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Trauer und neue Beziehung/en?!
Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen hier so tolle Menschen kennengelernt, dass ich mich jetzt einfach traue, ein für mich sehr schwieriges Thema anzusprechen: Wie in meinem anderen Thread erwähnt, bin ich Vollwaise. Mein Vater nahm sich das Leben, als ich 9 war. Er war Alkoholiker und kam über die Trennung von meiner Mutter nicht hinweg. Meine Mutter fand ihn erhangen auf dem Dachboden. Im Jahr 2002 bekam meine Mama dann die Diagnose "Gebärmutter- und Eierstockkrebs". Bis zum August des letzten Jahres haben wir gekämpft, immer zusammen. Aber leider war der Krebs stärker. Sie ist 52 geworden. Dies nur als kleine Einleitung. Das eigentliche Thema: Ich bin seit September 2009 Single. Was auch nicht weiter schlimm ist. Aber ich sehne mich natürlich nach jemandem, den ich lieben und dem ich zu 100% vertrauen kann. Das Problem: ich suche mir -scheinbar extra- Männer "aus", von denen ich eigentlich weiß, dass es nicht passt. So beende ich die "Beziehungen" (das Kennenlernen) immer sehr früh. Es ist, als würde mich jeder potenziell weitere Schmerz zerstören können und deshalb fange ich unterbewusst schon wissend, dass es nichts wird, eine Scheinbeziehung an um dann hinterher (welch überraschung) wieder allein dazustehen. Gewollt. Und ohne Schmerz. Kennt ihr das vielleicht?! Warum fange ich immer wieder etwas an,obwohl ich eigentlich weiß, dass es nicht passt. Und gleichzeitig sehne ich mich ehrlich nach dem Richtigen? Sollte man als so "verwundeter" Mensch erstmal ganz die Finger von Beziehungen lassen? Und JA, ich HABE Verlustängste. Was ja ganz logisch ist. Aber warum immer wieder dieses "antäuschen"? Soziale Kontakte zu anderen Menschen gestalten sich übrigens auch sehr schwer. Viele wollen immer wieder mit mir was unternehmen/telefonieren/fragen, wie es mir geht/laden mich ein, aber ich kann mich nicht aufraffen. Die einzigen sozialen Kontakte, die ich zulasse, sind die zu meinen beiden besten Freunden/innen. Ansonsten schotte ich mich total ab. Gehe nicht weg. Bin ich schließlich die letzten Jahre auch nie. Da war ich jede freie Minute bei Mama, oder mit den Pferden und Freundin im Wald. Mit fällt es sehr schwer, hierüber zu reden, und ich hoffe, ihr wisst, dass ich mir durchaus darüber im Klaren bin, dass ich (wir alle hier) eigentlich ganz andere Probleme haben. Aber ich fühle mich sehr oft sehr einsam. Der Gedanke daran, vielleicht irgendwann eine eigene Familie gründen zu können, mit einem Mann den ich liebe, hält mich irgendwie aufrecht (klingt jetzt eher blöde und naiv, aber ist echt schwer zu erklären...<<wie alles hier...) Ich danke euch jedenfalls schon jetzt für eure Beteiligung
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Wir haben's beide gewusst - und doch verdrängt bis zum Schluss- dass man die Zeit nicht besiegen kann. (Silbermond) Geändert von Georgie2101 (22.07.2011 um 17:32 Uhr) |
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