ich...

Mittelohrentzündung??
Wo hast die denn schon wieder her?

Wir telebimmeln...oder msn'nen

Liebe Grüße
von das Tanjalein

[Katharina]

´Hi Petra,
ein weiterer Tipp aus der Mutter-ecke:
Bei Mittelohrentzdg. hilft ein Zwiebelsäckchen.
Zweibeln klein hacken, kurz heißmachen (Mikrowelle oder Pfanne) in ein feucht-warmes Taschentuch wickeln, auf die Ohren, Mütze drauf und wirken lassen, bis es kalt ist.
LG
Katharina

Hallo Petra ,auch von mir ein Tip :Zwiebeln kleinwürfeln mit Zucker bestreuen und einige Stunden ziehen lassen ,dann wie Ohrentropfen den ausgetretenen Saft ins Ohr geben.Bei meinen Kindern hat es immer sehr gut geholfen .Einen lieben gruß Annie

[Petra Loos]

Vielen dank für die vielen Tipps.
Mit der zwiebel kenne ich auch schon. mein Ohr ist wieder heil und wenn Hb ist auch wieder besser. Trinke fleissig Kräuterblut. Denke, das werde ich auch erst mal beibehalten. Ohne Naturhilfsmittel geht es wohl doch noch nicht, dabei ist die letzte Chemo nun wirklich schon über ein Jahr her.
Liebe Grüße Petra

[Petra Loos]

Ein paar Gedanken zu dem „Danach.“

Die letzte Chemo ist nun anderthalb Jahre her und eigentlich geht es mir wieder richtig gut.
Während Therapie hatte ich schon ganz vergessen, wie es ist sich gut zu fühlen. Als dann endlich alles vorbei war wollte ich alles machen und tun. Wie Junky riss ich alles an mich. Die Gier nach Leben… endlich wieder etwas tun können. Endlich wieder planen können, selbst diese kleinen Alltagsgeschichten waren mir zum Schluss ohne größte Anstrengungen nicht mehr möglich.
Schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Nichts geht alles auf einmal. Immer noch alle Aktivitäten haarklein planen und nach wichtig und unwichtig aussortieren.
Selbst anderthalb Jahre „ danach“ Heute habe ich mich mit Sandra kurz darüber unterhalten.
Ihr Cousin bekommt nun Palliativ Therapie und verschließt sich nach außen.
Eigentlich war er ja schon lange fertig mit seiner Therapie und stand wieder voll im Leben.
Und jetzt?! Alles für den A…. Und schon sind die Gedanken und Bilder wieder da.
Klar ich bekomm oft gesagt:“ … aber dafür bist du wieder gesund“ Das mag wohl sein und eigentlich kann ich mich ja glücklich schätzen.
Aber … mich hat keiner gefragt. Niemand hat mich um Erlaubnis gefragt, ob ich Krebs haben möchte…. mir fast drei Jahre Chemo einflößen zu lassen. Ich wollte mir auch nie Wasser aus dem Bauch punktieren lassen, mir die Seele aus dem Leib brechen, oder mit Glatze herum laufen. Es gibt wahrlich schöneres als blutende Schleimhäute und schlaflose Nächte, die im Übrigen heute zum Teil noch da sind.
Hätte ich mich jemand gefragt, ich hätte dankend abgelehnt. Ich habe des Öfteren schon mal gesagt bekommen, mal soll den Krebs annehmen und die Chemo als Freundin sehen.
Ich weiß nicht, aber ich suche mir meine freunde nach anderen Gesichtspunkten aus. Ein Freund oder Freundin tut einem selbst und meinen Mitmenschen nicht solch unendliches Leid an.
Der Krebs hat mir für Lebzeiten meine völlige Unbeschwertheit genommen. Natürlich ist sie heute fast wieder da.
Eigentlich geht’s mir gut. Währen dort nicht das Wörtchen eigentlich und fast.
Eigentlich denke ich häufig an die Menschen, die ebenfalls Krebs hatten, mit denen ich mir die Zeit im Krankenhaus vertrieb und nun bis auf einen alle nicht mehr leben. Fast mit keinem kann ich über meine Traurigkeit darüber reden, weil ich diesen Satz nicht hören mag: Denk nicht daran, lass das nicht zu nah an dich heran.. du bist gesund.
Eigentlich esse ich für mein Leben gerne, aber ich kann fast alles leckere nicht mehr essen, weil mein Körper gewisse Stoffe nicht mehr verarbeiten kann und ich dann Schmerzen bekomme.
Eigentlich möchte ich wieder in meinem Beruf arbeiten, für den ich nicht nur hart gearbeitet habe, sondern der mir auch Spaß gemacht hat. Aber auch das wird nicht mehr gehen, weil ich keine Ausdauer mehr habe und wer stellt heute schon Intensivschwester ein, die häufig fehlen wird, weil sie durch das ruinierte Immunsystem sich alles doppelt dreifach einfängt und alle halbe Jahr Krebsnachsorge geht?!
Eigentlich war meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen. Heute bekomme ich verständnislose Blicke und Verantwortungslosigkeit vorgeworfen, wenn ich als ehemalige Krebspatientin auch nur einen Gedanken daran verschwende.
Eigentlich geht’s mir ja gut, bis auf dass mein Herz und meine rechte Niere nach der Chemo auch nicht mehr ganz in Ordnung sind.
Hauptsache man ist gesund und denkt nicht mehr dran, weil ja angeblich der Krebs sonst wieder kommt. (hat mir auch mal eine gesagt)
Freut mich, wenn meine Freundin mir sagt, ich sei eine tolle Freundin, die immer zu hört, ehrlich ist und zuverlässig ist. Warum hört mir denn keiner mal richtig zu… jetzt „ danach“
Warum bekomm ich immer nur gesagt: ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, ist halt jetzt für dich so. Oder warum wird mit Unverständnis, Hilflosigkeit oder mit Themawechsel reagiert? Warum sind immer alle zu sehr beschäftigt oder abgespannt von der Arbeit?
Weil mein jetzt „ danach“ bald für niemanden mehr existiert. Ich habe keinen Krebs mehr und gut ist.
Wir „ danach“ Menschen sollen dankbar sein. Dankbar für was denn?!
Dafür, dass wir Schindereien und Quälereien über uns ergehen lassen und viele dann doch sterben müssen? Warum sollen Hinterbliebene dankbar dafür sein, dass sein Angehöriger nicht mehr leiden muss?
Es hat nun wirklich keiner nachgefragt, ob wir eine solche Dankbarkeit ausüben möchten!

Liebe Grüße Petra

[Katharina]

Liebe Petra,
wenn Du Dich "auskotzen" möchtest- ich habe immer ein offenes Ohr für Dich, oder 2 offene Augen um Deinen Frust zu lesen.
Du hast Recht mit Deinen Beschwerden. Das Leben hat sich für Dich verändert und wahrscheinlich wollen das viele Menschen aus Deinem Umfeld nicht wahrhaben. Sie wollen einfach nur, dass Du die "alte" Petra bist. Bei diesen Menschen wirst Du wohl auch nicht das Verständnis erwarten können und bekommen. Sie sind "zu dicht" an Dir dran.
Hier im Forum sind mit sicherheit (fast) alle für Dich da und haben Verständnis für Deine Ansichten und keiner wird von Dir erwarten, dass Du dankbar sein sollst etc.
Ich finde diese Krankheit Scheiße! Ich finde es ungerehct, dass es Dich erwischt hat, das es Wolfgang schlecht geht, dass meine ma gestorben ist. Ich sehe auch keinen Sinn in dieser Krankheit. Ich vermisse alle hier, die gegangen sind. Pit war doch viel zu jung und sollte heute mit seinen Kids in seinem Flitzer durch die Gegend düsen!!!!!
Es läßt sich nur leider nicht ändern, das es so ist wie es ist.
Aber Dankbar musst Du wirklich nicht sein, dafür, dass es Dich nicht getötet hat.
Aber ich bin es-,denn sonst hätte ich Dich nie kennen gelernt und nich von Dir so viel Hilfe erfahren können.
Also- lass mich ein bisschen Dankbar sein, dass Du alle Qualen überstanden hast und hier Moderatorin bist.
Katharina