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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
H@llo Ihr Begutachteten :-)
auch Gutachter sind nur Menschen. Und je mehr sie mit einem anstellen, umso höher die Vergütung (EKG, Ultraschall usw.). Es gibt nette, verständnisvolle und es gibt die gefrusteten. Meiner Meinung nach haben diese Leute vielzu viel Macht. Hier sollten unterschiedlich besetzte Kommissionen entscheiden und nicht ein einzelner Mensch. So wäre beiden Seiten geholfen und unter dem Strich wäre das Procedere auch für die Rententräger billiger. Allerdings, das sei zur Ehrenrettung der Gutachtenden gesagt, ein Gutachter ist immer nur so gut oder schlecht, wie die ihm vorliegenden Befunde. Deshalb ist es wichtig, selbst mit Vorarbeit zu leisten. Diese Termine werden meist sehr langfristig angesetzt und man hat noch genug Zeit, alle Befundungen einzusammeln und zu kopieren. Was kein Gutachter mag, sind vermeintlich überschlaue Patienten. Man sollte also tunlichst vermeiden, zu sagen, man habe dies und das, denn das will der ja selber herausfinden. Viel hilfreicher ist das Wehklagen, wo einem der Schuh drückt und wo man wie empfindet, was man noch kann oder nicht kann. Ich habe über den Gutachter, der mir mitgeteilt wurde, im Internet recherchiert, damit ich mir ein Bild von dem Mann machen konnte. Danach schrieb ich ihm unter falschen Flaggen eine Email, indem ich ihn fragte, ob er "für meinen Gatten" (grins) ein Gutachten erstellen könne und wenn ja, auf wessen Seite er stünde bzw. wieviele seiner Gutachten in die Rente führten oder abgelehnt würden. Und siehe da: ich erhielt Antwort. Und die klang so glaubwürdig, ehrlich und korrekt, daß ich mich schon fast vor mir selber schämte und mir schäbig dabei vorkam. Aber wie heißt es doch immer so schön? Der Zweck heilige die Mittel? Na bitte schön. Er erklärte mir, daß er dafür bekannt sei, sehr neutral zu urteilen und keine Seite zu bevorteilen oder zu benachteilen und daß er sehr wohl unterscheide, ob er eine 55-Jährige vor sich habe, die 30 Jahre lang malocht hat, vielleicht noch im Schichtbetrieb, dann krank wurde...oder ob er einen 35-Jährigen vor sich habe, der schon beim Hinsehen den Eindruck erwecke, als habe er "Null Bock" zu weiterer Beschäftigung. Für mich klang das nachvollziehbar und so ging ich mit einem guten, weil ruhigen Gefühl zu dem Termin und obwohl ich mir unsicher war, wie es ausginge, wurde ich dennoch zu meiner Überraschung voll berentet. Es ist auf alle Fälle ein immenser Vorteil, eine vage Vorstellung von seinem Pendant zu haben, es erleichtert die Konversation. Und wer sucht, der findet. Wozu gibt es schließlich das world wide web? Außerdem sind Gutachter meist angesehene Persönlichkeiten, oftmals sogar leitende Ärzte, sodaß man schnell fündig werden dürfte. Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig helfen. Ich drücke allen Hoffenden die Daumen. Es grüßt Euch lieb die Interin :-) |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Hallo Interin
ich hatte ja alle Befunde dabei.... und die wollte der Gutachter gar nicht sehen.... Für den stand fest, ich simuliere.... Nun ja ich werde weiter kämpfen,,, der Trick den Gutachter vorher zu kontaktiren (anonym unter einem Pseudonym ist nicht schlecht) danke für den Tipp.... Barbara |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Guten Morgen!
Ich danke Euch für Eure Beiträge! Der Gutachter, zu dem ich muß, ist aus der Nachbarstadt und ich kenne ihn bereits seit Jahren - er war eine PC-Kundschaft von mir mit Leidenschaft für Spiele. Außerdem kennt er meinen Mann auch sehr gut - und kennt bereits durch ihn meine Krankengeschichte. Ich denke, wenn er meinen Namen ließt, weiß er worum es geht. Ich hoffe, er ist auf meiner Seite. Dieser Hick Hack macht mich noch ganz irre. Ich erwarte mittags die Post mit grausen - da wären mir doch ein paar Rechnungen um einiges lieber als dieser Behörden-Papier-Krieg . Es bleibt spannend - ich muß am Montag gleich um 8.30 Uhr zum Arbeitsvermittler - Pflichttermin Liebe Grüße Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
#19
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Zitat:
H@llo Tine, ja dannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn :-))))))))))))))))))))))) |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Hallo Inter!
Ich hoffe, daß der Gutachter auf meiner Seite ist. Ich habe aber da so meine Bedenken, weil ich ja einen Sohn habe, der auf mich angewiesen ist. Die bei der Rentenversicherung denken dann bestimmt, wenn Sie sich um den Sohn kümmern kann, kann sie auch arbeiten. Es ist mir schon klar, daß nicht meine körperlichen Gebrechen zählen, sondern wie sich diese auf meinen Alltag auswirken. Wie soll ich das dann am Besten formulieren? Soll ich angeben, dass ich mit meinem Kind nicht ins turnen gehen kann, weil mir selber alle Knochen weh tun? Daß es des öfteren was von MC-Donald`s gibt? Und daß mein Mann unsere Bügelwäsche wegbringt? Ich mir unsere Putzfrau nur leisten kann, weil mein Mann Überstunden macht und ich sie auch teilweise zum Einkaufen schicke? Wenn Du einen Rat für mich hast - bitte bitte - bin im Moment ziemlich durch den Wind. Ich will keinen Rückzieher machen, habe aber Angst was falsch zu machen. DANKESCHÖN! Liebe Grüße Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Hallo Christine,
Es ist leider sehr viel Text aber vieles auch sehr hilfreich. http://rentenburo.de/html/cont_100_01.html Grad gestern bekam ich von meinem Psychiater die letzten Gutachten meiner Rentenverlängerungen, er hatte diese nun mal angefordert von der RV. Es ist unglaublich was da drin steht, einfach unglaublich, ich sass hier mit offenem Mund beim lesen, einiges völlig aus dem Zusammenhang gerissen und verdreht. Mich wundert wirklich, dass ich trotzdem eine Verlängerung bekam. Viel Glück für dich. |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Hallo Ihr Lieben!
@ malos Danke für den Link - er hat mir sehr weitergeholfen. Der Termin beim Gutachter war ganz okay. Ich bin gespannt, was die Rentenversicherung dazu sagt. Er meinte, ich wäre auf alle Fälle bis zu einem Jahr nicht arbeitsfähig und sollte dann mit der Wiedereingliederung beginnen. Er wird das Gutachten zu meinen Gunsten ausstellen, damit ich die Gelegenheit habe, mich zu erholen und psychisch wieder stabiler zu werden. Er hat sich viel Zeit genommen und alles sofort in den PC diktiert. Ich werde mir eine Abschrift schicken lassen - es bleibt also spannend. Bin froh, dass das jetzt endlich vorbei ist - es hat mich nervlich ziemlich mitgenommen. Liebe Grüße an alle, die auf die Rente warten Christine
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Da wo ich bin ist oben! |
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AW: Gutachter (1.Rentenantrag)
Hallo zusammen,
wir waren vorgestern beim Gutachter ( 11 Monate nach Rentenantrag auf Zeit ). Der war total unfreundlich, vieles hat ihn gar nicht interessiert. Mein Mann leidet nach Bestrahlung unter Mundtrockenheit, und wenn er viel reden muss, muss er auch viel trinken. Der Gutachter hatte mich auch schon angemacht, das hier trinken verboten sei, mein Mann müsste dann eben rausgehen, aber er wird die zwei Stunden ja wohl aushalten können. Ich musste mich sehr beherrschen, dass ich nicht ausfallend wurde. Er hat auch gefragt, warum ich mitgekommen bin. Der Mann ist Nervenarzt, vielleicht sollte er sein Studium wiederhole. Jetzt bin ich nur auf das Gutachten gespannt. Liebe Grüße UTE |
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