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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Hallo Sabine,es kann natürlich schon sein das es psychisch bedingt ist in ihm steckt sicherlich auch sehr viel Angst,da es ja auch scheinbar nichts körperliches ist würde ich mal davon ausgehen.Wie alt war denn deine Schwester als sie gestorben ist?Bei meinem Vater hat die Therapie auch alles schlimmer gemacht,er ist 3 Monate nach der Diagnose gestorben.Es ist so schlimm das ganze mit anzusehen und nichts tun zu können.Ich wünsche deinem Onkel viel Kraft das er durch hält,und dir natürlich auch ist ja schon das zweite mal.Liebe Grüße...
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#17
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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Hallo Nicky,
meine Schwester ist in dem Sommer ihrer Krankheit 50 J. alt geworden. Sie wurde am 22.5. ins Krankenhaus eingeliefert und ist nie wieder nach Hause gekommen. Am 23.11. starb sie in einem Hospiz. Ich war gerade bei meinem Onkel. War mit seinem neuen Hausarzt verabredet. Ein sehr einfühlsamer Arzt. Der erklärte mir dann, dass bei meinem Onkel doch etwas im Bauch nicht stimmt. Er hat ein Loch im Darm, das verwachsen ist und diese Beschwerden verursacht. Eigentlich müsste das operiert werden, aber aufgrund seines Gesundheitszustandes rät der Operateur davon ab. Und uns und ihm haben sie im KH gesagt, sein Bauch wäre in Ordnung. Die spinnen doch wohl total. Der neue Arzt wollte auch ganz vorsichtig wissen, ob ich wisse was ein Glioblastom bedeutet. Ich habe ihm dann die Geschichte meiner Schwester erzählt. Er war ziemlich geschockt und meinte nur noch, dann brauche ich ihnen ja nicht wirklich was erzählen. Habe auch gefragt, ob die Bestrahlungen denn noch sein müssten. Das würde halt noch gemacht, um vielleicht noch ein bißchen Zeit rauszuholen. Und die meisten Patienten wollen das auch, so wie mein Onkel ja auch. Mein Onkel hat vorhin geweint. Der Arzt hat ihm aber super zugehört, obwohl man ihn ja nur sehr schwer versteht. Er bekommt jetzt ein Schlafmittel und evtl. zusätzlich ein Beruhigungsmittel und für die Därme ein leichtes Abführmittel. Mein Gott, was für ein Elend. Für mein Onkel wäre es bestimmt besser gewesen, er wäre nach der OP nicht mehr aufgewacht. Hört sich vielleicht hart an, aber ich weiß ja was auf ihn zukommt und er ja leider auch. Liebe Grüße Sabine .............Lieber gehen - als das! |
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Hilfe bei Sprachlosigkeit
An Alle,
denn ich brauche dringend Eure Hilfe. Habe damals, als meine Schwester an einem Hirntumor gestorben war, irgendwo mal von jemandem im Forum gelesen, dass er/sie Bilder oder so hatte, für jemanden der nicht mehr sprechen kann. Schade, habe ich gedacht - zu spät. Aber genau an diesem Punkt bin ich jetzt mit meinem Onkel. Er hatte Sprachfindungsstörungen und ab heute redet er zwar noch, aber man kann es nicht verstehen. Wir wissen überhaupt nicht was er meint. Kann mir jemand helfen - bitte? Gruß Sabine |
#19
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sabine,
wenn du keinen findest mit Bildern,dann kannst du ihm auch mit Mundmuskulaturtrainig helfen.Er soll alle Selbstlaute ,am besten vor einem Spiegel,überdeutlich aussprechen,natürlich mehrmals,er kann seine Zunge nach Möglichkeit um die Lippen kreisen lassen,nach oben ,nach unten ,zu den Seiten,auch auf Anforderung um zu sehen,ob er richtig koordiniert.Du kannst,wenn er mitmacht ,auch Honig um die Lippen streichen,den verscuht er abzuschlecken.Ein Labello kann aufgetragen werden,um die Lippenbeweglichkeit zu trainieren,den Mund dann zum Kussmund formen.Aus einem Strohhalm trinken trainiert auch die Muskulatur.Es hilft,auch wenn es sich ziemlcih einfach anhört,für Menschen mit Lähmungen in dem Bereich ist es ein Riesenerfolg,wenn mal nicht alles rausläuft oder Laute wieder verständlich sind,alles Gute euch beiden wieterhin,Susanne |
#20
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sani!
Das Problem ist nicht die Beweglichkeit des Mundes. Er kann noch alles ganz normal. Nur die Wortfindung ist erheblich gestört. Das fing schon vor der Operation an, aber jetzt ist es innerhalb von 2 Tagen ganz schlimm geworden. Er redet, aber die Worte ergeben keinen Sinn. Auf gut Deutsch, es kommt nur Müll aus seinem Mund. Das merkt er natürlich selber auch. Da mein Onkel ein Kopfmensch ist, also super-intelligent ist (war), trifft ihn das natürlich sehr. Da er auch nicht mehr lesen kann, bzw. schreiben, Buchstaben einfach aneinander reiht, kann man es ja auf der Schiene auch nicht versuchen. Hallo Dayo, danke für den Tipp, werde ich machen. Gruß Sabine |
#21
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sabine,da hab ich wohl was falsch verstanden.Könnt ihr es den mit einfachen Koordinatinsspielen versuchen,auch Memory und Puzzle sind gut?Habt ihr einen sprachtherapeuten hinzu gezogen,sonst verscuht es doch darüber,dort bekommst du auch viele Tips zum weiteren helfen.
Also,ich wünsch euch alles Gute,Susanne |
#22
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sani,
danke für den Tipp. Liebe Grüße Sabine |
#23
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sabine,
meine Mutter hatte letztes Jahr einen Schlaganfall mit Aphasie, daher kenne ich diese Wortfindungsstörung leider gut. Schau mal auf der Homepage des Aphasiker-Bundes. Wenn du in der Leiste oben "Angehörige" anklickst, kommst du auf eine Seite, wo du ein Bildwörterbuch (PiktoCom), das bei der Kommunikation mit Aphasikern helfen soll, beziehen kannst. http://www.aphasiker.de/ Liebe Grüße Isa Geändert von IsaH (30.05.2006 um 22:46 Uhr) |
#24
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Isa,
super - danke, mache ich! Hallo Peter, habe dir meine Adresse geschickt. Danke! Liebe Grüße Sabine |
#25
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo!
Tja, habe ihm eure Hilfestellungen (die Bilder) gezeigt. Es interessiert ihn aber nicht. Er redet und redet und wir verstehen nichts. Wenn ich ein Satz wiederhole, um sicher zu gehen, dass er das gemeint hat wird er aggressiv. Es ist schon eine sehr schwierige Situation, aber wir bleiben am Ball. Jetzt kann man auf der rechten Seite Lähmungserscheinungen merken. Der Arm und auch das Bein wollen nicht mehr so richtig. Dann frage ich mich, ob die Betreuung in so einem Alten-/Pflegeheim optimal für ihn ist. Meine Schwester war ja die letzten 3 Monate in einem Hospiz und dort wurde wirklich alles für sie getan. Aber das können die in so einem Altenheim ja nicht wirklich tun. Nun ja, ihr wißt ja selber wie schwierig das alles ist und das man immer wieder überlegt, ob man alles richtig macht. Alles Liebe und Gute für euch alle. Gruß Sabine |
#26
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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Liebe Sabine,
lang nichts mehr gehört wegen deinem Onkel - oder hab ich das in einem anderen Beitrag überlesen? Wie gehts denn? Liebe Grüße Dagmar
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Es zählen nicht die Jahre im Leben sondern das Leben in den Jahren Abraham Lincoln ---------------- |
#27
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AW: Hilfe bei Sprachlosigkeit
Hallo Sabine,
das hört sich wirklich so an, als solltet Ihr einen Sprachtherapeuten hinzuziehen, das Rezept kann auch ein Hausarzt ausstellen. Dein Onkel hat eine Aphasie und es hört sich so an, als hätte er auch Sprachverständnisstörungen, da sollte ein Fachmensch hinzugezogen werden, der euch Tipps geben kann, die den Umgang erleichtern! Viel Erfolg und Kraft, Eli |
#28
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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Hallo Dagmar,
meinem Onkel geht es z.Zt. nicht wirklich gut. D.h., er ist am Sonntagmorgen ins KH gekommen, da er immer hinfiel. Er bleibt einfach nicht sitzen, also steht -obwohl er es nicht kann- immer auf. Wir sind dann natürlich direkt ins KH. Er war sehr verwirrt und sehr desorientiert. Als wir dann am nächsten Tag (also gestern) wieder hinkamen waren wir geschockt. Er war -trotz Gitter- aus dem Bett geklettert und gefallen. Gott sei Dank nichts gebrochen, aber überall blau und grün. Der Kopf war sehr dick, wie aufgeblasen. Er hatte auch nur kurze Wachphasen. Ob er wußte, wer wir sind - ich weiß es nicht. Er war am Bett fixiert, damit er nicht aufsteht. Wie schrecklich alles. Gleich fahre ich wieder hin und habe jetzt schon einen dicken Kloß im Magen. Vor 6 Wochen war er schonmal im KH, weil er von heut auf morgen rechtsseitig gelähmt war und auch Wasser im Körper hatte. Nach einer Woche kam er wieder aus dem KH und konnte sogar wieder laufen. Dann ist es die ganze Zeit gutgegangen. Natürlich waren auch mal ein paar Tage dazwischen, wo es mal nicht so prickelnd war. Aber man konnte wirklich sehr zufrieden sein. Tja, und nun? Liebe Grüße Sabine |
#29
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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Hallo Ihr!
Nach einwöchigem Krankenhausaufenthalt kam mein Onkel wieder zurück ins Heim und war wieder topfit. Er konnte sogar wieder laufen. Das ging nun 7 Wochen gut und seid fast 2 Wochen ist er wieder im KH. Erst 1 Woche im normalen KH und seid ein paar Tagen in einer psychatrischen Klinik. Der Tumor ist gewachsen und auf der anderen Hirnseite hat sich auch einer gebildet. Es kam auch zu einer Einblutung. Körperlich hat er sehr stark abgebaut. Er ist jetzt im Bett fixiert, was er natürlich gar nicht gut findet. Aber das ist ja zu seiner eigenen Sicherheit. Der Körper ist blau und grün vom Fallen und er könnte sich ja wirklich schwere Verletzungen zuziehen. Die Ärzte dort sind sehr nett und das Pflegepersonal geht sehr lieb und umsichtig mit ihm um. Das Pflegeheim will ihn so nicht zurücknehmen, da die einen Menschen ja nicht einfach festbinden dürfen. Was ja verständlich ist. Den Zustand meines Onkels würde ich so beschreiben: Er lebt irgendwie schon in einer anderen Welt. Oftmals sieht er Dinge, die gar nicht da sind. Die will er dann auch anfassen oder er versucht es zumindest. Er ist sehr, sehr schläfrig und schläft auch immer wieder im Sitzen ein. Sein Blick ist sehr trüb. Er hat stark an Gewicht verloren. Über unsere Besuche (meine Eltern und meine Schwester und ich sind jeden Tag abwechselnd bei ihm) freut er sich. Manchmal erkennt er uns und manchmal nicht. Dann stellt er wieder ganz klare Fragen und ist beruhigt, wenn alles geregelt ist. Nun hoffen wir, dass wir alles so geregelt bekommen, dass er wieder in sein Zimmer ins Pflegeheim kommen kann. Liebe Grüße Sabine |
#30
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AW: Hirntumor, eine neue Geschichte?
Hallo!
Eigentlich wollten wir einen Hospizplatz für meinen Onkel, da erfuhr ich gestern, dass das gar nicht geht bzw. sehr, sehr schwierig ist. Da mein Onkel schon im Pflegeheim ist, sehen die Kassen wohl nicht ein, warum sie einen Hospizplatz bezahlen sollen. Nun denn, da wir "wenn überhaupt" nur einen Hospitzplatz (mit langem Kampf) weit weg bekommen würden, haben wir uns gegen diesen Kampf entschieden. Er soll zurück ins Pflegeheim. Allerdings werden wir vorher mit der Leitung und seinem behandelnden Arzt sprechen, dass er auch dort in Ruhe und ohne Schmerzen gehen kann. Meinem Onkel geht es jeden Tag ein bißchen schlechter. Die beiden letzten Tage hat er fast nur geschlafen. Da er nicht mehr trinken will bekommt der die Flüssigkeit nun über den Tropf. Essen tut er auch nur noch ganz wenig. Aber wir sind da für ihn, jeden Tag...........so lange er uns braucht. Liebe Grüße und Kraft für euch alle Sabine |
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