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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo Lauren,
Dein Vater wird sich schnell erholen. Mir (53) wurde Mitte Mai die linke Niere mit bösartigem Tumor (8cm) entfernt. Ich gehe jetzt bereits seit zwei Wochen wieder arbeiten, aus meiner Sicht voll belastbar. Schon erstaunlich, wie schnell man sich erholt. Ich habe keinerlei Anschlußbehandlung gemacht. Wenn jemand psychisch angeknackst ist, ist es vielleicht sinnvoll. Ich habe nichts vermisst. Kopf und Daumen hoch, alles wird gut! Gruß Peter |
#17
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo Ihr Lieben
Also jetzt muß ich dich mal meinen Senf dazu geben. Eine AHB find ICH sehr sinnvoll. Leider habe ich mich damals auch dagegen entschieden....im nachhinein weiß ich das es ein Fehler war. Es geht nicht nur um wieder herstellung...sondern in erster Linie die Zeit zu haben über das geschehene nachzudenken...es zu verarbeiten. Andere Betroffene kennenzulernen. Mit Menschen die das gleiche Trauma erlebt haben...Eine Krankheit die ich bekämpfen will oder habe. Diesen Menschen brauche ich nicht erzählen wie ich mich fühle welche Ängste mich plagen oder aber einfach FREI zu sein von Krebs. Jeder sollte diese Chance ergreifen....es hilft den eigenen Dämonen zubekämpfen und Mut zuhaben weiter seinen Weg zugehn. In diesem Sinne Gruss Gabi |
#18
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo,
ich muss Gabi da völlig recht geben. Ich finde eine AHB total sinnvoll. Man hat Zeit für sich und kann das Ganze verarbeiten. Und zwar ohne jemanden sagen zu müssen, wie man sich fühlt, das weiss da jeder. Und wenn man körperlich noch nicht so fit ist, dann hilft die AHB auch ungemein. Ich bin froh eine AHB und eine REHA gemacht zu haben. Ich hätte sonst viele tolle Menschen nie kennen gelernt. Es ist total klasse, wie sich z. B. Peter erholt hat. Das ist aber nicht die Regel, sondern es kann auch sehr viel länger dauern. Ich persönlich hätte nach 8 Wochen weder arbeiten können, noch wollen. Ich hatte da noch gar nicht alles verarbeitet. Aber genau daran sieht man ja, dass es keine Regel gibt, was man machen SOLL. Man muss sich selber dabei wohlfühlen, dann ist es das Richtige. @PeterPixel Herzlichen Glückwunsch zu deiner supeguten Erholung. Freu dich, dass es dir so gut geht. Ich drück dir die Daumen, dass es für immer so bleibt.
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Tschüs und lg Gabi |
#19
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Liebe Lauren
Jetzt möchte ich mich auch noch mal dazu melden, obwohl ich ja „NUR“ eine Anngehörige bin. Auch stimme den beiden Gabis voll und ganz zu, jeder Fall ist anders und JEDER muss es für sich selbst entscheiden, ob er eine AHB bzw. REHA braucht oder nicht . Wir Angehörige sind oft einfach nur überbesorgt . Ich selbst habe nach einer heftigen Bandscheiben OPvor 4 ½ Jahren eine AHB in Anspruch genommen und mir hat sie einfach nur gut getan. Natürlich ist das nicht zu vergleichen mit all den Problemen nach einer Krebs-Erkrankung, die ihr alle habt, physisch, psychisch wie auch immer. Ich war auch der Meinung, dass Sie Henning gut getan hätte, weil er noch nie in seinem Leben an sich selbst gedacht hat, da er nie krank war Aber er wollte es einfach nicht und sein Urologe meinte damals, dass es ihn speziell eher runter ziehen würde, als dass es ihm nützt . Er hatte im nachhinein Recht .Ich habe es akzeptiert und wahrscheinlich war es richtig so. Mach dir also keinen Kopf Sigrid |
#20
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo Lauren,
gestatte mir eine Frage: wie wurde festgestellt, daß Dein Vater keine Lungenmetastasen hat? Wurde doch hoffentlich untersucht! Oder? LG Rudolf |
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Ich gebe Rudolf recht. Mir stellt sich auch die Frage, ob alle Untersuchungen vollständig durchgeführt wurden? Du hast nämlich im Vorfeld nur von einem CT Abdomen geschrieben. Da der Nierenkrebs aber am liebsten in Lunge und Knochen streut, reicht das nicht. Zur vollständigen Eingangsdiagnostik gehört CT Thorax, Abdomen, Becken und Kopf, sowie ein Knochenszintigramm. Habe ich etwas vergessen?
Bevor das nicht gemacht wurde, würde ich die Frage nach AHB - ja oder nein- ganz hinten anstellen. Gruß Marion |
#22
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Liebe Lauren,
ich war nach einer Bandscheibenoperation 1992 mal auf einer AHB. Mir waren diese vielen Termine alle viel zu viel ich hätte lieber mehr Ruhe gehabt. Als ich dann an Nierenkrebs erkrankte bin ich nach allen 8 Operationen nie auf eine AHB gegangen. Nach der ersten OP war ich der Meinung ich wollte nicht ständig etwas über Krebs hören und wo man überall Metastasen bekommen kann. Nach der letzten Lungenop war ich dann 2x auf einer Reha, das hat mir auch sehr gut getan. Ich bekam nicht viele Anwendungen, da ich mich mehr erholen wollte. Bei Männern im Rentenalter ist es auch schwierig alleine dort hin zu fahren. Dein Vater soll etwas später mal eine Reha beantragen und dann vielleicht mit Deiner Mutti fahren. Nach einer Op wollte ich mich immer erst zu Hause erholen. Bei der Nachsorge sei aber bitte auf der Hut, denn mit nur Ultraschall wäre ich nicht zufrieden. Schreib uns bitte den histologischen Befund, dann kann man mehr sagen wie oft ein CT gemacht werden soll. Vielleicht sucht ihr Euch einen Onkologen mit eigener Radiologie, dann sind die Nachuntersuchungen mit CT gesichert. Wichtig wäre auch ein Thorax CT, damit man mal sieht ob wirklich keine Metastasen in der Lunge sind. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Ausdauer bei dem Kampf gegen den Krebs. |
#23
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Bei meinem Vater wurde ein CT Thorax und Abdomen gemacht. Wegen einer anderen Geschichte wurde vorletzten Monat schon ein CT Kopf gemacht. Dort war alles in Ordnung. Am Samstag haben wir den histologischen Befund bekommen. Genau weiß ich es jetzt nicht, aber der Arzt sagte, dass es wohl das denkbar günstigste Ergebnis bei Nierenkrebs sei. Wir schauen jetzt sehr zuversichtlich in die Zukunft. Der Urologe, der meinen Vater betreut, wird denke ich die weiteren Untersuchungen in die Wege leiten. Wenn ich den genauen histologischen Befund nochmal lese, werde ich das Ergebnis hier einstellen. Auch wird meine Mama, nochmal im LH anrufen, und dort fragen, welche Nachuntersuchungen als sinnvoll erachtet werden. Ich hatte ja dort schon Infomaterial angefordert, das ist wirklich klasse, wie viel uns da geschickt worden ist. Meinem Vater geht es ansonsten den Umständen entsprechend gut. Die Narbe hat mir ja ersteinmal einen Schrecken eingejagt, ist ja wirklich ein riesen Ding. Was die AHB betrifft, wird sie mein Vater nicht wahrnehmen. Dazu hat er sich jetzt nach einem Gespräch mit seinem operierenden Arzt und seinem behandelnden Hausarzt entschlossen. Ich möchte mich nocheinmal für die zahlreichen Antworten bedanken, es ist echt klasse, dass man hier so tolle Unterstütung findet. Liebe Grüße, Lauren Geändert von Birdie (09.09.2012 um 01:16 Uhr) Grund: Namen gekürzt |
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