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  #16  
Alt 03.04.2009, 08:23
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Alternative Therapiemöglichkeiten

Hallo Linda,

Bei deinen Beiträgen fällt mir auf, dass du schreibst “ihr” werdet kämpfen, ist da dein Onkel mit im Boot? Du erwähnst nirgends was dein Onkel möchte, was bei dieser Sache eigentlich das oberste Gebot sein sollte. Du hast die Informationen alle nur übers Telefon von deiner Tante.

Wenn dein Onkel schon Stadium 4 mit Metastasen im Dünndarm (der nicht herausnehmbar ist) und an weiteren Stellen hat, kann er nicht durch alternativen Mittel geheilt werden. Sitzen Metastasen im Dünndarm, heißt das, dass ganz viel seiner Verdauung (Resorption) nicht mehr in Ordnung ist, und somit der Körper nicht mehr die Dinge bekommt, die er braucht. Lese hier einmal etwas über die Funktion des Dünndarmes nach: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnndarm

So gut es ist, dass du dich um Unterstützung kümmerst, ist bei deinem Onkel aber oberste Priorität, dass er all diese Mittel auch verdauen kann und nicht weitere Probleme entstehen, die sehr schlimm für ihn sein könnten.

Bei ihm muß zuerst gewährleistet werden, dass er normale Kost überhaupt verdauen und diese vom Körper aufgenommen werden kann. Meistens nimmt ein mit Metastasen überzogener Dünndarm in diesem Stadium keine Tabletten mehr auf, kann sie nicht spalten. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit Onkologe und Gastroenterologe sehr wichtig, um das richtige für die Unterstützung des Immunsystems zu finden.

Vor allem ist eines nur wichtig, was möchte dein Onkel. Kann er überhaupt noch normale Kost aufnehmen und verdauen? Hier sollte der Fokus liegen, erst erfahren, was er an Kost noch aufnehmen kann und vor allem was ihm noch schmeckt und ihm wohl tut. Bei Befall des Dünndarmes lösen viele Dinge einen extremen Durchfall aus, der alles gute mit ausschwemmt und den Körper kraftlos (oder noch kraftloser) zurück läßt.
Alles „Gute“ was du deinem Onkel zukommen lassen möchtest, sollte mit dem Arzt abgesprochen werden!
Die Misteltherapie kann sehr unterstützend wirken, bitte nicht eigenhändig spritzen, da gibt es zu viele Unterschiede, die muß ein Arzt auf den Patienten abstimmen.
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Jutta
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  #17  
Alt 04.04.2009, 18:27
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Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.314
Standard AW: Daemkrebs mit Metastasen in Leber und Dünndarm

Hallo,

was erwartet ihr denn an Aussagen vom Krebsinformationsdienst über einen Erkrankten des Stadiums4 mit weit verbreiteten Metastasen?
Dass mit einem Tee oder Kraut alles wieder ins Lot kommt?
Habt Ihr schon Erfahrungen mit Betroffenem in diesem Stadium gemacht, dessen Körper meistens nicht einmal mehr normale Nahrung aufnehmen kann? Oftmals nicht mal mehr essen noch trinken mag?
Wißt ihr überhaupt in welchem Zustand der Betroffene sich mit dieser Diagnose befindet, besonders wenn Linda's Onkel dazu noch weit weg wohnt und sie nur übers Telefon von der Tante Informationen erhält?

Der KID raubt niemandem die Hoffnung, wenn noch Hoffnung bestünde und es Dinge zur Unterstützung geben würde.

Es tut mir leid, wenn ich einmal hier so klare und vielleicht auch harte Worte sprechen muß. Irgendwann sollte die Realität einsetzen und der einzigste Wunsch eine nur noch eine geborgene, liebevolle und umsorgte Zeit oberste Priorität haben.
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Jutta
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  #18  
Alt 04.04.2009, 19:13
Eddi Eddi ist offline
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Standard AW: Daemkrebs mit Metastasen in Leber und Dünndarm

Hallo Jutta,

Du unterschätzt anscheinend die Möglichkeiten, ich meine nicht Sicherheiten, welche Alternativmedizin bzw. Komplementärmedizin bieten.

Bedauerlicherweise verfüge ich über sehr viele Erfahrungen, nicht nur bei meiner Freundin, persönlich und konkret im Stadium T4.
Und die wichtigste Aussage ist hier, dass auch Ärzte in Krankenhäusern diese Möglichkeiten anwenden, auch dann, wenn nicht mehr von einer Heilung nach medizinischem Ermessen ausgegangen werden kann.
Aber es geht dabei immer auch um die Verbesserung der Lebensqualität und um eine mögliche Verlängerung der Lebensdauer.

Bei dem Gespräch von Linda mit dem Krebsinformationsdienst war ich zwangsläufig nicht dabei. Jedoch solltest Du ihr Glauben schenken, dass sie unfreundlich behandelt wurde. Es kommt nicht nur auf die Inhalte des Fachpersonals an, sondern auch, wie sie transportiert werden. Auch das gehört zur Professionalität (Didaktik/ Methodik).
Weitere Ausführungen zu meinen jahrelangen, positiven und negativen
Berufs(!)erfahrungen mit Fachpersonal im Gesundheitswesen erspare ich mir hier.

Deine Schärfe hier wirkt unverständlich, zumal auch Menschen alleine durch die Naturheilmedizin wieder gesund geworden sind, wenn dieses auch nicht die Regel und entsprechend selten ist. Aber natürlich geht es immer auch um die Verbesserung der Lebensqualität u.a. mit den Möglichkeiten der Alternativmedizin.

Die Literatur dazu steht jedem offen, im ZDF gab es in 2006 dazu einen Dokumentationsbeitrag mit dem Autor Joachim Faulstich. Auch gehe ich davon aus, dass Du diesen Beitrag kennst. Herr Faulstich verfügt über eine eigene Webside.

Weiter gehe ich davon aus, dass Du gegen persönliche Erfahrungsberichte hier im Forum nichts einzuwenden hast. Bisher habe jedenfalls ich es nicht erlebt, dass in diesem Forum fahrlässig oder unseriös mit Hinweisen und Tipps umgegangen wird.

Beste Grüße
Eddi
__________________
Die Ewigkeit ist jetzt und wir mittendrin
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  #19  
Alt 04.04.2009, 19:31
linda86 linda86 ist offline
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Registriert seit: 01.04.2009
Beiträge: 10
Standard AW: Daemkrebs mit Metastasen in Leber und Dünndarm

1.) Jeder in unserer Familie weiss, dass die Krankheit nicht mehr heilbar ist und wir machen uns nichts vor und behaupten auch nicht dass durch Kraeuter oder Tee der Krebs wieder verschwinden wird! Das habe ich der Dame am Telefon auch klar gemacht!
2.) Wenn ich frage, womit sein Immunsystem gestaerkt werden kann, erwarte ich mir eine andere Antwort als" na ja, das hilft aber auch nichts..." Denn es gibt sehr wohl Nahrungsergaenzungsmittel, die das Immunsystem staerken! Sollen nach der Logik dieser Dame also jegliche Massnahmen unterlassen werden und nur weil er momentan nicht essen kann, soll er auch gar keine Nahrungsergaenzungsmittel nehmen, und auch keine Infusionen kriegen nur weil dadurch die Krankheit nicht geheilt werden kann!!??Meine Frage an sie war naemlich nicht, wei lange er noch leben wird, sondern was getan werden kann damit sein Immunsystem gestarkt werden kann und sich sein Zustand somit verbessert!
Meiner Ansicht nach war sie sehr unprofessionell und sie hat auch nach jeder Frage gesagt, dass sie nachschauen muss was im Internet oder in ihren Unterlagen steht!!
Ausserdem habe ich meinen Onkel heute besucht und er scheint sich gut von der OP zu erholen! Er kann mittlerweile schon Suppe und Brei zu sich nehmen, was ein gutes Zeichen ist! Der Doktor hat uns seinen Zustand geschildert und gesagt dass es sehr ernst ist. Doch er hat auch hinzugefuegt, dass er nach Statistiken eine Prognose geben muss und dass es auch immer einzelfaelle gibt, weil der menschliche Organismus sehr komplex ist und weil immer die individuelle Krankheitsgeschichte herangezogen werden muss!!
Und ich kenne einige Faelle, wo die Patienten viiiiel laenger gelebt haben, als von den Aerzten vorprognostiziert!

Ich erwarte von Personen aus dem Infozentrum nicht, dass sie mich troesten oder dass sie mir falsche Hoffnung machen!Aber ich erwarte, dass sie meine Fragen beantworten und mir Hinweise geben, wie bspweise das Immunszstem gestaerkt werden kann und nicht staendig den gleichen Satz wiederholen!!Aber da hat jeder seine eigene Einstellung...zumindest empfand ich ihre Vorgehensweise in jeder Hinsicht als kontraproduktiv!
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