Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem dad

[Kirsten67]

Hallo Michael,

habe das dringende Bedürfnis, mich den Worten von didi und Conny anzuschließen. Mein Papa hat auch ein Pankreaskarzinom im BSD-Kopf und Lebermetastasen. Für ihn beginnt die Chemo nächste Woche.

Natürlich quält uns/mich auch die Frage "wie lange noch?", aber die Frage kann keiner seriös beantworten. Es gibt so viele Beispiele, wo Prognosen nicht zutrafen.

Und ehrlich: Was wäre, wenn man wüßte: noch 12 Monate?
Würde man dann nicht beginnen, rückwärts zu rechnen? Ängstlich die vertrichenen Tage, Stunden und Minuten zählen? Wo bleibt denn dann die Hoffnung, die den Alltag erträglich macht?

Und zu Hoffen und zu kämpfen hindert einen nicht daran, jeden guten Tag zu geniessen und offen für die kleinen Freuden des Alltags zu sein. Und das heißt auch nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Natürlich ist die verbleibenden Lebenszeit begrenzt.

Aber, und das sagst Du auch: die gemeinsame Zeit ist wertvoll, das wichtigste ist, für einander da zu sein.

Ich hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten. Natürlich habe auch ich schreckliche Angst, dass die Zeit mit meinem Papa zu kurz ist.Aber ich bin froh, nicht zu wissen, ob es noch 6, 12 oder 24 Monate sind. So kann ich meinem Vater viel besser Zuversicht geben.

Wie gesagt, ich hoffe, Du nimmst mir meine vielleicht etwas zu emotionale Rückmeldung nicht übel.

Viele Grüße
von Kirsten.

[Michael Z]

Hallo Kirsten,

bist mir keines falls zu nahe getretten.

Gestern hab ich das erste mal gemerkt das er jetzt den Kapmf antritt. er hat einfach nur ein paar Tage gebraucht um des zuverarbeiten.

Jetzt mal abwarten was am mittwoch dern Onkologe zu ihm sagt.
Dann hat er gasagt kann er entscheiden was er macht davor will er einfach bis Mittwoch normal leben.

Ich hoffe nur das der Onkolge am mittwoch was bessers sagen kann wie die im Kreiskrankenhaus.

Grüße Michael

[Michael Z]

Hallo zusammen,

wollte euch mal sagen wie es meinen Dad geht.

bin heute gerade aus dem Urlaub gekommen und hab gleich schlechte nachrichten von meinen Bruder bekommen.

Seit vier tagen liegt mein dad jetzt wieder im KH in Großhadern. Er hatte zuhause zuviele Schmerzen seit dem bekommt er morphym verabreicht. Das die Schmerzen erträglich bleiben. Aber sowie es ausieht hat er jetzt noch was am Kopf die Ärzte haben den Verdacht auf einen Schlaganfall oder das Metatasen durchs Blut ins Gehirn gekommen sind. Er kann im moment nicht reden und er kann nichts zu sich nehmen. Die Ärzte haben ihm heute einen Schlauch in den Magen gelegt und verabreichen da durch das essen und trinken. Jetzt wart ich bis mich der Oberarzt anruft und mir noch mitteilt was jetzt im kopf los ist.

Lg

Michi der die Welt nicht mehr versteht

[Michael Z]

hallo zusammen,

Mein Dad hatte heute zwei Herzstillstände ich weiß gerade nicht wie ich damit umgehen soll. Einerseits wünschte ich mir er könnte sterben andererseits frag ich mich wie wird es dann sein wenn er nicht mehr da ist.

Ich habe im mom angst große angst das er geht und das er noch weiter leiden muß.

Jeden Tag stelt dich die gleiche Frage WARUM NUR er.

Vieleicht findet wer die antwort drauf ich weiß sie nicht.

LG Michael der alle an hier denkt.

[Nora8288]

Hallo,
ich versteh gerade was du durch machst und wünsche dir als erstes viel Kraft.
Ich bin 20Jahre und habe dieses Jahr meinen Vater an BSDK verloren genauer gesagt am 6.6. 2008. Mir fällt es auch nicht leicht darüber jetzt zu schreiben aber dieses Forum hat mir damals sehr viel geholfen und nun möchte ich auch helfen. Die Sache mit dem sterben ist krass für einen, bevor ich in der Nacht das KH verlassen habe sprach ich meinen Vater drauf an das wenn er nicht mehr kämpfen kann das er beruhigt gehen kann weil er genung gekämpft hat und er in dieser Nacht richtig mit sich gerungen hat das hat man gesehen. Und kurz dannach ist er von uns gegangen. Die esten Tage war ich völlig fertig und auch heute noch ist alles komisch. Bei meinem Vater wurde der krebs im märz diagnostiziert also es waren 11 1/2 wochen, die wir aber gut genutzt haben. Die Chemos haben uns hoffnungen gemacht da der Krebs dadurch verkleinert wurde doch durch das billirubin konnte man nicht fortsetzen mit der chemo weil mein dad auch schon ganz gelb war. Darum wollen sie einen stent setzten um später mit der chemo weitermachen zu können, doch dieser Eingriff hat ihn zu viel Kraft gekostet und er ist nach dem Eingriff nur noch 1 woche mit schmerzen da gelegen und hat ihn nicht überlebt. Aber die Hoffnung haben wir alle in der ganzen Zeit nie aufgegeben und das solltest du auch nicht. Aber ich möchte dir ein tipp geben sag deinem Vater so lange es noch geht alles was du sagen möchtest: Denn für mich ist es schwer im moment weil ich denke ich hätte ihm noch so viel sagen wollen doch hab es nicht getan weil ich nicht damit gerechnet hab das es so schnell gehen kann. ICh hoffe natürlich das du deinen Vater noch so lange bei dir hast wie es geht. Und das die Herzstillstände nicht wieder vorkommen. wie geht deinem Paps heute???

lg nora

[Michael Z]

Hallo Nora,

erstmals danke für deine Worte.

Der Stand ist immer noch der wie gestern nur das uns jetzt erst auffällt wie gelb er schon ist. Mehr wie abwaten kann man im mom nicht und hoffen das er wirklich keine schmerzen hat.

Grüße Michael

[Kirsten67]

Hallo Michael,

hatte Dein Vater eigentlich den Stent gesetzt bekommen?

Die Frage nach dem Warum hilft nicht, oder? Warum Dein Vater, warum mein Vater, warum alle hier im BSDK-Forum, warum all die vielen Betroffenen im Gesamt-Forum? Und das sind nicht mal alle Betroffenen, es gibt noch die vielen anderen tausend Menschen, die ähnliches erleben müssen. Nein, die Frage hilft nicht. Eine Antwort gibt es nicht. Dennoch: Der Schmerz ist da, ich kann die Verzweiflung gut nachempfinden. Auch das Nicht-Begreifen-Können, egal wie sehr man es versucht.

Wünsche Deinem Vater und Dir, dass er keine Schmerzen hat und hoffe mit Euch, dass es ein "bergauf" gibt.

[Nora8288]

Hallo,
ja das Gelbe war für mich anfangs auch ein Schock aber schlimmer war es für mich wie andereauf der Starße ihn angeschaut haben als wäre er ein Ausserirdischer. Aber man kann das glaub ich wieder ablaufen lassen was bei meinem Paps ja versucht worden ist. Das mit den Schmerzen ist so eine Sache men Vater hatte selten Schmerzen er hat normale Dosis Schmerztropfen bekommen und damit war im immer gut geholfen. Ausser am letzten Tag hat er 2 x Morphium bekommen ca 2. Std vor dem Tot, da er extrem schmerzen hatte. Dadurch ist er gott sei dank schmerzfrei eingeschlafen.

ICH DRÜCKE DIR UND DEINEM PAPS AUF JEDEN FALL DIE DAUMEN DAS ER KEINE SCHMERZEN HAT/BEKOMMT

[Michael Z]

Hallo kirsten und Nora

@ Kirsten nein sie haben ihm keinen neuen Stent mehr gesezt da der Körper so schwach ist und würde es zu 90% nichtüberleben.

@ Nora wir wären froh wenn wir mit ihm raußgehen könnten nur leider ist halt der körper zu schwach er liegt eigentlich nur noch rum des einzigste was wir noch machen ich und mein bruder ihn in die Wanne setzten zum abwaschen.
Schmerzen dürfte er keine haben da er täglich vier mal Morphym bekommt und zusätzlich noch tropfen gegen die Schmerzen und seine Wassertabeleten und sein Isolin in die Austronautennahrung. Ob er sonst noch was bekommt weiß ich nicht auswendig.

Lg Michi

[Michael Z]

Hallo zusammen,

Heute haben wir den Kampf verloren mein Dad ist um 2:15 eingeschlafen ohne schmerzen und bei seiner Familie.

Michi der sehr sehr trauig ist

[Renate23]

Lieber Michi,
mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Einschlafen zu dürfen ohne Todeskampf war sicherlich auch Dein Wunsch und der Deiner Familie.
Liebe Grüße Renate

[Kirsten67]

Lieber Michael,
das tut mir unendlich leid. Ich habe Euch noch so viel mehr Zeit gewünscht. Vielleicht ist es ein Trost, dass er keine Schmerzen hatte und Ihr bei ihm sein konntet.
Worte des Trostes zu finden ist schwer. Nur mitfühlen können wir hier.

In Gedanken bei Dir
Kirsten.

[Maria+Willi]

Lieber Michael,

ich sende Dir mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.

Gruß
Maria

[Petzi 59]

Lieber Michi,
auch von mir ein stiller Gruß.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Petzi59

[BirgitF]

Lieber Michi,

auch von mir einen stillen Gruß...

Ich kann mir vorstellen, dass es Euch im Augenblick noch nicht so wirklich hilft, aber es ist gut, dass Euer Vater friedlich und ohne Schmerzen gehen durfte.
Wenn auch noch nicht jetzt sofort, wird Euch diese Tatsache helfen.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit.

Birgit